Kommunikation Mündlich TK

Mündliche Prüfung Kommunikation TK

Mündliche Prüfung Kommunikation TK


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Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau Collège
Crée / Actualisé 07.09.2016 / 25.11.2024
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Wo liegt der Unterschied zwischen Kommunizieren und
Informieren?

Kommunizieren ist ein Austauschprozess, Informieren ist ein
einseitiges Senden von Signalen zu einem bestimmten
Zweck. Beim Informieren erhalten wir oft keine direkte
Rückmeldung.

Wie können Sie eine Mitteilung möglichst gut auf den
Empfänger ausrichten?

- Gut überlegen, was genau mitgeteilt werden soll
- Daten sachgerecht aufbereiten
- Adressaten möglichst gut vor Augen führen
- Kriterien des Hamburger Verständlichkeitsmodells
anwenden
- sich der Verantwortung als Informationssender bewusst
werden

Was kann eine gute Informationskultur auf der Sachresp.
Beziehungsebene erreichen?

- Sachebene: Arbeit wird auf jeder Stufe richtig ausgeführt,
optimale Leistungen werden erzielt
- Beziehungsebene: Identifikation wird geschaffen, gut
informierte Mitarbeiter sind motivierter

Welche Kriterien sind für das Informationsmanagement
zentral?

1. richtig und genau: Welche Informationen sind wichtig?
2. wirksam: Wer braucht welche Informationen?
3. die richtigen Empfänger: Wer braucht diese Informationen
nicht?
4. rechtzeitig: Wann werden die Informationen gebraucht?
5. rationell: Welchen Kanal benutze ich für welche
Information?
6. verständlich und im richtigen Umfang: Welche Sprache?
Welche Formulierung? Welcher Dringlichkeitsgrad?

Ist „Informieren“ eine Bring- oder Holschuld?

Für die Führungsperson ist es eine Bringschuld. Sie ist
verantwortlich, dass alle MA die nötigen Informationen
haben. Allgemeine Informationen, die öffentlich zugänglich
sind, müssen vom MA in Eigenverantwortung beschafft
werden, da besteht also eine Holschuld.
Im Zweifelsfall muss das Thema im Unternehmen diskutiert
werden.

In welche zwei Gruppen können Sie grundsätzlich alle
Informationen aufteilen?

1. „Need to have“-Informationen (Muss-Informationen)
2. “Nice to have”-Informationen (Soll-Informationen)

Mit welchen W-Fragen können Sie kontrollieren, ob Ihre
Information umfassend und vollständig ist?

1. Was? (Thema, Situation etc.)
2. Wer? (Urheber, Adressat, Verantwortlicher etc.)
3. Wozu? (Zweck, Ziel etc.)
4. Wann? (Wann ist etwas passiert? Wann wird etwas
passieren?)
5. Wie? (Vorgehensweise, Verhalten etc.)
6. Wo? (Wo ist etwas passiert? Wo wird etwas passieren?)

Welche drei Anforderungen werden an eine
adressatengerechte Information gestellt?

1. Verständlichkeit
2. Verhältnismässigkeit
3. Stufengerechtigkeit

Mit dem Hamburger Verständlichkeitsmodell können Sie
überprüfen, ob Ihre Information verständlich ist. Erklären Sie
das Modell.

4 Merkmale: Einfachheit, Gliederung/Ordnung,
Prägnanz/Kürze, Anregende Zusätze (um Interesse zu
wecken)

Was verstehen Sie unter dem Merkmal „Einfachheit“
im Hamburger Verständlichkeitsmodell?

- Einfache Darstellung
- Kurze, einfache Sätze
- Geläufige Wörter
- Fachwörter werden erklärt
- Konkret

- Anschaulich

Was verstehen Sie unter dem Merkmal
„Gliederung/Ordnung“ im Hamburger
Verständlichkeitsmodell?

1. Äussere Gliederung:
- Gegliedert
- Übersichtlich
- Gute Unterscheidung von Wesentlichem und
Unwesentlichem
2. Innere Gliederung:
- Folgerichtig
- Roter Faden bleibt sichtbar
- Alles kommt schön der Reihe nach

Was verstehen Sie unter dem Merkmal
„Prägnanz/Kürze“ im Hamburger Verständlichkeitsmodell?

