Konzepte und Modelle

Die Konzepte sind aus dem Unterricht vom BZ Pflege. Diese können im Pflegealltag eingesetzt werden.

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Flashcards 34
Students 29
Language Deutsch
Category Care
Level Other
Created / Updated 25.07.2016 / 06.06.2025
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Von wem ist das 5-Säulenmodell?

H. Petzold

Was ist mit den einzelnen Säulen genau gemeint?

  • Leiblichkeit: Psyche, Körper, Seele (Gesundheit, Zufriedenheit, Sexualität)
  • Soziales Netzwerk: Familie, Freunde (Gegenseitiges ergänzen)
  • Arbeit und Leistung: Bei denen ich mich identifizieren kann
  • Materielle Sicherheit: Geld, Wohnung, Kleider
  • Werte: Glaube, Religion, Politik...

Was heist Identität genau?

Unter Identität (lat. Wesenheit) versteht man die Einzigartigkeit eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen. Identität ist ein langer Prozess und zeigt sich in Auftreten, Mimik, Gestik, Sprache und körperliche Stärken und Schwächen.

Wann kommt es zu einer Identitätskrise?

Zu einer Identitätskrise kann es kommen, wenn eine der mehrere Säulen "wegbrechen" oder sich plötzlich stark verändern und die anderen Säulen die Identität nicht ausreichend stabilisieren können.

Von wem ist die Beziehungsgestaltung?

Von Hildegard Peplau

Was ist mit der Orientierungsphase gemeint?

Beziehung beginnen

Der Patient wird pflegebedürftig und muss sich in dieser Situation zurecht finden.

  • Ängste: Mit Informationen in verständlicher Sprache
  • Massnahmen werden besprochen und erklärt
  • Patient und Pflegekraft sind noch Fremde

Was ist mit der Identifikationsphase gemeint?

Beziehung leben

Patienten suchen Übereinstimmungen (Identifikation) mit den Pflegenden die ihnen helfen können.

  • vertrauen dem Personal,wenn sie ihr Versprechen einhält
  • Offen/ ehrliches Auftreten der Pflege fördert diese Übereinstimmung der Patienten mit der Pflege und hilft ihnen dabei, ihr Problem zu lösen

Was ist mit der Nutzungsphase gemeint?

Beziehung aushalten (u.a.Konflikte)

In dieser Phase werden von den Patienten alle angebotenen Dienstleitungen voll ausgenutzt.

  • Patienten verlangen weitere Informationen
  • Beziehung erreicht einen wichtigen produktiven Entwicklungsstand
  • beide Partner müssen aktiv werden

Was ist mit der Ablösungsphase gemeint?

Beziehung Abschliessen

Diese Phase beginnt, wenn die Patienten sich auf dem Wege der Besserung befinden und sich darauf vorbereiten, zu Hause wieder ganz normal zu leben.

  • Die Beziehung ist auf die pflegerisch notwendigen Massnahmen ausgerichtet
  • zeitlich begrenzt
  • Der Prozess des Loslassens steht im Mittelpunkt

Weleche Voraussetzungen braucht es, damit diese 4 Phasen günstig verlaufen können?

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Unterstützungsmöglichkeiten
  • Pflegebündnis

Welche Rolle hat die Pflegende im Verlauf dieser 4 Phasen alles?

  • Rolle der Fremden
  • Rolle der Lehrenden
  • Ersatzrolle
  • Rolle der Führenden
  • Rolle der Unterstützenden
  • Rolle der Beraterin

Für was ist das Selbstkonzept nach C. Rogers wichtig?

Es ist wichtig für die Zwischenmenschliche Beziehungen (Personenzentrierte Gesprächstherapie)

Was wird unter:

  1. Empathie
  2. Kongruenz / Echtheit
  3. Wertschätzung / Akzeptanz / emotionale Wärme

verstanden?

