M3 Biologische Psychologie

Biologische Psychologie

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 28.07.2014 / 27.07.2022
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N. abducens

6. Hirnnerv

-Versorgungsgebiet:Seitlicher gerader Augenmuskel
-Aufgabe (motorisch):Augenbewegung
-Ursprung: Pons

N. facialis

7. Hirnnerv

-Versorgungsgebiet: Mimische Gesichtsmuskulatur, Speichel-, Tränendrüsen, Geschmacksrezeptoren (vorderer Teil der Zunge)
-Aufgabe (sensorisch): Geschmack
-Aufgabe (motorisch): Gesichts- und Mittelohrmuskulatur, Drüsen im Gesicht
-Ursprung: Pons

N. vestibulocochlearis

8. Hirnnerv

-Versorgungsgebiet: Innenohr, Gleichgewichtsorgan
-Aufgabe (sensorisch): Gehör, Gleichgewicht
-Ursprung: Pons, Medulla

N. glossopharyngeus

9. Hirnnerv

-Versorgungsgebiet: Rachen, Zunge
-Aufgabe (sensorisch): Zunge (Geschmack), Schlund
-Aufgabe (motorisch):Rachenmuskulatur, Speicheldrüsen
-Ursprung: Medulla

N. vagus

10.  Hirnnerv

-Versorgungsgebiet: Innere Organe des oberen Bauchbereichs und der Halsregion, Herz
-Aufgabe (snesorisch):Rachen und Ohr, Geschmacksrezeptoren, Eingeweide
-Aufgabe (motorisch). Eingeweide, Herz, Kehlkopfmuskeln
-Ursprung:Medulla

N accessorius

11. Hirnnerv

-Versorgungsgebiet: Muskeln des Halses (Kopfwende und Trapezmuskel)
-Aufgabe (motorisch): Halsmuskulatur
-Ursprung: Medulla

N. hypoglossus

12. Hirnnerv

-Versorgungsgebiet: Zungenmuskulatur
-Aufgabe (motorisch): Zungenmuskulatur
-Ursprung: Medulla

Verwölbung der Großhirnrinde

Gyri

Vegetative Nervensystem/viszerale/autonome N.

zur Steuerung der inneren Organe (Herz, Lunge, Verdauungsorgane, Drüsen, Blutgefäße) um ein Gleichgewicht (Homöostase) zwischen Verbauch und Bereitstellung von Energie zu halten, läuft unbewusst/nicht willentlich ab, wird durch Gehirn steuert(z. B. durch Hormone und Nerven steuert der Hypothalamus vegetative Prozesse, steht in Verbindung mit kortikalen Strukturen, Kleinhirn, Formatio retikularis, limbisches System)

-Leitungsgeschwindigkeit der Nerven ist geringer (nicht myelinisiert, häufig verschaltet, längere Übertragungszeiten an Synapsen)

-fast alle Fasern verfügen über Afferenzen, die meist zur Medulla oblongata führen, projektionen in höhere Gebiete des Gehirns führen zum Hypothalamus, Thalamus, somatosensorischen Kortex (Schmerzwahrnehmungen an Organen werden an die Körperoberfläche projiziert und führen dort zu motorischen Reaktionen)

-hat AUswirkungen auf Immunabwehr (durch Organe die an der Immunreaktion beteiligt sind)

-besteht aus 3 Teilen: Sympathikus, Parasympathikus, Darmnervensystem

Effektor des vegetativen Nervensystems

glatte Muskulatur, Gefäße des Margen-Darmtrakts

somatisches Korrelat

vegetative Prozesse und psychische Prozesse sind verknüpft ( durch Strukturen des Gehirns und Hormonsystem)

Sympathikus

Anstieg der Herzleistung, des Blutdrucks, der Körpertemperatur, des Blutzuckerspiegels, Erweiterung der Pupillen -> Voraussetzungen für körperliche Aktivität=ergotroper Zustand

meisten Organe werde von sympathischen und parasympathischen Nerven versorgt, außer Schweißdrüsen und Blutgefäße (nur sympathisch), wesentliche Transmitter Noradrenalin (unterliegt auch nicht-zentralen Steuerungsmechanismen), Acetylcholin mit muskarinergen und nikotinergen Rezeptoren, Systeme ergänzen sich, arbeiten aber nicht antagonistisch

