Lernkartei M7 03420 (Seite 1 von 1)

Karten	17
Lernende	49
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	27.02.2014 / 21.05.2022
Weblink	https://card2brain.ch/box/m7_03420
Einbinden	<iframe src="https://card2brain.ch/box/m7_03420/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Welche Ziele können mit Interviews verfolgt werden?

Beschreibung, Erklärung oder Vorhersage individuellen Verhaltens.

Erfassung der Beziehung zwischen Personen.

Erfassung von aufrechterhaltenden Bedingungen des Verhaltens.

Initiierung von Veränderungsprozessen.

Erfassung von Stärken und Ressourcen.

Welche Unterschiede zwischen einem Interview und einem Alltagsgespräch sind laut SB richtig?

Wiederholen des Gesagten gilt im Alltagsgespräch als höfflich und aufmerksam. Im Interview wird dies eher vermieden, um nicht unachtensam zu erscheinen.

In einem I. ist explizit festgehalten, wer fragt und wer antwortet.

Interviewer sollten sein Gegenüber grundsätzlich nicht im Redefluss unterbrechen, da sonst wertvolle Auskünfte verloren gehen könnten.

Impliz. Hintergrundwissen findet sich gerade in alltgl. Konversationen wieder.

In einem Interview zählt die Quantität der I. mehr als die Qual. Mangelnde Qual. wird durch expl. Wissen des erfahrenden Interviewers aufgefangen.

Welche der folgenden Aussagen gelten für hochstandardisierte Interviews?

Es gibt keine Möglichkeit zu adaptivem Diagnostizieren.

Nachfragen durch den Interviewten sind möglich.

Nachfragen durch den Interviewer sind möglich.

Die Validität ist in der Regel geringer als bei wenig(er) standardisierten Interviews.

Die Reihenfolge der Fragen ist festgelegt.

Welche Aussagen zur Komplexität des Interviews sind vollständig richtig?

Studie von Doughety, Turban & Callender: nonverbale Signale (Lachen, Zustimmung, Stimmqualität), die ein Interviewer aufgrund seines ersten Eindrucks initiierte, sich auch zu korrespondierendem nonverbalen Signalen auf Seiten des Interviewten führten

Übertragungsprozesse, die auch im Interview auftreten können, kennzeichnen den Einfluss aktueller Beziehungen auf die Erinnerungen vergangener Interaktionsprozesse.

Haunerger: in einem standardisierten Interview jüngere Interviewer auf die Frage, an wievielen Tagen in der Woche der Befragte politische Berichte in Zeitungen lese, eher die Antwort häufiger erhielten als ältere Interviewer

Das Interview kann als asymmetrischer Kommunikationsprozess beschrieben werden.

Dipboye (1992) konnte in einer Untersuchung zeigen, dass sich die Ängstlichkeit des Interviewers auf den Interviewten übertragen kann.

Mit welchen Herausforderungen ist die Befragung von kleineren Kindern verbunden?

Langeweile

Hemmung, Ängst und Unsicherheit

Überforderung

Unterforderung

Loyalitätskonflikt hinsichtlich familiärer Fragen

Welche Erinnerungshilfen werden im kognitiven Interview eingesetzt?

Satzergänzungsfragen

unterschiedliche Reihenfolge

"Wunderfrage"

alles erzählen lassen, was der Person einfällt

Skizzierung in Form einer Zeichnung

Welche Merkmale kennzeichnen den Ansatz der biografischen Persönlichkeitsforschung von Hans Thomae?

Es handelt sich um einen idiografischen Ansatz

Es handelt sich um einen normativen Ansatz.

Wertneutralität

Theoretische Unvoreingenommenheit

Methodische Unvoreingenommenheit

Bei welchen der nachfolgenden Fragen handelt es sich um funktionale Fragen?

Kontakt - und Einleitungsfragen

Überleitungsfragen

Kontrollfragen

Filterfragen

Situative Fragen

Welche der nachfolgenden Aussagen zur Gesprächsführung sind laut Studienbrief richtig?

Inhaltlich zustimmende verbale Ermunterungen sind neutralen verbalen Ermunterungen vorzuziehen.

Ein möglicher Grund für einen Themenwechsel liegt vor, wenn ein Befragter zu sehr vom Gegenstand des Interviews abschweift.

Zusammenfassungen durch den Interviewer sollten aus Zeitgründen vermieden werden.

Zusammenfassungen sollte ein Interviewer nur ganz am Ende des Interviews einsetzen.

Der Interviewer sollte sich nonverbal möglichst natürlich verhalten.

Welche Schlussfolgerungen zur Validität von eignungsdiagnostischen Interviews nach Amelang und Schmidt-Atzert sind richtig?

Strukturierte Interviews sind unstrukturierten überlegen

Die Validitäten fallen niedriger aus, wenn nur ein Interviewer die eignungsdiagnostische Befragung durchführt.

Bei eignungsdiagnostischen Interviews ist der Zusammenhang mit subjektiven Kriterien (z.B. Vorgesetztenbeurteilungen) höher als mit objektiven Kriterien des Berufserfolgs.

Situative Interviews sind den verhaltensbeschreibenden überlegen.

Fragen zu hypothetischen Situationen sind Fragen zu zurückliegendem realem Verhalten unterlegen

Welche Aussagen zur Inhaltsanalyse sind richtig?

