M13

Sem 4

Sem 4


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Cartes-fiches 127
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.06.2016 / 04.07.2016
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23. Die Durchführung einer Bodypletismographie beschreiben und die wichtigsten Parameter benennen

BPG: Intrathorakales Gasvolumen (ITGV, FRC Pleth) + Atemwegswiderstand, idR stets + Spirometrie

=> Dynamische Messgrößen (ua FEV1), VC, in- + expiratorisches Reservevolumen, Atemzugvolumen
ITGV => RV, Totale Lungenkapazität (TLC)
Erhöhte RV, ITGV + TLC => Überblähung, zB bei COPD
Verminderte RV, ITGV + TLC (+VC) bei restriktiver Ventilationsstörung zB Lungenfibrose / Neuromuskulär

Atemwegswiderstand: Delta p (Alveolär / Mund) => Obstruktive AWE (COPD, Asthma)
Ganzkörperpletysmographie: Zusätzliche Informationen bei Ventilationsstörung, da Veränderungen in Ruheatmung erfasst werden => Atemschleifen

Untersuchung: Sitzend in Kabine, die luftdicht abgeschlossen ist (V konst)
Mundstück dicht umschließen, Nasenklammer, ruhig und entspannt atmen
Laufende Messung Atemstrom am Mund + Verschiebevolumen (= Spannung U) => Atemschleife (Verschiebevolumen / Fluss, Verschiebevolumen / Munddruck)

Verschiebevolumen (Druckänderung) in der Kabine => indirekt alveoläre Volumenverschiebung bei der Atmung => Spezifischer Atemwegswiderstand sRaw als primäre Messgröße
=> Eigentlicher Atemwegswiderstand Raw: Verschlussmanöwer zur Bestimmung des TGVs => Verschiebevolumen in der Kabine / Alveoläre Volumenverschiebung in entsprechende alveoläre Druckänderung umzurechnen

Raw = sRaw / ITGV, Raw = Alveolardruckänderung / Atemströmungsänderung

Thorakales Gasvolumen = Volumen, das bei normaler Ausatmung in der Lunge ist = wenn Retraktionskräfte der Lunge + Thorax im Gleichgewicht sind = entspannte Muskulatur
Registrierung || Atemschleifen in Ruheatmung
Atemströmung beim Wechsel von Exp zur Insp (Endexpiratorischer Scheitel) kurzzeitig unterbrochen, Patient soll gegen Verschluss weiteratmen, Geringfügige Änderungen des Lungenvolumens
Kurzzeitige Druckschwankungen am Mundstück, die zu diesem Zeitpunkt dem intrapulmonalen/ alveolären Druck entsprechen + Kabinendruckänderung gemessen (Verschlussdruckmessung), Wiederholung 3-5x
Boyle Marioette Gesetz: p x V = konst, geschlossene Kabine:
Kabinenvolumen x Kabinendruck = Intrapulmonaler Druck x Lungenvolumen
Bekanntes Kabinenvolumen => Ermittlung Lungenvolumen zum Zeitpunkt des Verschlusses
Verhältnis Alveolardruck zu Kammerdruck: Verschlussdruckkurve, Verschlussdruckwinkel alpha = TGV

24. Die Durchführung eines Diffusionstests beschreiben und die Messparameter benennen

Diffusionskapazität (Single Breath Methode): Diffusionstestung für CO => Gasaustauschfähigkeit der Lunge

=> Pulmonaler Transferfaktor für CO (TLCO) + Transferkoeffizient (Transferfaktor in Beziehung zum belüfteten Alveolarvolumen, TLCO/ VA)
Transferkoeffizient = Krough Index (KCO)
Gasgemisch aus Helium (18%) + CO (0,25%) inhalieren, aufrechte Körperhaltung
Tabakkarenz von mind 6h, mind 10min körperliche Ruhe
Ausatmen expiratorisches Reservevolumen, Einatmen Helium CO Gemisch, 10s Luft anhalten
Teilweise Aufnahme des alveolären CO, Helium jedoch nicht
=> Expiration, Messung Helium und CO
Insp + exp / alveoläre Heliumkonzentration => Bekannte insp CO Konzentration => Alveoläre CO Konzentration zu Beginn der Atemanhaltephase
Transferfaktor: Differenz zur alveolären CO Konzentration am Ende des Atemanhaltemanövers => Menge an CO, die pro t und Partialdruckdifferenz von den Alveolen in das Kapillarblut übertritt
Eingeatmetes Gasvolumen, insp + alv Heliumkonzentration + Totraum => Belüftete Alveolarvolumen VA
Transferfaktor ~ Belüftetes Alveolarvolumen (KCO) => bei restriktiver Ventilationsstörung zwischen pulmonaler / parenchymaler oder extrapulmonaler Ursache zu unterscheiden

