Kosten und Leistungsrechnung
Definition vieler KLR-Begriffe
Definition vieler KLR-Begriffe
Fichier Détails
Cartes-fiches | 63 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.09.2013 / 26.05.2023 |
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Definitionen - Allgemein;
Kosten
Kosten nach E. Schmalenbach (zweckorientierter, wertmäßiger
Kostenbegriff)
Kosten sind die in der Kostenrechnung anzusetzenden Werte der für
Leistungen verzehrten Güter
Der Kostenbegriff ist demnach durch drei Merkmale gekennzeichnet:
(1) mengenmäßiger Güterverbrauch
(2) Leistungsbezogenheit des Güterverbrauchs
(3) Bewertung der leistungsbezogenen Verbrauchsmengen
Koch, H.: (ausgabenorientierter Kostenbegriff)
Bewertung des leistungsbezogenen Güterverbrauchs zu seinen Anschaffungspreisen
Definitionen – Allgemein;
Istkostenrechnung
Erfassung der in der Vergangenheit angefallenen Kosten. Sie bietet
die Möglichkeit der Nachkalkulation. Aber aufgrund von Preis- und
Mengenschwankungen müssen immer neue Verrechnungssätze gebildet
werden.
Definitionen – Allgemein;
Normalkostenrechnung
Im einfachsten Fall handelt es sich bei Normalkosten um einfache
Durchschnittswerte vergangener Istzahlen, die über einen längeren
Zeitraum beibehalten werden
Definitionen – Allgemein;
Plankostenrechnung
ermöglicht Vorkalkulationen auf der Grundlage echter Zukunftswerte.
Durch die spätere Gegenüberstellung der Planwerte mit den Istwerten
werden Abweichungen sichtbar, die sich entsprechend analysieren
lassen und erkennen lassen, wo und in welcher es zu Höhe
Kostenüber- bzw. Kostenunterdeckung gekommen ist und wer dafür
verantwortlich ist
Definitionen – Allgemein;
Vollkostenrechnung
Von der Vollkostenrechnung wird dann gesprochen, wenn die gesamten
Kosten einer Periode auf die Leistung derselben Periode
verrechnet werden
Definitionen – Allgemein;
Teilkostenrechnung
Wird nur ein Teil der Kosten auf die Leistungen verrechnet, während
der Rest direkt in die Betriebserfolgsrechnung übernommen wird,
liegt eine Teilkostenrechnung vor
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Kostenartenrechnung
Aufgabe der Kostenartenrechnung ist es, die Kosten zum Zweck einer
verursachensgerechten Weiterverrechnung zu gliedern und entsprechend
dieser Gliederung zu erfassen
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Werkstoffkosten
entstehen durch den leistungsmäßigen Verbrauch von Roh-, Hilfsund
Betriebsstoffen und Zulieferteilen
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Sondergemeinkosten der Fertigung
handelt es sich um von den normalen Gemeinkosten abgetrennten
Gemeinkosten des Fertigungsbereichs, die auf einer Aufgliederungsstelle
gesammelt und mit einem eigenen Zuschlag (Sonderzuschlag)
auf die betroffenen Kostenträger kalkuliert werden.
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Verwaltungskosten
sind immer Gemeinkosten, sie stellen sich als Endstellenkosten der
Kostenstelle Verwaltung dar und werden üblicherweise den abgesetzten
Erzeugnissen zugerechnet. Soweit in den Verwaltungsgemeinkosten
Kosten enthalten sind, die durch den Produktions- und durch
den Absatzprozess verursacht worden sind, sind sie abweichend von
dem üblichen Kalkulationsschema besser in die Herstellkosten einzubeziehen
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Sondereinzelkosten des Vertriebs
sind alle den abgesetzten Erzeugnissen direkt zurechenbaren Kosten
des Vertriebsbereichs wie z.B. Verpackungsmaterial, Provisionen,
Frachten. Zu den Sondereinzelkosten des Vertriebs gehören auch die
berechnete Umsatzsteuer mit Kostencharakter. Alle anderen Kosten
des Vertriebsbereichs werden den abgesetzten Erzeugnissen als
Vertriebsgemeinkosten verrechnet
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Rohstoffe
werden zu einem neuen Hauptbestandteil der Erzeugnisse einer Unternehmung.
