LWSU13100_BWL_Produktionswirtschaft

Aufgaben, Zweck und Bedeutung der Produktionswirtschaft, Produktionsmanagement, Instrumente der Produktionswirtschaft, Risiken und Restriktionen

Aufgaben, Zweck und Bedeutung der Produktionswirtschaft, Produktionsmanagement, Instrumente der Produktionswirtschaft, Risiken und Restriktionen

Nadin Mächler

Nadin Mächler

Set of flashcards Details

Flashcards 40
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 10.11.2014 / 10.11.2014
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Was ist Produktion im engeren Sinn - im weiteren Sinn?

  • engerer Sinn: (technische) Fertigung (bearbeitung von Rohstoffen = Endprodukt)
  • weiterer Sinn: Leistugnserstellungsprozess (auf DL)

Produktion ist unternehmerische Funktion, wie z.B. Marketing, Finanzierung, Verkauf...

Welche Überlegungen machen wir uns zur Produktion?

1. Was wird Produziert? (Make or Buy)

2. Wie viel wird Produziert? (Produktionsmenge)

3. Auf welche Art und Weise wird Produziert (Fertigungstyp und Fertigungsverfahren)

Was bedeutet Produktionswirtschaft?

Unter Produktionswirtschaft kann das planvolle Zusammenführen von Produktionsfaktoren (Input) zum

Zweck der Leistungserstellung (Output) verstanden werden.

Zu beachten ist, dass man – in der Behandlung des Themas Produktionswirtschaft - v.a. den

Industriesektor anspricht.

Problemlösungsprozess der Produktion

  • Analyse der Ausgangslage
  • Ziele (Sachziele -> Menge, Qualität  / Formalziele -> Wirtschaftlichkeit, Produktivität)
  • Massnahmen
  • Mittel
  • Durchführung
  • Evaluation der Resultate

-> dazu immer die Steuerungsfunktion PEAK -> Produktionsmanagement

Was ist Produktionsplanung?

Bei der Produktionsplanung geht es um die zeitgerecht Bereitstellung von Materialien und dem Einsatz

der in der Fabrik verfügbaren Ressourcen.

Was ist Produktionssteuerung?

Für die Realisierung der Produktionsplanung werden innerhalb der Produktionssteuerung notwendige Aufträge für die

Produktion freigegeben. Die Fortschritte werden laufend überprüft.

Was bedeutet Produktionsprogramm?

Unter dem Begriff Produktionsprogramm versteht man die Gesamtheit aller von einem Unternehmen zu erstellenden Leistungen / Produkte.

Was ist das Absatzprogramm?

Die Gesamtheit aller von einem Unternehmen angebotenen Leistungen.

Kann und soll man die Produktionsmenge genau und vollständig an die Absatzmenge anpassen? Nenne Vor- und Nachteile daraus.

Vorteile / Stärken:

  • Gibt keine Fehlverkäufe
  • Kunden sind zufrieden
  • Unabhängigkeit
  • Know-how
  • Flexibilität

Schwierigkeiten / Nachteile:

  • Es ist nicht immer leicht, die effektive Absatzmenge vorherzubestimmen.
  • Eigenverbrauch wird nicht berücksichtigt.
  • Evtl. sind Maschinen oder Menschen nicht voll ausgelastet  Keine Kostenoptimierung
  • Finanzielle Mittel

Was bedeutet die Dominanz des Minimumsektors?

Der schwächste betriebsliche Bereich ist Ausgangspunkt für die kurzfristige Planung. Die betriebliche Planung muss nach diesem Engpass ausgerichtet werden bzw. muss der schächste Bereich auf das Niveau der anderen Bereiche gebracht werden. (Ausgleichsgesetz der Planung)

Was ist lineare Optimierung?

Ermittlung der optimalen Produktionsmenge.

Was hat Einfluss auf die zeitliche Verteilung der Produktion?

  • Vorrats- oder auftragsbezogene Fertigung
  • Saisonale Schwankungen
  • Auslastung der Produktionskapazitäten (eine möglichst gute Auslastung – ohne Leerkosten – wird angestrebt!)
  • Minimierung der Lagerkosten (Lagerkosten sollte man möglichst klein halten -> siehe dazu auch Thema „Logistik“)
  • Fehlmengen (Nachfrage kann nicht gedeckt werden)

Welche Möglichkeiten bestehen zum Ausgleich saisonaler Schwankungen?

Synchronisation (vollständige Anpassung von Produktion zu Absatz)

Emanzipation (produzierte Menge konstant -> hohe Lagerkosten)

Eskalation (Kombination der vorherigen Lösungen -> treppenförmige Anpassung)

Was ist ein Fertigungstyp?

Unter Fertigungstyp wird die Aufteilung der gesamten Produktionsmenge in einzelne Mengeneinheiten, die in einem nicht unterbrochenen Produktionsprozess gefertigt werden, verstanden.

Nenne die verschiedenen Fertigungstypen.