  1. Empathie: Einfühlungsvermögen, nicht bewertendes Eingehen, Ich nehme wahr, unterscheidet sich von Mitleid in dem man selbst nicht darunter leidet
  2. Kongruenz / Echtheit: "Ohne Fassade sein", Echtheit, übereinstimmung von Tonfall, Mimik und Gestik, Hilft Patient Vertrauen zu haben und fördert Beziehungen
  3. Wertschätzung / Akzeptanz / emotionale Wärme: Ich begegne meinem Gegenüber mit Achtung, Respekt und nehme ihn bedingungslos und nicht bewertend an, so wie er ist. Der Patient fühlt sich so angenommen und kann sich so selber besser annehmen

Die Bedürfnispyramide nach Maslow

  1. Selbstverwicklichung
  2. Annerkennung, Selbstachtung, Status
  3. Geborgenheit in der Gemeinschaft, Liebe, Geselligkeit, soziale Kontakte
  4. Individuelle Sicherheit, Schutz, Gesundheit, Schutz der Umgebung
  5. Physische Existenz, Atmung, Nahrung, Schlaf, Ruhe, Wohlbefinden, Schmerzfreiheit

 

Die 1 hat einen niedrige Priorität. Wenn die 5 nicht enthalten ist, kann eine akute lebensgefahr bestehen.

Wie lauten die 4 Ethischen Prinzipien detailiert?

  • Autonomie: (Die Selbstbestimmung achten und fördern) Es bezeichnet die Fähigkeit des Menschen, seine Ziele frei zu bestimmen und dementsprechend zu handeln.
  • Gutes tun: (Das Wohl des Patienten anstreben) Es steht für Handlungen, die zum Wohle von Patienten ausgeführt werden.
  • Nicht schaden: (Gefahren erkennen und vermeiden) ISt ähnlich dem Prinzip Gutes tun, eine zentrale Orientierung für therapeutisches Handeln.
  • Gerechtigkeit: (Ressouercen gemäss dem Bedarf verteilen) Beinhaltet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und eindorderbaren Ausgleich der Interessen und Chancen zwischen den Personen oder Gruppen gibt.

 

Kopf --> Erkennen der für die Situation relevanten Prinzipien

Herz --> Reflexion der eigenen Haltung

Hand --> Entscheidung und Durchführung der Handlung

Was ist mit dem Eisbergmodell nach S. Freud gemeint?

Das Eisbergmodell geht auf den Begründer der Psychoanalyse Sigmundfreud (1856-1939) zurück. Es verweist auf die Bedeutung der Ebenen der Kommunikation, die zunächst nicht offensichtich sind. Dem Eisbergmodell liegt dasPrinzip zugrunde, dass auch bei einem Eisberg nur ein kleiner Teil (20%) sichtbar ist, während der wesentlich grössere Teil (80%)unter der Wasseroberfläche verborgen ist. IN Bezug auf die Kommunikationsprozesse bedeutet dies, dass nur ein kleiner Teil einer Botschaft direkt wahrnehmbar ist, nämlich die Information der Sachebene.

Was sind die 5 Sterbephasen nach Kübler- Ross?

  1. Nicht- Wahrhaben- Wollen und Isolierung
  2. Zorn
  3. Verhandeln
  4. Depression
  5. Zustimmung

Was ist mit der Phase vom Nicht-wahrhaben-wollen und Isolation gemeint?

Erfahren Patienten eine schlimme Prognose, reagieren sie häufig mit Schock, Verleugnung, Empfindungslosigkeit und/oder körperlichen Beschwerden. Die Patienten befinden sichin einer psychischen Schockphase. Hier gilt es für die Angehörigen abzuwarten und dem Betroffenen kein Gespräch aufzudrängen. Die Wünsche des Patienten sollten in jedem Fall berücksichtig werden.

Was ist mit der Phase des Zorns gemeint?

Nach dem ersten Schock brechen meist Emotionen auf sie Aggressionen, Wut, Zorn und Schuldzuweisungen. Dies kann eine hohe Belastung für Angehörige darstellen. Angehörige sollten sich bewusst machen, dass diese Reaktionen nicht gegen die persönlich gerichtet sind, sondern zum Verarbeitungsprozess des Betroffenen gehören

Was ist mit der Phase des Verhandeln gemeint?

