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Kartei Details
Karten | 143 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 04.03.2015 / 04.08.2020 |
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Wie sind die Neuronen aufgebaut?
- Eigangstruktur: über Dendriten nehmen Neuronen Information auf
- Ausgangsstruktur: über Axone geben Neuronen Informationen ab
- Zellkern: produziert Proteine
- es gibt verschiedene Neuronentypen für unterschiedliche Funktionen
- Neuronen haben verschiedene Verbindungsmöglichkeiten (z.B. von Axon zu Dendrite, Axon zu Axon..)
Die Neuronen sind die Kernelemente
Je mehr Dendriten, desto besser ist die Kommunikation
Wie viele Neuronen hat ein Mensch ca.?
ca. 100 Milliarden Neuronen und ein Neuron hat ca. 10'000 Verbinden zu anderen Neuronen
nur deshalb sind wir fähig zu leben und zu handeln - komplexes System
Wie entstehen Netzwerke von Neuronen?
Aufbau von Synapse
- etwas feuert zusammen los - ein Reiz und ein Stimulus treffen zusammen. Dieser Reiz fürht zu einer biologisch-anatomischen Reaktion/Verbindung und somit zum Wachstum im Kopf
- es kommt zu einer Verbindung zwischen Synapse (auch Endknopf genannt) von Axon und einem Fortsatz eines Dentriten. Dazwischen ist der sinaptische Spalt.
- Die Vesikel (Neurotransmitter=Information) werden übergeben
- es gibt verschiedene Möglichkeiten der Andoggung
- hemmende Synapsen = direkt auf Zellkern angedoggt
- erregende Synapsen= direkt an Dendrit
Wofür sind Spines?
- Spines vergrössern die Kontaktmöglichkeit
- bei flachen Spines ist die Andoggmöglichkeit nicht gleich gross
- mehr Spines heisst mehr Andoggmöglichkeiten und demensprechend mehr gelernt
- Spines wachsen wenn ich lerne
Was sind Synapsen?
- Synapsen sind Schnittstellen des Lernens
- Synapse ist ein Spalt, die die Botschaft überwinden muss
- wird die Synapse häufig erregt, wird sie sensible, sie ist leichter erregbar und demensprechend fällt es leichter zu lernen - Wachstum Wissen
Warum braucht Lernen Zeit und Wiederholung?
Je mehr ich etwas tue, desto besser sind die Verbindungen im Neocortex.
Entwickeln sich Neuronale Verbindungen unterschiedlich?
ja
depriviert: "schlechte Umgebung"
angereichert: gefördert, unterstützt, stimulativ
Wie kommunizieren Neuronen miteinander?
- chemische Botenstoffe machen, dass sich Kanäle öffen
- die elektrische Spannung verändert sich - führt zu Depolarisation oder Hyperpolarisation(einen Moment nicht erregbar) oder Repolarisation (Zelle bereuhigt sich)
- Es gibt eine Inhibitatorisches Potential=hemmendes Potenzial
- und ein Exizitatorisches Potential=erregendes Potenziel - über Ruhepotential aus - Kommunikation findet statt, wird elektrisch weitergeleitet und geht mit einem anderen Neuron eine Verbindung ein
- Es kommt zu einem Aktionspotential, einem Spike
- wird gefeuert mit 360 km/h - was auch nötig ist, dass wir z.B. Auto erkennen, dass plötzlich auftaucht
Vier Hirnlappen
- Frontallappen
- Parietallappen
- Occipitallappen
- Temporallappen
Wo ist das Gedächnis?
Die Informationen werden nicht isoliert an einem Punkt gespeichert.
Prinzipiell werden die Inhalte aber dort gespeichert wo sie auch verarbeitet werden.
Der Neocortex ist der Speicherort für das Gedächnis
In welchen Hirnregionen finden welche Gedächnisprozesse statt?
limbisches System: Amygdala (Emotionen) und Hippocampus (semantisches & episodisches Gedächnis, längerfristig Infos speichern). Alle Informationen müssen durch limbisches System, deshalb werden alle INformationen emotianal bewertet.
was passiert wenn Hippocampus angefallen: keine neuen semantischen Informationen, nur noch Kurzzeitgedächnis, implizites Gedächnis ist noch da
Prozedurale Informationen müssen in anderen Hirnregionen verarbietet werden, da z.B. laufen oder Klavier spielen bei betroffenen Personen nicht beeinträchtigt war
Welche Hirnstruktur ist verantwortlich für enkodieren, konsolidieren, abrufen?
- enkodieren kurz- und Arbeitszeitgedächnis: Frontalkortex und Parietallappen
- konsolidieren und ablagern, Langzeitgedächnis: Temporal und Parietallappen
- abrufen: Frontalkortex
Das Gehirn funktionert immer als Ganzes mit Verschiebungen je nach Funktion - sogenannte Dominanzverschiebungen.
