Kommunikation & Psychologie
Kommunikation & Psychologie
Kommunikation & Psychologie
Kartei Details
Karten | 43 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 05.01.2014 / 24.01.2015 |
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Logik
die Wissenschaft des reinen Denkens
Dialektik
die logische Methode zur Vermittlung unterschiedlicher Aspekte
Kommunikation Brun
„Kommunikation bedeutet die Übermittlung von Informationen und Bedeutungsinhalten zum Zweck der Steuerung von Meinungen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen bestimmter Adressaten gemäss spezifischer Zielsetzungen.“
Kommunikation Bonfadelli
„eine Form des sozialen Handelns, das mit subjektivem Sinn verbunden ist und auf das Denken, Fühlen und Handeln anderer Menschen bezogen stattfindet.“ Es handle sich daher um ein verbales und nonverbales „Miteinander-in-Beziehung-Treten von Menschen zum Austausch von Informationen“. Informationen sind „sinnhaftes soziales Handeln“.
Kommunikation Schneider & Kropf
Wir definieren Kommunikation als den selektiven Austausch von Inhalten und Gefühlen sowohl auf der formalen als auch auf der inhaltlichen und technischen Ebene.
Kommunikation Schneider & Kropf
Wir definieren Kommunikation als den selektiven Austausch von Inhalten und Gefühlen sowohl auf der formalen als auch auf der inhaltlichen und technischen Ebene.
Massenkommunikation Schneider & Kropf:
Zur Massenkommunikation zählen wir daher alle Formen der öffentlichen Kommunikation, bei der technische Hilfsmittel die Verbreitung von Inhalten und Gefühlen irgendwelcher Art an eine Vielzahl von Personen ermöglichen.
Präziser als „Massenkommunikation“ wäre daher der Begriff „Massenmediale öffentliche Kommunikation“.
Definition Setting
Setting heisst die Gestaltung des Umfelds. Visuelle Medien setzen das Setting bewusst ein, meist geschieht es aber zufällig.
Elemente des Settings
· Wahl des Orts der Handlung
Bsp.: Heim- oder Gastspiel, neutraler Ort
· Symbolik des Orts
Bsp.: Möblierung, Farbwahl, Akustik, Hintergrundgeräusche & Musik, Art und Anordnung der Sitze, Sitzordnung
Selektion
Informationsvermittlung ist grundsätzlich eine Frage der Selektion. Informationen werden gebündelt, selektioniert und den Zielen des Senders entsprechend aufbereitet.
Zensur
Werden Informationen nicht wegen dem Verständnis selektioniert, sondern mit dem Ziel einseitig, falsch oder gar nicht zu informieren, sprechen wir von Zensur.
Gesellschaftliche Zensur: Moralisch-kulturelle Verhaltensvorgaben
Hier geht es hauptsächlich darum, was in der Gesellschaft für Verhaltensvorgaben gelten. Wie begrüsst man sich, wie verhält man sich wo etc. Wichtig ist, je uniformer eine Gruppe ist, desto eher übt sie anderen gegenüber Zensur. Beispiele:
· Ein Herr im Anzug an einem Punkkonzert
· Ein Punk in der Oper
Genau dies kann aber ach als Protest gegen eine vermutete gesellschaftliche Zensur dienen, z.B. in den 60er Jahren, als Männer mit langen Haaren, und Frauen in Minis die „Gesellschaft“ provozierten.
Gerichtliche Einschränkungen: Zensur illegaler Inhalte
Formal-gerichtliche, real aber politische Zensur
Zum Beispiel die Beleidigung eines Staatsoberhauptes ist strafbar.
Gerichtliche Einschränkungen: Zensur illegaler Inhalte
Gerichtliche Zensur
Zum Beispiel Kinderpornografie oder Rassismus. Hier handelt es sich um die ethische Grundlage, nicht um einen machtpolitischen Hintergrund.
Watson
Ein von IBM entwickelter Computer der lernfähig ist. Mit der Version 2.0 kann er Krankengeschichten vergleichen und beim erstellen von Diagnosen helfen, Finanzstrategen unterstützen und Analysen von Gerichtsfällen effizient erstellen.
