M4 Fernuni Hagen, Kurs 03407, Kapitel 1

Einführung in die Sozialpsychologie I: Personale und interpersonale Prozesse, Kapitel 1: Einführung

Einführung in die Sozialpsychologie I: Personale und interpersonale Prozesse, Kapitel 1: Einführung

Friederike Paulsen

Friederike Paulsen

Kartei Details

Karten 24
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.02.2013 / 06.06.2020
Weblink
https://card2brain.ch/box/m4_fernuni_hagen_kurs_03407_kapitel_1
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/m4_fernuni_hagen_kurs_03407_kapitel_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Charakteristika der Sozialpsychologie

  • empirische Wissenschaft
  • in der Mesoebene verankert

Arbeitsbereich der Sozialpsychologie

Das Erleben und Verhalten in sozialen Situationen

Drei grundlegende Forschungsmethoden der Sozialpsychologie

  1. Beobachtungsverfahren
  2. Korrelative Verfahren
  3. Experimentelle Verfahren

Zwei forschungsleitende, grundlegende Prämissen

  1. Die Realität wird subjektiv konstruiert
  2. Kurt Lewins Verhaltensgleichung: V= f(P,U)

Drei zentrale Forschungsgegenstände

  1. Wie Personenmerkmale Wahrnehmung, Erleben und Verhalten in sozialen Situationen beeinflussen
  2. Effekte von subjektiv wahrgenommenen Merkmalen einer sozialen Situation auf Wahrnehmung, Erleben und Verhalten
  3. Interaktion der Effekte von Situations- und Personenfaktoren auf Wahrnehmun, Erleben und Verhalten in sozialen Situationen

Das besondere Potential der Sozialpsychologie besteht in...

...der Erklärungsleistung von Verbindungen zwischen Mikro- und Makroebene

Hypothetische Konstrukte

Abstrakte theoretische Begriffe, die sich nicht direkt beobachten und erklären lassen. Nur unter zu Hilfenahme von geeigneten Indikatoren

--> Konstruktvalidität, spezifisch operationalisierte Wenn-Dann-Sätze

Gütekriterien zur Beurteilung wissenschaftlicher Theorien (5) Theorien sind umso "besser"...

  1. Innere Widerspruchsfreiheit
  2. Äußere Widerspruchsfreiheit
  3. Je präziser ihre Vorhersagen und Erklärungen sind
  4. Je mehr Phänomene sie erklären und vorhersagen kann
  5. Je sparsamer ihre Annahmen sind

Selektive (konformatorische) Informationssuche

Menschen tendieren dazu, ihre Informationen einseitig zu suchen, d.h. diejenigen Informationen zu bevorzugen, die ihre eigenen Annahmen bestätigen

Forschungsmethoden zur Beschreibung sozialer Phänomene

Beobachtung, Protokollierung

Forschungsmethoden zur Vorhersage von sozialen Phänomenen

Korrelationsstudien

Forschungsmethoden zur Erklärung von sozialen Phänomenen

Experiment

Klassifikationsbegriffe von Variablen (1)

UV

Treatment, Faktor

Klassifikationsbegriffe von Variablen (2)

AV

Outcome

Klassifikationsbegriffe von Variablen (3)

Moderator

Interagierende Variable

Klassifikationsbegriffe von Variablen (4)

Mediator

Vermittelnder Prozess

Klassifikationsbegriffe von Variablen (5)

Störvariable

Confoundervariable

Das wichtigste Kriterium zur Beurteilung der externen Validität

Replizierbarkeit

Offensichtlicher Realismus

Die reale Situation

Psychologischer Realismus

Die unter künstlich hergestellten Bedingungen ablaufenden Prozesse ähneln denen im realen Leben sehr

Eine hohe externe Validität ist dann gegeben...

...wenn hoher psychologischer Realismus vorliegt

Demand Characteristics

Hinweisreize, die zur Sozialen Erwünschtheit führen

Maßnahme (experimentell) um demand characteristics auszuschalten / zu vermeiden

cover story

Ethik-Richtlinien (3)

  1. Freiwilligkeit und Rücktrittsmöglichkeit
  2. Rückzug der Daten
  3. Verpflichtung zur Aufklärung