Logistik

Logistik und Materialwirtschaft

Logistik und Materialwirtschaft


Kartei Details

Karten 51
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 26.06.2013 / 19.09.2021
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Die Gesamtsituation der Märkte ändert sich zusehends. Beschreiben Sie die veränderten Marktsituationen!

GLOBALISIERUNG: Steigende Anbieteranzahl, Steigende Dynamik der Nachfrageentwicklung, Weltweiter Verdrängungswettbewerb
WANDEL VOM PRODUZENTEN-ZUM KÄUFERMARKT: Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse, Reduzierung des gebundenen Kaptals, Erzeugnisvielfalt statt Standardlösungen
PRODUKTE: Hohe Variantenvielfalt, Verkürzung der Innovationszyklen, Verkürzung der Produktlebenszeiten

Nennen Sie die vier großen funktionsbezogenen Logistiksysteme! Welche Bereiche gibt es auch in der Einsatzlogistik?

Beschaffungslogistik: Güterströme vom Lieferanten zum Unternehmen
Produktionslogistik: Güterströme innerhalb des Unternehmens zur betrieblichen Leistungserstellung
Vertriebs-, Distributionslogistik: Güterströme vom Unternehmen zum Kunden
Entsorgungslogistik: Güterströme zu Entsorgung/Recycling

Welches sind die sogenannten "logistischen Grundfunktionen"?

-Sammeln

-Verteilen

-Lagern

-Transportieren

Was sind grundsätzliche Ziele der Logistik und worin bestehen etwaige Zielkonflikte?

- Hohe Lieferbereitschaft

- Kostenminimierung

- Geringer Kapitalbedarf

Zielkonflikt:??

Was sind die "sieben Richtien der Logistik"?

- die richtigen Güter
- in der richtigen Qualität
- in der richtigen Menge
- am richtigen Ort
- zum rictigen Zeitpunkt
- zu den richtigen Kosten
- mit den richtigen Informationen
- (für den richtigen Kunden)

Was sind Ziele der Lagerhaltung?

1.Gewährleistung der Lieferzuverlässigkeit
2. Günstige Lieferkonditionen bei Beschaffung / Einkauf
3. Schutz vor Unsicherheit in der Produktionslogistik
4. Überbrückung von Angebots- / Nachfrageschwankungen
5. Rüstkostensenkung durch große Fertigungslose
6. Transportkostenvorteile beim Absatz
7. Pufferung ziwschen Produktionsstufen

Welche "Ausgleichsfunktionen" haben Lager? Wie sind diese charakterisiert?

siehe Bild

Welche Lagerarten gibt es und wie sind sie charakterisiert?

Umschlaglager: Umschlag kompletter Lagereinheiten von einem Fördermittel zum anderen

Vorratslage: Sicherung der Materialverfügbarkeit zur Aufrechterhaltung der Produktion

Kommissionierlager: Zusammenstellung kundenspeziefischer Bestellungen

Vewahrlager: Lagerung, Sicherung und Schutz der Lagergutes

Sonderlager: Zugriffsschutz und lokale Fixierung, z.B. Abfalllager

Was versteht man unter der "Reichweite" von Lagern?

vorhandener Bestand, vorrausichtlicher Bedarf

Was sind häufige Schwachstellen bei der Lagersystemplanung?

- zu hohe/ zu geringe Gesamtkapazitäten des Lagers
- ungnügende Differenzierung der Lagerbereiche
- magelhafte Zuordnung von Gebindearten bzw. Lagerplatzgrößen zu den Artikeln
- Mangelhaft Abstimmung der Regalkapazitäten mit der Leistung von Regalbediengeräten
- Unnötig große Gebindevielfalt aufgrund mangelder Gebindeoptimierung
- Engpässe bei der Kommissionierung

Was sind Beispiele für "Unstetigförderer", die auch in der Einsatzlogistik Anwendung finden?

siehe BIld

Nennen Sie Beispiele für eine Lagerlogistik im Einsatz.

