Logistik BWL

Klausurvorbereitung Grundlagen Losgistik

Klausurvorbereitung Grundlagen Losgistik


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Cartes-fiches 9
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 29.01.2016 / 29.01.2016
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https://card2brain.ch/box/logistik_bwl
Intégrer
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Wichtig Elemente der Logistik

L eistung O rganisation G anzheitlichkeit I ntegration S ystematik Wirtschafts T ransparenz I nformation K ommunikation

Die "logistikgerechte" Gestaltung des Materialflusses

bedeutet:

* zur richtigen Zeit
* an der richtigen Stelle
* in der richtigen Menge
* in der richtigen Qualität
* das richtige Material (bzw. Waren)
* mit den richtigen Informationen  bei richtigem Kostenaufwand innerhalb eines Betriebes (Unternehmens) bereit bzw. zur Verfügung zu stellen

Entwicklungstrends mit Einfluss auf die Logistik-Nachfrage

Globalisierung :

• Globalisierung der Produktion und des Wirtschaftsverkehrs
• wachsende Transportdistanzen
• zunehmende Logistiknachfrage bei weiträumigen Netzwerken
• neue Kommunikations- und Integrationsbedarfe
• gesteigerte Wettbewerbsintensität

 

Postindustrielle Gesellschaft:

• Übergang zur postindustriellen Gesellschaft
• Ende des Wachstums industrieller Güterproduktion in den westeuropäischen Ländern
• zunehmende Bedarfe nach Individualisierung der Produkte
• immer häufigere Anreicherung von Sachgütern mit Dienstleistungen

Umfeldbedrohungen und Umweltsensibilität:

• Wachsende Umfeldbedrohungen und Umweltsensibilität
• wachsende Bedrohung der logistischen Systeme durch Terrorismus und politische Eingriffe
• Energie- / Raumverzehr und Emissionen logistischer Systeme

• Folgen:
• dramatisch steigende Sicherheits- und Nachhaltigkeitsanforderungen
• Verlängerung logistischer Ketten
• erhöhte Komplexität logistischer Prozesse

Beschleunigte Taktraten wirtschaftlicher Aktivität:

• Beschleunigung der Taktraten wirtschaftlicher Aktivität in der On-Demand-Welt
• statt Vorratsproduktion Just-in-Time-Reaktion auf Kundenaufträge
• Verkürzung vieler Technologie- und Produktzyklen
• zeitbasierter Wettbewerb, daraus folgende „Atomisierung“ der Auftrags- und Güterstrukturen
• steigende Flexibilisierung von Logistiksystemen und wachsende Bedeutung des AssetManagements

Entwicklungstrends mit Einfluss auf das Logistik-Angebot

• (Wieder-) Entdeckung der Erfolgswirkung optimierter Struktur- und Prozessorganisation
• Vordringen ganzheitlichen Pull-orientierten Managements von Supply Chains
• wachsende Anforderungen an Prozess- und IT-Know-how
• Erfolgsfaktoren Lean-, Prozess- und Event-Management


• Neue Logistik-Gestaltungsoptionen durch technologischen Fortschritt
• immer engere Vernetzung der Welt durch das Internet • umfassende Ortung
• Steuerbarkeit und Automatisierbarkeit von Objekt- und Informationsflüssen mittels RFID und Smart-Objects-Technologien

• Deregulierung und Privatisierung ehemals öffentlicher Dienste der Kommunikation und des Verkehrs und Auftreten neuer hybrider Logistikanbieter
• Deregulierung = Abschaffung stattlich kontrollierter Preise / Zugangsrechte
• Prozess der Deregulierung ehemals öffentlicher Dienste in Transportwirtschaft sowie Post- und Telekomminkation seit 1980er Jahren Ziel: Steigerung wirtschaftlicher Effizienz
• Folgen:
• deutliche Preisreduzierungen für Paket- und andere Gütertransportleistungen
• neue Anbieter, neue Leistungsangebote • wachsender Wettbewerbsdruck


• Konzentration auf Kernkompetenzen, Shareholder Value Denken, Outsourcing:
• vom Rentabilitätsdenken getriebener Fokus auf Komplexitätsreduzierung und Management des Kapitaleinsatzes
• Headcount Reduction und Outsourcing

