Motivation


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 14.08.2014 / 21.07.2019
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Motivation

wie und weshalb werden Ziele gewählt? Zeigt Zusammenhang zwischen Handlung, Zielen, Zielauswahl und reguliert Richtung, Intensität und Dauer

 

Appetitive Motivationssysteme

hin zu Belohnungen, regt zu Handlungen an um etwas zu erreichen

aversive Motivationsprinzipien

weg von Bestrafungen, regt zu Handlungen an um etwas zu vermeiden

 

Motive

Regeln zur Handlung an, lassen sich als psychophysische Dispositionen auffassen die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Handeln beeinflussen
-variieren inter- und intrapersonell stark, biogene variieren intrapersonell stark, soziogene Motive sind interpersonell recht stabil

tätigkeits- vs. ergebnisorientierte Motive, biogene (Hunger (angeboren)) vs. soziogene (Anschluss, Macht) Motive

Trieb

unspezifische Kraft mit physiologischen Grundlagen die aufgrund von einem Mangelzustand ein bestimmtes Verhalten anregt und dadurch den Mangel behebt ( Triebreduktion)

Gewohnheit/Habit (nach Clark Hull)=

Trieb + Triebreduktion

Verhaltensstärke nach Hull=

Trieb*Gewohnheit*Anreiz

Feldtheorie (Lewin):

-V=f(P|U) Verhalten als Funktion von Person und Umwelt, wobei Kräfte innerhalb der Person zu Verhalten antreiben und Kräfte von außen anziehend oder abstoßend beeinflussen

-Person und Umwelt stehen in Spannungsverhältnis, Mensch strebt nach Entspannung und Mensch strebt von negativ valenten Objekten der Umwelt weg und zu den positiv valenten (je näher desto höher die Valenz)
 

Valenz

motivationaler Wert; Umweltobjekte erhalten motivationalen Wert durch Faktoren innerhalb der Person

Atkinsons Risikowahlmodell

-Verhalten strebt hin zu positiven und weg von negativen Ereignissen (erfolgssuchende Tendenz und misserfolgsmeidende Tendenz) additiv verknüpft (je nach Leistungsmotivation der Person hängt das vorherrschende ab)

à Verhaltenstendenz: = Erfolgsmotiv*Erfolgswahrscheinlichkeit*Erfolgsanreiz + Misserfolgsmotiv*Misserfolgswahrscheinlichkeit*Misserfolgsanreiz
 

Affektantizipation

-sehen hinter Motivation das Streben, die emotionale Bilanz des Organismus zu maximieren: Emotionen zum Zweck, zum Handeln zu motivieren=Motivation mit dem Ziel positive Emotionen zu maximieren, negative zu minimieren
-> Emotionen als Schlüssel zum Erfolgs- und Misserfolgsanreiz sozialer Faktoren


 

nach McClelland 3 Funktionen der Motive

energetisieren Verhalten, konzentrieren die Aufmerksamkeit und fördern das Erleben neuer Fähigkeiten

Implizite Motive

messbar durch projektive Verfahren, zeigen subtiles Verhalten

Explizite Motive

messbar durch Fragebögen, zeigen bewusste Bedürfnisse und Verpflichtungen

 

Bsp. für implizite Motive (5)

-Biogene Motive: angeboren, Funktion zum Selbsterhalt, nicht frei von Lernerfahrungen
-Soziogene Motive: Macht-und Dominanzstreben, jedoch mit biologischen Bedürfnissen verbunden
-Anschluss und Intimität: dient der Minimierung negativer Affekte bzw. dazu positive zu maximieren
-Macht und Dominanz: soziale Rangordnung, höherer Status führt zu einfacherem Zugang bei Ressourcen und mehr Fortpflanzungserfolg
-Leistung (Kompetenz, Neugier): Überschneidung mit Machtmotiv, streben nach Erfolg, Rückmeldung über Leistungsfähigkeit

Commitment:

Zielbindung durch Einbindung des Ziels in das Selbstkonzept einer Person

 

external kontrollierte Ziele

nicht aus eigenem Antrieb

Introjektive Ziele

werden verfolgt um Schuld- und Schamgefühle zu vermeiden, externale Ziele, die internalisiert wurden aber nicht mit der Person übereinstimmen

Identifikative Ziele

werden verfolgt weil sie grundlegenden Werten und Überzeugungen der Person entsprechen, Quelle ist hier egal

 

Integrative Ziele

stark selbstbestimmt, passen in den eigenen Lebensplan

Intrinsische Ziele:

passen zu den eigenen Bedürfnisse, machen Spaß

sequentielle Modelle

beschreiben wie Ziele gewählt werden und damit verbundene Phasen (Abwägephase, dann Zielwahl, dann Brücke zu Affektantizipation, dann Zielentschluss (hier ändert sich Motivationszustand zu einer Realisation dienlichen Affektantizipation)) , sind wichtig wenn Ziele nicht aus Motiven abgeleitet werden; Z. B. Rubikonmodell

 

imperative Modelle

beschreiben Willensvorgänge, die Motivanreize zur Zielverfolgung substituieren, erklären Handlungen die nicht allein durch Motivation realisiert werden kann, erfordert höheren kognitiven Einsatz was sich in Stimmung und Motivationslage wiederspiegelt