Die Inhaltsanalyse ist eine systematisch-intersubjektive Beschreibung des Bedeutungsinhalts von Texten aller Art.

Ein Kategoriensystem ist disjunkt, wenn alle Kategorien durch Texteinheiten ausgefüllt sind.

Zur Quantifizierung der Kodierübereinstimmung wird der gamma Koeffizient von Cohen verwendet.

Die zentrale und schwierigste Phase einer Inhaltsanalyse besteht in der Explikation von Kategorien.

Der erste Schritt einer Inhaltsanalyse besteht darin, Auswahl- und Analyseeinheiten festzulegen.

In einem Projekt registrieren Schüler ihr Verhalten im Alltag mithilfe eines Smartphones, von dem sie zu vorprogrammierten, unregelmäßigen Zeitpunkten durch ein Piepen dazu aufgefordert werden, ihr in den vorausgegangenen 5 Minuten aufgetretenes Verhalten auf einer vorgegebenen Verhaltensliste zu beschreiben (Verhalten aufgetreten = ja, Verhalten nicht aufgetreten = nein). Welche der nachfolgend gelisteten Arten von Verhaltensbeobachtung ist im vorliegenden Beobachtungsfall vollständig zutreffend?

Systematisch, vermittelte Fremdbeobachtung im Feld

Unsystematische, unvermittelte Fremdbeobachtung im Feld

Systematische, unvermittelte Fremdbeobachtung im Feld

Unsystematische, unvermittelte Selbstbeobachtung im Feld

systematisch, unvermittelte Selbstbeobachtung im Feld

Welche Aussagen zu den Möglichkeiten der Segmentierung des Verhaltensstroms sind richtig?

Ein Zeitstichprobenplan ist vor allem geeignet, um selten und kurz auftretende Verhaltensweisen möglichst vollständig zu erfassen.

Semantische Segmentierung grenzt Beobachtungseinheiten vor dem Hintergrund eines lerntheoretisch fundierten funktionalen Bedin- gungsmodells aus.

Die Beobachtungseinheiten des Kategoriensystem von Bales sind nach semantischen Kriterien segmentiert.

Ein Ereignisstichprobenplan eignet sich, um möglichst repräsentative Verhaltensstichproben zu gewinnen.

Verhaltenspsychologische Segmentierung liegt vor, wenn aus dem Verhaltensstrom Einheiten nach dem am Verhalten beteiligten Körperabschnitte oder Muskelgruppen definiert werden.

In einem Experiment bewerten Probanden die Leistung eines Bewerbers in einem Vorstellungsgespräch, das ihnen auf Video vorgeführt wird. Zuvor wird einem Teil der Vpn (Gruppe A) gesagt, der Bewerber hat an einer der renommiertesten Universitäten Europas studieren. Anderen Vpn wird der Name einer fiktiven, also völlig unbekannten Uni genannt. Die Kontrollgruppe erhält keine Vorabinformationen. Es stellt sich heraus, dass die Teilnehmer der Gruppe A die Leistung durchschnittlich deutlich und signifikant besser beurteilen als alle anderen Vpn. Mit welchem Effekt lässt sich dieses Ergebnis erklären?

Zentrale Tendenz

Observer Drift

Mildefehler

Primacy-Effekt

keine der Antworten A-D

Bei welchen der nachfolgenden Effekte handelt es sich um Wahrnehmungsfehler?

Reaktivitätseffekte

Konsistenzeffekte

Konformitätseffekte

Primcay- & Recencyeffekte

Observer Drift

Welche der nachfolgenden Aussagen zu den Gütekriterien von Beobachtungen sind korrekt?

Für die Bestimmung der Objektivität eines Beobachtungsverfahrens eignen sich die Maße der Beobachterübereinstimmung.

Die Reliabilität reflektiert die Genauigkeit der Messung.

Die Intraklassenkorrelation (Intraclass-Correlation, ICC) gibt den Anteil der systematischen Varianz an der Gesamtvarianz an.

Die Validität eines Beobachtungssystems kann beispielsweise durch die Korrelation der Beobachtungsergebnisse mit anderen Kriterien ermittelt werden.

Für jedes Beobachtungssystem können mit unterschiedlichen Methoden verschiedene Validitätsmaße ermittelt werden.

Welche Aussagen zur Beurteilerübereinstimmung sind richtig?

Tinsley und Weiss (1975) sprechen von Beurteilerübereinstimmung, wenn das Ausmaß analysiert wird, in dem die Rater genau dieselben absoluten Einschätzungen bei zu beurteilenden Objekten (Personen) vornehmen.

Wenn Entscheidungen auf der Basis eines Raters relevant sind, dann sollte die durchschnittliche Reliabilität der individuellen Einschätzungen berechnet werden.

Die unjustierte ICC muss berechnet werden, wenn die relativen Merkmalseinschätzungen berücksichtigt werden sollen.

Tinsley und Weiss (1975) sprechen von Beurteilerreliabilität, wenn das Ausmaß analysiert wird, in dem die verschiedenen Rater relative Übereinstimmung bei zu beurteilenden Objekten (Personen) erzielen.

Die justierte ICC muss berechnet werden, wenn die absolute Merkmalseinschätzung berücksichtigt werden soll.

M7 03420

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Melde dich an, um alle Karten zu sehen.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google