Krankenversicherung BP 2015

Übungen zur eidg. Fachprüfung Modul B + AHV

Übungen zur eidg. Fachprüfung Modul B + AHV


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Flashcards 235
Students 39
Language Deutsch
Category Social
Level Other
Created / Updated 05.02.2015 / 06.01.2024
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Was bedeutet: Wahl des Leistungserbringers ambulant

  • Wahlfreiheit unter den zugelassenen Lerb
  • Tarife am Wohn- oder Arbeitsort oder in deren Umgebung
  • Ausnahme: medizinische Gründe oder Notfall = Kostenübernahme nach dem Tarif des behandelnden Lerb KVG 41, Abs. 2
  • KVG 41

Was bedeutet: Wahl des Leistungserbringers stationär

  • Wahlfreiheit unter den Spitälern, welche auf der Spitalliste des Wohnkantons oder des Standortkantons aufgeführt sind
  • Kostenübernahme höchstens nach Tarif eines Listenspitals des Wohnkantons
  • Ausnahme: medizinische Gründe oder Notfall = Operation in einem Nichtlistenspital = Kostenübernahme anteilsmässig gem. KVG 49a  KVG 41, Abs. 3
  • KVG 41

Was gilt als Heilquelle?

  • Quellen, deren Wasser aufgrund besonderer chemischer oder physikalischer Eigenschaften und ohne jede Veränderung ihrer natürlichen Zusammensetzung eine wissenschaftlich anerkannte Heilwirkung ausüben oder erwarten lässt
  • chemische oder physikalische Eigenschaften sind durch Heilwasseranalysen gutachtlich nachzuweisen
  • Kontrolle alle 3 Jahre durch kantonale Instanz
  • KVV 58, KLV Liste S. 403ff

Was gilt als stationäre Behandlung?

Aufenthalt von:

  • mind. 24h
  • weniger als 24h, wenn über Nacht Bett belegt wird
  • Aufenthalt mit Überweisung in ein anderes Spital
  • Aufenthalt im Geburtshaus bei Überweisung in ein Spital
  • Aufenthalt mit Todesfolge
  • VKL Art. 3

Was ist Curafutura

  • Der neue Verband von Helsana, CSS, Sanitas und KPT

«curafutura» setzt sich ein für ein solidarisch gestaltetes und wettbewerblich organisiertes Gesundheitssystem

Was ist das Zahlstellenregister (ZSR) der SASIS

  • Verzeichnis der Lerb KVG und VVG für die Leistungsabrechnung
  • Stammdatenverzeichnis für statistische Auswertungen sowie Abbildung der Zahlungsinformationen und der qualitativen Eigenschaften (Volumen-Abdeckung betreffend Leistungserbringern und Versicherern ca. 99 %).
  • Referenzdaten des ZSR unterstützen elektronischen Datenaustausch und Prozesse zwischen KK + Lerb

Was ist das Zentrale Vertragsregister (ZVR)

  • Register über Vertrags- und Preisinformationen aus Tarifverträgen OKP und VVG
  • für Leistungseinkauf und Leistungsabrechnung bei den Versicherern (Volumen-Abdeckung ca. 80% betreffend teilnehmenden Versicherern).
  • ZVR umfasst die Tarife der verschiedenen Leistungseinkäufer (tarifsuisse, HSK, RVK, etc.) sowie die eigenen Verträge jedes einzelnen Versicherers.

Was ist der Aufwertungsfaktor

  • Bei IK-Einträgen vor 1986 wird das anrechenbare Jahreseinkommen mit einem Aufwertungsfaktor multipliziert und somit aufgewertet
  • Beispiel: 1. Eintrag 1970 = Aufwertungsfaktor 1.223

Was ist der Datenpool (DP)?

