Cartes mémoires M5 MC Lohaus, Entwicklungspsychologie (Seite 1 von 4)

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Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	05.11.2015 / 21.02.2022
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Welche Aussage trifft nicht auf die Grundbegriffe der Entwicklungspsychologie zu?

Der Entwicklungsbegriff kann sich auf unterschiedliche Zeitstrecken beziehen, z.B. Anthropogenese und Soziogenese.

Entwicklung bezieht sich auf relativ überdauernde Veränderungen des Erlebens und Verhaltens über die Zeit hinweg, während kurzfristige Befindlichkeitsänderungen nicht als Entwicklung gelten.

Entwicklung kann kontinuierlich (quantitative Veränderungen) oder diskontinuierlich (qualitative Veränderungen) erfolgen.

I.d.R. werden in der Entwicklungspsychologie keine extremen Positionen zur Rolle von endogenen und sxogenen Faktoren bei der Entwicklungssteuerung vertreten.

Es macht nur dann Sinn, Entwicklung in Abhängigkeit vom Lebensalter zu betrachten, wenn die Varianz zwischen den Altersgruppen größer ist als die Varianz innerhalb der Altersgruppen.

Es gibt eine Vielzahl an einflussreichen Theorien, die sich mit der Entwicklung des Menschen befassen. Welche Aussage zu den verschiedenen Auffassungen ist in Bezug auf die Entwicklungsprozesse nicht zutreffend?

Nach Freud ändert sich im Laufe der Entwicklung die Quelle der Triebbefriedigung.

In der psychoanalytischen Konzeption von Erikson kommt der Ich-Entwicklung als lebenslangem Prozess eine besondere Bedeutung zu.

In neueren Konzeptionen der Psychoanalyse nimmt das Konzept der Objektbeziehungen eine besondere Rolle ein.

Piaget nimmt einen kontinuierlichen Entwiclungsverlauf mit 4 typischen Phasen an.

Systemtheoretishe Ansätze fokussieren die Entwicklung des Individuums in sich ebenfalls weiterentwickelnden Systemen

Auf die Methode der Entwicklungspsychologie ist vollständig zutreffend...

Bei der Querschnittsmethode werden Unterschiede zwischen den Stichproben auf Altersunterschiede zurückgeführt mit dem Vorteil von Informationen über intraindividuelle Entwicklungsverläufe.

Bei der Längsschnittmethode kommt es ggf. zur Konfundierung von Alters- und Generationsunterschieden.

Bei der Längsschnittmethode werden Unterschiede zwischen den Messzeitpunkten auf Altersunterschiede zurückgeführt mit dem Vorteil von Informationen über interindividuelle Veränderungen.

Bei der Längsschnittmethode können Testzeiteffekte auftreten, sodass die Übertragbarkeit auf andere Erhebungszeitpunkte fraglich ist.

Während bei der Querschnitssmethode fraglich ist, ob die Altersstichproben vergleichbar zusammengesetzt sind, kann es bei der Längsschnittmethode zu Stichprobenselektionen kommen.

Nicht zu den Beobachtungsmethoden in empirischen Kontexten in der frühen Kindheit gehört...

Paradigma der verzögerten Nachahmung

Habituations-Dishabituations-Paradigma

Apgar-Index-Paradigma

Präferenzparadigma

Erwartungs-Induktions-Paradigma

Mit welcher Art von Experiment ließe sich der Anteil endogener Faktoren theoretisch am ehesten bestimmen?

Apgar-Index

Erblichkeitsschätzung

Erfassung von Entwicklungssequenzen

Nullkorrelationen bei eineiigen Zwillingen

Deprivationsstudien

Mit der Frage, ob ein theoretische postuliertes Konstrukt mit einem Erhebungsinstrument empirisch erfasst wird, ist Charakteristikum der...

Operationalisierung

Paralleltest-Reliabilität

Screening-Test

Konstruktvalidität

Konsistenzanalyse

Bei welchem Test handelt es sich nicht um einen allgemeinen Entwicklungstest?

EVU

NES

ELFRA

ET 6-6

Bayley III

Durch Aufhebung vorhandener Diskrepanzen im Assimilations-Akkomodations-Prozess kommt es zu einem/einer...