1. Inhaltlich:
- Kurz
- Aufs Wesentliche beschränkt
- Gedrängt
- Aufs Ziel konzentriert
2. Sprachlich:
- Knapp
- Jedes Wort ist wichtig

Was verstehen Sie unter dem Merkmal „anregende
Zusätze“ im Hamburger Verständlichkeitsmodell?

Zum Mitdenken anregend
- Lebendig
- Interessant
- Abwechslungsreich
- Persönlich

Welche Aufgaben gehören in die Vorbereitung einer
Sitzung?

- Notwendigkeit prüfen
- Sitzungsziel definieren
- Teilnehmerkreis definieren
- Thema bekannt geben

Am Anfang einer Sitzung ist es wichtig, Spielregeln
bekannt zu geben. Welche sind besonders wichtig für eine
erfolgreiche Durchführung?

- Störungen haben Vorrang, da sie die Konzentration stören
- Ich-Botschaften, damit die Kommunikation ehrlich ist
- Nur für sich selber sprechen und nicht interpretieren, was
andere gesagt haben
- Einer spricht, die anderen hören zu
- Andere Meinungen zulassen
- Sich kurz fassen
- Mitverantwortung tragen und sich zu den Beschlüssen
bekennen

Was verstehen Sie unter „Verbindlichkeit schaffen“ in
einer Sitzung?

Damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt, müssen
Vereinbarungen und Entscheide konkret formuliert und vor
allem schriftlich festgehalten werden. Am besten für alle
sichtbar.

Wie gehen Sie als Leiter mit persönlichen Angriffen
während einer Sitzung um?

An Sachbezogenheit erinnern! „Ich erinnere Sie an unsere
Spielregeln!“ / „Bitte untermauern Sie Ihre Meinung mit
konkreten Beispielen!“

Wie reagieren Sie als Sitzungsleiter, wenn jemand
endlos und langfädig spricht?

Höflicher Hinweis: „Sie haben Ihre Meinung sehr ausführlich
dargelegt. Ich schlage vor, dass die anderen jetzt auch mal
zu Wort kommen.

In welche 6 Phasen können Sie eine Sitzung unterteilen?

1. Einsteigen/Einleiten

2. Wissen/Themen sammeln
3. Auswählen und Prioritäten setzen
4. Themen gemäss Zielsetzung bearbeiten
5. Massnahmen erstellen und planen
6. Positiven Abschluss gestalten

Welche Methoden kennen Sie, um Themen, Ideen
oder Antworten in einer Sitzung zu sammeln?

- Brainstorming (Alle äussern spontan ihre Ideen und
Gedanken, Quantität steht vor Qualität)
- Kartenabfrage (Alle beantworten die gleiche Frage und
stecken die Antworten auf Karten an eine Pinwand)

Mit welchen Methoden können Sie eine Auswahl
treffen, resp. priorisieren?

- Punkt-Abfrage (Die Teilnehmenden geben Ihre Wahl mit
Punkten bekannt, die sie auf die entsprechenden Karten
kleben)
- Eisenhower-Prinzip (Alle Themen werden nach den
Kriterien „Dringlichkeit“ und „Wichtigkeit“ eingestuft. Was
„dringlich“ und „wichtig“ ist, muss sofort besprochen werden,
alles andere ist unwichtig)

Zum Abschluss bietet es sich an, zurückzuschauen
und die gemeinsame Arbeit zu reflektieren. Mit welchen
Methoden können Sie die momentane Stimmung der
Teilnehmenden erkennen?

- Stimmungsbarometer (Teilnehmende kleben Punkte auf
eine vorbereitete Skala)
- Blitzlicht (Alle bekommen der Reihe nach die Gelegenheit
sich zur Frage zu äussern: „Wie fühle ich mich jetzt?“

Welche drei Komponenten sind für den Erfolg einer
Präsentation wichtig?

1. Inhalt
2. Rhetorik
3. Persönlichkeit

Welche dieser Komponenten ist die wichtigste und
warum?

Persönlichkeit. Auf der persönlichen Ebene entscheidet sich,
ob ich dem Zuhörenden sympathisch bin und ob er mich als
kompetent einstuft.