  • Branchenstatistik nach Lerb, Leistungsarten und Erfolgsrechnungen als Konsolidierung der Daten der teilnehmenden Versicherer (Volumen-Abdeckung 99%).
  • statistische Daten dienen den Krankenversicherungs-Organisationen und den Krankenversicherern zur Analyse der Kostenentwicklung und deren Finanzierung nach Lerb (inkl. VVG), Kantonen und Versichertengruppen.
  • ist Basis für die Wirtschaftlichkeitsververfahren (SWV) bei Ärzten und dient als Basis für Tarifverhandlungen.
  • KK können sich im Benchmarking mit der Branche vergleichen.

BAG erhält Auszug dieser Daten für das offizielle Kostenmonitoring der KK.

KVG 21, 23, 58, 84, 84a, KVV 77

Was ist der Rahmentarif

  • Kommt bei der Genehmigung von Tarifverträgen mit Ärzteverbänden zur Anwendung
  • Genehmigungsbehörde hat bereits bei der Genehmigung des Tarifvertrages einen Rahmentarif zu erlassen, dessen Mindestansätze unter und dessen Höchstansätze über denjenigen des genehmigten Tarifvertrages liegen.
  • dieser Rahmenvertrag tritt in Kraft, sobald Ärztetarifvertrag wegfällt
  • 1 Jahr nach Wegfall des Tarifvertrags, kann Genehmigungsbehörde ohne Rücksicht auf den früheren Tarifvertrag einen neuen Rahmentarif festsetzen
  • kommt von Anfang an kein Tarifvertrag zustande, kann Genehmigungsbehörde auf Antrag der Parteien einen Rahmentarif festlegen
  • Mit Abschluss eines neuen Tarifvertrages, tritt Rahmentarif ausser Kraft (Vertragsgenehmigung erfolgt)
  • KVG 48

Was ist der Tarifpool (TP)

  • Branchenstatistik nach Tarmed-Tarifpositionen und Tarmed-Rechnungsformular für Arztpraxen und Spitäler als Konsolidierung der Daten der teilnehmenden Versicherer (Volumen-Abdeckung ca. 60%).
  • statistische Daten dienen der Analyse der Entwicklung von Tarifpositionen und der finanziellen Beurteilung von Anträgen zur Veränderung der Tarifstruktur.
  • demografische und gesundheitspolitische Aussagen zur ambulanten Versorgung
  • Mit dem Tarifpool können bei den Wirtschaftlichkeitsverfahren die Praxis-Besonderheiten verifiziert werden.
  • Die Krankenversicherer können sich im Benchmarking mit der Branche vergleichen
  • Tarifpool wird um die stationären Tarife (DRG, Pflegeheime, Spitex, etc.) erweitert und ausgebaut.

Was ist der Tarmed und für wen findet er Anwendung

  • Einzelleistungstarif – für jede Leistung werden Taxpunkte und kantonal einheitlicher Taxpunktwert festgelegt
  • Genehmigung durch BR
  • Gesamtschweizerische einheitliche Tarifstruktur (keine kantonalen Änderungen, Korrekturen möglich)
  • Gilt für alle frei praktizierenden Ärzte und ambulante Spitaltätigkeiten
  • Alle Interpretationen gesamtschweizerisch einheitlich geregelt
  • Taxpunktwerte sind kantonal/regional festgelegt
  • KVG 432b

Was ist der Unterschied zwischen Patientenpauschale und Versichertenpauschale

  • Pauschale pro Patient (bestimmter Betrag pro Behandlungsfall)
  • Versorgung je Versichertengruppe (Versichertenpauschale)
  • KVG 433

Was ist die Spitalfinanzierung und seit wann gilt diese?

  • Stationäre, akutsomatische Behandlungen in Spital werden neu über eine fixe leistungsbezogene Pauschale pro Behandlungsfall, die sogenannte Baserate (SwissDRG) abgerechnet.
  • Damit werden Spitalrechnungen und Kosten einer Krankheitsbehandlung schweizweit vergleichbarer.
  • Kanton und KK vergüten alle stationären Leistungen nach einem festen Schlüssel.
  • Gilt seit 01.01.2012

Was ist ein Leistungsauftrag für Spitäler und wer bestimmt diesen?