 

Parasympathikus

Pulsfrequenz sinkt, Magen-Darm-Motilität steigt -> trophotroper Zustand (erholungsstützender)

meisten Organe werde von sympathischen und parasympathischen Nerven versorgt, außer Schweißdrüsen und Blutgefäße (nur sympathisch), wesentliche Transmitter Noradrenalin (unterliegt auch nicht-zentralen Steuerungsmechanismen), Acetylcholin mit muskarinergen und nikotinergen Rezeptoren, Systeme ergänzen sich, arbeiten aber nicht antagonistisch

 

Darmnervensystem

Steuerung des Verdauungssystems mit Kontrolle über Darmbewegung, Sekretions- und Absorptionsprozesse in Leber und Bauchspeicheldrüse

 

Neuromodulatoren:

Hormone, die nicht als Transmitter wirken jedoch Transmitterwirkung verstärken oder Dämpfen

 

Hormone (+Gruppen, + Übertragungswege)

werden in Zellen synthetisiert, ins Blut abgeben und über den Blutkreislauf zu Zielzellen befördert
-2 Gruppen:
a) Lipophile Hormone: können direkt in die Zielzelle gelingen
b) Hydrophile Hormone: docken an der Membran einer Zelle an und aktivieren Vermittlungsstoffe (Second messenger)
-4 Übertragungswege:
a) Autokrine Übertragung: senden Signale an die sezernierende Zelle selbst
b) Parakrine Übertragung: senden Signale an benachbarte Zellen
c) Endokrine Übertragung: Hormone werden von Zellen sezerniert und gelange zu weit entfernten Zielzellen
d) Neuroendokrine Übertragung: Nervenzellen sind Empfänger oder Sender der Hormone

stimulierende Releasinghorme

vom Hypothalamus freigesetzt, setzen Hormone aus dem Hypophysenvorderlappen frei, die direkt auf Zielzellen wirken 8nicht-glandotrope Hormone) oder die Tätigkeit endokriner Drüsen anregen (glandotrope Hormone)

 

inhibitorische Releasinghormone

hemmen die Freisetzung der Hormone aus dem Hypophysenvorderlappen, der durch den Hypothalamus neuronal gesteuert wird

Regelkreis mit negativer Rückkopplung (Hormonsystem)

im Hypothalamus werden Infos über den Hormonstatus spezifischer Hormone verarbeitet und die Konzentration wird aufrecht erhalten

Hormonproduktion

Synthese in produzierenden Zellen oder Verwandlung von Vorgängerstoffen, Zellen werden aktiviert oder deaktiviert, hohe Verfügbarkeit der produzierten Hormone durch Speicher- und Transportproteine

nicht-glandotrope des Hypophysenvorderlappens (2)

a) Wachstumshormon (Somatotropin): Verantwortlich für Wachstum, beim Erwachsenen für Energiebereitstellung (Somatostain wirkt inhibierend und als Neuromoduator)
b) Prolaktin: Anregung des Brustwachsums der Frau, Stimulation der Milchdrüsen nach der Geburt, kann durch Stress steigen, unterdrückt Follikelsprung während der Stillzeit


 

gonadotrope Hormone des Hypophysenvorderlappens (4)

a) FSH(follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierungshormon): regen Ausschüttung der Keimdrüsenhormone aus den Gonaden von Männern und Frauen, wirken auf die Nervenzellen des limbischen Systems und den Hypothalamus, steuern das Sexualverhalten (dessen Voraussetzungen), da sie die Blut-Hirn-Schranke passieren können; Biosynthese des Östrogens
a1) FSH: Reifung des Follikels der Frau, Spermienproduktion
a2) LH: löst den Eisprung aus, regt Gelbkörperbildung an, Synthese und Ausschüttung der Androgene
b) Adrenocorticotrope Hormon (ACTH): regt in der Nebennierenrinde die Synthese der Nebennierenhormone wie Kortisol an, circadiane Rhythmik
c) Thyreotropin: regt Wachstum der Schilddrüse, deren Hormonproduktion und Ausschüttung an

 

