Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung GPM Zertifizierung 2014

Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung auf die GPM-Zertifizierung 2014

Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung auf die GPM-Zertifizierung 2014


Set of flashcards Details

Flashcards 380
Students 26
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Other
Created / Updated 14.01.2014 / 07.02.2022
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1.04 Was ist der Unterschied zwischen Risikoanalyse und Risikomanagement?

  • Risikoanalyse ist ein Teil des Risikomangements
  • Risikoanalyse identifiziert, klassifiziert und bewertet Risiken und entwickelt Maßnahmen
  • im Risikomanagement werden die Maßnahmen durchgeführt und überwacht

1.04 Welche Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Risikoarten können bestehen?

Ressourcenrisiko

  • Terminrisiko (MA steht nicht zur Verfügung, damit Verzug)
  • Qalitätsrisiko (Verlust von Kow-How)

Technisches Risiko

  • kfm. Risiko (auftretende technische Schwierigkeiten verursachen Zusatzkosten)

Terminrisiko

  • Ressourcenrisiko (Einsatz weiterer MA wegen Einarbeitung kurzfrisitg nicht verfügbar)
  • kfm. Risiko (Vertragsstrafen wegen Nichteinhaltung von Terminen)

1.05 was versteht man unter Qualitätsmanagement?

Unter Qualitätsmanagement versteht man das Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich der Qualität was i. d. R. das Festlegen der Qualitätspolitik u. Qualitätsziele sowie die Planung, Lenkung und Sicherung der Qualität einschließlich deren kontinuierlichen Verbesserung umfasst.

1.05 Was wird unter Qualität und was unter einem Mangel verstanden?

Qualitität

  • ist die Übereinstimmung mit einer vorgegebenen Erwartung oder Norm
  • Abweichung bezeichnet die Differenz zu dieser Erwartung oder Norm
  • Erwartung oder Norm kann Produkteigenschaft oder Prozess sein

Mangel

  • liegt vor, wenn Gerät bzw. Arbeitsergebnis zu seinem vorgesehenen Zweck nicht im vollen Umfang geeignet ist

1.05 Erläutern Sie die Begriffe Qualitätsmanagement und TQM im Zusammenhang mit PM

  • QM
    • leiten und lenken einer Organisation bzgl. der Qualität
    • in Bezug auf PM Aufbereitung von Prozessen u. Werkzeugen, die einem zeigt, wie man kundengerecht und mitarbeitergerecht arbeitet
  • TQM
    • ist eine Unternehmensstrategie, die die Kundenzufriedenheit in den Mittelpunkt des Denken und Handelns stellt
    • alle Mitarbeiter sind in die qualitative Zusammenarbeit einbezogen

1.05 Qualitätskreis nach Deming

Plane-Tue-Prüfe-Handle

1.05 Grundsätze des Qualitätsmanagements

  1. Kundenorientierung
  2. Führung
  3. Einbeziehen der Personen
  4. Prozessorientierter Ansatz
  5. Systemorientierter Managementansatz
  6. ständige Verbesserung
  7. Sachbezogener Ansatz zur Entscheidungsfindung
  8. Lieferantenbeziehung zum gegenseitigen Nutzen

1.05 was versteht man unter Qualitätsmanagementsystem?

Ein System zum Festlegen von Politik und Zielen sowie zum Erreichen dieser Ziele durch Leiten und Lenken einer Organisation bzgl. der Qualität.

1.05 Wirkungsbereiche für Qualitätsmanagement

  • Qualität des im Projekt erstellten Produktes
  • Produktrealisierungsprozess
  • Projektmanagement-Prozess
  • Mitarbeiter im Projektteam

1.05 Zusammenhang Produkt- und Prozessqualität

Die Qualität des Produkts steht im direkten Zusammenhang mit der Qualität der jeweiligen Produktrealisierungsprozesse. Wenn die Produktrealisierungsprozesse nicht unter beherrschten Bedingungen ausgeführt werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch das Endprodukt fehlerhaft ist.