  • Kantone haben gesetzlichen Versorgungsauftrag
  • ermitteln den Versorgungsbedarf zur Gewährleistung der Sicherstellung einer bedarfsgerechten, qualitativ guten und wirtschaftlichen stationären Behandlung im Spital, Geburtshaus oder Pflegeheim für die eigenen Kantonseinwohner KVV 58a
  • Jeder Kanton stellt für seine Bevölkerung ein angemessenes Angebot in der Akutmedizin, Rehabilitation und Psychiatrie sicher
  • Kantone bestimmen die Institutionen, welche einen Leistungsauftrag erhalten, um das Behandlungsangebot sicherzustellen KVV 58e
  • Kriterien sind Qualität und Wirtschaftlichkeit der Leistungen, Behandlungsfristen, Bereitschaft und Fähigkeit zur Erfüllung des Auftrags
  • jede Einrichtung auf kantonaler Liste erhält Leistungsauftrag. Dieser kann insbesondere die Pflicht zum Notfalldienst beinhalten KVV 58e Abs. 3
  • KVG 391, KVV 58a + 58e
     

Was ist ein Tarif

Berechnungsgrundlage für eine Vergütung

KVG 43

Was ist ein Zulassungsstopp – besteht einer?

  • BR kann Zulassung von einem Bedürfnisnachweis abhängig machen
  • deren Kriterien BR festlegt
  • Bedürfnisklausel bis zu 3 Jahren
  • Anhörungsrecht für Kantone, Lerb und Versicherer
  • Kantone bestimmen die Lerb
  • Parlament hat in der Sommersession 2013 erneuten Zulassungsstopp beschlossen
  • vom 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2016.
  • betrifft Ärzte, die ihre Tätigkeit selbständig oder unselbständig in der freien Praxis ausüben wollen oder in einer Einrichtung bzw. im ambulanten Bereich von Spitälern tätig sein möchten
  • gilt neu sowohl für Grundversorger als auch für Spezialisten
  • Kantone entscheiden, ob sie die Zulassung zur OKP auch tatsächlich von einem Bedürfnis abhängig machen wollen.
  • KVG 55a

Was ist eine Rehabilitation und wie erfolgt sie – Kostenübernahme

  • Massnahme, welche sich an eine Akutbehandlung anschliesst
  • Stabilisierung des Gesundheitszustandes
  • Übernahme ärztlich durchgeführter oder angeordneter Massnahmen
  • Kann je nach Diagnose ambulant oder stationär erfolgen
  • Kostenübernahme nur auf vorgängige besondere Kostengutsprache des Versicherers und ausdrücklicher Bewilligung des VA
  • KLV Anhang 1 Titel 11. S. 359

Was ist ICD-10

  • Internationale Klassifikation von Krankheiten
  • Dient zur Verschlüsselung von Diagnosen

Was ist SASIS

SASIS AG betreibt verschiedene Branchen-Produkte für alle teilnehmenden Krankenversicherer wie:

  • Versichertenkarte // EUKVK
  • ZSR – Zahlstellenregister
  • ZVR – Zentrales Vertragsregister
  • DP – Datenpool
  • TP – Tarifpool

Was ist Substitutionsrecht

  • Ist Abgabe von Originalpräparat der SL nicht ausdrücklich auf Rezept von Arzt oder Chiropraktor vermerkt, kann Apotheker Medikament durch billigeres Generika ersetzen
  • Bei einer Substitution wird das abgegebene Präparat der verschreibenden Person mitgeteilt
  • KVG 52a

