M3 03411-3
Informationsübermittlung im Körper ll. Kapitel
Informationsübermittlung im Körper ll. Kapitel
Fichier Détails
Cartes-fiches | 40 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 04.05.2013 / 26.02.2018 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/m3_034113_
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Intégrer |
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Wie ist der schematische Aufbau einer Nerenzelle? (oder Neuron)
- Dendriten (kurze baumartige Verzweigungen)
- Axon (langer Fortsatz, ggf. mit Myelinscheiden)
- Zellkörper (Soma)
Wie heißt die Kontaktstelle zwischen zwei Nervenzellen oder einer NZ mit Effektororgan?
Synapse
Was machen Gliazellen?
- Unterstützen und ernähren NZ
- Schwannzellen (Untergruppe der Gliazellen) umwickeln Axone und bilden so Myelin- oder Markscheiden
Wie hoch ist das Ruhepotenzial normalerweise in einer NZ?
Minus 70 Millivolt MV
Was bedeutet Depolarisation?
- Eine Verschiebung des Membranpotenzials in Richtung positiver Werte
- kritischer Schwellenwert ist -40 MV, dann wird Aktionspotenzial ausgelöst
- bis zu + 30MV
- Alles oder nichts Prinzip
Wie wird die Reizintensität kodiert?
Über Frequenz des Aktionspotenzials ,nicht über die Höhe der Spannung = Impulsfrequenzkodierung
Was ist die Repolarisationsphase?
Die Zellspannung wird abgebaut, unterschreitet das Ruhemembranpotenzial .
Was ist die Refraktärphase?
Phase der Unterschreitung des Ruhepotenzials, in dieser Zeit ist keine neue Erregung möglich.
Folgen der Refraktärphase?
- Ausbreitung des Aktionspotenzials erfolgt linear in eine Richtung
- Aktionspotenzial kann benachbarte Bereiche in Aktion versetzen
Wovon ist die Ausbretiungsgeschwindigkeit des Aktionspotenzials abhängig?
- von der Diche der Nervenfasern
- dicksten = 13-20 Mikrometer = 80-120 Meter pro Sekunde
- dünnsten = 0,2-1,5 Mikrometer = 0,5-1,5 Meter pro Sekunde
Was ist die saltatorische Erregung?
- Erregung springt von Ranvierschen zu Ranvierschem Schnürring
Welche 2 Typen von Synapsen gibt es?
- elektrische Synapse (Zwischenraum = 2Nanometer NM; durch Kontaktmoleküle überbrückt, durch die geladene Teile von einer Zelle zur anderen gelangen und auch zurückwandern können)
- chemische Synapse (Zwischenraum = 20-50 NM; funktioniert mit Neurotransmittern, nur in einer Richtung übertragbar
Eine chemische Synapse hat zwei Membranbereiche, wie heißen sie?
- präsynaptische Endigung (informationssendend)
- postsynaptische Endigung (informationsempfangend)
- weil die Erregung nur in einer Richtung möglich ist
Wie funktioniert die Übertragung des Aktionspotenzials über eine chemische Synapse?
- in präsynaptischer Endigung werden Versikel (Bläschen) mit Transmittersubstanz in den synaptischen Spalt freigesetzt
- diese diffundieren zum postsynaptischen Bereich
- doggen an spezielle Rezeptoren an (Schloss-Schlüssel-Prinzip)
Was sind Agonisten?
- sind Ersatzstoffe, die eine ähnliche Wirkung haben, wie der spezifische Transmitter
Was sind Antagonisten?
- Erstatzstoff blockiert den Rezeptor
- z. B. Curare
Was bedeutet Re-uptake?
- enzymatischer Abbau und Aufbereitung des freigegebenen Transmitters in den synaptischen Spalt
- nur wenn Transmitter nicht an einen Rezeptor gebunden wurde
- pharmakologisch beeinflussbar!
Welche 2 Wirkungen sind bei einer synaptischen Übertragung möglich?
- Hyperpolarisation (Membranpotenzial stärker negativ / Erregungsschwelle deutlich erhöht)
- Depolarisation (Membranpotenzial stärker positiv / Erregungsschwelle deutlich gesenkt)
IPSP?
- Inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (Hemmung nach der synaptischen Übertragung)
- Erregungsschwelle deutlich erhöht
EPSP?
