Kommunikation Mündlich TK
Mündliche Prüfung Kommunikation TK
Mündliche Prüfung Kommunikation TK
Kartei Details
Karten | 146 |
---|---|
Lernende | 40 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 07.09.2016 / 25.11.2024 |
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Was beinhaltet die Gesprächsnachbereitung?
1. Gesprächsauswertung
2. Gesprächsprotokoll
3. Selbstreflexion
Woran muss bei der organisatorischen Vorbereitung
alles gedacht werden?
1. Teilnehmerkreis bestimmen
2. Termin abstimmen
3. Raum organisieren und einrichten
4. Sitzordnung bestimmen
Nennen Sie die vier Elemente der Gesprächsführung!
Vereinbarungen treffen – Standpunkte klären – Hintergründe
beleuchten - Entscheidungen fällen (Kreislauf!)
Was gehört alles in das Gesprächsprotokoll?
1. Allgemeines (Datum, Namen Leiter und Anwesende)
2. Ausgangslage (Grund, Kurzfassung Vorgeschichte)
3. Gesprächsinhalt (Kurzzusammenfassung, Massnahmen,
Vorgehen, Fristen, Konsequenzen)
4. Formelles (Ort/Datum, Unterschrift, Verteiler)
Führungsgespräche können nach zwei Kriterien
unterschieden werden. Welche sind das?
1. Art des Gesprächs (Feedback oder Verhandlung)
2. Teilnehmerkreis (Einzel- oder Teamgespräch)
An welche 4 Regeln müssen wir uns beim „Feedback
geben“ halten?
1. Konstruktive Feedbacks geben
2. Aktuelle Feedbacks geben
3. Niemand ist unfehlbar / Wahrnehmungen sind oft subjektiv
4. Feedbacks so senden, wie ich sie bekommen möchte
Welche 4 Regeln müssen wir beim „Feedback
empfangen“ beachten?
1. Nicht rechtfertigen
2. Aktiv zuhören
3. Nachfragen, wenn etwas unklar ist
4. Eigene Schlüsse aus dem Feedback ziehen
Das Kurz-Feedback bezieht sich auf das
Arbeitsverhalten. Wie läuft ein solches Kurz-Feedback ab?
1. Gesamt-Rückmeldung
2. Positive Beobachtungen
3. Negative Beobachtungen
4. Empfehlungen
Wozu dient das Feedback?
1. Codierung der Gesprächspartner aufeinander abstimmen
2. Missverständnisse aufdecken
3. Möglichkeiten der Korrektur erkennen
4. den weiteren Gesprächsverlauf steuern
Erklären Sie die vier Quadranten des Johari-Fensters!
v.o.l.n.u.r.:
1. Öffentliche Person (mir selbst bekannt, anderen bekannt)
2. Blinder Fleck (mir selbst unbekannt, anderen bekannt)
3. Unbewusstes (mir selbst unbekannt, anderen unbekannt)
4. Privatperson (mir selbst bekannt, anderen unbekannt)
Warum sollte bei einer Führungsperson Quadrant A
(öffentliche Person) möglichst gross sein?
1. Die Beziehung wird einfacher, je mehr man über den
anderen weiss
2. Gute Selbstkenntnis ist eine wichtige Voraussetzung um Führungsaufgaben wahrzunehmen
Was kann das Feedback als Führungsinstrument
leisten?
1. Positives verstärken
2. Negatives korrigieren
3. Lern- und Entwicklungsprozesse in Gang setzen
4. Beziehungen klären
5. Verständnis und Toleranz verbessern
6. Missverständnisse verhindern
7. Zusammenarbeit fördern
Was verstehen wir unter dem Begriff „Coaching“?
Enger: individueller, unterstützender Beratungsprozess
Weiter: Das Fördern und Fordern der Mitarbeitenden
Welchen Nutzen bringt das Coachinggespräch im
Führungsalltag?
