Konzernrechnung

Nein, sämtliche bestehenden Reserven zum Zeitpunkt der Übernahme sind in der Konzernbilanz den Kapitalreserven zuweisen.

Beispiele:
- Agio-Reserve
- Gesetzliche Reserven
- Freie Reserven
- Gewinnvortrag
- Gewinnreserven
 

• Equity-Methode

Wichtig: Die Tochtergesellschaften von assozierten Unternehmen werden nicht konsoldiert.

• Quotenkonsolidierung
• Equity-Methode

1. Kapitalkonzern
2. Personenkonzern
3. Vertragskonzern

Dies ist der Fall, wenn die Muttergesellschaft die Tochtergesellschaft nicht erworben, sondern selbst neu gegründet hat. Dadurch wird kein Goodwill bezahlt. Der Beteiligungswert stimmt mit dem Eigenkapital der Tochter überein.

OR 963a i.V. mit OR 962

Mindestens zwei der folgenden Kriterien werden in zwei aufeinanderfolgende Geschäftsjahre nicht überschritten:

1. Bilanzsumme von 20 MCHF
2. Umsatz von 40 MCHF
3. Vollzeitstellen von 250 im Jahresschnitt

Wichtig:

• Einzelabschlüsse werden dazu addiert.
• Bei Neugründungen besteht von Beginn weg Konsoldierungspflicht sofern im ersten Jahr die Kriterien überschritten wurden.

Weitere Kriterien für die Befreigung von der Pflicht zur Konzernrechnung (OR 963a I):

• Unternehmung wird von einem anderen Unternehmen kontrolliert, welches eine anerkannte Konzernrechnung erstellt.
• Die Pflicht wird nach OR 963 IV an ein anderes Unternehmen übertragen

Weitere Kriterien, welche eine Konzernrechnung erfordern (OR 963a III):

• Gellschaften, deren Beteiligungspapiere an der Börse gehandelt werden.
• Genossenschaften mit mindestens 2'000 Gesellschaftern.
• Stiftungen, die von Gesetzes wegen zu einer ordentlichen Revision verpflichtet sind.
• Für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage ist eine Konzernrechnung erforderlich.
• Gesellschafter verlangen eine Konzernrechnung (20% bei der AG, 10% bei der Genossenschaft, 10% bei Vereinen).
• Ein Gesellschafter oder Vereinsmitglied mit Nachschusspflicht bzw. persönlicher Haftung verlangt eine Konzernrechnung.
• Die Stiftungsaufsichtsbehörde verlangt eine Konzernrechnung.

Bei einem Joint-Venture (Gemeinschaftsunternehmen):

• 2 oder mehr Partnerunternehmen
• Vertragliche Vereinbarung zur gemeinschaftlichen Führung
• Keine Partei hat Beherrschung

Upstream-Lieferung:
Von einer Tochtergesellschaft wird an die Muttergesellschaft geliefert (Alternative: Assoziierte Gesellschaft liefert an Tochtergesellschaft).

Downstream-Lieferung:
Die Muttergesellschaft liefert an die Tochtergesellschaft oder an eine assoziierte Unternehmung.
 

• Der Goodwill wird den Reserven belastet.
• Die Kapitalreserven werden vor den Gewinnreserven verwendet.
• Diese Methode verletzt den Leitgedanken der Purchase-Methode.
• Gewinn und Eigenkapitalrendite werden ungerechtfertigt verbessert.
• Nach IFRS ist dieses Vorgehen nicht erlaubt.
• Nach Swiss GAAP FER (FER 30.14ff) ist dies erlaubt (Darstellung im Anhang)

Die assozierte Gesellschaft wird nicht beherrscht. Daher erfolgt auch keine Vollkonsolidierung. Forderungen können daher nicht verrechnet werden.

Ausgeschüttete Gewinne dürfen im Vorjahr nicht mehr berücksichtigt werden.

Die Verrechnung (z.B. Kreditoren / Debitoren) erfolgt erst auf dem anteilmässigen Betrag der Gemeinschaftsunternehmung (z.B. 50% vom Betrag in der Bilanz der Gemeinschaftsunternehmung).

Die Lieferung muss vollständig storniert werden.

Fabrikateertrag / Warenaufwand

Angelsächsische Methode/Ansatz

Marge (vom Erlös gerechnet):
Erlös = 100%
Aufwand = 60%

Zuschlag (vom Aufwand gerechnet):
Erlös = 140%
Aufwand = 100%
 

Achtung: Bestandesänderungen beachten beim Ableiten von den Sätzen/Margen.

Equity-Methode: Methode wird angewandt bei Beteiligungen von 20% bis 50% (Bewertungsmethode für assozierte Unternehmen).