- Exzitatorische postsynaptische Potenzial
- Erregung nach der synaptischen Übertragung
- Erregungsschwelle deutlich gesenkt
Regulationsmechanismen von Weiterleitung bei unterschiedlichen Impulsfrequenzen
- räumliche Summation (Vorraussetzung ist Konvergenz = mehrere Nervenfasern auf ein Zielneuron /EPSP)
- zeitliche Summation (Voraussetzung ist Divergenz = ein Aktionspotenzial auf mehrere Synapsen / in der Regel Depolarisation / EPSP / bei zu hoher zeitlicher Frequenz mangels Transmittersubstanz Reduzierung der Erregbarkeit / bei Motoneuronen - Rücken, Afferenzen) / siehe Vorwärtshemmung und Lateralhemmung
Vorwärtshemmung
- Durch die Aktivierung eines Neurons wird die Aktivierung eines anderen Neurons gehemmt
- z. B. bei antagonistischen Muskeln
Lateralhemmung
- benachbarte Zellen hemmen sich über ein Interneuron
- Zellen erregen sich gegenseitig, nicht nur durch einen Reiz von außen
Acetylcholin / ACH
- Transmitter Nerven-Muskelzelle im vegetativen NS
- wirkt im VNS auf Drüsen und Gehirn
- zugehörige Rezeptoren: A (Nikotinerg / erg = wird erregt durch / erregend auf Muskelzellen ; entspannend auf ZNS) B (Muskarinerg / im ZNS und Großhirnrinde, Striatum (gehört zu Basalganglion) Hypocampus / Wirkung je nach Subtyp erregend o. hemmend)
Katecholamine /
- Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin
- Serotonin ist eng verwandt
Dopamin
- Rezeptoren selten im Gehirn
- Dopaminerge weit verzweigt, v. a. bei Willkürmotorik
Adrenalin
- ist ein Hormon und wirkt als Transmitter v. a. im Hirnstamm
- wird im Nebennierenmark gebilde
Noradrenalin
- gebildet im Nebennierenmark und in Neuronen
- wirkt von sympathischen auf Erfolgsorgane (Herz, Niere, Bauchspeicheldrüse und Gefässe) Muskelzellen, Zellen d. Fettgewebes, im Gehrin im Locus coeruleus
Adrenergene Rezeptoren
- Rezeptoren von Adrenalin und Noradrenalin
- verschiedene Haupttypen und Affinitäten (.....)
- wichtige Rolle im VNS
Serotonin
- Prouktion in Raphe-Kernen
- reguliert Schlaf-Wachrhythmus, emotionale Befindklichkeit, Schmerzwahrnehumung, Hunger und Durst
Glutamat
- exitatorische Transmittersubstanz bei Lernvorgängen
Gamma-Amino-Buttersäure GABA
- hemmende Wirkung
- befindet sich in Tranquilizern
Glyzerin
- wirkt inhibitorisch
Hormone, die als Neurotransmitter wirken (Neuropeptide)
- Endorphin
die folgenden binden an Morphinrezeptoren, haben keinen direkten Effekt, modulieren Wirkung von Transmittern:
- Enkephaline
- Substanz P
- Oxytocin
- Neuropeptid Y
Desensitivierung
- Empfindlichkeit des Rezeptormoleküls für einen Transmitter nimmt ab
Down-Regulierung
- Bei Zunahme der Konzentration eines Neurotransmitters, wird die Neubildung des Transmitters vermindert
- z. B. bei Heroineinnahme, Morphium
Neuronale Plastizität
- neue Dentriten können wachsen
- neue Synapsen können sich bilden
- so können sich neue Verbindungen zwischen den Neuronen bilden
Neuronales Netz (assembly)
- Koppelung von aktivierten Neuronen
- ist ein Erregungsmuster
- kodieren als Ganzes größere Informationseinheiten
- dynamische hierarchische Musterbildung
OFF-Zustand
- wird durch ständige chemische Prozesse aufrechterhalten
- kodiert mit der Null
- entspricht geöffnetem Schalter
- Informationen führen zu Aktionspotenzial, diese zu chemischen Veränderungen an Synypsen, diese führen zu ON Zustand
ON-Zustand
- kodiert mit eins
- geschlossener Schalter
- Energieleitung
- Ausgeführtes Aktionspotenzial