Eigenschaften:
· Watson analysiert mit Wahrscheinlichkeiten
· Es gibt keine richtige Lösung, aber sagt zu wie viel % er auf welche Lösung setzt
· Begründung jeder Lösung kann abgefragt werden
· Lernt permanenent neue Publikationen
Beispiel Arzt:
Die Entscheidung über die Diagnose bleibt zwar beim Arzt, aber er lernt immer alle neuen Publikationen kennen und der Arzt lernt ihm diese zu interpretieren.
Der Computer weiss also viel mehr, als ein Mensch je in seinem Leben erlernen kann, aber die Interpretationsfähigkeit bringt ihm der Mensch bei, der ihn als Assistenten trainiert.
Kommunikationsmodell
Drei-Instanzen-Modell - Siegmund Freud
Es dient zur Erklärung der menschlichen Seele und der Entwicklung des Individuums. Es besteht darin, Konflikte (Probleme), die nicht gelöst und ins Unbewusste verdrängt wurden, zu bearbeiten, wenn sie aus dem Unbewussten auftauchen.
Kommunikationsmodell
Drei-Instanzen-Modell - Siegmund Freud
Entwicklungen der drei Instanzen bewusst-vorbewusst-unbewusst
Bewusst
Das Bewusste beinhaltet Vorstellungen, Gedanken und Wahrnehmungen.
Vorbewusste
Sie sind nicht sofort abrufbar und drängen sich beispielweise in Träumen ins Bewusstsein.
Unbewusste
Ist der Bereich der Seele, der dem Bewussten nicht zugänglich ist, aber auf das Denken, Fühlen und Handeln grossen Einfluss hat.
Kommunikationsmodell
Drei-Instanzen-Modell - Siegmund Freud
Instanzenmodell
Bereits bei der Geburt verfügt der Mensch über das ES, auch Triebe (Bsp. Bedürfnis nach Wärme) genannt.
Als nächstes bildet sich das ÜBER-ICH. Es ist jene Struktur, die man Gewissen nennen könnte (Bsp. verinnerlichte Werte der Eltern). Erst mit dem Über-Ich entsteht die Fähigkeit sich sozial zu verhalten und die Triebe zu kontrollieren.
Das Über-Ich und die Triebe stehen oft in einer Konfliktbeziehung. Hier kommt das ICH ins Spiel. Es versucht die Konflikte vom lustgesteuerten ES und dem oft rigiden Über-Ich zu schlichten.
Heinz Kohut führte noch eine vierte Instanz zum Modell, das SELBST. Als besondere Form der Kommunikation, den Selbstgesprächen.
Kommunikationsmodell
Transaktionsanalyse
Komplementäre Transaktion
A spricht aus seinem Eltern-Ich das Kindheits-Ich von B an. B reagiert entsprechend aus dem Kindheits-Ich.
Regel: Solange die Botschaft stimmig zueinander sind, kann die Kommunikation ungestört unendlich lange fortsetzten.
Kommunikationsmodell
Transaktionsanalyse
Transaktionsanalyse bedeutet: Umgang mit der Gestaltung von Wirklichkeit durch Kommunikation. Eine Transaktion beinhaltet einen Schritt in der Kommunikation zwischen zwei Personen (Bsp. Frage und Antwort). Aktion und Reaktion sind immer geprägt von der Persönlichkeit der beiden beteiligten Personen, ihre aktuelle Befindlichkeit, ihren Absichten, der Situation und vor allem von ihrer Beziehung
Kommunikationsmodell
Transaktionsanalyse
Überkreuz-Transaktion
A spricht aus seinem Eltern-Ich das Kindheits-Ich von B an. B reagiert aber aus dem Eltern-Ich.
Regel: Die Kommunikation bricht ab, wenn eine Transaktion gekreuzt verläuft.
Kommunikationsmodell
Transaktionsanalyse
Doppelbödige Transaktionen
A sendet eine Botschaft inkongruent (nicht passend) auf verbaler und nonverbaler Ebene. B ist verwirrt – und müsste auf die Erwachsenen-Ebene, um zu klären, was wirklich gemeint ist.