1. Eigenverantwortung stärken und Motivation erhöhen
2. Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter
verbessern
3. Hilfe zur Selbsthilfe
4. Entlastung durch eigenständigere, motiviertere Mitarbeiter
5. Persönliche Entfaltung und Entwicklung ermöglichen
6. Transfer von Erfahrung und Know-how reflektieren
Was verstehen Sie unter dem Begriff „advising“?
Fachcoaching bei einem Sachproblem – Coach hilft
Lösungsansätze und Massnahmen zu entwickeln. Ziel ist die
Problemlösung. Führungsperson ist der Ratgeber.
Was verstehen Sie unter dem Begriff „consulting“?
Fallcoaching, in dem es um die Rolle oder die Probleme
eines Mitarbeitenden geht. Nicht die Sache, sondern der
Mensch steht im Vordergrund. Hilfe zur Selbsthilfe.
Führungsperson ist der Impulsgeber.
Was verstehen Sie unter dem Begriff „counseling“?
Persönliches Coaching, in dem es vor allem um die Person
und die Persönlichkeit selber geht. Hilfe zur Selbsthilfe bei
Unsicherheiten im Verhalten, bei Motivations- oder
Stressproblemen. Führungsperson ist der Impulsgeber.
Im Coachinggespräch ist es Aufgabe der Rat
suchenden Person, das Problem zu lösen. Wie können Sie
als Führungsperson trotzdem aktiv auf das Gespräch
- Vertrauen schenken
- aktiv zuhören und überprüfen, ob Sie richtig interpretieren
- sich der Sichtweise der gecoachten Person bewusst sein
- sich selbst zurücknehmen (80% Gesprächsanteil bei der
gecoachten Person)
- für Klarheit und Transparenz sorgen
Welche Phasen können bei einem typischen
Coachinggespräch unterschieden werden?
1. Vorbereitung
2. Gesprächseröffnung
3. Situationsklärung
4. Selbsteinsicht
5. Lösungsfindung
6. Abschluss
Wo liegen die Grenzen des Coachings?
Entscheidungs- und Verantwortungskompetenzen müssen
eingehalten werden (Chef oder Coach?)
- Mitarbeitende dürfen nicht überfordert werden
- für private Probleme sind externe Stellen verantwortlich
- auch Führungskräfte brauchen vielleicht Hilfe von aussen
Welche der vier Grundhaltungen nach Thomas A. Harris
gilt für eine erfolgreiche Verhandlung mit dem Ziel einer
langfristigen Zusammenarbeit und warum?
Ich bin ok – du bist ok.
Das Gegenüber muss sich ernst genommen fühlen und
möchte auch ihre Interessen gewahrt sehen.
Auf welche drei Arten kann ich verhandeln?
1. Durch Macht (Geld, Hierarchie, Gewalt, Beziehung)
2. Durch Recht und Regeln
3. Unter Berücksichtigung von Interessen
Was verstehen Sie unter dem Harvard-Konzept!
Leitfaden für erfolgreiches Verhandeln / hart in der Sache,
weich in der Beziehung
Nennen Sie die 4 Problemlösungskriterien nach dem
Harvard-Konzept!
1. vernünftige, sachgerechte Übereinkunft
2. dauerhaft und nachhaltig wirkend
3. effizient im Sinn von wirkungsvoll
4. fair und das Verhältnis zwischen den Parteien
verbessernd
Wie strukturieren Sie ein Verhandlungsgespräch
idealerweise?
1. Vorbereitung
2. Gesprächseröffnung
3. Situationsklärung
4. Lösungsfindung
5. Kontrakt vereinbaren
6. Abschluss
Welche 2 Arten von Verkaufsgesprächen unterscheiden
wir?
1. Hardselling-Gespräch
2. Beratungsgespräch
Erklären Sie den Unterschied zwischen einem
Hardselling- und einem Beratungsgespräch!
- Hardselling: Orientierung an quantitativen Fakten (Umsatz,
Verkaufspreis), Überzeugungsarbeit steht im Vordergrund,
gefragt ist Hartnäckigkeit und Kreativität
- Beratungsgespräch: Interessen und Bedürfnisse des
Kunden stehen im Vordergrund, Ziel ist eine langfristige
Kundenbindung, Haltung sollte eine „win-win“ sein
In welchen Phasen läuft ein typisches
Verkaufsgespräch ab?