Lungenfibrose: TLCO vermindert, KCO vermidnert
Kyphoskoliose: TLCO vermindert, KCO normal

Raucher oftmals erhöhtes COHb => Falsch niedrige Messwerte
Untersuchung ~ Hb, Anämie = Verminderte Diffusionskapazität, Polyzythämie Erhöhung
Korrektur des Sollwertes ~ Hb

Heliumgabe => Beide Gase diffundieren ins Residualvolumen => Verlust von Helium und CO im gleichen Maße ohne Diffusion
=> Helium zum Rausrechnen des Verlusts in die RV

25. Die Durchführung eines Atemmuskelfunktionstests beschreiben und die Messparameter benennen

Atemmuskelfunktionstest: Mundverschlussdruckmessung

Schwache Atemmuskulatur: Schnelle und flache Atmung, schnelle Reaktion auf Mundverschlussdruck?

2 Manöver:
1. Zur Messund der Last: Unter Ruheatembedingungen Ermittlung des Mundverschlussdrucks (P0,1) => 0,1s nach Beginn der Einatmung ein Ventil für 120ms verschlossen => Große Schwankungen, Wiederholung 5-10x
Nm 0,1-0,15, oberer Grenzwert 0,3

2. Kraft: Expiration bis zum Residualvolumen => Forcierte Inspiration gegen kurzzeitig geschlossenes Ventil
Maximal statischer Inspirationsdruck (Plmax): Bestes aus 5 Versuchen
kPa < 60 Jahre (F/M)
Mittelwert: 8,5/11,5; Unterer Grenzwert 4/5,5; Ausschluss relevanter Muskelschwäche >7/>8

Ermittlung der Belastung der Atempumpe: Quotient P0,1/Plmax
> 4,5%: Erhöhte Beanspruchung, >20-25%: Erschöpfungsgrenze

COPD: ca 10%

26. Eine Messung der Hustenkapazität durchführen und das Messergebnis diskutieren

Hustenstoß (Peak Cough Flow, PCF)

Fähigkeit zum ausreichenden Husten neben mukoziliärer Clearance von großer Bedeutung für Sekretelimination
Fortgeschrittene Beeinträchtigung der Atemmuskulatur (zB Neuromuskuläre Erkrankungen) => Signifikante Husteninsuff möglich
Messung Hustenstoss mittels Pneumotachograph im Rahmen einer Spirometrie / Peak Flow Meter (Selbstkontrolle bei Asthmapatienten)
Statt forcierter Expiration führt Patient maximales Hustenmanöver durch, 2x wiederholen

PCF > 360L/min normal, < 270 problematisch, <160 kritisch
Bereits PCF < 270 mit deutlich beeinträchtigten Sekretmobilisation
=> Verlegung der Atemwege mit Belüftungsstörungen, vermehrter Atemnot + gehäufte Infektionen

27. Im Audiomaterial typische Auskultationsbefunde (Giemen, Brummen, grob- mittel- und feinblasige Rasselgeräusche, einschließlich ohrnah und nicht ohrnah) bestimmen

Trockene Rasselgeräusche: Giemen (hochfrequent), Brummen (tieffrequent) / expiratorisches Pfeiffen, kontinuierliche Nebengeräusche zB bei Asthma Bronchiale

Sklerophonie: Endinspiratorisches trockenes Knisterrasseln, va in basalen Lungenabschnitten => Lungenfibrose