Regel: Das Verhalten, das der Transaktion mit doppelbödigen Botschaft folgt, richtet sich nach dem, was auf der unterschwelligen Ebene vor sich geht.
Kommunikationsmodell
Das OK-Modell nach Berne
Ich bin ok, du bist ok
Weckt Sympathien und Akzeptanz. Es befriedigt, mit einer solchen Person zu kommunizieren.
Ich bin ok, du bist nicht ok
Agiert aus dem Eltern-Ich und weckt Widerstand. Er kann als überheblich und arrogant wahrgenommen werden.
Ich bin nicht ok. Du bist ok.
Begibt sich in die Rolle des hilflosen Kindes. Nervende Menschen, da sie ständig Lob und Anerkennung brauchen.
Ich bin nicht ok. Du bist nicht ok
Negativ gestimmte Menschen, die depressive Verstimmung ziehen können.
Kommunikationsmodell
Das OK-Modell nach Berne
Ich bin ok, du bist ok
Weckt Sympathien und Akzeptanz. Es befriedigt, mit einer solchen Person zu kommunizieren.
Ich bin ok, du bist nicht ok
Agiert aus dem Eltern-Ich und weckt Widerstand. Er kann als überheblich und arrogant wahrgenommen werden.
Ich bin nicht ok. Du bist ok.
Begibt sich in die Rolle des hilflosen Kindes. Nervende Menschen, da sie ständig Lob und Anerkennung brauchen.
Ich bin nicht ok. Du bist nicht ok
Negativ gestimmte Menschen, die depressive Verstimmung ziehen können.
Kommunikationsmodell
Drama-Dreieck
Es beschreibt ein manipulatives Kommunikationsmuster, in dem mindestens zwei Personen bestimmte Rolle annehmen und auch wechseln.
Verfolger (Täter)
manipuliert durch aggressives Verhalten; klagt an, macht Vorwürfe, wertet ab, lacht aus, beschuldigt, verletzt.
Opfer
manipuliert mit Opferhaltung; gibt sich abhängig und hilflos, macht Schuldbekenntnisse, macht sich klein, übernimmt alle Verantwortung, jammert und klagt.
Retter
manipuliert, ohne sich selbst wirklich drein zu geben; hilft, ohne darum gebeten worden zu sein, tröstet, berät.
Wer erkennt, dass er in einem Täter-Opfer-Verfolger-Spiel mitspielt, soll sofort aussteigen und auf die Meta-Eben gehen.
Paul Watzlawick
Grundannahmen zur Kommunikation
Grundannahme 1
1. Man kann nicht nicht kommunizieren. Alles hat Mitteilungscharakter.
Paul Watzlawick
Grundannahmen zur Kommunikation
Grundannahme 2
1. Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt und einen Beziehungsaspekt
Paul Watzlawick
Grundannahmen zur Kommunikation
Grundannahme 3
3. Menschliche Kommunikation ist nicht in Kausalketten auflösbar. Beispielsweise kann man nicht sagen wer bei einem Streit angefangen hat, man nennt Interpunktionen (Bsp. Schulduzweisung) die einen Streit auslösen.
Paul Watzlawick
Grundannahmen zur Kommunikation
Grundannahme 4
4. Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler (verbaler Bsp. Wörter) und analoger (nonverbaler Bsp. Emotionen) Ausdrucksmittel.
Meta-Kommunikation: Viele Kommunikationsprobleme können erst durchschaut und gelöst werden, wenn die Beteiligten die Ebene wechseln und über ihre Art, miteinander zu reden, reden.
Paul Watzlawick
Grundannahmen zur Kommunikation
Grundannahme 5
5. Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch (Streben nach Gleichheit) oder komplementär (Unterschiedliche Verhaltensweise und Meinungen).
Paul Watzlawick
Grundannahmen zur Kommunikation
Paradoxon
Wichtig in der Kommunikation sind „Paradoxien“. Paradoxien ist eine Handlungsaufforderung, die befolgt werden soll, aber nicht befolgt werden darf, um befolgt zu werden Das bekannteste Paradoxon, dem wir im Alltag in vielen Varianten begegnen, ist der Befehl „Sei spontan“.