1.05 Welche Aufgaben hinsichtlich des QM hat das strategische Management und welches das operative Management?

strategisch: Festlegung von Qualitätsnormen

operativ: Qualität im Projekt

1.05 Verifizierung/Validierung

Verifizierung

  • Überprüfung und eindeutiger Nachweis der Erfüllung der Spezifikation
  • bauen wir das Produkt richtig?

Validierung

  • Dokumentierte Beweisführung, dass ein System die Anforderung in der Praxis erfüllt
  • bauen wir das richtige Produkt?

1.05 Stakeholdermanagement und Projektqualität

Für ein erfolgreiches Projekt müssen die Stakeholder mit dem Projekt zufrieden sein. Das bedeutet

  • vereinbarte Vorgehensziele müssen erreicht werden
  • Stakeholder mit Art der Zusammenarbeit im Projekt, dem Informationsfluss und der Kommunikation zufrieden sein sollten
  • Team nach dem Projekt nicht "ausgebrannt" sein darf sondern individulle Ziele verwirklichen können

1.05 Qualitätsdanforderung an das Projektteam

  • für ihre Tätigkeit entsprechend qualifiziert (Fach- und Methodenkompetenz, PM-Kompetenzen)
  • entsprechend ihren Fähigkeiten eingesetzt
  • sich jeweils ihrer Rolle und Verantwortung bewusst sind
  • Zugriff auf die notwendigen Infarstruktur haben
  • durch ihre Tätigkeiten keinen gesundheitlichen Schaden nehmen

1.05 Projektaudit

Von einen unabhängigen Projektauditor durchgeführte Projektanalyse

  • zu einem Stichtag durchgeführt
  • Gegenstaned, Inhalt und Ziele vorweg festgelegt
  • Überprüfung des Projektes auf Ergebnisse, Risiken oder Schwachstellen

1.05 Was ist Inhalt eines PM-Audits und was eines QM-Audits? Welche Rolle spielt dabei das PM bzw. QM-Handbuch?

Audit: von einem unabhängigen Auditor durchgeführte Analyse

PM-Audit: Untersuchgung aller Bereiche des PM

  • ob sie richtig festgelegt wurden
  • einwandfrei und nachweisbar durchgeführt 
  • dokumentiert
  • Vorgaben des PM-Handbuches eingehalten

QM-Audit:

  • bezieht sich hier auf die Bereiche des Qualitätsmanagement
  • Vorgaben des QM-Hnabuches eingehalten

1.05 Wie wird Qualitätsmanagement sichtbar?

Überprüfung der Einhaltung der Qualitätsanforderungen durch externe oder interne Projekt-Audits und Projekt-Reviews

1.05 Projekt- und Phasen-Reviews

  • Überprüfung Projekt- bzw. Phasen-Ergebnisse
  • Überprüfung Verlauf bzgl. der PM-Prozesse
  • gerlente Lektionen können in die Durchführung der nächsten Projektphasen fließen

1.05 Qualitätswerkzeuge

  1. Ursache-Wirkung-Diagramm
  2. Qualitätss-Regelkarten
  3. Flussdiagramm
  4. Histogramm
  5. Pareto-Diagramm
  6. Streudiagramm

1.05 Teilaufgaben und Arbeitspakete für QM im PSP

Qualitätsplanung

  • Festlegen der Qualitätsmerkmale
  • Festlegen der Metrik für Messung
  • Festlegung der Verfahren und Ressourcen für die Qualitätssicherung

Qualitätslenkung

  • Überprüfung der Erfüllung der Qualitätsanforderung
  • Ausführungskorrektur

Qualitätssicherung

  • Ausführungsüberwachung

Qualitätsverbesserung, Erfahrungswerte

  • Auswertung
  • Festhalten der gelernten Lektionen

1.05 Welche Qualität sollten Ist-Daten haben?

  • inhaltlich richtig
  • formal richtig
  • aktuell
  • vollständig
  • relevant
  • rückverfolgbar