Purchase-Methode: Methode wird angewandt bei Beteiligungen von mehr als 50% (Konsolidierungsmethode)

• Die Handelsbilanz I ist die Bilanz gemäss der individuellen Rechnungslegungsnorm der Tochter-/Enkelgesellschaft.
• Die Handelsbilanz II ist die Bilanz der Tochter-/Enkelgesellschaft nach Bereinigung gemäss Rechnungslegungsvorschriften des Konzern.

.

Die Beteiligung liegt zwischen 20% und 50%.

• Es handelt sich um die Differenz nach Aufrechnung der Beteiligung gegen das Eigenkapital der Tochter (Verschmelzung von Aktiven und Passiven).
• Diese Differenz wird als Goodwill im Anlagevermögen geführt (Immaterielle Werte).

Achtung: Der aktuelle Jahresgewinn zählt nicht zum massgeblichen Eigenkapital.

• Es handelt sich um die Differenz nach Aufrechnung der Beteiligung gegen das Eigenkapital der Tochter (Verschmelzung von Aktiven und Passiven).
• Diese Differenz wird als Badwill in der Konzernbilanz im Eigenkapital (Reserven) geführt.

Achtung: Der Reingewinn zählt nicht zur massgebenden Eigenkapitalbasis.

Die Zwischengewinne, so wie die damit verbundenen Korrekturbuchungen erfolgen nur gemäss der entsprechenden Beteiligungsquote.

Der Gewinn der entsprechenden Gesellschaft verändert sich. Dadurch verändert sich auch der entsprechende Anteil der Minderheitsaktionäre.

Auch die aufgelösten Reserven auf bspw. Sachanlagen sind abzuschreiben, falls dies noch nicht geschehen ist. Zu berücksichtigen sind gegebenenfalls auch die Vorjahre.

• Die gelagerten Handelswaren werden zu Herstellkosten bilanziert.
• Abweichend zu den Konten der Handelsgesellschaft werden die Konten Fertigfabrikatebestand und Fabrikateerlös verwendet.
• Verwaltungs- und Vertriebskosten (inkl. Werbekosten) dürfen nicht bilanziert werden im Warenbestand.

• Die Dauer ist auf 5 Jahre begrenzt (in Ausnahmefällen kürzer oder länger).
• Lineare Abschreibung
• Im späteren Zeitpunkt wird die vergangene Abschreibung erfolgsneutral über die Gewinnreserven wieder berücksichtigt um die Ausgangslage herzustellen.

• Muttergesellschaft besitzt einheitliche Leitung über ihre Tochtergesellschaft (mind. 50% und 1 Stimme)
• Der Zusammenschluss wird durch einen Gewinnabführungsvertrag oder Beherrschungsvertrag vereinbart.
• Unterwerfung in den Statuten durch die Tochtergesellschaft.
• Personalunion der Verwaltungs- und Leitungsorgane.

• Anschaffungs-/Herstellkosten: Alle Kosten, die zum Erwerb oder der Haltung aufgewendet wurden und dem Vermögenswert direkt zugeordnet werden können.
• Die Anschaffungs-/Herstellkosten werden vermindert durch betriebswirtschaftlich und objektiv notwendige Abschreibungen.

• Es gibt keine einheitliche Leitung über das Unternehmen.

Ein Kapitalkonzern entsteht durch die finanzielle Beteiligung (Neugründung/Akquisition).

1. Subordinationskonzern
   Die Obergesellschaft ist eine Holding.
2. Koordinationskonzern
   Mehrere Gesellschaften sind an der Spitze.

• Konzernerfolgsrechnung
• Konzernbilanz
• Angaben im Anhang der Jahresrechnung*
• Geldflussrechnung*
• Lagebericht*

inkl. Vorjahreszahlen

* je nach Grösse der Unternehmung

• Das zur Aufrechnung verwendete Eigenkapital entspricht dem Wert zum Erwerbszeitpunkt.
• Die Kapitalaufrechnungsdifferenz bleibt immer gleich.
• Zukünftige, nicht ausgeschüttete Gewinne werden in den Gewinnreserven der Konzernbilanz geführt.
• Es dürfen keine stille Reserven bei der Tochter bestehen (Bereinigung).
• Goodwill oder Badwill wird als erworben bezeichnet (Beteiligung Mutter abzgl. Eigenkapital Tochter).

1. Aktivieren und über mehrere Jahre abschreiben.
2. Aktivieren und erst bei Wertverminderung abschreiben.
3. Mit dem Eigenkapital bzw. den Gewinnreserven verrechnen.

• Konzerninterne Vorgänge und Beziehungen werden nicht eleminiert (z.B. gegenseitige Schulden bzw. Forderungen).
• Keine zuverlässige Darstellung von Vermögens- und Ertragslage