M3 Fernuni Hagen, Kurs 03411, Kapitel IV.1 Sehen
Biologische Grundlagen der Psychologie, Kurs 03411, Kapitel IV.1 Sehen
Biologische Grundlagen der Psychologie, Kurs 03411, Kapitel IV.1 Sehen
Kartei Details
Karten | 55 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.02.2013 / 07.06.2018 |
Weblink |
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Primäre Sensoren
Die Umwandlung des Sensorpotentials in Aktionspotential findet im Sensor selbst statt
Sekundäre Sensoren
Die Umwandlung des Sensorpotentials in Aktionspotential findet in nachgeschalteten Neuronen statt
Definitionsmöglichkeiten von Sensoren in Primäre und Sekundäre über welche Kriterien?
- Transformation des Sensorpotentials
- Histologische Kriterien (Modifizierte Nervenzellen oder keine Nervenzellen)
Einteilung der Sinneszellen und Sinne nach Lokation des Reizes
- Telezeptoren = Fernsinne (Hören, Sehen, Riechen)
- Interozeptoren = Innerhalb des Körpers (Geschmackssinn)
- Viszerozeptoren = Innerhalb des Körpers (Chemische Zustände und Dehnung der Gefäße)
- Exterozeptoren = Reize, die direkt die Haut betreffen, aber außerhalb des Körpers liegen
- Propriozeptoren = Innerhalb des Körpers (Z.T. durch Introspektion beschreibbar; Muskelspindeln und Golgi-Sehennapparate)
Empfindung eines Reizes
= proximaler Reiz
Chemisch-physikalische Änderung
Adäquater Reiz für das Sehen
Licht = Strahlungsenergie mit Wellenlängen zwischen 380nm und 760nm
Bestandteile des Auges
- Mechanisch-optischer Bereich (Augenbewegung und -ausrichtung)
- Membran mit Sehrezeptoren
- 6 Augenmuskeln
- Glaskörper
Sakkaden
Schnelle Augenbewegungen, scharfen Sehen, (un-) bewusste Fixpunktsuche
Z.B.: Lesen
Folgebewegungen
Die langsame Verfolgung eines Fixpunktes
Optokinetischer Nystagmus
Abwechslung von Sakkaden und Folgebewegungen
Z.B.: Zugfaren und aus dem Fenster schauen
Optokinetische Antworten
Gleichen Kopfbewegungen aus, indem Informationen aus dem Vestibularorgan herangezogen werden
Vergenzbewegungen des Auges (2)
- Konvergenz (Augen bewegen sich aufeinander zu)
- Divergenz (Augen bewegen sich voneinander weg)
Ziliarmuskel
= ringförmiger Augenmuskel
Verändert die Brechkraft der Linse durch Kontraktion, da sich dadurch die Linse stärker wölbt
[Anm.: Der Ziliarmuskel vollzieht über dem mechanismus der Linsenkrümmungsänderung die Akkomodation]
Akkomodation
Die Fähigkeit, das UAge auf die jeweilige Sehentfernung einzustellen
Musculus dilatator pupillae
Erweitert die Pupillenöffnung
Sympathisch innerviert
Musculus sphincter pupillae
Verengt die Pupillenöffnung
Parasympathisch innerviert
Retina
Innere Augenhaut im hinteren Teil
Fovea centralis (Sehgrube)
Stelle des schärfsten Sehens.
Nur Zapfen sind hier vorhanden
Photorezeptoren
- Stäbchen (skotopische Sehen = Sehen in der Dämmerung)
- Zapfen (photopisches Sehen = Sehen bei Licht und Farbensehen)
Blinder Fleck (Wo/Warum)
Dort wo der papilla nervus optici das Auge verlässt; es fehlen die Zapfen
Sehpigment der Stäbchen
Rhodopsin
Sehpigment der Zapfen
Iodopsin
Wellenlängenbereich der Blauzapfen
440nm
Wellenlängenbereich der Grünzapfen
535nm
Wellenlängenbereich der Rotzapfen
565nm
Inversion der Retina
Photorezeptoren, die am weitesten vom Glaskörper entfernt sind, werden inversiv aktiviert
Elemente der Netzhaut und deren Verschaltungen (retinales Netzwerk)
Photorezeptoren --> Bipolarzellen --> Ganglienzellen (deren Axon bildet das erste Neuron der Sehbahn)
Diese drei sind verbunden durch amakrine Zellen und Horizontalzellen
Sinneszellen sind...
Funktion des rezeptiven Feldes
= bestimmtes Netzhautareal
Verschiedene Sinneszellen sind hier verteilt
Überlappen sich
nehmen nach außen hinzu und sind in der Sehgrube am geringsten
Drei Ganglientypen und ihre Funktion
- M-Zellen (Kontrast und Bewegung)
- P-Zellen (Raum, Form und Farbe)
- Koniozelluläre Typen (Informationsweiterleitung)
Ganglienzelle mit On-Zentrum
Einfallendes Licht führt direkt zur Erregung, wenn es im Zentrum des rezeptiven Feldes auftritt
Ganglienzelle mit Off-Zentrum
Einfallendes Licht führt zur Hemmung der Ganglienzelle, wenn es im Umfeld/ der Peripherie auftrifft
Funktion der Horizontalzellen
Sie vermiteln die Mechanismen der Aktivierung von Ganglienzellen mit On- und Off-Zentren
Visus (Was/Wozu)
= Kehrbruch des minimalen Winkels
Bestimmt die Sehschärfe
Dadurch können zwei Lichtpunkte voneinander diskriminiert werden und werden nicht al ein einziger wahrgenommen
Wichtige Reizeigenschaften, die die Sehschärfe beeinflussen
- Wellenlänge
- Reizintensität (Leuchtdichte)
- Reizdauer
- Reizgröße
- Reizkontrast
Entfernung von der Linse zur Retina
20mm
Kontrast (-berechnung)
Leuchtdichtedifferenz von Objekt und Hintergrund (deltaL) im Verhältnis zur Leuchtdichte des helleren Reizes (L)
deltaL = Lh - Lo
Kontrast = deltaL/L
Verhältnisgleichung zur Sehschärfe
Die retinale Bildgröße ist proportional zum Sehwinkel
Drei Theorien zum Farbensehen (NUR Benennung)
- Trichromatische Farbtheorie
- Gegenfarbtheorie
- Kries-Zonentheorie