1.05 Qualitätskosten

  • Präventionskosten
  • Prüfkosten
  • interne Fehlerkosten
  • externe Fehlerkosten

1.05 Minimierung von Fehlerkosten

  • so früh wie möglich erkennen
  • Investition in Präventivmaßnahmen
    • Review Pflichtenheft/Produktentwürfe
    • Schulung des Teams

1.06 Aufgaben des internen Auftraggebers

  • Erstellung des Projektauftrages und der -ziele (gemeinsam mit dem PL)
  • Budget für das Projekt bereit stellen
  • Steuerung des Projektes (zusammen mit PL)
  • Freigabe des Abschlusses der jeweiligen PM-Phase
  • Projektergebnis abnehmen
  • PL entlasten
  • Abstimmung mit Unternehmensziele
  • Eskalation bei Problemen

1.06 Befugnisse des Auftraggebers

  • Entscheidung über Projektabbruch
  • Entscheidung über Austausch des PL
  • Beauftragung des Projektes

1.06 Lenkungsausschuss

Ist ein übergeordnetes Entscheidungsgremium, z. B. für einzelne Projekte, eine Gruppe von Projekten und/oder einem Programm.

Lenkungsausschuss: temporäre Form für spezielle Projekte 

Steuerungsgremium: übergeordnete, ständige und strategisches Gremium, das die Projektlandschaft in einer Unternehmung steuert

 

Alternative Namen für Lenkungsausschuss:

  • Steering Committee
  • Steering Board
  • Steuerungsausschuss
  • Lenkungskreis
  • Steuerungskreis
  • Lenkungsboard
  • Entscheidungsgremium

1.06 Aufgaben des Lenkungsausschusses

  • PL ernennen
  • Unterstützung des PL
  • Überwachen des Projektfortschrittes
  • Berichtserstattung gegenüber Unternehmensleitung
  • Abschlussberichte genehmigen
  • PL entlasten

1.06 Befugnisse Lenkungsausschuss

  • Entscheidungen über Korrekturmaßnahmen
  • Entscheidung über Änderung der Projektinhalte, -termine, -kosten
  • Entscheidung über Prioritäten von Projektaufgaben

1.06 Aufgaben Steuerungsgremium

  • strategisches Projektmanagement
  • notwendige Projeke und Programme identifizieren
  • Projekte und Programme auswählen u. genehmigen
  • Unterstützung des LA`s
  • Überwachung des Fortschrittes aller Projekte u. Programmme
  • Zuweisung u. Freigabe von Projekt- u. Programmbudget
  • Projekte/Programm anhalten, abbrechen oder Ende genehmigen

1.06 Befugnisse Steuerungsgremium

  • Entscheidung über Wertigkeit von Projekten u. Programmen und Steuerung der Projektlandschaft auf Basis dieser Entscheidung

1.06 Aufgaben der Projektleitung

  • Operatives Projektmanagement
    • Abstimmung Projektauftrag und -planung mit LA
    • Beschaffung geeigneter Ressourcen
    • Koordination, Führung u. Motivation des Projektteams
    • Repräsentation des Projektes nach außen
    • Durchführen des Projektabschlusses

weitere Aufgaben

  • Identifikation der Projektsbeeinflusser und deren Einfluss auf das Projekt
  • Innerhalb des Projektteams die Schlüsselperson ermitteln
  • Verantwortlichkeiten verwalten
  • bei Problemen innerhalb des Projektes als Katalysator fungieren
  • Konflikte innerhalb des Projekts lösen

1.06 Befugnisse der Projektleitung

  • Mitwirkung bei Bestimmung der Projektziele
  • Mitwirkung bei der Besetzung der Projektrollen
  • Fachliche Weissungsbefugnis
  • je nach Projektorganisation auf disziplinarische Weisungsbefugnis
  • Entscheidungsbefugnis für alle Aufgaben im Projekt
  • Ressourcenzusagen anfordern