Ihr Verbrauch ist diesen direkt zurechenbar; Rohstoffkosten
sind stets Einzelkosten
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Hilfsstoffe
werden zu einem Nebenbestandteil der Erzeugnisse. direkt zurechenbar.
Eine Verrechnung als Einzelkosten unterbleibt jedoch dann
aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, wenn die Kosten der gesamten
Erfassung des Verbrauchs höher sind als der Wert der verbrauchten
Hilfsstoffkosten. Hilfsstoffe werden als unechte Gemeinkosten verrechnet,
z.B. Farben und Lacke, Nägel und Schrauben, Nieten und
Bolzen.
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Betriebsstoffe
dienen im weitesten Sinne der Ingangsetzung und Aufrechterhaltung
des betrieblichen Leistungsprozesses, gehen aber körperlich nicht in
die Erzeugnisse ein. Zu den Betriebsstoffen zählen u.a. Treibstoffe,
Strom, Schmierstoffe, Büromaterial, aber auch Lebensmittel für die
Kantine, Verbandsstoffe und auch Medikamente der Sanitätsstation.
Betriebsstoffkosten werden i.d.R. als Gemeinkosten verrechnet.
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Kalkulatorischer Unternehmerlohn
In Personenunternehmungen erhalten Unternehmer für ihre Tätigkeit
kein Gehalt, sondern Gewinn. Da die Tätigkeiten eines Unternehmers
einen Dienstleistungsverzehr darstellt, muss ein als Zusatzkosten zu
verrechnendes Gehalt angesetzt werden (Opportunitätskosten).
Die Höhe des kalk. Unternehmerlohns kann auf zwei Arten erfolgen:
Es ist ein Betrag anzusetzen, den der Unternehmer
o bei gleicher Tätigkeit in einer anderen Unternehmung erhalten
würde oder
o einem leitenden Angestellten zahlen müsste,
wobei die Betriebsgröße (gemessen durch Umsatz bzw. die Zahl der
Beschäftigten) sowie die Branchenverhältnisse zu berücksichtigen
sind.
Der kalkulatorische Unternehmerlohn ist stets als Gemeinkosten auf
die Kostenstellen bzw. Kostenträger weiter zu verrechnen.
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Kalkulatorischer Unternehmerlohn
In Personenunternehmungen erhalten Unternehmer für ihre Tätigkeit
kein Gehalt, sondern Gewinn. Da die Tätigkeiten eines Unternehmers
einen Dienstleistungsverzehr darstellt, muss ein als Zusatzkosten zu
verrechnendes Gehalt angesetzt werden (Opportunitätskosten).
Die Höhe des kalk. Unternehmerlohns kann auf zwei Arten erfolgen:
Es ist ein Betrag anzusetzen, den der Unternehmer
o bei gleicher Tätigkeit in einer anderen Unternehmung erhalten
würde oder
o einem leitenden Angestellten zahlen müsste,
wobei die Betriebsgröße (gemessen durch Umsatz bzw. die Zahl der
Beschäftigten) sowie die Branchenverhältnisse zu berücksichtigen
sind.
Der kalkulatorische Unternehmerlohn ist stets als Gemeinkosten auf
die Kostenstellen bzw. Kostenträger weiter zu verrechnen.
Definitionen – Kostenstellenrechnung;
sekundären Gemeinkosten
sind die Kosten der Hilfskostenstelle, die entsprechend ihrer Leistungsabgaben
an andere Hilfs- und Hauptkostenstellen zu verteilen
sind
Definitionen – Kostenstellenrechnung;
Betriebsabrechnungsbogen
tabellarisches System, das in den Zeilen die Kostenarten und in den
Spalten die Kostenstellen zeigt
Definitionen – Kostenstellenrechnung;
Kostenüberdeckung
liegt vor, wenn die Normalkosten höher sind als die Istkosten.
Normalkosten > Istkosten = Überdeckung �� In der Normal-/Sollkostenrechnung
wurden mehr Gemeinkosten eingeplant als tatsächlich
angefallen sind, die Folge davon ist eine Ergebnisverbesserung.