Der Patient beginnt, mit sich selbst, mit Ärzten, mit dem Schicksal und mit Gott zu verhandeln. Er erhofft sich durch eine gute Kooperation eine längere Lebensspanne. Es kann auch sein, dass er Wünsche äussert, die den Angehörigen als völlig unrealistisch erscheinen. Wichtig ist, dem Betroffenen einerseits nicht die Hoffnung zu nehmen, andererseits zu vermeiden, falsche Hoffnungen zu wecken. Zuhören kann in dieser Phase sehr wichitg sein.

Was ist mit der Phase der Depression gemeint?

Hat der Betroffene realisiert, dass er sterben wird, kann dies mit Depressionen, Ängsten und Panikattacken einhergehen. Offene Gespräche und Zuhören können dem Patienten vermitteln, dass er nicht allein ist, dass er weinen kann und sich seiner Tränen nicht schämen muss.

Was ist mit der Phase der Zustimmung gemeint?

Nach einer harten Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Sterben erfolgt in dieser Phase die Zustimmung. Das Schicksal wird angenommen. es kann möglich sein, dass der Betroffene noch kleine Wünsche äussert und diese sollten ihm, wenn möglich, erfüllt werden. Dies ist häuft auch die Phase, in der die Gesprächsbereitschaft abnimmt. Kleine Gesten wie am Bett sitzen oder Mut zusprechen können nun wichtig sein.

Trauer erschliessen nach R. Smeding

Was ist mit der Risiko-Trauer und der Rest-Trauer gemeint?

Risiko-Trauer: normale Trauer die untererschwerten Umständen (Suizid, Schuldgefühle, Gewaltverbrechen, Kindstod, Mehrfachtod, kein soziales Umfeld, psychische Vorerkrankungen) abläuft und daher Hilfe benötigt.

Rest-Trauer: Darunter versteht sie, dass ei Teil der Trauer nie verschwindet, aber der Trauernde lernt, damit zu leben --> nicht trauern müssen, aber dürfen

Definition vom Modell Trauer erschliessen?

Sie teilt ihr Modell in drei Gezeiten der Trauer ein und geht davon aus, dass die Gezeiten nicht einmalig durchschnitten werden sondern, dass Trauer wie die Jahreszeiten oder Meereswellen wiederkehren. Nur die Schleusenzeit als Einstieg in die Trauer ist einmalig. Die Trauer ordnet sich emotional um einen Wendepunkt um das der individuelle Weg der Trauernden spiralförmig verläuft.

Was ist die Janus Zeit?

An Anfang der Januszeit steht die sogenannte Schleusenzeit, so wird die Zeit zwischen dem Eintritt des Todes und der Bestattung bezeichnet. Mit dem Tod eines geliebten Menschen schliesst sich die Türe zwischen den Angehörigen und dem Verstorbenen. In dieser Phase erfolgt der Übergang einers Angehörigen in die Rolle des Hinterbliebenen. Hierbei kommt dem Abscheid nehmen eine besondere Bedeutung zu.

Die Januszeit ist die Zeit der Zerissenheit. Das Leben der Angehörigen ist gespalten. Einerseits blicken die Betroffenen zurück in die Vergangenheit und erinnern sich sehr intensiv an die gemeinsame Zeit mit dem geliebten Menschen. Anderseits wissen sie genau, dass sie nach vorne blicken sollten und die alltäglcihen Verpflichtungen regeln müssen, um im Hier und Jetzt zu bestehen. Die Trauernden sehnen sich nach dem Leben mit dem gelibeten Menschen zurück und wehren sich gegen ein Leben ohne die verlorene Person. Sie sind hin und hergerissen zwischen der Vergangenheit und der Notwendigkeit weiter zu leben (zu funktionieren)

Was ist die Labyrinth Zeit?

Den Verlust einer Menschen zu bewältigen, stellt für die Hinterbliebenen eine Aufgabe dar. Das Labyrinth ist ein Symbol dür den Weg: dieser ist gewunden, unruhig und schwer, aber es geht immer vorwärts, auch dann wenn die Angehörigen manches Stück des Weges rückwärtsgehen. Es ist die Zeit des Lernens, der Traurigkeit, des Schmerzes und der Gefühle wie Wut und Verzweiflung. Diese Zeit kann als eine Suche nach einem Weg zur Mitte beschrieben werden, wodurch die Trauernden an einen Wendepunkt kommen, von dem aus sie als "Verändert" aus dem Labyrinth kommen. In dieser Zeit müssen die Trauernden lernen, die Belastungen auszuhalten und den Verstorbenen loszulassen. Daraus ergiebt sich, dass sie Trauernden sich auf die neue Situation einstellen und z.b. Dinge übernehmen die der Verstobene gemacht hat.

