Logistik für technische Kaufleute

Kapitel 1 Unternehmen im Überblick

Kapitel 1 Unternehmen im Überblick


Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 22.09.2016 / 10.12.2022
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Wie lauten die 6-R- und die 7-R-Definition der Logistik?

R 6 Logistik ist ....

  • die richtige Menge
  • der richtigen Objekte
  • am richtigen Ort
  • zum richtigen Zeitpunkt
  • in der richtigen Qualität
  • zu den richtigen Kosten

...bereitzustellen

bei 7 R Logistik kommt dazu

  • der richtige Kunde dazu

Wie heissen die Inhalte der modernen Logistik?

  • Beschaffungslogistik
    • Von den Beschaffungsmärkten bis zum Lager
  • Distributionslogistik
    • Von der Übernahme der Fertigung bis zur Übergabe an den Kunden
  • Entsorgungslogistik
    • kostengünstige und umweltschonende Entsorgung
  • Ersatzteillogistik
    • Beschaffung und Gestaltung der Verfügbarkeit von Ersatzteilen
  • Informataionslogslogistik
    • reibungsloser Informationsfluss
  • Instandhaltungslogistik
    • gewährleistung der Betriebsbereitschaft der Anlagen
  • Lagerlogistik
    • optimale Wahl der Lagerstandorte und Lagertechnik
    • optimale Gestaltung der Lagersysteme und Lagerorganisation
  • Produktionslogistik
    • von der Übernahme der Beschaffung bis zur Distribution
  • Transportlogistik
    • Wahl der Transportmittel und -wege

Je nach Branche gibt es noch weitere Logistikbegriffe

  • Handelslogistik
  • Verkehrslogistik
  • Krankenhauslogistik
  • Lebensmittellogistik
  • Tiefkühllogistik
  • usw.

Beschreibe Entwicklungsphasen der letzten Jahrzente

  • Phase 1 in den 70er Jahren
    • Funktionsorientierte Logistik
    • Neue Kundenbedürfnisse schaffen funktionalen Differenzierung und Spezialisierung
    • Ölkrise fördert Kostenreduzierung
  • Phase 2 in den 80er Jahren
    • Querschnittsfunktion der Logistik
    • Auftragsabfertigung löste die Serienfertigung ab
    • Rationalisierungsmassnahmen (Just in time)
    • Bestände senken
    • Nicht rentable Fertigungsbereiche wurde extern produziert (Outsourecing)
  • Phase 3 in den 90er Jahren
    • Prozessorientierte Logistik
    • ERP-Systeme wie SAP (Enterprise, Resource, Planing)
    • Warenwirtschaftssystem
    • Prozessgedanken
  • Phase 4 in den 00er Jahren
    • Unternehmensübergreifende Logistik
    • globalisierte Wirtschaft
    • Versorgungskette
    • E-Business

Wie ist die Definition von Logistik?

  • Die moderne Unternehmenslogistik umfasst:
    • Planung -> Organisation -> Abwicklung -> Überwachung -> Steuerung
    • der Waren- und Informationsströme und des Geldflusses
    • Vom Lieferanten bis zum Kunden
  • Die moderne Unternehmenslogistik ist:
    • funktionsübergreifend und beinhaltet alle planerischen und ausführenden Massnahmen
    • Die Unternehmenslogistik beinhaltet alle Instrumente zur Gewährleistung eines optimalen Material- und Informationsflusses, im Rahmen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses

Wie lauten die Funktionen und Aufgaben der Logistik?

  • Basisfunktionen mit Transport, Umschlag, Lagerung (TUL-Logistik)
  • Steuerungs- und Kontrollfunktionen mit den Aufgaben der Auftragsabwicklung
  • Administrative und strategische Funktion mit den Aufagaben Planung und Gestaltung der des Logistiksystems

Wie lautet das logistische Zieldreieck?

stehen im Zielkonflikt

  • Leistung
    • Aufträge
    • Durchsatz
  • Qualität
    • Tests
    • Servicegrad
  • Kosten
    • Systemkosten
    • Steuerungskosten
    • Bestandeskosten
    • TUL-Kosten

Für was braucht es Kennzahlen in der Logistik?

