Konzernabschluss

Betriebswirtschaft für Führungskräfte (Teil D)

Betriebswirtschaft für Führungskräfte (Teil D)


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Flashcards 21
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 15.12.2015 / 28.01.2021
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Konzern (Definition)

  • Zusammenfassung rechtlich selbstständiger Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Entscheidungs- und Handlungseinheit
  • beherrschender Einfluss auf Tochterunternehmen (Mehrheit der Stimmrechte)

Wirtschaftliche Vorteile eines Konzerns

  • geringerer Finanzbedarf des Mutterunternehmens
  • leichtere Veräußerbarkeit der Anteile eines Tochterunternehmens gegenüber einem rechtlich unselbstständigem Unternehmensteil
  • Möglichkeit einer differenzzierten Personalpolitik
  • Stärkung der Gewinnverantwortung der Teileinheiten

Rechtliche Vorteile eines Konzerns

  • Möglichkeit der Haftungsseparation im faktischen Konzern
  • Umgehung der Ausschüttungsregeln durch Gewinnthesaurierung bei Tochterunternehmen
  • Möglichkeit der Gewinnverlagerung zwischen Konzernunternehmen mit steuerlichen Vorteilen

Beherrschender Einfluss besteht wenn:

  • Mehrheit der Stimmrechte
  • Recht, die Mehrheit der Mitglieder des Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgans zu bestellen un Gesellschafter ist
  • beherrschender Einfluss aufgrund von Beherrschungsvertrag/Satzungsbestimmungen
  • Mehrheit der Chancen und Risiken trägt bei wirtschaftlicher Betrachtung (Zweckgesellschaft)

Konsolidierungsmethoden

  • Vollkonsolidierung - normalerweise
  • Quotenkonsolidierung - Joint Venture
  • Equity-Konsolidierung - assoziierte Unternehmen

Umrechnungsmethoden

  • Zeitbezugsmethode
  • Stichtagsmethode

Zeitbezugsmethode

differenzierte Umrechnung zu historischen und Tageskursen anch dem Zeitbezug der Abschlussposten

 

Stichtagsmethode

einheitliche Umrechnung der Aktiva und Passiva zum Wechselkurs am jeweiligen Bilanzstichtag und der GuV-Posten zum Jahresdurchschnittskurs

Konsolidierungsmaßnahmen

  • Kapitalkonsolidierung
  • Schuldenkonsolidierung
  • Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Schuldenkonsolidierung

Aufrechnung von konzerninternen Forderungen dun Verbindlichkeiten (Kredite)

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Eliminierung konzerninterner Aufwendungen udn erträge (aus LuL./ Zinsen)

(Innenumsatzerlöse)

Kapitalkonsolidierung

Aufrechnung des bilanzierten Buchwertes der Beteiligung gegen das anteilige bilanzielle Eigenkapital des Tochterunternehmens

ppa

purchase price allocation

Impairmenttest Goodwill

  • Nettoveräußerungswert
  • Nutzungswert

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

  • Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Verkauf/Kauf von Gütern  und Dienstleistungen
  • Auszahlungen für Löhne/Gehälter

Cashflow aus Investitionstätigkeit

  • Erwerb oder Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten und sonstigen Investitionsgütern
  • direkte Darstellung verpflichtend

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

  • Liquiditätsänderungen durch Aufnahme bzw. Rückzahlung von Eigenkapital oder Ausleihungen / Krediten

Wesentliche Segmentinformationen

  • Segmenterträge
  • Segmentergebnis
  • Intersegmentäre Erträge bzw. Umsatzerlöse
  • Segmentvermögen
  • Segmentinvestitionen
  • Segmentabschreibungen

Schritte der Konzernabschlusserstellung

  1. Prüfung der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses
  2. Abgrenzung des Konsolidierungskreises
  3. Vereinheitlichung der einzubeziehenden Abschlüsse
  4. Währungsumrechnung
  5. Summenabschluss
  6. Konsolidierung
  7. Erstellung Konzernanhang und Konzernlagebericht

Vorteile der Europäischen Gesellschaft (SE) (geg. AG)

  • Wahlrecht zwischen Leitungssystemen
  • Mehr Sicherheit für internationale Investoren durch Vergleichbarkeit

Kontrollkonpetenzen des Aufsichtsrates

  1. Bestellungskompetenz
  2. Überwachungskompetenz
  3. Organisationskompetenz
  4. Beratungskompetenz