Dissonanz

kontinuierlichen Entwicklungsverlauf

Fixation

Normierung

Äqulibrium

Zum Nachteil der Querschnittsmethode gehört nicht...

keine Informationen über individuelle Veränderungen

hoher Personal- und Zeitaufwand

keine Information über Entwicklungsverläufe

Konfundierung von Alters- und Generationsunterschieden

Übertragbarkeit auf andere Erhebungszeitpunkte fraglich

Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Wenn ein Individuum aktiv eine Umgebung sucgt, die zu seinen Anlagen passt, spricht man von aktiven Anlagewirkungen.

Erblichkeitsschätzungen nehmen Werte zwischen 0 und 1 an.

Sind die Intraklassenkorrelationen von eineiigen Zwillingen deutlich höher as die Intraklassenkorrelation von zweieiigen Zwillingen, spricht dies für eine geringe Erblichkeit des Merkmals.

Im Bereich von Persönlichkeits- unnd Verhaltensbereichen liegen die Erblichkeitsschätzungen niedriger als im Bereich der Intelligenz.

Werden einzelne intellektuelle Teilfertigkeiten betrachtet, fällt die Erblichkeitsschätzung meist geringer aus als bei Betrachtung im Bereich der Gesamt-Intelligenz.

Aufschluss über die durchschnittliche Reliabilität, die sich bei beliebigen Testhalbierungen ergeben würde, gibt die...

Objekitivität

Konstruktvalidität

Konsistenzanalyse

Paralletest-Reliabilität

Split-Half-Reliabilität

Schädigende Einflussfaktoren, die bereits pränatal die Entwicklung des Kindes beeinflussen können, nennt man...

Sudden infant death

Apgar Index

REM-Schlaf

Teratogene

Morphogene

Welche Reflexe gehören zu den verschwindenden Reflexen?

Greifreflex & Saugreflex

Schreireflex & Moro-Reflex

Rooting-Reflex & Moro-Reflex

Moro-Reflex & Schreitreflex

Blinzelreaktion & Rooting-Reflex

Worauf weisen fehlende Reflexe hin?

Zunehmende Myelinisierung

Programmierten Zelltod

Unvollständige Habituation

Crossmodale Wahrnehmung

Neurologische Störung

Welches Verfahren ist eine Alternative zum Fremde-Situation-Test?

Adult Attachment Interview

Synaptogenese

Wiener Bindungstest

Marburger Mütter Test

Q-Sort-Verfahren

Wenn ein Säugling die eigenen Sicherheitsbedürfnisse bedroht sieht, kommt es zu...

einer frühen Eltern-Kind-Bindung

Aktivierung des Fürsorgesystems

Aktivierung des Bindungssystems

Deaktivierung des intuitiven Elternprogramms

Extinktion des inneren Arbeitsmodells

Wodurch ist die sensitive Bezugsperson nicht charakterisiert?

Sie nimmt Signale des Kindes wahr.

Sie interpretiert die Signale des Kindes richtig.

Sie verwendet Hinweisfunktionen für die Signale.

Sie reagiert angemessen auf die Signale.

Sie reagiert prompt auf die Signale.

Welche visuelle Präferenz zeigen Säuglinge nicht?

geradlinig vor kurvilinear

einfach vor komplex

bewegt vor unbewegt

äußere vor inneren Konturen

symmetrisch vor unsymmetrisch

Welche Aussage ist nicht zutreffend?

Säuglinge zeigen zunächst bei verschiedenen Personen Bindungsverhalten.

Grundsätzlich liegt die Fähigkeit zur intermodalen Wahrnehmung von Geburt an vor.

Säuglinge können schon in den ersten Monaten verschiedene Gesichtsausdrücke voneinander unterscheiden, wobei schon früh eine Präferenz für positive Emotionen besteht.

Die Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung ist von Geburt an ausgebildet.

Den frühen Bindungserfahrungen kann Bedeutung zukommen für die spätere soziale und kognitive Entwicklung.

Zu den internen Risiko-und Schutzfaktoren bei Entwicklungsabweichungen im KIndesalter zählt nicht...

pränatale Faktoren

Geschlecht

genetische Faktoren

somatische Faktoren

Temperament

Welche Zuordnung von Substanzgruppe, Wirkungsweise und primärem Einsatzbereich ist vollständig richtig?

Phasenprophylaktika - Verminderung der Wahrscheinlichkeit weiterer manischer/depressiver Episoden - hyperkinetische Störungen

Antidepressiva - sedierende Wirkung - Depression

Tranquilizer - antipsychotische Wirkung - akute Psychose

Antidepressiva - Steigerung des Antriebs - Angst- und Zwangsstörungen

Neuroleptika - Stimmungsverbesserung - schizophrene und manische Störungen

Welche Aussage zu psychotherapeutischen Verfahren ist richtig?