Definition der Logistik des Euopäischen Komitee für Normung (CEN*)

Logistik ist

• „… the planning, execution and control
• of the movement and placement of people and/ or goods and
• of the supporting activities related to such movement and placement,
• within a system
•organized to achive specific objectives.“

Ein System ist: 

• Eine dynamische Ganzheit mit Elementen und Teilsystemen, die miteinander in Relationen stehen.
• Elemente und Teilsysteme bilden die Systemstruktur.
• Aus ihrem Zusammenwirken ergibt sich das Systemverhalten Aufgabe der Logistik ist es: in einem System die Raumüberbrückung und die Zeitüberbrückung zu planen, zu organisieren, zu koordinieren und durchzuführen.

Definition „Logistik“ nach Bode

Die ganzheitliche Optimierung der Material-, Güter-, Objekt-, Personen und Energieflußprozesse in der Wirtschaft, in Institutionen und Organisationen mit Hilfe der Informations-, Ident- und Organisationstechniken nach ökonomischen, technischen, ökologischen und ethischen Gesichtspunkten.

Fazit:

 Eine einheitliche Definition der Logistik ist in der betriebswirtschaftlichen Literatur nicht zu finden. Definitionen der Logistik unterscheiden sich je nach Aufgabenschwerpunkt Weitestgehende Übereinstimmung aber hinsichtlich: 

Unterscheidung von Logistiksystemen ermöglicht die Behandlung unterschiedlicher, systemabhängiger Problemausprägungen

Die 7R der Logistik

Sieben Elemente der logistischen Aufgabenstellung 

"Das richtige Produkt in der richtigen Menge in der richtigen Qualität am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu den richtigen Kosten  für den richtigen Kunden"

 

 

Logistikleistungen als Dienstleistungen Kriterien zur Abgrenzung von Dienstleistungen und Sachgütern

Typisches Sachgut • Produkt ist gegenständlich • Produkt kann vor dem Kauf getestet werden • Produktquantität und -qualität sind eindeutig messbar • Produktion und Übertragung der Leistung (Absatz) können auseinanderfallen • Produkt ist lagerfähig und transportierbar • Produkt hat seine Form und/oder Eigenschaften im Produktionsprozess verändert • Eigentums- / Besitzwechsel nach dem Kauf

Typische Dienstleitung • Dienstleistung ist immateriell • Leistung ist vor dem Verkauf weder zeignoch prüfbar • Leistungsquantität und -qualität sind schwer messbar • Produktion und Übertragung der Leistung fallen zeitlich und z.T. räumlich zusammen • Leistung ist nicht speicherbar, vergänglich und nicht transportierbar • Leistung erhält in der Servicesituation seine Form / Eigenschaft • Kein Eigentumswechsel, die Kaufvereinbarung findet vor der Leistungserbringung statt

Auswirkungen des Strukturwandels 

Auswirkungen des Strukturwandels

• Gütermengeneffekt → die globale Reduzierung der Fertigungstiefe hat eine starken Anstieg der zwischenbetrieblichen Warenflüsse zur Folge. Die Zunahme der Arbeitsteilung führt zu einem Anstieg des Güterverkehrsaufkommens (gemessen in t) und der Güterverkehrsleistung (gemessen in tkm)

• Güterstruktureffekt → der Anteil typischer Massengüter am Güterverkehrsaufkommen nimmt ab, während der Anteil hochwertiger Stückgüter aufgrund geänderter Beschaffungs- und Produktionsstrategien zunimmt (z.B. beim Modular Sourcing )

• Logistikeffekt → moderne Logistikkonzepte beeinflussen insbesondere den Transportsektor (z.B. JIT, JIS, VMI). Diese Konzepte erfordern den Transport kleiner Sendungsgrößen bei hoher Transportfrequenz, Termintreue und Transportqualität

• Integrationseffekt → durch die Öffnung nationaler Märkte im Rahmen von Freihandelszonen und WTO-Abkommen, verbunden mit der Ausweitung von Absatz- und Beschaffungsgebieten, sowie der Aufbau weltumspannender Produktionsnetze ⇒ Mit fortschreitender Globalisierung werden diese Effekte weiter verstärkt!