Lagerlogistikstützpunkt, Versogungsstellen (Verpflegung, Materialerhaltung, Versorgungsgüter) ??

Was sind klassische Aktivitäten und Ziele der Beschaffungslogistik?

Aktivitäten: Lieferrantenauswahl, Bestandoptimierung, Bedarfsermittlung, Bestell- und Lieferabwicklung, Lieferantenbewertung

Ziele: Reduzierung der Kapitalbidung, Sicherstellung der Versorgung, Maximierung der Liefertreue (Zeit, Verfügbarkeit, Flexibilität), Sicherstellung der Lieferqualität (Qulitätskontrolle)

Erklären Sie die unterschiedlichen Bedarfsarten in der Beschaffungslogistik (Primär-/ Sekundär-/ Tertiärbedarf)!

Primärbedarf = Bedarf an verkaufsfertigen Erzeugnissen

Sekundärbedarf = Bedarf an Teilen und Baugruppen

Tertiärbedarf = Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen

Nennen und erklären Sie die drei Methoden zur Bestellauslösung!

siehe Bild

Was ist der Unterschied zwischen dem "Bestellpunktverfahren" und dem "Bestelrhythmusverfahren"?

Bestellpunktverfahren: bei Erreichen oder Unterschreiten des Bestellpunktes ist eine Bestellmenge q zu beschaffen

Bestellryhtmusverfahren: in einem festen Bestellrhytmus wird eine Menge Bestellt, die das Lager bis zum Sollstand oder einer Menge q auffüllt

Wie werden Artikel bei einer "ABC-Analyse" unterschieden? Welche Wert- Mengengrenzen gibt es hierbei? Welche Beschaffungsstrategien resultieren daraus?

A= hoher Wert ; wertgrenze 60-80% mengengrenze 10-20%  B= mittlerer Wert wertgrenze 10-20% mengengrenze 30-40% c= geringer Wert wertgrenze 5-10 mengengenze 40-70%   Beschaffungsstrategien A: Einzelplanung (bedarfsgesteuert) B: Bedarfs- oder Verbrauchsplanung (Vorhersage) C: Lagerplanung (verbrauchsgesteuert)

Wie werden Artikel bei einer "XYZ-Analyse" unterschieden? Welche prozentualen Mengenanteile werden dabei angenommen? Welche Beschaffungsstrategien resultieren daraus?

X=konstanter Bedarf (hohe Vorhersagegenauigkeit) Mengenanteil: 0-10%
Y= schwankender Bedarf (mittlere Vorhersagegenauigkeit) Mengenanteil 10-25%
Z= unregelmäßiger Bedarf (geringe Vorhersagegenauigkeit) Mengenanteil 25-100%

Beschaffungsstrategien:
X= einsatzsynchrin
Y= kurzfristige Beschaffung nach Bedarf
Z= Vorratshaltung / Einzelbeschaffung

Warum könnten unregelmäßige bzw. zu lange Meldeintervalle zu einer verfälschten Vorhersagegenauigkeit führe, wenn im Rahmen der Vorhersagegenauigkeit führen, wenn im Rahmen der Vorausplanung die durchschnittlichen Entnahmezhalen nach Artikeln erhoben werden?

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Welches sind die vier großen Teilbereiche der Distributionslogistik?

- Lagerung und Bereitstellung
- Kommissionierung
- Verpackung und Versand
- Transport und Übergabe

Nennen und erläutern SIe Zielkonflikte der Distributionslogistik

Leistiungsmaximierung: richtige Menge, richtige Objekte, richtige Qualität, richtiger Ort, richtiger Zeitpunkt 
Zielkonflikte: hohe Bestände, viele Läger, Eiltransporte

Kostenminimierung: richtige Kosten
Zielkonflikte: geringe Bestände, wenige Läger, langsame billige Transportmittel und Auslastung

Welches Indikatoren beeinflussen den Lieferservice bzw. den Servicegrad in der Distributionslogistik?

Lieferzeit
Lieferzuverlässigkeit
Lieferungsbeschaffenheit
Informationsbechaffenheit
Lieferflexiblität

In welche zwei Strategien wird die Distributionsstrategie unterteilt?