Somit ist Gedächnis ein Netzwerk und nicht lokal
Wo werden Inhalte abgelagert?
episodisch, Ereginisse: Neokortex, speziell im rechten Frontal- und Temporalkortex
semantisch, Regeln: Neokortex, Temporallappen
Prozedurales, Fertigkeiten: Basalganglien
Elemente des lymbischen Systems
Amygdala und Hippocampus
Was und wie speichern wir im Gedächnis ab?
- Begriffsbildung wie Begriffe Haus, Namen - führen zu Kategorisierung
- semantische Netzwerke wie Schemata/Skripts
- wir speichern selektiv ab, dies hängt von Vorwissen, Erwartungen und Anforderungen ab
Wie werden Kategorien im Gedächnis gebildet?
- klassischer Ansatz: Kategorien aufgrund der Merkmale z.B. kurze Haare
- Ähnlichkeitsbasierter Ansatz: - Prototypenansatz (Vergleich mit Prototyp) und Exemplaransatz (Vergleich mit anderen Exemplaren) (passt das neue Exemplar zu den anderen Exemplaren der Kategorie?)
- Theoriebasierter Ansatz: Kategorien aufgrund von Tehorien und Vorwissen - also werden nebst sichtbare Merkmale und auch unsichtbare Merkmale- durch eigenes Vorwissen, miteinbezogen zur Kategorisierung (z.B. Jeman der mit Kleider in Pool springt = besoffen) oder
Kunstwerk, von dem man weiss dass es Kinder oder Künstler gemalt hat = unterschiedliche Kategorisierung
FAZIT: Theorie multipler Systeme ist eine Kombination der verschiedenen Theorien, weil Prinzip der Generalisierung mit dem ähnlichkeitsprinzip und Kategorisierung aufgrund Vorwissen, Regeln
Warum braucht es eine Kategorisierung?
- Begriffe und Stimulusstiuationen müssen eingeordnet werden
- Es muss in Einklang gebracht werden, mit dem was man bereit weiss (Assimilation) - so entsteht kein kognitiver Konflikt
- entsteht ein kognitiver Konflikt lerne ich
Was ist ein Schemata?
Vrschiedene Begriffe formen Konzepte und Konzepte bilen zusammen Schemata.
Ein Schemata ist ein organisierte Repräsentation von verschiedenen Informationseinheiten über die Welt, Ereignisse und Lebewesen.
Verschiedene Arten von Schemata
- Handlungsschema z.B. Wäsche waschen
- Ereignisschema Restaurantbesuch
- Begriffschema z.B. Freundschaft, Glück
Verschiedene Funktionen von Schemata
- aufmerksamketissteuernde Funktion: Aufmerksamkeit steuern auf Schema und nichtschemabezogene Infos
- Integrationsfunktion: erleichtern Aufnaheme von Informationen, sie einzuordne und zu bewerten
- Inferenzfunktion: Schlussfolgerungen ziehen
Positives und Negatives von Schemata
Positiv:
- helfen die Welt zu verstehen
- Sachverhalte schneller verstehen
Negativ:
- oft Tendenz schemakonform wahrzunehmen
- oft lückenhaft, vereinfachend oder falsch
- es enstehen falsche Wahrheiten
z.B. wenn mir gesagt wird, dass dieses Kind hochbegabt ist. Damit verändert sich mein Bild.
Was passiert beim Lernen im Kopf?
Veränderung von neuralen Verbindungen sogenannte kognitive Strukturen das heisst z.B. Synpasen
Was bedeutet konsolidieren von Wissen?
Eine wiederholte Aktivität von Neuronenverbänden führt zu bestimmten Veränderungen (z.B. Sensibilisierung) in diesen beteiligten Zellen und deren synaptischen Verbindungen.
Dadurch entstehen Gedächnisspuren
Was besagt die Kontinuitätshypothese im Zusammenhang mit statistischem Lernen?
Je häufiger ein Neuronenverband aktiviert wird, desto stärkere Verbindungen entstehen und desto stärker sind die Verbindungen zum Gehirn.
Ich sollte deshalb kontinuierlich lernen.
Wie verändern sich Spines, Synapsen während dem Lernen? resp. Vergleich vorher/nacher
- aus einem Spine können mehrer Spines werden was zu neuen Axonverzweigungen führt (anatomische Veränderung)
- Es kann zu einem dickeren Spalt führen, was heisst dass die bestehende Verbindung intensiviert wurde und der Informationsaustausch besser ist.
- Bildung einer perforierten Synapse (doppelte Aktivzone)
- Es können aber auch Synapsen eliminiert werden (bei Rattenversuch gesehen)
Voraussetzungen dafür sind:
- Kontinuitätshypothese (häufig gemeinsame Aktivität)
- LTP Long Term Potentation = Langzeitaktivierung
Was genau bedeutet der Begriff LTP?