Was ist SVK und welche Aufgaben übernimmt er

  • Schweizerischer Verband für Gemeinschaftsaufgaben der Krankenversicherer
  • vertritt gemeinsam mit santésuisse die Interessen der KK und agiert in deren Auftrag, insbesondere im Bereich der Versicherung für besondere Leistungen (VBL).
  • umfassende unkomplizierte Patientenberatung in den Bereichen künstliche Ernährung, Dialyse, Heimventilation, Transplantationen, Hilfsmittel, Medikamente, IV-Koordination und Lähmungsinvaliditäts-Versicherung.
  • stellt betroffenen Versicherten therapie- und bedarfsgerechte Geräte und Hilfsmittel zur Verfügung. 
  • erbringt die vom Verwaltungsrat bezeichneten Dienstleistungen (Versicherung für besondere Leistungen VBL).
  • führt Vertragsverhandlungen mit Herstellern und Leistungserbringern.
  • besorgt die Bewirtschaftung von Hilfsmitteln.
  • Führt IV-Koordination.
  • vollzieht internationale Leistungsaushilfe.
  • besorgt die Restabwicklung der Lähmungsinvaliditäts-Versicherung (LIV)
  • prüft eingehende Kostengutsprachegesuchen, erteilt allfällige Kostengutsprachen, überwacht den Therapieverlauf, kontrolliert und visiert die eingehenden Rechnungen der Lerb, welche anschliessend zur Zahlung an KK weitergeleitet werden.

Was passiert bei fehlender Erneuerung eines Tarifvertrages

  • Kantonsregierung kann bestehenden Vertrag um 1 Jahr verlängern
  • Kommt innerhalb dieser Frist immer noch kein neuer Vertrag zustande, setzt Kantonsregierung nach Anhörung der Parteien den Tarif fest
  • Beschwerdemöglichkeit an das Bundesverwaltungsgericht innert 30 Tagen ab Beschluss der Kantonsregierung
  • KVG 473

Was passiert im Anschluss an einen Akutspitalaufenthalt, wenn Patient noch weiterer Pflege bedarf?

  • Max. während 14 Tagen kann Akut- und Übergangspflege ärztlich angeordnet werden
  • In direktem Anschluss an Akutspitalaufenthalt
  • Medizinische Notwendigkeit muss bestehen
  • Rückvergütung nach den Regeln der Spitalfinanzierung KVG Art. 49a = Pauschalen
  • Nach Akutspitalaufenthalt wird weitere stationäre Pflege zum Pflegeheimtarif abgerechnet KVG 50
  • KVG 25a2, KVG 50, KLV 7b

Was passiert mit Leistungen, welche die Wirtschaftlichkeit überschreiten oder zu Unrecht vergütet wurden?

  • Vergütung kann verweigert werden
  • zu Unrecht bezahlte Vergütung kann zurückgefordert werden
  • Im System des tiers garant der Patient oder der Versicherer
  • Im System des tiers payant, die Krankenversicherung
  • Vertretungsrecht möglich = KK vertritt Patient beim Rückforderungsanspruch KVG 89, Abs. 3

KVG 562, KVG 893

Was passiert, wenn ein Lerb im Rahmen der Wirtschaftlichkeitskontrolle als kritisch eingestuft wird?

  • Santésuisse gibt dem Arzt die Möglichkeit, seine hohen Kosten zu begründen
  • Gelingt ihm das, wird das Verfahren eingestellt
  • andernfalls hat der Lerb 1 Jahr Zeit, seine Kosten unter das kritische Mass zu senken
  • Tut er das nicht, werden Rückforderungsansprüche geltend gemacht

Was passiert, wenn zwischen Lerb und KK kein Tarifvertrag zustande kommt?

  • Kantonsregierung setzt nach Anhörung der Parteien den Tarif fest
  • Beschwerdemöglichkeit an das Bundesverwaltungsgericht innert 30 Tage ab Beschluss der Kantonsregierung

KVG 471

Was sind andere stationäre Einrichtungen?