Um die Zielerreichung, Ergebnisbeiträge und Schwachstellen der Logistik zu messen

  • Struktur- und Rahmenkennzahlen
    • Aufgabenumfang 
    • Kapazitäten
  • Produktivitätskennzahlen
    • Produktivität von Personal und Arbeitsmittel
  • Wirtschaftlichkeitskennzahlen
    • Logistikkosten
    • Leistungseinheiten
  • Qualitätskennzahlen
    • Zielerreichungsgrad

Was sind strategische Schlüsselfaktoren?

strategische Schlüsselfaktoren = strategische Erfolgsfaktoren

  • Das sind Faktoren die für den Unternehmenserfolg von bedeutung sind. Zum Beispiel:
    • Marktanteil
    • Marktwachstum
    • Kundenstruktur
    • Image
    • Performance
    • Mitarbeiter
    • Mangament
    • Produkte 
    • usw.

Wie lauten konkrete Logistik-Kennzahlen?

  • Logistik-Kosten (Anteil am Umsatz)
  • Bestandeswert (Wert aller Lagerbestände)
  • Durchlaufszeit
    • der Auftragbearbeitung
    • der Fertigung
    • des Vertriebs
    • usw.
  • Lagerumschlaghäufigkeit
  • Lagerreichweite
  • Lieferservice / Liefertreue
  • Termintreue
  • Lagerbestandeswert am Umsatz
  • usw.

Was ist der Unterschied von klassischer und integrierter Materialwirtschaft?

  • Klassische Materialwirtschaft
    • Bereitstellen von Material zur Sicherstellung der Leistungsbereitschaft
    • Bereitstellen von Material für die verschiedenen Einsatzorte der Produktion
    • Beinhaltet die Aufgaben:
      • Einkauf 
      • Lagerhaltung
      • Transport
  • Integrierte Materialwirtschaft
    • technische und ökonomische Abwicklung des Materialflusses vom Lieferanten, Produktion bis Warenausgang
    • Beinhaltet alle Aufgaben, die die Höhe der Bestände bzw. den Materialfluss bestimmen:
      • Einkauf
      • Lagerhaltung
      • Transport
      • Produktionsplanung
      • Produktionssteuerung
      • Auftragsabwicklung
      • usw.

Was ist Total Quality Management TQM?

  • Ist ein QMS-Ansatz
  • Ist eine Philosophie und Management-Methode
  • Qualität wird zum strategischen Ziel
    • Total
      • Alle Anspruchsgruppen leben das TQM
      • Alle Funktionen und Prozesse sind Teil des TQM
    • Quality:
      • Die Qualität der Produkte und Dienstleistungen werden auf die Kundenanforderungen ausgerichtet
    • Mangement:
      • Die Qualiät planen, führen, überwachen und steuern

Was sind die Voraussetzungen eines Unternehmens für TQM?

 

  • Qualitätspolitik wird in die Unternehmenspolitik integriert.
  • Die gesamte Belegschaft des Unternehmens wird in einen Qualitätsplan einbezogen.
  • Wichtige Qualitätsziele fliessen in die Zielvereinbarung der Mitarbeitenden ein.
  • Qualität wird als unternehmensweite Aufgabe verstanden (alle Mitarbeiter, alle Stufen usw.)
  • Alle Prozesse im Unternehmen werden so gestaltet, dass Produkte und Dienstleistungen aus Kundensicht stetig verbessert werden.
  • Qualitätsbezogene Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sind klar geregelt.
  • Das Management übernimmt bezüglich der Qualität eine Vorbildfunktion.
  • Das neue Qualitätsverständnis wird auf allen Ebenen des Unternehmens gefördert.
  • Das Unternehmen investiert substanziell in Aus- und Weiterbildung der Belegschaft.
  • Für die Qualitätsprüfung und -bewertung stehen geeignete Methoden, Techniken und Kriterien zur Verfügung.
  • In allen Bereichen wird eine Kultur der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gelebt.
  • Ein ausgereiftes Informationssystem ermöglicht die Erfassung und Analyse aller relevanten Kunden-, Lieferanten-, Prozess- und Konkurrenzdaten.
  • Um die Konsistenz der Prozesse und Ergebnisse zu messen und Probleme zu diagnostizieren, werden die Methoden der SPC konsequent angewendet.
  • Anreizsysteme belohnen besonders gute Arbeiten und Ergebnisse.

Was ist die Abkürzung für statische Prozesslenkung?

  • SPC = Statistical Process Controll
  • Statisch = festgelegt
  • Meist werden Sitchproben in eine Regelkarte eingetragen

Wie lauten 4 Arten von Qualitätskosten?

  • Prüfkosten
  • Fehlerverhütungskosten
  • Nachbearbeitungskosten
  • Imagekosten