Hormone des Hypophysenhinterlappens (2)

a) Adiuretin oder Vasopressin: Verhindert Wasserausschüttung durch die Niere und lässt glatte Muskulatur kontrahieren -> erhöht den Blutdruck, sowie die Darmperistaltik; Vasopressin hat Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse
b) Oxytocin: Einfluss auf Lern- und Gedächtnisleistungen, erhöht Brutpflege- und Paarungsverhalten, bei der Geburt: leitet die Geburt durch Wehen ein und fördert Milchabgabe der Brustdrüse

Menstruationszyklus (2 Phasen)

-Follikelphase (bis Tag 12 des Zyklus) fördert FSH die Reifung der Eizelle: es bildet sich eine Schicht um das Ei, die Östrogene und Östradiol erzeugt, vermehrte Freisetzung von FSH und LH, LH führt dazu, dass der Follikel platzt (Eisprung)
-Lutealphase (16.18. Zyklustag) geplatzte Follikel wird zum Gelbkörper, produziert Progesteron und Östrogene, Gebärmutterschleimhaut und Eizelle werden abgestoßen sofern es keine Befruchtung gab

Hormone der Bauchspeicheldrüse (2):

 

a) Insulin: reduziert Glukosekonzentration im Blut, fördert Proteinsynthese, wichtiges anaboles Enzym
b) Glukagon: Gegenspieler zum Insulin
Aktivität der Hormone wird über zentralnervöse Prozesse (Verfügbarkeit von Blutzucker im Blut) gesteuert

Hormone der Schilddrüse(2)

Throxin und Trijodthyronin: wird aus Tyrosin und Jod gebildet, führen zur Aktivierung des Organismus, erhöhen Zucker- und Fettabbau, steigern Herz- sowie Atemaktivität und regen Synthetisierung von Enzymen und Proteinen an, steigern den Grundumsatz des Organismus


 

Hormone des Nebennierenmarks (2):

Adrenalin und Noradrenalin (Katecholamine - Funktion: Reaktion auf Gefahrensituationen)) vermitteln Wirkung des Sympathikus, Steigern Leistung des Herzsystems, erweitern Bronchien, senken Aktivität des Magen-Darm-Trakts

Hormone der Nebennierenrinde (3):

a) Glukokortikoide (z. B. Kortisol): erhöhen Blutzucker-Konzentration, hemmen Entzündungen, bei längerer Ausschüttung immunsuppressive Wirkung
b) Mineralkortikoide: fördern Wasserrückresorption durch die Niere, Blutvolumen und Blutdruck steigen
c) Androgene: Männliche Geschlechtshormone

Hormone der Keimdrüsen (2):

a) Östrogen: Ausbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale, Rückgang der Produktion mit dem 45. Lebensjahr (Klimakterium gekennzeichnet durch Menopause)
b) Testosteron: Ausbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale, Rückgang der Produktion mit dem 55. Lebensjahr

Hormone, die nicht in Organen produziert werden, deren primäre Funktion die Ausschüttung von Hormonen ist:
( Magen-Darm, Niere, Nebenschilddrüse, Epiphyse, Gewebehormone)

-Magen-Darm-Bereich: Stoffe, die Verdauungs- und Resorptionsprozesse ermöglich
-Niere: Erythropoetin, fördert Bildung roter Blutkörper
-Nebenschilddrüse: Parathormon, fördert Verfügbarkeit von Kalzium (Gegenspieler: Kalzitonin aus der Schilddrüse)
-Epiphyse: Melatonin, Steuerung Tag-Nacht-Rhythmus
-Gewebehormone: wichtig bei Entzündungsreaktionen, Blutgerinnung, Fettabbau; z B. Histamin, der Entzündungsmediator

Bewegung

Beschleunigung der Masse des Körpers in eine bestimmte Richtung (Kraft= Masse * Beschleunigung, in Newton (1N=kg*m*s-2), ohne Kraft kann keine Arbeit (=Kraft*Weg, Einheit Joule) noch Leistung (Arbeit pro Zeit, Einheit Watt)
-Kraft wird in den Muskeln erzeugt, wirkt über die Sehnen und Knochen auf die Umgebung, die zurückwirkt und Lokomotion (Ortsveränderung) erlaubt

 