Einzelfertigung

Mehrfachfertigung

  • Massenfertigung
  1. Einfache Massenfertigung
  2. Mehrfache Massenfertigung
  • Serienfertigung
  1. Reine Sereinfertigung

Klein Serien

Gross Serien

  1. Sortenfertigung
  2. Chargenfertigung
  3. Mass Customizing

Was ist ein Fertigungslos?

Fertigungslos definiert sich als jene Menge einer Sorte oder einer Serie, die hintereinander und ohne Umstellung oder Unterbrechung des Produktionsprozesses hergestellt wird.

Wann wird die optimale Losgrösse erreicht?

Wenn unter Berücksichtigung der auflagenfixen und auflagenproportionalen Kosten mit einem Minimum an Kosten pro Fertigungseinheit produziert werden kann.

Welche Organisationstypen sind für das Fertigungsverfahren möglich?

Fliessprinzip und Werkstattprinzip

Was verstehen wir unter dem Fliessprinzip im Fertigungsverfahren?

Arbeitsplätze und Betriebsmittel werden so angeordnet, wie es die Erzeugnisstruktur verlangt (Objektzentralisation weil auf Produkt ausgerichtet)

Welche Varianten unterscheidet man im Fliessbandprinzip?

Strassenfertigung (es fehlt zeitliche Abstimmung) und Taktfertigung (vollständige Abstimmung z.B. FLiessbandfertigung und vollautm. computergesteuerte Fertigung.

Was ist das Werkstattprinzip?

Bei diesem Verfahren wird das (noch nicht fertige) Produkt zu den Betriebsmitteln (Maschinen) oder in die einzelnen Abteilungen gebracht. Hier wird das Produkt weiterverarbeitet (Werkstattfertigung).

Verrichtungszentralisation, weil Tätigkeiten im Zentrum

Welche Untergruppen existieren vom Werkstattprinzip?

  • handwerkliche Fertigung (ein Arbeitsplatz, eine Person)
  • Baustellenfertigung (Produtkonsmittel müssen an Produktionsort gebracht werden)

Welche Organisationsart existiert noch neben der Werkstatt- und Fliessfertigung?

Gruppenfertigung -> Kombination aus Werkstatt- und Fliessfertigung. Häuftig nach Baukastenprinzip.

Welche Planungsinstrumente kennen sie in der Produktion?

Bedarfsplanung, Zeitplanung, Kapazitätsplanung, Kostenplanung

Was sind Stücklisten?

Für jedes Produkt lässt sich eine Aufstellung machen, aus welchen Materialien und/oder Einzelteilchen es besteht. Wenn dies in einer tabellarischen Form gemacht wird, nennt man es eine Stückliste. Mit Hilfe dieser Stückliste lässt sich die Material-Bedarfsplanung besser machen.

Was ist eine Erzeugnisstruktur?

Wenn eine Stückliste auch noch die Information enthält, welche Materialien auf welcher Stufe in das Produkt eingehen, hat man eine Erzeugnisstruktur vor sich. Die Erzeugnisstruktur hilft bei der Produktionsplanung.

Was beinhaltet die Terminierung des Fertigungsablaufs?

Anfangs- und Endtermine werden so aufeinander abgestimmt, dass die Terminvorgabe der Kunden eingehalten werden können. Man unterscheidet Ausführungs- und Rüstzeit. Diese wiederum können wieder unterteilt werden in Grundzeiten, Erholungszeiten, Verteilzeiten

Inwiefern hilft uns die Netzplantechnik in der Produktion?

Man sieht Aktivitäten und Arbeitsschritte zur Herstellung eines Produktes UND deren zeitliche Abhängigkeit (z.B. Fräsen kommt vor dem Schleifen).

Kritischer Weg lässt sich bestimmen (so lange dauert Produktin eines Artikels im minimum)

Welche 4 Phasen unterscheidet man in der Netzplantechnik?

  • Strukturplanung
  • Zeitplanung
  • Kapazitätsplanung
  • Kostenplanung

(-> eigent sich v.a. für komplexe, hohe Kosten versursachende Projekte)

Was sind Werkstattpapiere?

Arbeitspläne -> Arbeitsanleitungen für die Mitarbeiter

Was ist eine Ablaufkarte?

Organisatorisches Hilfmittel zur Arbeitsplanung im Fertigungs- und Montagebereich

Was bedeutet CIM?

Computergestzützte Steuerung (Computer Integrated Manufacturing)

CAD

Computer Aided Design

CAP

Computer Aided Planning

CAM

Computer Aided Manufacturing

CAQ

Computer Aided Quality Assurance

PPS

Produktionsplanung- und steuerung

Was sind substitutionale Produktionsfaktoren?

ein Produktionsfaktor lässt sich durch einen anderen voll oder teilweise ersetzen

Was ist ein limitationaler Produktionsfaktor?

die Produktionsfaktoren stehen in einem Verhältnis zueinander

Welche Bedingungen sind einzuhalten, wenn man die Produktions- resp. Kostenkurve nach dem Ertragsgesetz entwickelt?

  • Ein konstanter und variabler Produktionsfaktor
  • Keine Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Produktionsfaktoren
  • Produktionstechnik ist unveränderlich
  • Es wird nur eine Produktart erzeugt