Feuchte Rasselgeräusche: Fein, Mittel Grobblasige diskontinuierliche Geräusche bei HI / Pneumonie / Bronchitis / Lungenödem / Bronchiektasen
Rasselgeräausche klingend / hohe Tonlage: Ohrnah (Wenig Gewebe zwischen auskultierter Körperoberfläche + path Befund), umgekehrt sind Rasselgeräusche in tiefer Tonlage eher ohrfern

Stridor bei Verlegung der oberen Atemwege

28. Bei einem gegebenen Patienten eine auf chronisch-obstruktive Lungenerkrankung fokussierte Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen, den Befund dokumentieren und gegenüber einem Normalbefund abgrenzen

=> COPD, Lungenemphysem

Anamnese: Rauchen, Infektionen, Beruf, FA (COPD): Alpha 1 AT Mangel, Husten mit Auswurf (Farbe, Menge, Zeitpunkt), Chronische Bronchitis (mind 6 M), Schlaf / Ödeme / Gewichtsverlust / Zunahme, Nykturie (Ödem), Dyspnie (NYHA, Panik?), Schleichende Dyspnoe über Wochen (Exazerbation)
Plötzliche Dyspnoe nach Hustenstoff (bei bekannter COPD) => Pneumothorax (Riss Alveolarwände)
Orthopnoe (Oberkörperhochlagerung), B Symptomatik

Untersuchung: Inspektion: Fassthorax, Einsenkung der Fossa Jugularis, Zyanose bei Blue Bloater (zentral), Kachexie bei Pink Puffer, Dys-, Ortho- + Tachypnoe, Atmung mit Lippenbremse, Narben
Perkussion: Hypersonorer Klopfschall
Auskultation: Abgeschwächtes Atemgeräusch bei Überblähung, Feuchte Rasselgeräusche, Expiratorisches Giemen + Brummen

29. Bei einem gegebenen Patienten eine auf chronisch restriktive Lungenerkrankungen fokussierte Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen, den Befund dokumentieren und gegenüber einem Normalbefund abgrenzen
+ Vergliech mit obstruktiven Lungenerkrankungen

=> Lungenfibrose (Pleuraerguss, Zwerchfellhochstand, Ödem, Adipositas)

Anamnese: Trockener Reizhusten, Verlängerte Ausatmung, Belastungs- und Ruhedyspnoe, Fieber, Dauer / Alter / Beruf (Asbest, Quarz, Bestrahlung), Herzerkrankungen + Medikation (Amiodaron), B Symptomatik

Körperliche Untersuchung: Inspektion: Tachypnoe + Tachykardie, Zyanose, Narben, Trommelschlägelfinger / Uhrglasnägel, Raynaud Syndrom
Perkussion: Hyposonerer Klopfschall, weniger verschiebliche Lungengrenzen (Zwerchfellhochstand, Lungengrenzen weit oben)
Auskultation: Trockene Rasselgeräusche, Knisterrasseln (Klettverschluss), inspiratorisches Giemen

Restriktive vs Obstruktive Ventilationsstörungen
Restriktiv: Lungenfibrose, Pneumothorax, Anatomsiche Fehlbeldung, Traumata, Surfactant Mangel, Verminderte Alveolarbelüftung (Pneumonie), Behinderung des Gasaustausches (zB Lungenödem)
=> Compliance der Lunge +/ des Thorax beeinträchtigt, VC + RC verringert, Verhältnis FVC1 / VC gleich => Langfristige Folge ist Überbelastung der Atemmuskulatur
Verlängerte Inspiration

Obstruktiv: COPD, Asthma Bronchiale, chronische Bronchitis, mechanische Obstruktionen, zystische Fibrose (Mukoviszidose)
=> Verlegte / Verdickte Bronchien => Atemwiderstand nimmt zu (Hagen Poiseulle)
Wichtigste Rolle: Terminalbronchien: Anzahl nicht so hoch, dass Gesamtquerschnitt Zunahme des Luftströmungswiderstand ausgleichen könnte => Falschenhals
=> Verminderte FEV1
=> Expiratorisches weiches Giemen, harter Stridor, Verlängerte Expiration