Kommunikation

Lehrgang Migrationsfachperson

Lehrgang Migrationsfachperson

Jwan Hachen

Jwan Hachen

Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 16.03.2015 / 01.05.2017
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was sind die Unterschiede zwischen informellen- und formellen Gesprächsführungen

Informelle: Ankommen lassen, Beziehung herstellen, Angst abbauen, Interesse zeigen, Klient "abholen"

Formelle: Einfühlen/Wertschätzen, aktiv zuhören, selber offen sein, Themen einbringen, Abmachungen treffen, Zusammenfassen, nächster Termin vereinbaren

nenne zwei Gesprächsformen

informelle- und formelle Gespräche

vier Seiten einer Nachricht sind:

- Selbstoffenbarung (was ich von mir mitteile)

- Sachbotschaft (Verständlichkeit, Sachlichkeit)

- Beziehung (Was ich von dir halte, wie wir zueinander stehen)

- Appell (Wozu ich dich veranlassen möchte)

Zuhören - vier Ebenen von Reaktionen

einfache verbale Reaktion (minimale: Zuhörsignale, direktive: Auffordern/Bestätigen, Information suchende: Fragen)

Zuhören -

komplexe verbale Reaktionen (Verbalisieren, Zusammenfassen, konfrontieren, Selbstaussagen, Interpretieren)

Zuhören -

indirekte Reaktionen (Haltung, Pläne, Hypothesen, Absichten)

Tipps für die interkulturelle Beratung

braucht es eine Übersetzungshilfe? Braucht es eine Übersetzungshilfe?

woher stammt die Klientin, welcher Ethnie und Religion gehört sie an?

stammt die Klientin aus ländlichem oder städtischem Gebiet?

ist die Klientin bildungsfern oder -nah?

aus welcher sozialer Schicht stammt die Klientin?

Zuhören -

nonverbale Reaktion (Gestik,Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, Stimme)

strukturelle Aspekte berücksichtigen

z.B. Was ist der Grund des Aufenthaltes in der CH?

- Beziehung, Familiennachzug, Arbeit, Asyl, Flüchtling usw.

- Welcher Status ist gegeben (Aufenthalt, Asyl/Flüchtling)?

- Tagesstruktur (Arbeit, Arbeitslosigkeit etc.)

- Soziale u./o. familiäre Eingebundenheit?

- Vorhandene Ressourcen (Sozial, emotional, materiell, strukturell)

- Wünsche und mögliche Perspektiven

individuelle Betrachtung der Klienten

- jeder  "Fall" ist ein "Einzelfall"

- Menschen nicht in erster Linie als Kulturträger betrachten

- gibt es Konflikte in der Familie (offene o. versteckte)?

- Wie ist die Klientin integriert?

- Wie ist das Rollenverständnis in der Familie?

- Tagesstruktur u./o. Freizeitbeschäftigung

weitere Tipps (interkulturelle Beratung)

- über die CH, ihre Systeme u. Strukturen informieren

- Geschlechterspezifische Fragen beachten, Genderfrage

- Kommunikation fördern, Lösungsstrategien vermitteln

- Klären der Rollen und Erwartungen

- Kompromissbereitschaft der Fam. Mitglieder fördern, gemeinsame Nenner suchen

- Unterschiedliche Wertvorstellungen respektieren, aber klar sein im rechtlichen Rahmen

- Wichtigkeit der Migrationsgeschichte berücksichtigen