LA 3

Freiraumplanung

Freiraumplanung

Robert Bauer

Robert Bauer

Kartei Details

Karten 39
Sprache Deutsch
Kategorie Mathematik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.08.2013 / 12.08.2013
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3 Aufgaben der Freiraumplanung

Bestimmt die Anordnung der Freiflächen im Stadtgrundriss nach städtebaulichen, ökologischen, funktionalen, sozialen und gestalterischen Gesichtspunkten

klärt die Vorgabe für die Nutzung, Ausstattung und Gastaltung der Freiflächen

ist zuständig für die Planung und den Ausbau von Freiflächen

Soziale Funktionen eines Freiraums

kulturell-ästhetische 

Raumgliederung und -strukturierung

historische Bedeutung

Naturerleben

Kommunikation

Bewegungsraum

ökologische Funktionen eines Freiraums

Lebenraum für Pflanzen und Tiere

Bodenschutz

Stadtklima

ökonomische Funktionen eines Freiraums

Landwirtschaftliche Produktionsfläche

Forstwirtschaft

Gartenbau

Freiräume sind (3 Aspekte)

frei von Hochbauten

nicht frei von Unterbauungen (Gebäude, Kanäle, Leitungen...)

nicht frei von Beeinflussungen und Beziehungen durch das Umfeld

Freiräume stellen im städtischen Kontext was dar?

Außenräume, die in Bezug zu Innenräumen stehen:

städtebauliche Ebene: Plätze, Straßen, Grünflächen als notwendige Ergänzung zu Bauflächen

Objektebene: Gebäude-Außenraum (visuelle Bezüge wie Fenster, funktionelle Bezüge wie Terassen)

Unterschied zwischen eigentumsrechtlicher Unterscheidung und planungsrechtlichen Unterscheidung von Freiflächen?

eigentumsrechtlich: privat (im Privatbesitz), öffentlich (öff. Besitz)

planungsrechtlich: unabhängig von Eigentum, nach Nutzung: öff. Grünflächen: Park, Friedhof...., private Grünflächen: Gärten...

Gibt es halböffentliche Flächen?

Rechtlich nein, aber private Flächen mit öff. Zugang oft so bezeichnet

2 Aspekte zur Unterscheidung von Freiräumen und 2 weitere Bedingungen

Verfügungsmöglichkeit

Zugänglichkeit

Erreichbarkeit

Ablesbarkeit

 

privater Freiraum setzt bei privater Nutzung was voraus?

für Nutzer verfügbar

Zugang beschränkbar

Freiraum in Teilen nicht einsichtbar

Gemeinschaftlicher Freiraum setzt bei gemeinschaftlicher Nutzung was voraus?

für überschaubaren Nutzerkreis verfügbar (Mitsprachemöglichkeit)

Zugang beschränkt

Freiraum einsehbar und abgegrenzt

Öffentlicher Freiraum, der öffentlich genutzt werden soll, setzt voraus

nicht Nutzerbegrenzt

Zugang unbeschränkt

nicht ganz einsehbar und mit anderen öffentlichen Räumen verbunden

Nenne einige Arten von Gärten

Klostergarten

Gemüsegarten

Burggarten

Nutzgärten

Japanische Gärten

Volksgarten

Beispiele für Wohnungsbau Anfang des 20. Jhr mit Landschaftsgestaltung

Wießenhofsiedlung Stuttgart

Kockenhofsiedlung Stuttgart

Fansworth Haus

Zonierung des Außenraums im Wohnungbau

privat (Garten)

gemeinschaftlich (Hausvorbereich, Erschließungshof)

halböffentlich (Blockinnenhof, Spielstraße)

öffentlich(Park, Spielplatz)

die beiden Stufen der Bauleitplanung

Vorbereitende Bauleitplanung = Flächennutzungsplan

Verbindlichen Bauleitplanung = Bebauungsplan

Aspekte der vorbereitende Bauleitplanung

städtebauliche Orndung des Gemeindegebiets( einschl. Freiraum)

muss aufgestellt werdne

gesamtes Gemeindegebiet

Behördenverbindlich

Aspekte der verbindlichen Bauleitplanung

Grundlage und Rahmen für konkrete bauliche und freiraumplanerische Entwicklung oder Schutz bestehender Gebiete

nach Bedarf aufgestellt

für Teilbereiche der Gemeindefläche

rechtsverbindlich

Maß und Art der Bebauung und Art der Grünflächen

Beispiel für neuen Wohnungsbautyp

Siedlung Halen bei Bern

Seldwyla, Schweiz

Siedlung Aumatt (konzentrierter Wohnungsbau um Landschaft zu erhalten)

Beispiel Außenraum im Großwohnungsbau

Brahmshof, Zürich

Was ist ökologisches Bauen?

verfolgt das Ziel, durch bauliche Maßnahmen gegenwärtige Bedürfnisse der Nutzer optimal zu entsprechen, ohne künftige Generationen eine Nachnutzung aufzuzwingen oder Entsorgungsprobleme zu hinterlassen