Lagererhaltungstrategie: Sortiermentsumfang der einzelnen Lager, höhe der Lagerbestände, häufigkeit und Umfang der Lager

Lieferstrategie: Bestimmung der auliefernden Lagerstufe in Abhängigkeit von Empfänger und Sendungsgröße: -Großkundenkriterium - Dirketkundenkriterium, Bestimmung der beliefernden Lagerstufe bei Lagerbelieferung, Festlegung von Midestauftragsgrößen 

Wleche Probleme gibt es bei der Gestaltung von Distributionsstrukturen?

Stufeproblem= Bestimmung der Anzahl der Lagestufen 

Anzahlproblem= Bestimmung der Anzahl der Lager- und Verteilzentren je Stufe

Standortproblem= Bestimmung der Standorte für Lager- und Verteilzentren

Zuordnungsproblem= Bestimmung der Kunden, Aufträge, Produkte, Funktionen und Kapazitäten je Standort

Was versteht man unter horizontaler und vertikaler Distributionsstrukturen?

Vertikale Distributionsstruktur: hat Einfluss auf die Aufgaben einzelner Läger und ihre Beziehung untereinander

Horizontale Distributionsstruktur: betrifft die Ausgestaltung der einzelnen Stufen, die Anzahl der Standorte der Läger und die räumluche Liefergebietsaufteilung

Welche grundsäzlichen Strategieoptionen gibt es in der Distributionslogistik?

Zentral vs. Dezentral

Holprinzip vs. Bringprinzip

Eigenlogistik vs. Fremdlogistik (oder Kombination)

Welches sind die vier Enwicklungsvariablen bei der Strukturierung von Distributionssystemen?

- Zahl der Lagerstufen

- Standorte der Läger

- Zahl der Läger je Stufe

- Liefergebiete der Läger

Was sind Rahmenbedingungen zur Verpackung und zum Transport von Gütern im Rahmen der Distributionslogistik?

Rechtliche Vorschriften

Wirschaftlichkeit / Kosten

Transportmittel / Verkehrsträger

Kundenspezifische Forderungen

1. Nennen Sie die sechs „W-Fragen“ der (Einsatz-)Logistik!

1-      Was wir benötigt? – konkrete Bedarfsmeldung

2-      Welche Menge wird benötigt? – bestimmt sich aus Bedarfsmeldung, Einsatzplanung, Verkauf

3-      Wann wird es benötigt? – mit Organisation der Güter muss vor Bedarfsaufkommen begonnen werden

4-      Woher bekomme ich es? – nicht erst im Einsatz beginnen mit der Vorplanung

5-      Wohin muss es gebracht werden? – Logistiker ist Servicedienstleister für Einsatzkräfte

6-      Welche Kosten entstehen? – Sicherung des Einsatzerfolges geht vor Kostendeckung, wirtschaftliches Handeln auch im Einsatz

In welche drei Teilbereiche wird die Einsatzlogistik grundsätzlich unterteilt?

1- Verpflegung – Getränke, Nahrung, Tranportbehältnisse, (Einweg-) Geschirr, Ausgabematerialien, Hygienematerialien
2- Materialerhaltung – bedarfsorientierte Instandhaltung, Instandsetzung in Werkstätten oder feldmäßig Beschaffung von Ersatzteilen, Durchführung von Wartung
3- Versorgungsgüter- Versorgung /Entsorgung sowie Transport von Betriebsstoffen, Löschmittel, Gase, Schlauchmaterialien, Bekleidung 

In welche drei Teilbereiche werden die Versorgungsgüter unterteilt?

1- Mengenverbrauchsgüter (MVG) – Betriebsstoffe, Löschmittel, Gase
 2- Einzelverbrauchsgüter (EVG) – Schlauchmaterial, Bekleidung, Atemluftflaschen
3- Nichtverbrauchsgüter (NVG) – Stromerzeuger, Pumpen, Spezialfahrzeuge

Welche Ressourcen stehen für die Erfüllung von Logistikaufgaben im Einsatz grundsätzlich zur Verfügung?