Psychotherapeutischer Verfahren sind einander sehr ähnlich.

Familienzentrierte Ansätze behandeln die Familie statt des betroffenden Kindes.

Psychoanalytische Methoden zielen darauf ab, beobachtbares Verhalten und zugrunde liegende Kognitionen bewusst zu machen.

Funktionelle Therapiemethoden kommen v.a. bei Lern- und Entwicklungsstörungen zum Einsatz.

Kognitiv-verhaltentherapeutische Verfahren sehen das Kind als Bestandteil der Kognition Familie.

Welche tiefgreifende Entwicklungsstörung betrifft ausschließlich Mädchen?

frühkindlicher Autismus

Asperger-Syndrom

Hyperkinetische Störungen

Depressionen

Rett-Syndrom

Welche Störungen werden auch als Teilleistungsschwächen bezeichnet?

tiefgreifende Entwicklungsstörungen

umschriebene Entwicklungsstörungen

defizitäre Entwicklungsstörungen

Störungen, die nur einen Teil des Lebensalters betreffen

Störungen mit teilweisen dissozialen Verhaltensweisen

Welche Entwicklungsaufgabe des Jugendalters nennt Havighurst (1972) nicht?

Aufbau neuer und reifer Beziehungen zu Erwachsenen.

Übernahme der männlichen/weiblichen Geschlechtsrolle.

Loslösung Elternhaus.

Berufswahl.

Entwicklung sozialverantwortlichen Handelns.

Kein Charakteristikum der Anorexia Nervosa ist...

Kein Untergewicht

Angst vor Gewichtszunahmen

fast vollständige Essensverweigerung

Körperschemastörung

BMI < 17,5

Das Lebensalter spielt in der Entwicklungspsychologie eine große Rolle. Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend?

Alter wird in entwicklungspsychologischen Studien zumeist als abhängige Variable definiert.

Unter bestimmten Rahmenbedingungen kann das Lebensalter als eine "echte" unabhängige Variable verstanden werden.

Das Lebensalter "erklärt" als nicht-psychologische Variable Entwicklung.

Alter ist als eine Trägervariable für verschiedene zugrundeliegende ENtwicklungsfaktoren zu verstehen.

Alter und Kohorten- bzw. Generationszugehörigkeit sind in Querschnittsdesigns nicht konfundiert.

Mead unterschied zwischen "I" und "ME"

Das "ME" kann als "Selbstkonzept" verstanden werden.

Das "I" repräsentiert als generalized other letzendlich Gesellschaft an sich.

Das "I" ist empirisch erfassbar.

Das "ME" ist reflexiv nicht unmittelbar zugänglich.

Die ständige Dynamik des "ME" führt zu einer Restrukturierung des "I".

Mit der Drei-Berge-Aufgabe wird folgendes Phänomen untersucht:

Egoismus

Perspektivübernahmefähigkeit

Kreativität

Tiefenwahrnehmung

Problemlösen in Gruppen

Welche der folgenden Aussagen ist zutreffend?

Entwicklung muss immer als qualitativer Veränderungsprozess im Sinne von Stufen oder Stadien betrachtet werden.

Die Entwicklungspsychologie beschäftigt sich nicht mit psychopathologischen Phänomenen.

Die Entwicklungspsychologie beschreibt und erklärt !. intraindividuelle Veränderungen über die Zeit hinweg und 2. interindividuelle Unterschiede in intraindividueller Veränderung.

Aus Perspektive eines "modernen" Entwicklungsbegriffs wird Entwicklung als zielgerichteter und irrevesibler Prozess betrachtet.

Entwicklungspsychologische Theorien snd frei von impliziten Menschenbildannahmen.

Das SOK-Prinzip

ist einem klassichen, traditionellen Entwicklungsmodell (Stufen- bzw. Stadienmodell) verpflichtet.

geht aus Piagets Entwicklungsmodell hervor.

bezieht sich auf das Sammeln von Entwicklungszielen, ihre nachfolgende Organisation und später erfolgende Koordination.

hat sich in der Bindungsforschung empirisch bewährt.

ist auf jedes Lebensalter anwendbar.

Wer postuliert, dass aus sozialer, gesprochener Sprache "innere Sprache" und damit Denken wird?

Vigotsky

Bowlby

Simmel

Bronfenbrenner

Piaget

Das FACS ist...

ein System zur automatischen Erkennung eines Fingerabdrucks.

ein Kodiersystem für Bewegungsverhalten im Raum.

ein Kodiersystem für kindliches Exploratinsverhalten.

ein Kodiersystem für mimische Bewegungen.

ein Computerauswertungsprogramm für den emotionalen Gehalt gesprochener Sprache.