Kommunikationsmodell Das technische Kommunikationsmodell - von Shannon & Weaver
Ein kommunikativer Vorgang benötigt sechs Elemente:
- Informationsquelle
- Verschlüsselung
- Nachricht
- Kanal
- Entschlüsselung
- Empfänger
Zwischen Sender und Empfänger können Störquellen (technische oder semantische) entstehen.
Dieses Modell ist die Grundlage der meisten modernen Massenmedien.
Kommunikationsmodell
Kommunikationsmodell nach Virginia Satir
Sie übertrug das Modell von Shannon und Weaver auf die Familiensituation. Satir unterscheidet dabei vier Kommunikationsmuster:
1. Beschwichtigung
Versuch zur Herstellung von gegenseitigen Verständnis und Harmonie.
Denkt, er werde nur geliebt, wenn er alle glücklich macht.
2. Anklagen
Er Ankläger hat den Überblick über die Situation und zeigt auf den aktuellen Konfliktträger.
Denkt, nur wenn er brülle, werde er wahrgenommen.
3. Rationalisieren
Er versucht das emotionale Geschehen auf eine Metaebene zu heben.
Denkt, dass die Leute ihn wahrnehmen, wenn sie merken wie klug er ist.
4. Ablenken
Der Ablenker ist der Symptomträger des Systems, der postuliert, dass darin etwas nicht stimmt. Denkt, wenn er sich genügend extrem aufführe, werde er die Aufmerksamkeit bekommen.
Kommunikationsmodell Friedmann Schulz von Thun
Das Vier Ohren Modell
Er ordnet die Vielfalt der Botschaften mit Hilfe eines Quadrates „Wenn ich als Mensch etwas von mir gebe, bin ich auf vierfache Weise wirksam. Jede meine Äusserungen enthält, ob ich will oder nicht, vier Botschaften gleichzeitig.“
Kommunikationsmodell Friedmann Schulz von Thun
Kommunikationsstile
Stil 1
1. Der bedürftige-abhängige Stil
Dem Gegenüber das Gefühl geben, es sei stark.
Entwicklungsrichtung: Übernehmen von Selbstverantwortung (gezielt um Hilfe bitten kann, ohne hilflos zu sein.)
Kommunikationsmodell
Friedmann Schulz von Thun
Kommunikationsstile
Stil 2
2. Der helfende Stil
Vermitteln des Eindrucks, stark zu sein.
Entwicklungsrichtung: Selbstvertrauen vorhanden; eigene Schwächen & Bedürftigkeit zu erkennen und bei Bedarf um Hilfe zu bitten
Kommunikationsmodell
Friedmann Schulz von Thun
Kommunikationsstile
Stil 3
3. Der selbst-lose Stil
Richtet sich ständig nach dem Gegenüber, um nicht abgelehnt zu werden.
Entwicklungsrichtung: Lernen „ich“ und „nein“ zu sagen.
Kommunikationsmodell
Friedmann Schulz von Thun
Kommunikationsstile
Stil 4
4. Der aggressiv-entwertende Stil
Sich über andere Menschen zu erheben, aus Angst, sich mit seinem Minderwertigkeitsgefühl auseinandersetzen zu müssen.
Entwicklungsrichtung: Akzeptanz andere Menschen, oft durch Aufarbeitung traumatischer Erinnerungen aus der Kindheit.
Kommunikationsmodell
Friedmann Schulz von Thun
Kommunikationsstile
Stil 5
5. Der sich beweisende Stil
Versucht sich ins rechte Licht zu rücken und seine Fassade zu wahren, um Lob und Anerkennung zu erhalten.
Entwicklungsrichtung: Lernen, auch Schwächen zu zeigen.
Kommunikationsmodell
Friedmann Schulz von Thun
Kommunikationsstile
Stil 6
6. Der bestimmte-kontrollierende Stil
Versucht, andere zu kontrollieren und zu manipulieren, um sich vor Kontrollverlust zu schützen.
Entwicklungsrichtung: Entwickeln von Vertrauen in andere Menschen, Mut zu Flexibilität und Offenheit.