Inwiefern ist die Präsentation eine besondere Art der
Kommunikation?

Die Präsentation ist eine „Ein-Weg-Kommunikation“.

In welche drei Teile lässt sich die Präsentation
gliedern?

1. Vorbereitung
2. Durchführung
3. Nachbearbeitung

Warum ist die Vorbereitung der wichtigste Teil der
Präsentation?

Für die Vorbereitung muss 80% der verfügbaren Zeit
investiert werden. Wenn die Vorbereitung seriös ist, wirkt
sich das unmittelbar auf die Präsentation aus.

Welche drei Präsentationsziele kennen Sie?

1. Information
2. Motivation
3. Interaktion

Formulieren Sie für jede dieser drei Arten ein Ziel.

Das Ziel dieser Präsentation ist...,
1. Sie über die Umsatzentwicklung in den letzten drei Jahren
zu informieren.
2. Sie zu motivieren, in den nächsten drei Jahren mindestens
zwei karitative Firmen zu unterstützen.
3. gemeinsam mit Ihnen neue Lösungsansätze im Problem XY zu erarbeiten.

Welche Überlegungen müssen Sie sich vor einer
Präsentation über Ihr Publikum machen?

1. Wie viele Personen werden erwartet?
2. Wie ist der Wissensstand in Bezug auf mein Thema?
3. Welche Erwartungen hat das Publikum?
4. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede existieren?

Wie sieht im Normalfall die zeitliche Gliederung einer
Präsentation aus?

10% Einleitung – 85% Hauptteil – 5% Schluss

Was gehört alles in die Einleitung?

1. Begrüssung
2. Bekanntgabe Thema
3. Ziel
4. Ablauf / Agenda

Nach dem Hamburger Verständlichkeitsmodell gibt
es vier Kriterien: Einfachheit – Gliederung/Ordnung –
Prägnanz/Kürze – Anregende Zusätze. Wie können Sie das
Modell auf Ihre Präsentation anwenden?

Gesprochene Sprache ist viel „einfacher“ als geschriebene.
Machen Sie kurze, einfache Sätze.
Eine Struktur hilft dem Publikum Ihnen zu folgen! Damit die
Zuhörenden etwas aus Ihrer Präsentation mitnehmen,
müssen die Kernpunkte prägnant vorgetragen werden.
Einleitung und Schluss, aber auch der Hauptteil, bieten
genügend Platz für Überraschendes, Witziges oder
persönliche Beispiele. Diese bleiben dem Publikum
besonders in Erinnerung.

Woraus besteht der Schluss einer Präsentation?

1. Zusammenfassung
2. Appell
3. Dank und Verabschiedung

Nennen Sie wichtige Bestandteile der
organisatorischen Vorbereitung!

1. Ort, Räumlichkeiten, Sitzordnung
2. Einsatz von Präsentationsmedien und Hilfsmitteln

3. Zeitmanagement
4. ev. Einladung

Welche Verhaltenstipps können Sie einem guten
Freund/einer guten Freundin für die Einleitung einer
Präsentation geben?

1. Wasser bereitstellen
2. Blickkontakt zum Publikum suchen
3. Publikum bewusst und freundlich begrüssen
4. Pünktlich beginnen
5. Durch zu spät Kommende nicht irritieren lassen

Wie reagieren Sie auf technische Pannen während
der Präsentation?

Nicht versuchen sie zeitaufwändig zu beheben, sondern
ohne Technik (ev. mit Alternativen) weiterfahren.

Warum ist eine seriöse Nachbearbeitung der
Präsentation unabdingbar?

Mit einer gezielten Auswertung haben Sie die Chance aus
Ihren Erfahrungen zu lernen und sich so ständig zu
verbessern.

Wie gehen Sie bei der Nachbearbeitung strukturiert
vor?

1. Feedbacks auswerten (falls vorhanden)
2. Was war besonders gut?
3. Was hat nicht geklappt?
4. Konkrete Verbesserungsmassnahmen formulieren

Worauf ist beim Einsatz von Hilfsmitteln zu achten?

Die Hilfsmittel müssen zur Dauer, zum Thema, zum
Zielpublikum und zu den Raumverhältnissen passen.