Was ist die Regenbogen Zeit?

Die Trauernden beschreiten ihre persönlichen Lebensweg weiter ohne doe verstorbene Person aufzugeben --> Weiterleben und Erinnern. Sie sind schon weit auf ihren Trauerweg fortgeschritten, erfreuen sich am Leben und betrachten gleichzeitig die Trauer als einen Teil ihres Lebens. Der Abschluss des Trauerweges bedeutet nicht, dass die Trauer beendet ist. Aus  der sogenannten Rest Trauer können z.b. Rituale entstehen, die die Beziehung zum Verstorbenen am Leben erhält.

Was ist die Resilienz?

Resilienz ist ein Konzept, welches die seelische Widerstandskraft eier Person erklärt. Warum manche Menschen mit extremen Belastungen fertig werden und andere daran zerbrechen. Resilienz kann eingeübt werden. Ist der Wille zu überleben und das Immunsystem der Seele. Positive Faktoren in der Kindheit um resilient zu werden:

  • Stabile emotionale Beziehungen zu einem Erwachsenen
  • MEnschen, die als soziales Vorbild dienen und zeigen, wie Probleme konstruktiv gelöst werden können
  • Frühe Leistungsanforderungen bewältigen

Sieben Säuen des Resilienz-Konzeptes:

  1. Optimismus (das nächste Mal klappt es, es kommen wieder bessere Zeiten)
  2. Akzeptanz (Akzeptanz der Krise und die damit verbunden Gefühle)
  3. Lösungsorientiert (Suche nach Lösungen)
  4. Opferrolle verlassen (ich will es versuchen, ich probiere etwas anderes)
  5. Verantwortung übernehmen
  6. Netzwerk-Orientierung (sozialer Austausch, Probleme nicht alleine Lösen)
  7. Zukunftsplanung (Was wäre wenn?

Was braucht es um in Krisensituationen standhaft zu beleiben:

  • Beziehungsfähigkeit
  • Hoffnung
  • Selbstständigkeit
  • Fantasie
  • Kreativität
  • Unabhängigkeit
  • Humor
  • Entschlossenheit
  • Mut
  • Einsicht
  • Reflexion

Definiton von PQRST zum erfragen von Informationen

  • P= Provokative und palliative Umstände (was taten sie als das Symptom das erste Mal auftrat? Medikamente?)
  • Q= Qualität (Wie würden sie dasSymptom beschreiben?)
  • R= Region und Radiation (Wo tritt das Symptom auf? Strahlt es aus?)
  • S= Schwereskala (Wo würden sie die Schmerzen auf einer Skala von 1-10 einordnen, wenn 10 den stärksten Schmerz beschreibt?)
  • T= Timing (Wie oft spüren sie das Symptom? Wann tritt es meistens auf?)

Erläutere das Bio-Psycho-soziale Modell

Das Kilma, die Wohnverhältnisse und die Umgebungsfaktoren spielen eine grosse Rolle.

 

Seelisch-psychologische Faktoren:

  • Momentane Stimmung
  • Krisengefährdung
  • Ethik
  • Spitalerfahrungen
  • Erwartungen/ Wünsche
  • Ängste/ Sorgen

Sozio-kulturelle Faktoren:

  • Arbeit/ Beruf/ Hobby
  • Kontakte/ Bezugspersonen
  • Finanzlage
  • Religion
  • Rolle/ Status

Physiologische/ Biologische Faktoren:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Eintrittsgrund
  • Diagnose
  • Medis
  • Nebendiagnosen

Erläutere die Patienteneinschätzung nach Roper

Es wird auch das Modell des Lebens genannt. Das Modell des Lebens wird dem Kreis der Bedürfnistheorie zugeordnet. Das oberste Ziel ist es, den Menschen nicht Symptombezogen sondern individuell und ganzheitlich zu betrachten.

