Lipidsenker
Lipidsenker (Vorlesung Manuel Haschke, klinische Pharmakologie und Toxikologie)
Lipidsenker (Vorlesung Manuel Haschke, klinische Pharmakologie und Toxikologie)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 50 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 29.12.2015 / 16.04.2017 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/lipidsenker2
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Intégrer |
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Um welche Medikamenten-Gruppe handelt es sich bei der Endung -fibrat?
Um Fibrate, dabei sind alle ausser Clofibrat Clofibrat-Cerivate.
Welcher Wirkmechanismus liegt der Wirkung von Gemfibrozil (Fibrat) zugrunde.
Der genaue Wirkmechanismus der Fibrate ist bis jetzt nicht voll geklärt. Man weiss aber, das sie über die Aktivierung der PPAR-Alpha (Peroxysomen-Proliferator-aktivierender Rezeptor-Alpha) den hepatischen Fettstoffwechsel d.h. die Beta-Oxidation erhöhen und die Lipoproiteinlipase-Aktivität erhöhen und damit den VLDV-Abbau fördern. Die vermehrte Verarbeitung von VLDL entspricht einer vermehrten Verarbeitung der Triglyceride.
Welche Dosierung wählt man bei Gemfibrozil?
2 x 600mg/Tag
Nach welcher Zeit nach Therapiebeginn ist die volle Wirksamkeit von Gemfibrozil erreicht?
Nach 2-3 Monaten
Welche Halbwerszeit hat Gemfibrozil?
2h
Wie wird Gemfibrozil metabolisiert?
Es wird in der Leber Glukuronidiert.
Welche Indiktionen ergeben eine Medikation mit Gemfibrozil?
- Hyperglycerinämie
- gemischte Hyperlipidämie
Achtung!! zwar eine verminderte Inzidenz für KHK von 34% aber eine erhöhte Mortalität unter Gemfibrozil.
Auf welche Interaktionen ist bei Gemfibrozil zu achten?
- Vitamin K-Antagonisten (orale Antikoagulation): erhöht die Wirkung der oralen Antikoagulatien
- Sulfanylharnstoffe (orale Antidiabethika): können zu Hypoglykämien führen
- Statine: Können in Kombination das Risiko zur Rhabdomyolyse erhöhen.
Welcher Mechanismus verfolgen die PCSK-9-Hemmer?
Sie Hemmen die Wiederaufnahme der LDL-Rezeptoren in die Hepatozyten.
Mit welchen Nebenwirkungen ist unter einer Gemfibrozil-Therapie zurechen?
Gastrointestinal-Trakt:
- Dyspepsie (20%)
- Diarrhöe (7%)
- Nausea
- Transaminasenerhöhung -- normalisiert sich spontan
- Erhöhung der alkalischen Phosphatase -- normalisiert sich spontan
- Gallensteine (vermutlich wegen der veränderten Fettmetabolisierung der Leber)
Nervensystem (1-2%):
- Kopfschmerzen
- Parästhesien
Muskuloskelettal:
- (Buch: Myalgien und Muskelschwäche)
- Rhabdomyolyse (selten, vermehrt bei Kombination mit Statinen) --> kann bis zum Nierenversagen führen
Blut:
- Agranulozytose (sehr selten)