LFM mündlich 2
LFM mündlich 2
LFM mündlich 2
Kartei Details
Karten | 14 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 09.03.2015 / 22.09.2020 |
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Friedmann Schulz von Thun
Sachinhalt
Beziehung
Appell
Selbstoffenbarung
Sender --> Botschaft --> Empfänger
Verschlüsselte Kommunikation
In der zwischenmenschlichen Kommunikation können wir unsere Gedanken,
Vorstellungen, Gefühle usw. nicht direkt ausdrücken d.h. wir müssen sie in Worte,
Gestik und Mimik übersetzten. Diesen Vorgang bezeichnen wir als „Verschlüsseln“.
Kreisförmige Kommunikation
Als Empfänger geben wir dem Sender ein Feedback (Rückmeldung) und klären
damit, ob die Botschaft richtig verstanden wurde. So entsteht eine kreisförmige
Kommunikation.
Grundsätze der Kommunikation
- Jede Botschaft hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
- In der zwischenm. Komm. ist jedes Verhalten Ursache und Wirkung zugleich
- Zweiweg-Kommunikation ist effektiver als Einweg-Kommunikation
- Man kann nicht, nicht kommunizieren
- Es ist nicht entscheidend was der Sender sagt, sondern was der Empfänger
versteht
Die 4 Ohren
Sach-Ohr: Mit dem Sach-Ohr nehmen wir nur die nüchternen Tatsachen waren
Beziehungs-Ohr: Alle Botschaften über Beziehung zwischen 2 Sprechenden und über uns
Appell-Ohr: Hören all jene die gerne helfen und sich um andere kümmern
Selbstoffenbarungs-Ohr: Er will etwas über die sprechende Person erfahren
Körpersprache
Mit der nonverbalen Ebene betrachten wir den Tonfall, die Mimik, die Gestik,
Körperhaltung und andere äussere Erscheinungen z.B. Kleider, Frisur, Parfum
Bedeutung der nonverbalen Kommunikation
- Sie sichert die gegenseitige Ansprechbarkeit und Aufmerksamkeit
- Sie steuert den Gesprächsverlauf
- Sie gibt Aufschluss über Einstellung zum Gesprächspartner
- Sie illustriert, unterstreicht, akzentuiert und orientiert
- Sie vermittelt dem Sprecher eine Rückmeldung
-Sie zeigt, ob wir vertrauen oder zurückhaltend agieren
< 60 cm --> Intime Distanz
60 cm – 1,5 m --> Persönliche Distanz
1,5 – 4 m --> Gesellschaftliche Distanz
Die Gesetze der Wahrnehmung
Unsere Wahrnehmung:
- wir durch persönliche Gefühle beeinflusst
- ist nicht objektiv
- ist selektiv und zielgerichtet
- ist individuell
- verursacht, ganzheitlich zu erfassen
- hängt vom bereits gemachten Erfahrungen ab
- wird durch Vorurteile beeinflusst
- der Gesamteindruck wird oft durch ein besonderes Merkmal bestimmt
Der erste Eindruck
55% Optischer Eindruck sieht ehrlich, professionell aus
38% Auditiver Eindruck klingt glaubwürdig, kompetent
7% Inhalt Inhalt ist glaubwürdig, kompetent
Ich-Botschaften
Ich-Botschaften sind Äusserungen die die eigene Meinung und die eigenen Gefühle
mitteilen. Sie besteht aus einem Gefühls und einem Tatsachenanteil.
- Die Beschreibung des Verhaltens
- Das Gefühl
- Die Konsequenz des Verhaltens
Ich-Botschaften fördern Ich-Botschaften des Gesprächspartners und haben zudem
folgende Vorteile:
- Sie enthalten keine negative Bewertung der Gesprächspartners
- Sie verletzen die Beziehung nicht
- Sie fördern die Bereitschaft, sich zu verändern
- Sie drücken die Grundhaltung aus „ich bin ok – du bist ok“
wirken nicht wenn die angesprochene Person:
- selber starke Bedürfnisse hat
- ein anderes Wertesystem hat
- wenn eine der beiden Personen nicht an einer guten Beziehung interessiert ist
Aktives Zuhören
Die Vier Stufen:
1. Wahrnehmen
2. Verstehen
3. Bewerten
4. Reagieren
Die Techniken:
- Paraphrasieren
- Verbalisieren
- Nachfragen
- Zusammenfassen
- Klären
- Weiterführen
- Abwägen
Wertschätzende Beziehungen
Die drei Grundhaltungen:
- Kongruenz/Echtheit
- Akzeptanz/Aufmerksamkeit
- Empathie/Einfühlvermögen
Gesprächsphasen:
1. Vorbereitung
2. Durchführung (Einstieg, Hauptteil, Abschluss)
3. Nachbearbeitung
Die Kunst des Fragens
Kontaktfragen: um das Eis zu brechen
Offene Fragen: beginnen mit einem Fragewort wer...? wann...? usw.
Geschlossen: Fragen Ja oder Nein
Klärende Fragen: lassen sich gut an offene Fragen anschliessen
Suggestiv Fragen: Der Sender macht Vorschläge und beeinflusst damit die Antwort
Aktivierungsfragen: Bei passivem Verhalten kann durch entsprechende Fragen zum Mitdenken, -reden, -handeln ver -
anlassen
Zeitgewinnfragen: Denkpause durch Gegenfragen, Rückfragen
Rhetorische Frage nur um der Wirkung willen gestellte Frage, auf keine Antwort erwartet wird
Gruppendynamik
Beschäftigt sich mit den Vorgängen und Abläufen in eine Gruppe
1. Gesetz
Erst wenn die Rangordnung geklärt ist, kann kreativ und Produktiv gearbeitet werden
2. Gesetz
Je grösser Akzeptanz desto schneller wird die Rangordnung etabliert
3.Gesetz
Wenn der Gruppenleiter autoritär führt kann er gruppendynamische Prozesse
unterbinden
Positiv
- Das Gruppenwissen ist grösser als das wissen des Einzelnen
- Alle können vom Wissen anderer profitieren
- Gruppenkreativität ist grösser, Synergien werden frei (Multiplikatoreneffekt)
- Durch unterschiedliche Betrachtungsweise werden Fehler schneller aufgedeckt
- usw.
Negativ
- Interessenkonflikte können entstehen
- Verantwortlichkeit ist nicht immer eindeutig (kompetenzkämpfe)
- Leistungsdruck kann sehr gross werden
- Wenn Gruppe zu gross können Cliquen entstehen