1. Gesprächseröffnung
2. Beratung
3. Kaufentscheid
4. Verabschiedung
Was sind mögliche Bedürfnisse/Motive eines Kunden?
- sucht Kontakt
- ist neugierig/wissensdurstig
- legt Wert auf Status/Prestige
- legt Wert auf Kontinuität
- ist geld-/gewinnorientiert
- ist auf Bequemlichkeit
Wie verhalten Sie sich, wenn Sie spüren, der Kunde will
mitdenken, mitreden, sich wohl fühlen?
- Kontakt zum Kunden aufbauen
- Den Dialog suchen und sich dem Kunden verbal und
nonverbal zuwenden
Wie definieren Sie „Konflikt“?
Interaktion zwischen verschiedenen Akteuren, wobei
wenigstens einer der Akteure Unvereinbarkeiten mit dem
anderen Akteur so empfindet, dass im Realisieren eine
Beeinträchtigung durch den anderen Akteur erfolgt.
Nennen Sie die drei Hauptphasen eines Konflikts!
1. Win-Win: Beide können als Sieger hervor gehen, der
Konflikt kann von den Beteiligten selber gelöst werden.
2. Win-Lose: Nur einer kann gewinnen! Die Beteiligten
können sich nicht mehr selber helfen, weil sie ein Teil des
Problems sind. Externe professionelle Hilfe ist nötig.
3. Lose-Lose: Keiner kann gewinnen! Jeder will dem anderen
noch mehr Schaden zufügen, professionelle Hilfe ist
dringend nötig.
Wie läuft ein typisches Konfliktgespräch ab?
1. Vorbereitungsphase
2. Gesprächseröffnung
3. Situationserklärung
4. Diverse Standpunkte
5. Lösungsfindung
6. Kontrakt
7. Abschluss
Woraus besteht die Phase der Vorbereitung?
- Eigene Emotionen bewusst machen
- Eigene Standpunkte überdenken und verinnerlichen
- Termin abstimmen
- Raum vorbereiten
- Beteiligten sagen, worum es geht
Woraus besteht die Phase der Gesprächseröffnung?
Begrüssung
- Dank für die Gesprächsbereitschaft
- Ungefähre Dauer des Gesprächs bestimmen
- Vorgesehener Ablauf bekannt geben
- Kein Small talk, sondern gleich zur Sache kommen
- Eigene Betroffenheit mitteilen
- Evt. Spielregeln aufstellen
Woraus besteht die Phase der Situationsklärung?
- offene W-Fragen stellen
- klare, vollständige Ich-Botschaften senden
- aufmerksam und aktiv zuhören
- Verständnis für die andere Sichtweise zeigen
- bei Ziel- oder Sachkonflikten Vorwürfe objektivieren, Win-
Win anstreben
- bei emotionalen Konflikten Verständnis zeigen, auf
Gemeinsamkeiten hinweisen und sich, falls angebracht,
entschuldigen
Woraus besteht die Phase der Klärung der
Standpunkte?
Sowohl den Standpunkt des anderen akzeptieren als auch
das Trennbare festhalten und stehen lassen
Woraus besteht die Phase der Lösungsfindung?
- Alle Vorschläge auf Papier festhalten
- Alternativen besprechen und bewerten
- Regeln für weitere Zusammenarbeit erarbeiten
Woraus besteht die Phase der Kontraktvereinbarung?
- Ergebnisse zusammenfassen
- Lösung und Bedingungen sichtbar machen
- Abmachungen klar und verbindliche formulieren
- Allfällige Sanktionen festlegen
- weiteres Vorgehen vereinbaren
- Folgetermin festlegen
Woraus besteht die Phase des
Gesprächsabschlusses?
- sich bedanken
- offene Fragen? Alles geklärt? Ziel(e) erreicht?
- Gespräch über Gespräch führen
- sich verabschieden