Merkmale des ökologischen Bauens

Gebäude als Teil des natürlichen Stoffkreislaufs

ökologische Standortfindung

umweltverträgliche Baustoffe ( in allen Aspekten)

Vermeidung baubiologisch bedenklicher oder toxischer Stoffe

geringer Energieverbrauch bei Betrieb ( optimierte Nutzung der Sonnenenergie, eff. Wärmedämmung, Abgleich aus Bauphysik und tech Gebäudeausrüstung, eff. Anlagentechnik, Deckung Restenergiegedarf durch erneuerbare Ressourcen)

klein gehaltene versiegelte Fläche, Bauwerksbegrünung

nachhaltige Entwässerungstechnik

Pflanzenkläranlagen und Naturschwimmbäder

Beispiele für baubiologische Siedlung

Schafbrühl, Tübingen

Allermöhe I, Hamburg

Bauhäusle in Stuttgart-Vaihingen, Studentenwohnheim

Kronsberg Hannover

Parkanlagen, Freiflächen bieten Voraussetzungen für Erholung weil

Raum für Ausgleichsmaßnahmen durch körperliche Betätigung

Ausruhe außerhalb der Wohnung

paasives oder aktiver erleben der natürlichen Umwelt

Arten von allgemeinen Erholungsflächen

Gärten

Freiflächen an Geschosswohnungsbauten

Erholungsfreiflächen am Arbeitsplatz

Öff Grünflächen

Erholungslandschaft von örtlicher/überörtlicher/regionaler Bedeutung

Beispiel für Parkanlagen

Versailles

Großer Garten

Branitz

Stowe Garden, Buckinghamshire

 

Was ist Stadterneuerung

zielgerichteter Prozess zur 

- Erhaltung

- Verbesserung

- Umgestaltung

-  Weiterentwicklung bestehender Teile und Strukturen einer Stadt

unterschieden zwischen in fest umgrenzten Flächen erfolgende Stadterneuerung (städtebaulich) und objektbezogen

Ziel der städtebaulichen Erneuerung

überkommenes bauliches Erbe bewahren

Wohn- und Arbeitsbed. verbessern

Strukturwandel der gewerblichen Wirtschaft und Landwirtschaft städtebaulich begleiten

Was ist Stadtumbau

städtebauliche Maßnahmen in Stadtteile oder ganzen Städten, die in besonderem Maße von Strukturwandel oder Rückgang der Bevölkerung betroffen sind

Funktionsverlust durch durch städtebauliches Entwicklungskonzept entgegenwirken

Beispiele für Stadterneuerung

Gropiusstadt Berlin

Groß St.Martin, Köln

Wedding, Brunnenviertel

Was ist die Städtebauförderung und was sind ihre Ziele

Finanzhilfe vom Bund für Entwicklung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen 

Ziele:

Stärkung von Innenstädten und Stadtzentren in städtebaulicher Funktion, Denkmaschutz berücksichtigt

nachhaltige Sturkturen für Teile mit Funktionsverlust

behebung sozialer Missstände

 

Programme zur Städtebauförderung

Soziale Stadt

Stadtumbau Ost

Stadtumbau West

Städtebaulicher Denkmalschutz

Beispiele für die Soziale Stadt

Gorbitz

Prohlis

Rheinpark Duisburg

 

Was ist ein Sanierungsgebiet?

 

Sanierungsgebiet (Baugesetzbuch / BauGB)

ist ein fest umrissenes Gebiet, in dem eine Gemeinde 

eine „städtebauliche Maßnahme“ durchführt und wofür sie eine förmliche

Sanierungssatzungbeschließt.

Eine Städtebauliche Sanierungsmaßnahme wird

durchgeführt, um städtebauliche Missstände oder funktionelle Schwächen zu

beheben, wesentlich zu verbessern oder umzugestalten.

 

Stadtsanierung nach Wende

Berliner Modell übertragen

leere Staatskassen

nur indirekt durch Abschreibung privater Investitonen

Beispiele Stadtsanierung

Martin-Luther-Platz

Spielplatz böhmische Straße

München Haselberg

Grünzug Neu-Altona, Hamburg

Beispiel für Rückbau: Leinefelde, Thüringen

generelle Probleme

spezielle Probleme

Lösung

Generell: 

wenig geplanter Freiraum

viel Verkehrsfläche

viel resträume

wenig Differenzierung in privat...

kaum räumliche Gliederung

speziell:

Maßstabssprung durch kleine Kernbebauung und außen textilhallen

1990 Wegbrechen der Industrie

kaum zusammenhängende Planung

durch Gewerbeflächen eingegrenzt

 

Grüne Mitte, Achse / intensiv gestaltet Richtung mItte, extensiv Richtung Landschaft

Beispiel Stadtsanierung Leipzig

Reudnitz, Eilenburger Bahnhof, jetzt Lene-Voigt-Park

Bottrop, Prosper 3

IBA, Emscher Park

Prosperpark

Gartensiedlung

Sanierung durch:

Aufwertung des Bestands

Erweiterung des Bestands

Rückbau 

Flächenkonversion