1- Einheiten der FW / HiOrg – Gruppen, Betreuungsdienst, Technik / Sicherheit
 

2- Einheiten des THW – Fachgruppe Logistik, Infrastruktur
 

3- Behörden / Ämter – Kantinen, Bauhöfe, Straßenverwaltung

4- gewerbliche Wirtschaft – Supermärkte, Großhandel, Tankstellen, Spediteure

Was ist ein „Logistikkonzept“ und was regelt es?

Das Logistikkonzept spiegelt die Einsatzplanung der S4 wider und legt nachvollziehbare Regelungen darüber fest, wie die Durchführung der Logistik in den Teilbereichen: Verpflegung, Materialerhaltung, Versorgungsgüter, medizinische Versorgung, Unterbringung der Einsatzkräfte geplant ist.

Für die Planung des Logistikeinsatzes und die Aufstellung eines Logistikkonzeptes sind vier Teilbereiche notwendig – nennen Sie diese!

1- Führungsorganisation
2- Ablaufplanung
3- Raumordnung
4- Meldewesen

Was ist der Unterschied zwischen einem zentralen und dezentralen Versorgungskonzept?

Zentral: Abholprinzip – Zurverfügungstellung der Güter an einem zentralen Punt und Abholung durch die Abschnitte

Dezentral: Zuführungsprinzip – Lieferung und Ausgabe von Gütern an die verschiedenen Einsatz- und Versorgungsstellen 

Was ist eine „Logistikstützpunkt“?

Ein Logistikstützpunkt deckt zentral den Bedarf der Einsatzkröfte mit allen Leistungen und Gütern, die für deren Auftragserfüllung notwendig sind. In einem Logistikstützpunkt werden alle Leistungen wie: Verpflegung, Materialerhalte und Versorgungsgüter erbracht.

 Was sind „Versorgungsstellen“ und welceh Arten kenne Sie?

Versorgungstellen ermitteln den Bedarf an logistischen Leistungen und teilen diesen in Form von standardisierten An-Forderungen dem S4 der Einsatzleitung mit. Versorgungstellen werden dort eingerichtet, wo die Einsatzkräfte tätig sind.
Versorgungsstellen können als:  Verpflegung, Versorgungsstelle, Materialerhaltung und Versorgunsstelle Versorgungsgüter eingerichtet werden. 

Nennen Sie Beispiele für eine „Versorgungsstelle Betriebsstoffe“!

Tankstellen, Tanklaster, Lieferung von vollen Benzinkanister

Was ist eine „Logistik-Handakte“ und wofür braucht man sie?

Die Handakte-Logistik ist eines der wichtigsten Hilfs- und Arbeitsmittel der S4. Enthält Informationen über: Einheiten der Logistik im Kreis sowie der Leistungsfähigkeit, (Sonder-) Ausstattungen im Kreis, Beschaffungsquellen (Firmenverzeichnis, Kontaktdaten, Leistungsfähigkeit), Erreichbarkeiten (Zuständigkeiten, Abläufe), Regelungen zu Finanzen (Verwaltung), Örtlichkeiten (Infrastruktur), Formblätter (Vorlagen, Muster, Kartenmaterial)

Aus welchen Teilbereichen besteht eine „Logistik-Lagekarte“? 

Die Logistik-Lagekarte ist ein Hilfsmittel für den S4, aber auch den gesamten Stab. Die Lagekartenausführung erfolgt aufgabenspezifisch nach den gleichen Grundsätzen wie beim S2.
Teilbereiche: 1. Logistiklage 2. Kräfteübersicht 3. Detailübersicht

1-      Wie ist die Führungsstruktur im Logistikbereich? Was ist wo (Örtlichkeit)?

2-      Wie viele Logistik-Kräfte stehen mir zur Verfügung? Wie viele Einsatzkräfte sind wo tätig?

Was wird wo gebraucht? Was ist wo vorhanden?