Willkürmotorik

Bewegungen, die beeinflussbar sind (mit Hilfe der gestreiften Muskulatur)

Unwillkürliche Bewegung

Bewegungen des vegetative Nervensystems (Organe) mit Hilfe der glatten Muskulatur

 

Motorische Koordination

Koordination von verschiedenen Kraftquellen in Raum und Zeit damit eine reibungslose, abgestimmte Bewegung ermöglicht wird durch das Kleinhirn


 

Muskelzellen

Zellen, die ihre Form ändern können durch das verschieben von Aktin- und Myosinfilamenten (erzeugen/lösen Kontraktion im Muskel)


 

Quergestreifte Muskulatur

Über Sehnen mit dem Skelett verbunden (Skelettmuskulatur), bewegen einzelne Knochen, die an Gelenken meist nur in vorgegebene Richtungen gegeneinander bewegt werden können (Antagonisten, z. B. Beuger und Strecker)
-besteht aus Fleischfasern, die aus 0,1-0,01mm breiten Muskelzellen (Muskelfasern) bestehen, das Innere besteht aus Myofibrillen, die sich aus Aktin- und Myosinfilamenten zusammensetzen
-Myofibrillen weisen charakteristische Bänderung auf, geben quergestreifter Muskulatur ihren Namen

 

Motoneurone

innerviert die Quergestreifte Muskulatur, Axone der α –Motoneuronen verlassen die Vorderwurzel des Rückenmarks, kann 1-100 Muskelfasern versorgen
-Synapse des Motoneurons auf der Muskelfaser ist die motorische Endplatte, Transmitter Acetylcholin, jede Muskelfaser wird nur von einem Motoneuron innerviert
-aktiviert alle Muskelfasern seiner motorischen Einheit, Abstufungen der Intensität werden über Veränderung der Zahl der aktiven Motoneuronen und die Frequenz deren Entladung abgebildet


 

Motorische Einheit

Gesamtheit aller von einem Motoneuronen versorgten Muskelfasern, je kleiner die Einheit, desto feiner Bewegungen sind möglich

Glatte Muskulatur

kurze, spindelförmige Muskelzellen mit netzartiger Anordnung
-bei Aktivierung ziehen sich Aktin- und Myosinfilamente zusammen, Muskelzelle kontrahiert insgesamt und wird kugelförmig (weniger starke Muskelverkürzungen sind möglich, dafür sind länger anhaltende Kontraktionen möglich-> es entsteht plastische Formbarkeit), Verformungengehen nicht aktiv in ihre Ausgangsform zurück (eigenständiger Kontraktionsrhythmus = myogener Rhythmus), d.h. viele Muskelzellen depolarisieren spontan, wodurch die Erregung sich selbstständig ausbreitet
-Schrittmacherzellen (mit Kalziumkanälen) öffnen regelmäßig ihre Kanäle und lassen Ka einströmen, bei einer passiven Dehnung kann es zu einer reflektorischen Tonuserhöhung kommen
-ist auch über vegetative Nerven aktivierbar (neurogener Tonus)
à Kontraktionsvorgänge der glatten und gestreiften Muskulatur entsprechen sich, Herzmuskel hat beide „Sorten“

Steuerungsmechanismen der gestreiften Muskulatur (Afferenzen)

-Afferenzen:
-zur Planung der Bewegung und Kontrolle der Bewegungsausführung (Reafferenz = Afferenzen, die im Zuge der Bewegungsausführung entstehen, werden mit Afferenz verglichen-> Reafferenzprinzip: Bewegungsplanug, geplante Efferenzen, tatsächliche Bewegungsausführung werden verglichen, da die Ausführung feedback gibt und mit Bewegungsplan (Efferenzkopie) vergichen wird, Differenzen können beseitigt werden)
-informieren über den (Dehnungs-) Zustand der Skelettmuskeln durch
a) Muskelspindeln: spezielle Muskelfasern, die zwischen den Muskelfasern der gestreiften Muskulatur liegen, reagieren sensibel auf Dehnungen des Muskels, werden über γ-Motoneuronen in ihrer Empfindlichkeit gesteuert
b) die Golgi-Sehnenorgane: liegen am Übergang vom Muskel zur Sehne, übermitteln Informationen zum Spannungszustand des Muskels