  • Geburtshäuser
  • Pflegeeinrichtungen
  • Rehabilitationseinrichtungen
  • KVG 39 Abs. 3

Was sind die Vorgaben zur Qualitätssicherung

  • Lerb + Verbände erarbeiten Konzepte und Programme zur Qualität der Leistung und deren Förderung KVV 77, Abs. 1
  • Modalitäten werden in Tarifverträgen und Qualitätssicherungsverträgen mit Versicherern oder Verbänden vereinbart KVV 77, Abs. 1
  • unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit KVV 77, Abs. 1
  • Vertragsparteien müssen BAG über Vertragsbestimmungen informieren KVV 77, Abs. 2
  • in vertragslosem Zustand erlässt BR die erforderlichen Bestimmungen KVV 77, Abs. 3
  • BR kann systematische wissenschaftliche Kontrollen zur Sicherung der Qualität oder
  • Zweckmässigem Einsatz der OKP-Leistungen vorsehen KVG 58, Abs. 1
  • Durchführung der Kontrollen kann an Berufsverbände oder andere Einrichtungen übertragen werden KVG 58, Abs. 2
  • BR regelt Sicherung und Wiederherstellung der Qualität oder zweckmässigen Einsatz der Leistungen KVG 58, Abs. 3
  • KVG 58, KVV 77

Was sind Jugendjahre in der AHV

  • Beitragszeiten vor Vollendung des 20. Altersjahres, werden als Jugendjahre angerechnet
  • Diese füllen spätere Beitragslücken

Was versteht man unter Einkommensteilung – wann kommt diese zur Anwendung

  • Einkommen, welche während Ehejahren erzielt worden sind werden geteilt und je hälftig den beiden IK der Ehegatten angerechnet
  • Wird vorgenommen, wenn:
  1. Beide Ehegatten rentenberechtigt werden, AHV- oder IV-Rente
  2. Witwe, Witwer Anspruch auf eigene Altersrente hat
  3. Scheidung

Was versteht man unter prospektivem Globalbudget

Aufgrund der in der Vergangenheit erbrachten Leistungen können Versichertenpauschalen für die zu erwartenden Bedürfnisse festgesetzt werden

KVG 433

Was versteht man unter Tarifschutz

  • Lerb müssen sich an die vertraglich oder behördlich festgelegten Tarif und Preise halten
  • Dürfen keine weitergehenden Vergütungen berechnen

Ausnahme MiGel

KVG 44

Welche Angaben muss Lerb auf seiner Rechnung machen?

  • Alle administrativen und medizinischen Angaben
  • die zur Überprüfung der Berechnung der Vergütung und auf deren Wirtschaftlichkeit nötig sind
  • Lerb muss dem Schuldner (Patient oder KK) verständliche und detaillierte Rechnung zustellen
  • Kalendarium der Behandlungen
  • Erbrachte Leistungen und angewendeter Tarif
  • Diagnosen und Prozeduren
  • Kennnummer der Versichertenkarte
  • Versichertennummer der AHV
  • Bei stationärer Behandlung gesonderte Rechnung Kanton + KK
  • Bundesrat bestimmt Datenschutzrichtlinien
  • KK kann zusätzliche Auskünfte medizinischer Natur verlangen
  • Lerb kann in begründeten Fällen medizinische Angaben nur dem VA bekannt geben.
  • Patient kann dies in der Form auch von Lerb verlangen
  • Für Anmeldung von Leistungsanspruch ist kein Formular nötig
  • KVG 423-6, KVV 591

Welche Aufgaben hat die Gemeinsame Einrichtung (11)

