LWSU-13100 - BWL - Kap. 5

Managementfunktionen & Kontrolle

Managementfunktionen & Kontrolle

Nadin Mächler

Nadin Mächler

Kartei Details

Karten 18
Sprache Italiano
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 03.03.2014 / 29.10.2018
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Nenne die vier Steuerungsfunktionen.

Planung

Entscheid

Anordnung

Kontrolle

Inwiefern bildet die Planung die Grundlage für die weiteren Managementfunktionen?

  • Entscheidungsvorbereitung (Vorentscheidungen) -> beeinflusst zukünftiges Verhalten der Unternehmung. Die Qualität der Entscheidungen hängt ab von der Qualität der Planungsunterlagen; die Planung bildet das Entscheidungsfeld
  • Grundlage für Anordnungen (z.B. in Form der zu erreichenden Ziele)
  • Ermöglicht Kontrolle (IST – SOLL (geplant) – Vergleich)

Was sind die Aufgaben der Planung?

  1. Koordinations- und Integrationsfunktion
  2. Der Planungsprozess durchläuft alle Stufen des strategischen Problemlösungsprozesses
  3. Das Planungsmodul setzt sich aus folgenden Gebieten zusamen:
  • Planungsprozess: Wie ist der Planungsablauf?
  • Planungsinstrumente/Planungssystem: Welche Instrumente dienen mir in der Planung?
  • Planungsorganisation / Planungsträger: Welche Personen oder Stellen "planen"?

Was ist das Planungssystem?

Umfasst sämtliche Plane, die ausgearbeitet worden sind, und zeigt deren Beziehung zueinander auf.

1.     Planungsbezug: Auf welchen Bereich bezieht sich die Planung?

Unternehmensplanung, Teilbereichsplanung, Projektplanung

2.     Planungstiefe: Detaillierungsgrad eines Planes.

Grob- und Feinplanung

3.     Planungszeitraum: zeitliche Reichweite

kurzfristig, mittelfristig, langfristig

4.     Planungsstufe: für welche Führungsstufe

z.B. oberes, mittleres, unteres Kader

Was sind Unterscheidungsmerkmale im Planungssystem? Wir differenzieren zwischen...

  • strategischer Planung (langfristige Ausrichtung -> umfasst allgemeine Unternehmensziele)
  • operativer Planung  (im Zentrum stehen einzelne Teilbereiche mit ihren detaillierten Jahresplänen und Grobpläne)
  • dispositiver Planung (kurzfristiger Zeithorizont, Steuerung sich wiederholender Prozesse)

Wichtig für die Festlegung des Planungs-Prozesses ist dessen organisatorische Eingliederung. Dabei unterscheiden wir zwischen...

Top - Down-Planung

Das Top-Management stellen die Rahmenbedingungen für die Erstellung der Teilpläne auf!

Bottom-up-Planung

die untersten Führungskräfte beginnen mit der Planung! Höhere Instanzen fassen Teilpläne zusammen.

 

Pläne müssen periodisch revidiert werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten....

Rollende Planung (Ursprüngliche Planung wird in bestimmten Rhythmus revidiert

Blockplanung (Neuplanung erfolgt am Ende der ursprünglichen Planperiode)

Was beinhaltet die Planungsorganisation?

Wer ist Planungsträger?

Unterscheidung nach Planungszentralisation und Planungsdezentralisation.

Nenne Vor- und Nachteile der Planungsdezentralisation.

Vorteile:

  • geplant wird an der Stelle, welche über die relevanten Informationen verfügt.
  • Bessere Ausnützung der Spezialkenntnisse und Erfahrungen

Nachteile:

  • der eigene Bereich ist am wichtigsten -> Gärtchendenken
  • Verlust der Übersicht

In der Funktion Entscheidung wird die Planung für gültig erklärt. Welche drei Fragestellungen sind hier wichtig? 

  • Entscheidungsträger: Wer ist an den Entscheidungen beteiligt? Wer hat die Entscheidungskompetenzen?
  • Entscheidungsprozess: Wie verläuft der Entscheidungsprozess?
  • Entscheidungsinstrumente: Welche Instrumente stehen für die Entscheidung zur Verfügung?

Echte Führungsentscheidungen sind Entscheidungen, welche:

  • Grosse Bedeutung für die Vermögens- und Ertragslage und damit für den Bestand der Unternehmung haben
  • Das gesamte Unternehmen, in Kenntnisnahme der Gesamtzusammenhänge betreffen
  •  Nicht delegiert werden können

Definition Anordnung

Die Anordnung als Element der Führung umfasst alle institutionellen, prozessualen und instrumentalen Erscheinungen, welche der Willenskundgebung eines Vorgesetzten, der Willensübertragung und der Willensübernahme der ihm unterstellten Mitarbeiter zwecks Realisierung einer gewählten Handlungsalternativen dienen.

Wie unterteilt man die Funktion Anordnung?

Anordnungsbeteiligte: Welche Person sind an der Anordnung beteiligt? Sender – Empfänger. Zu beachten sind auch die indirekten Beteiligten, die es in der informellen Organisation immer gibt.

Anordnungsprozess: Wie wird Anordnung weitergegeben (z.B. mündlich, schriftlich)? Neben den zwischenmenschlichen Beziehungen spielt die Autorität des Senders eine grosse Rolle

Anordnungsinstrumente: Welche Hilfsmittel stehen zur Verfügung? (z.B. Organigramm, Marketing-Plan)

4 Grundsätze sind bei der Anordnung zu beachten:

1.     Klarheit

2.     Vollständigkeit

3.     Begründbarkeit

4.     Angemessenheit

Unklarheit und Unvollständigkeit in der Anordnung können durch das Regeln folgender Fragen vermieden werden:

Ergebnisorientierung

Berücksichtigung der Zeit

Bewusstsein des Vorgehens

Hilfsmittel

Ort

Unter Autorität versteht man die Macht von Person A, auf Person B Einfluss zu nehmen. Autorität ergibt sich durch:

1.     Institutionelle/formale Autorität, resultierend aus rechtlichen (z.B. arbeitsrechtlichen das Subordinationsverhältnis zwischen Arbeitgeber und -nehmer) Grundlagen, organisatorischen Gegebenheiten (z.B. Stellenbeschrieb) und sozialen Normen (z.B. Alpha-Tier)

2.     Fachliche Autorität, welche Vertrauen der Mitarbeiter bedingt. Dieses wird durch Fachwissen und Führungsfähigkeit begründet.

3.     Persönliche Autorität, welche durch Sympathie und Antipathie geregelt wird. Wichtig dabei sind die Integrität des Vorgesetzten (siehe aktuell ZKB, CEO), seine Durchsetzungskraft und die Behandlung der Mitarbeiter

Was beinhaltet die Funktion Kontrolle? Wofür ist sie da?

  • Zielerfüllungsgrad kontrolliere (Soll - Ist Vergleich)
  • Rückschlüsse auf die Effizienz des unternehmerischen Handels ziehen
  • Relevante Informationen für die Planung erhalten

Neben Soll-Ist-Vergleich gibt es auch den Ist-Ist-Vergleich, der unter folgenden Aspekten durchgeführt werden kann:

  • Branchenorientierte Kontrolle (Branchenvergleich)
  • Mitarbeiterorientierte Kontrolle (Mitarbeitervergleich bei gleicher Arbeit)
  • Vergangenheitsorientierte Kontrolle (Periodenvergleich)