Die 12 Lebensaktivitäten:

  1. Für eine sichere Umgebung sorgen
  2. Kommunizieren
  3. Atmen
  4. Essen und Trinken
  5. Ausscheiden
  6. Sich sauberhalten und kleiden
  7. Regulieren der Körpertemperatur
  8. Sich bewegen
  9. Arbeiten und Spielen
  10. Sich als Mann oder Frau fühlen dürfen und verhalten
  11. Schlafen
  12. Sterben (Sinn finden)

5 Komponente:

  1. Lebensaktivitäten
  2. Lebensspanne
  3. Abhängigkeits- / Unabhängigkeits-Kontinum
  4. Faktoren, welche die Lebensktivität beeinflussen
  5. Individualität im Leben

Was ist mit dem Gesamtangebot der Pflege nach SRK 1993 gemeint?

Funktion 1: Unterstützung und stellvertretende Übernahme von Aktivitäten des täglichen Lebens

Funktion 2: Begleitung in Krisensituationen und während des Sterbens (OP,MRI...)

Funktion 3: Mitwirkung bei präventiven, diagnostischen und therapeutischen Massnahmen (Prophylaxen, BE, P, BD....)

Funktion 4: Mitwirkung an Aktionen zur Verhütung von Krnakheiten und Unfällen einerseits sowie der Erhaltung und Förderung der Gesundheit andererseits. Beteiligung an Eingliederungs- und  Wiedereingliederungsprogrammen (Rehab...)

Funktion 5: Mitwirkung bei der Verbesserungvon Qualität und Wirksamkeit der Pflege und bei der Entwicklung des Berufes; Mitarbeit an Forschungsprojekten im Gesundheitswesen

Was versteht man unter den Präventionsstufen nach Caplan 1964?

Definition von Prävention:

Lat. zuvorkommen. Unter Prävention versteht man die Verhütung von Krankheiten. Das Ziel ist einerseits, Krankheiten si früh wie möglich zu erkennen und schnell wirksam zu behandeln. Anderseits soll die Gesundheit erhalten und so gefördert werden, dass Krankheiten gar nicht erst entstehen können.

Primärprävention:

Setzt vor dem Auftreten von Frühsymptomen ein und soll die Verhinderung einer Störung oder Krankheit ermöglichen. (Essen, Schlafen, Bewegen, Grippeimpfung)

Sekundärprävention:

Strebt die Früherkennung von Zuständen und Symptomen anm die als gesundheitsgefährdend gelten und zu unterschiedlichen Problemen und Störungen führen. Somit zählt die Erfassung von Krankheiten im Frühstadium zu den typischen Aufgaben (Mammographie, Starrkrampf)

Teritärprävnention:

Will Folgeschäden von Erkrankungen für Betroffene und ih soziales Umfeld verringern oder beseitigen. Der Begriff deckt sich weitgehend mit dem Konzept der Rehabilitation  (Dekubitusprophylaxe)

Erläutere das Modell: Gespürte Interaktionstheorie nach Felicie Affolter 1993

Anwendung:

Menschen mit einer Schädigung des Gehirns sind häufig in ihrer Fähigkeit gestört, selbst nach adäquaten Reizen zu suchen, um sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden. Deshalb sind sie oft nicht in der Lage, ihre Handlungen zu planen und sich in der Situation entsprechend zu verhalten. Das Affolter Modell kann den Betroffenen Schritt für Schritt helfen, ihre Umwelt besser wahrzunehmen.

Ziel:

Den Pat. durch Erleben der einzelnen Handlungen zur Selbständigkeit zu führen.

Mittel:

Die Patientin eine Tätigkeit durch gezieltes Führen selber ausführen lassen. Dabei nimmt sie über die taktilen Sinnesorgane Reize auf, sammelt wieder richtige Erfahrungen im Zusammenhang mit einer bestimmten Tätigkeit und kann ein neues "Depot" anlegen. Durch einfaches Führen lernt der Pat., Probleme zu erkennen, nach Informationen zu suchen und sie zu lösen. Wir als Pflegende müssen uns noch tiefer in den Ablauf der einzelnen Handlungen hineindenken. Nur wenn wir Schitt für Schritt mit dem Pat. seine Probleme lösen, wird er wieder lernen, sich selbst zu versorgen.