Entwicklungspsychologische Untersuchungen...

sind in der Regel so angelegt, dass Veränderung tatsächlich erfasst und analysiert werden kann (wiederholte Untersuchung der gleichen Individuen über den interessierenden Veränderungszeitraum hinweg).

in der Form von Querschnittsuntersuchungen liefern Daten über mittlere Unterschiede zwischen den Altersgruppen.

sind grundsätzlich so gestaltet, dass durch eine Kombination von Längs- und Querschnitt Veränderungen auf Entwicklung zurückgeführt werden können.

über einen großen Altersbereich hinweg müssen das interessierende Merkmal mit exakt derselben Methode erfasst werden.

versuchen zumeist, das Zustandekommen qualitativer Veränderungen auf ontogenetischer Ebene durch die Betrachtung weiterer Zeitebenen (Mikro, Makro) zu erklären.

Der "Fremde-Situation"Test"...

wird heute nicht mehr in der Bindungsforschung verwendet.

wurde von Inge Bretherton entwickelt.

kann, wenn er einmal mit Vater/Kind, ein zweites mal mit Mutter/Kind durchgeführt wird, zu zwei unterschiedlichen Bindungsklassifikationen des Kindes führen.

gibt unmittelbar direkte Auskunft über die Ursachen (z.B. mütterliche Feinfühligkeit) der kindlichen Bindungsqualität.

klassifiziert die Bindungssicherheit oder -unsicherheiteines Kindes vor allem in Abhängigkeit von seinem Verhalten in den Trennungsperioden.

Welche Aussage ist falsch?

Die Forschung innerhalb der Psychologie ist in erster Linie idiographisch orientiert.

Das Längsschnittdesign ist im Gegensatz zum Querschnittsdesign methodisch gesehen der Königsweg der Entwicklungssychologie.

Die Entwicklungspsychologie war in ihren Anfängen eher eine "Kinderpsychologie".

Von aggregierten (gemittelten) Daten auf Individuen zu schließen ist nach Valsiner ein zentraler Fehler der Psychologie.

Vygotsky betrachtete Spiel als eine "Zone der nächsten Entwicklung".

Die Frage nach der "ökologischen Validität"...

ist identisch mit der Frage der Konstruktvalidität.

stellt sich nur in experimentellen Versuchsanordnungen.

stellt sich in Längsschnittuntersuchungen deutlicher als in Querschnittsuntersuchungen.

richtet sich auf das Ausmaß, in dem die von den Versuchspersonen einer Untersuchung erlebte Umwelt die Eigenschaften hat, die der Forscher/Forscherin voraussetzt.

wird in der entwicklungspsychologischen Forschung durchgehend berücksichtigt.

Eine sinnvolle Forschungsfrage zum "Kultivationsprinzip" könnte lauten:

Wie kann kultiviertes Verhalten optimal gelernt werden?

Wie kann ein kulturelles Identitätsgefühl gefördert werden?

Wie unterscheiden sich kollektivistische von individualistischen Kulturen in Bezug auf Konsum?

Wie wirken sich autoritäre Erziehungsstile auf die ENtwicklung des Selbst aus?

Wie werden bestimmte Objekte zum Teil meiner selbst?

Die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne nach Paul Baltes lässt sich folgendermaßen charakterisieren:

Entwicklung ist irrevesibel.

Entwicklung ist durch eine hohe intraindividuelle Plastizität gekennzeichnet.

Entwicklung verläuft universell.

Entwicklung ist gleichzusetzen mit Lernen.

Entwicklung sollte mit geisteswissenschaftlichen Methoden erforscht werden.

Klassische, "alte" Entwicklungstheorien postulieren:

Entwicklung ist ein weitgehend "natürlicher" Prozess, der sich ungeachtet von gesellschaftlichen und kulturellen Einflüssen vollzieht.

Entwicklung bedeutet in jeder Lebensphase Gewinn (Aufbau) und Verlust (Abbau). Aufbau und Abbau müssen immer gleichzeitig berücksichtigt werden.

Entwicklungsprozesse sind umkehrbar.

Entwicklungsforschung bedarf eines multidisziplinären Ansatzes.

Der Mensch steuert als "aktiver Produzent" maßgeblich seine eigene Entwicklung.

M5 MC Lohaus, Entwicklungspsychologie

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