1.06 Welche Verantwortung trägt der Projektleiter?

  • für die Realisierung der Projektziele, die in der Projektdefinition festgelegt sind
  • Koordination der Projektbeteiligten und ihrer Arbeitspakete

1.06 Aufgaben Projektcontroller, Projektcontrolling

  • sorgt  für Transparenz des Projektes für alle sichtbar
  • Bereitstellung geeigneter System für Projektplanung und Kontrolle

1.06 Formen der Projektorganisation

  • Einfluss-Projektorganisation (Stabsorganisation)
  • Matrixorganisation
  • Autonome Projektorganisation

1.06 Einfluss-Projektorganisation (Stabs-Projektorganisation)

  • PL ist koordinierend und beratend tätig
  • Weisungsbefugnis verbleibt in der Linie
  • PL als Stabsstelle
  • sinnvoll wenn PL durch seine Kompetenz bzw. Autorität Einfluss auf die Linie nehmen kann

Vorteile:

  • Mitarbeiter bleiben in ihren Linienabteilungen
  • hohe Fexibilität bei Ressourcenbeschaffung
  • optimierte Auslastung von Ressurcen möglich

Nachteile:

  • aufwändige Prozesse zur Koordination u. Abstimmung
  • PL hat keine Möglichkeiten für Maßnahmen
  • Linie wird stark belastet

1.06 Autonome Projektorganisation

  • die PL hat fachliche u. disziplinarische Weisungsbefugnis
  • Mitarbeiter sind nur dem Projekt unterstellt
  • Projekt wird eigenständige Organisationseinheit auf Zeit
  • Auflösung der Organisationseinheit nach Projektende

Vorteile:

  • eindeutige Befugnisse und Verantwortlichkeiten
  • kein Konfliktpotential durch unterschiedliche Aufgabenzuteilung
  • Identifikation mit Projekt
  • einfache Kommunikationswege

Nachteile:

  • Auslastungsprobleme durch Zuweisung nur zu einem Projekt
  • Konfliktpotential bei Wiedereingliederung
  • erhöhte Umstellungskosten bei Aus- und Wiedereingliederung
  • Know-How Abfluss

1.06 Matrix-Projektorganisation

  • Mitarbeiter der Linie werden für die Projektarbeit abgestellt
  • Linienvorgesetzte behält disziplinarische Verantwortung
  • PL erhält fachliche Verantwortung

Vorteile:

  • Ressourcen flexibel eingesetzt
  • kein herauslösen aus Linie
  • einfacher u. schneller Wissensaustausch

Nachteile

  • Konfliktpotential durch Projekt- und Abteilungsziele
  • Gefahr der Überlastung der Mitarbeiter
  • erhöhter organisatorischer Aufwand
  • Vernachlässigung der Projektarbeit durch Tagesgeschäft

starke Matrix-Projektorganisation

  • PL besitzt die vollständige Projektveranwortung
  • PL ist selbst auch in Linie eingebunden
  • orientiert sich an autonome Projektorganisation

schwache Matrix-Projektorganisation

  • orientiert sich an Einfluss-Projektorganisation
  • PL übernimmt hauptsächlich Koordinationsfunktion

1.06 Kriterien bei der Wahl der Projektorganisationsform

  • Projektgrösse
  • Projektdauer
  • Erfahrung mit PM
  • Projektstandort
  • Unternehmensorganisation
  • Unternehmensstrategie
  • verfügbare Ressourcen
  • Art des Projektes
  • Bedeutung des Projektes

1.06 Wann können Projekte auch im Rahmen der Stammorganisation realisiert werden?

  • wenn es sich um nicht komplexe Projekte handelt
  • Projekte innerhalb einer Linie und keine Linienübergreifende Koordination notwendig