M03 Unterricht Pupillenkontrolle

M03 Unterricht Pupillenkontrolle

M03 Unterricht Pupillenkontrolle


Fichier Détails

Cartes-fiches 10
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 28.10.2014 / 11.12.2024
Lien de web
https://card2brain.ch/box/m03_unterricht_pupillenkontrolle
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/m03_unterricht_pupillenkontrolle/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Definition Bewusstsein 

Das Bewusstsein des gesunden Menschen ist gekennzeichnet durch seine Fähigkeit sein Gegenüber anzusprechen sowie durch die persönliche zeitliche situative und örtliche Orientierung Das Bewusstsein ist kein fester Zustand sondern auch beim Gesunden sehr variabel. Es bewegt sich zwischen Zuständen höchster Aufmerksamkeit und Zuständen des Bewusstseinsverlusts wie beispielsweise im Schlaf (Lauber)

Bewusstsein wird als Gesamtheit aller uns gegenwärtigen also empfunden psychischen Vorgänge definiert (Juchli)

Bewusstsein Gesamtheit von Bewusstseinsinhalten zu denen das Wissen hinzukommt dass es subjektiv ist welches diese Bewusstseinsinhalte hat. (Psyrembel)

Nicht Wichtig 

Beurteilungskriterien 

Zur Erkennung neurologischer Ausfälle /Ereignisse dient: 

Pupillenreaktion:    Reflexprüfung (Verarbeitung sensorischer Information und Umschaltung auf die Muskulatur) Ziliarmuskel zieht sich zusammen Pupillen verkleinern sich

Bewusstseinskontrolle:  Sprache: Verbale Reaktionsprüfung Motorik Koordination Reaktion Sensibilität Reflexe 

Ziel Bewusstseins- und Pupillenreaktion 

Frühzeitige Erkennung von neurologischen Ausfällen Ereignisse 

                                 Hirn

     ↑                          Ursache       ↑

Direkt:                                           Indirekt:
Lokales Ereignis                          Perfusionminderung
                                                    Hypoxie
                                                    Ödeme:Hirndruck

Bewusstseinsstörungen Wichtig

Es wird unterschieden: 

Quantitative (Wachheit) Bewusstseinsstörungen/ Bewusstseinsstadien (Wachkoma)

Qualitative (Reizverarbeitung) Bewusstseinsstörungen/Bewusstseinsstadien

Quantitative Bewusstseinsstörungen /Bewusstseinsstadien:

Benommenheit:                      Durch Ansprache leicht weckbar

Somnolenz:                            Durch stärkere Reize weckbar: Schütteln lautes Ansprechen

Sopor:                                    Durch Schmerzreize weckbar

Koma:                                     nicht Weckbar (Wachkoma ist eine Sonderform) 

Qualitative Bewusstseinsstörungen 

Bewusstseinsneigungen: Dämmerzustand Delir (Reduktion der bewussten Wahrnehmung Reiz der Aussenwelt werden vermindert wahrgenommen) z.B. akuten Psychosen

Bewusstseinserweiterungen: allg. Intensitätssteigerung der Wahrnehmung z.B. nach der Einnahme von Drogen Manie Schizophrenie 

Glasgow coma scale (GCS) 

International anerkanntes Verfahren, um einen neurologischen Bewusstseinsbefund zu erheben und das Bewusstsein einzuschätzen. Er wird im Besonderen in Notfallsituationen eingesetzt um festzustellen ob der Patient intubiert werden muss oder nicht.

Nach Punkten wird eine Einschätzung anhand der

  • Reaktion der Augen
  • Motorische Reaktion

Verbalen Reaktionen 

Pupillen veränderungen ohne und mit Lichteinfall.

  • Viel Licht      ->  Verengung
  • Wenig Licht  ->  Erweiterung 

    Pupillenreaktion  im Mittelhirn 

    Bilder im Skript

Kriterien bei der Pupillen Kontrolle: 

  • Sind die Pupillen isocor (gleich gross)
  • Sind die Pupillen seitengleich und rund?
  • Reagieren die Pupillen Prompt und zeitgleich auf Lichteinfall

Wenn ein oder mehrere Kriterien mit Nein bewertet werden, besteht ein akutes neurologisches Ereignis

Pupillengrössen:

  • Eng
  • Mittel
  • Weit
  • Entrundet

Bild siehe Skript 

Was ist pathologisch 

Ist eine Pupille trotz Lichteinfall erweitert und reagiert nur verzögert auf Licht oder ist lichtstarr so ist das ein

Hinweis auf ein intracerebrales akutes Ereignis und es besthet Lebensgefahr

Bild siehe Skript 

Pupillenkontrolle 

Vorgehen:

  • Patient über Untersuchung Informieren
  • Beide Augenlider schliessen (Bei geschlossenen Augenlieder erweitern sich beide Pupillen)
  • Beide Augenlider öffnen  Pupillen gleichgross seitengleich verengen sich)
  • Beide Augenlieder schliessen
  • Beide Augenlieder öffnen und mit Lichtquelle beleuchten (Pupille verengen sich prompt und zeitgleich)
  • Patient über Untersuchungsende informieren