  1. Übernimmt Kosten für gesetzliche Leistungen von zahlungsunfähigen KK KVG 18, Abs. 2 Zuweisung durch Parlament
  2. Durchführung des Risikoausgleichs KVG 105, Abs. 1, S. 153 Zuweisung durch Parlament
  3. Entscheidet über Befreiung der Versicherungspflicht von Rentnern mit Wohnsitz in EU-EFTA KVV 18, Abs. 2bis
  4. Zwangszuweisung von Rentnern mit Wohnsitz in EU-EFTA, sofern diese Versicherungspflicht nicht einhalten KVV 18, Abs. 2ter
  5. Unterstützt Kantone in der Prämienverbilligung für Versicherte mit Wohnsitz in EU-EFTA KVG 18, Abs. 2quater + KVG 65a
  6. Durchführung der Prämienverbilligung KVG 18, Abs. 2quinquies, KVG 66a
  7. Erfüllung internationaler Verpflichtungen als Verbindungsstelle und aushelfender Träger für im EU-EFTA-Raum wohnhafte Personen, welche in der CH versichert sind KVG 18, Abs. 3 + KVV 19
  8. Ermittlung der Ansätze für die EU-Prämienberechnung anhand Kostenstatistiken der EU-Länder KVV 19, Abs. 1
  9. Umverteilung von Reserven zwischen KK – EDI kann diese Aufgabe der GE übertragen KVV 19a + KVG 13, Abs. 5 Zuweisung durch Parlament Bundesrat
  10. Pandemie-Impfungen im Auftrag der Versicherer KVG 18, Abs. 4
  11. Rückerstattung Mehreinnahmen Pharmaindustrie KVV 67, Abs. 2ter Zuweisung durch BR
  • KVG 18, KVG 65a, KVG 66a, KVV 191, KVV 19a, KVG 135, KVG 1051

Welche Auswirkung hat die neue Spitalfinanzierung auf die Kantone im Zusammenhang mit Privatspitälern

Kantone sind verpflichtet in allen öffentlichen und neu auch privaten Spitälern, welche auf der Spitalliste aufgeführt sind, kantonalen Anteil zu bezahlen

Welche Dinge  stehen in einem Tarifvertrag

  • Tarife und Preise
  • Geltungsbereich
  • Vertragsdauer
  • Zahlungsmodalitäten
  • Kostengutsprachverfahren
  • Rechnungstellung
  • Schlichtungserfahren
  • Datenbekanntgabe
  • Stationär DRG = Kodierhandbuch und Konzept der Kodierrevision

Welche direkten oder indirekten Vergünstigungen muss der Lerb weitergeben?

  • Vergünstigungen, die ein anderer in seinem Auftrag tätigen Lerb, gewährt
  • Vergünstigungen von Lieferanten von Arzneimittel, Mittel und Gegenstände, welche der Behandlung oder Untersuchung dienen
  • Gibt der Lerb diese Vergünstigungen nicht weiter, kann der Patient oder der Versicherer deren Herausgabe verlangen KVG 56, Abs. 4
  • Sanktionen gegen Lerb, wenn Vergünstigungen nicht weitergegeben werden KVG 59, 3e
  • KVG 563+4, KVG 593e

Welche Funktion hat die eidg. Arztneimittelkommission?

  • berät BAG bei der Erstellung der SL
  • Ausarbeitung der Bestimmungen für Leistungen im Ausland, wenn die Behandlung in der CH nicht durchgeführt werden kann
  • Ausarbeitung von Bestimmungen zur Qualitätssicherung, Wirtschaftlichkeitsprüfung von Medikamenten
  • Definition der Kobe bei Medikamenten
  • KVV 37e

Welche Funktion hat die eidg. Kommission für allgemeine Leistungen und Grundsatzfragen?

  • Dachkommission
  • Beratende Funktion gegenüber Departement (EDI)
  • bei der Bezeichnung der ärztlichen und chiropraktischen Leistungen
  • Ausarbeitung der Bestimmungen für Leistungen im Ausland, wenn die Behandlung in der CH nicht durchgeführt werden kann
  • Ausarbeiten von Massnahmen zur Sicherstellung der Qualität und zweckmässigem Einsatz der Leistungen
  • Beurteilung von Grundsatzfragen in der Krankenversicherung, Vorschlag von Verordnungsbestimmungen
  • Festlegung von Grundsätzen für Datenschutz und Interessenswahrung der Versicherten bei Bezeichnung der Leistungen
  • Ausarbeiten von Kriterien für die Beurteilung von Leistungen, welche neu oder noch umstritten sind, deren Wirksamkeit, Zweckmässigkeit oder Wirtschaftlichkeit noch in Abklärung sind
  • KVV 37d