Definitionen – Kostenstellenrechnung;
Kostenunterdeckung
liegt vor, wenn die Istkosten höher sind als die Normalkosten.
Normalkosten < Istkosten = Unterdeckung �� Tatsächlich sind mehr
Gemeinkosten angefallen als in der Normal-/Sollkostenrechnung eingeplant
wurden, die Folge davon ist eine Ergebnisverschlechterung
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Massenfertigung
Herstellung eines Produkts in großen Mengen
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Sortenfertigung
Herstellung weniger Produktarten in einer verwandten Materialzusammensetzung
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Kuppelfertigung
Herstellung verschiedener Produkte, wobei bei der Herstellung
des Hauptprodukts in festen Mengenverhältnissen (auf Grund
bestimmter Gesetzmäßigkeiten) noch andere, meistens wirtschaftlich
verwertbare Nebenprodukte anfallen
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Einzelfertigung
Herstellung verschiedener Produkte in meist unterschiedlichen
Arbeitsabläufen
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Serienfertigung
Herstellung kleiner bis großer Mengen verschiedener Produkte
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Äquivalenzziffern
Äquivalenzziffern eines Produkts sind Umrechnungsziffern, die
angeben, in welchem Verhältnis die Kosten dieses Produkts zu
den Kosten eines Einheitsprodukts stehen
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Aquivalenzziffernkalkulation
Ist eine Sonderform der Divisionskalkulation, bei der ungleiche
Produkte rechnerisch gleichgemacht werden. Sie ist anwendbar
bei der Sortenproduktion (Biere, Bleche, Zigaretten), wenn ein
hinlänglich festes Kostenverhältnis zwischen den Sorten existiert.
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Einstufige Zuschlagskalkulation
Alle Gemeinkosten werden summarisch durch einen Zuschlag
auf bestimmte oder sämtliche Einzelkosten verrechnet
Definitionen – Kostenträgerrechnung;
Mehrstufige Zuschlagskalkulation
Unternehmen wird in Bereiche, Kostenstelle oder Kostenplätze
aufgeteilt. Gemeinkosten werden nach Bereichen, Stellen, Plätzen
auf der Basis von Wertschlüsseln auf die Kostenträger verteilt
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Betriebsmittelkosten
sind Kosten, die bei der langfristigen Nutzung von Produktionsfaktoren
entstehen, deren Werteverzehr aus der Verringerung ihres Leistungsvermögens
reduziert (Abschreibungen für Gebäude, Maschinen,
Werkzeuge usw.)
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Personalkosten
sind die Summe der Kosten, die aus dem Einsatz des Produktionsfaktors
Arbeit entstehen
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Kapitalkosten
sind die Kosten für das im Unternehmen gebundene Kapital, das anderweitig
gewinnbringend angelegt werden könnte (Opportunitätskostenprinzip).
Der Verbrauch des Gutes Kapital findet unabhängig von
der Fremdkapitalstruktur (EK/FK) statt. Soweit es sich um betriebsnotwendiges
Kapital handelt, sind Kapitalkosten in Form von kalkulatorischen
Zinsen zu verrechnen
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Fremdleistungskosten
entstehen durch die leistungsbezogene Inanspruchnahme von
Dienstleistungen unternehmensexterner Dienstleistungsbetriebe.
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Abgaben an die öffentliche Hand
entstehen in Form von Steuern und steuerähnlichen Abgaben. Gebühren
und Beiträge als Entgelt für spezielle Dienstleistungen der
öffentlichen Hand hingegen sind Fremdleistungskosten, sofern die
öffentlichen Leistungen in unmittelbaren Zusammenhang mit der betrieblichen
Leistungserstellung in Anspruch genommen werden können
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Wagniskosten
Sind kalkulatorische Risikokosten, die zum normalen Geschäftsablauf
gehören, z.B. Gewährleistungsrisiko, Lagerhaltungsrisiko, Produktionsrisiko
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Einzelkosten
werden direkt auf Erzeugnisse weiterverrechnet
Definitionen – Kostenartenrechnung;
Gemeinkosten
werden indirekt über Kostenstellen auf Erzeugnisse zugerechnet