Long Term Potentation=Langzeitpotentierung
Eine langandauernde Verstärkung der synaptischen Übertragung
konkrete 4 Arten, wie sich Synapsen verändern beim lernen
im Bereich der Sensibilisierung und Intensivierung:
- mehr Moleküle
- sensitivere Postsynapse (mehr Informationen aufnehmen können)
- Vergrösserung der Flächen
im Bereich der anatomischen Veränderung:
- Ausbildung neuer Kontaktstellen
Was bedeutet der Begriff LTD?
Langzeitdepression=Verbindungen werden abgebaut
Was bedeutet der Begriff konsolidieren?
etwas längerfristig im Gedächnis zu verankern
Reifung vs. Lernen in Bezug auf die Neuronen
Reifung: Architektur und Anzahl der Neuronen (man ging lange davon aus, dass keine neue Neuronen gebildet werden könen)
Lernen: Anzahl der Synapsen und Stärle der Neuronenverbindungen, das habe ich selbst in der Han
Fazit:
- Lernen ist demnach die Verbesserung der genetischen Anlage
- WEnn die genetischen Voraussetzungen fehlen, kan man etwas auch nicht lernen
- Lernen muss immer von den vorhandenen kognitiven Strukturen ausgehen
Gründe, warum Teenager unvernünftig sind
Im Frontalkortex begindet sich das Arbeitsgedächnis auch aber die exekutive Kontrolle, die uns dazu veranlasst, vernünftig zu sein. Dies wächst erst später. Erst mit 20 Jahren ist das Gedächnis etwa ausgereift
Was passiert im Langzeitgedächnis, was im Kurzzeitgedächnis beim konsolidieren?
KZG: es passieren keine Veränderungen, ich erinnere mich beispielsweise an einen Begriff
LZG: anatomische Veränderung d.h. Anzahl Synapsen wird kleiner oder grösser
also ein unterschiedlicher Grad der Aktivation aber nicht an verschiedenen Orten
Was ist die Quelle für Individualität und der Grund, dass jedes Gehirn verschieden ist?
anatomischen Veränderugen des Gehirns duch Lernen
unser Hirn ist sehr plastisch, was bedeutet das?
Das Gerhin lässt sich sehr gut verändern.
- Strukturen des Hirn sind wenig determiniert (Temporallappen, Frontalkortex)
- Training verändert das Hirn anatomisch (z.B. Taxifahrer, Klavierspieler, jonglieren)
- mit meiner Einstellung: wenn ich denke, dass Intelligenz so oder so nicht verändert werden kann, dann beinträchtigt dies meine Leistung
Wie arbeiten enkodieren und konsolidieren zusammen?
Informationen werden durch eine Aktivierung eines Netzes aufgenommen (enkodiert) und abgespeichert (enkodiert)
Warum ist die Erinnerung ein Aktivitätsmuster?
Weil beim Lernen ein spezifisches Muster von verbundenen Neuronen gebildet wird.
Beim abrufen, wird dieses Muster aktiviert und man kann sich erinnern.
Je besser ich also etwas verankert habe, desto besser erinnere ich mich. (Beispiel Netz zur Farbe rot ist grösser als Netz zur Farbe Senfgelb)
Wie kann man ein gutes Netz - damit das neue Wort z.B. möglichst gut eingebettet wird - schaffen?
Es gibt eine Formel für das Behalten von Informationen
GS (Gedächnisstärke) = f (GS-Semantik, GS KOntext, GS-Hinweisreize, GS-Gefühle, GS-Gedächnis)
Wie funktioniert die Formel für das Behalten von INformationen im Gedächnis?
in der Semantik: sich z.B. ein ähnliches Wort aussuchen, dass gleich klingt
im Kontext: sich überlegen, wo habe ich diese Vokabel gelernt, was war für Wetter etc.
Gefühle: Was hatte ich für Emotionen, was verbinde ich damit?
Gedächnis: episodisches Gedächnis
Hinweisreize: weiteres?
Somit wird der Lernprozess bewusst verstärkt
konkretes Beispiel für die Umsetzung der Formel zum Behalten von Infos im Gedächnis
- Semantik mit Emotionen verbinden
- Fakten mit Erlebten zusammenbringen
- Geschichten erfinden zu Lernstoff
beispiel routentechnik- kurzfristig
verschiedene Lernstrategien, damit uns erinnern leichter fällt
- Neues an Bekanntem anknüpfen
- Vielfältige Verarbeitung
- Verschiedene Zugänge, vielfältig kodieren z.B. beim tanzen, beim singen - alles verschiedene Codierungen
- so unverwechselbar wie möglich kodieren z.B. nicht English hinter Französisch lernen
führt zur Verarbeitungstiefe