Kommunikation
Interpersonale Kommunikation
Interpersonale Kommunikation
Fichier Détails
Cartes-fiches | 57 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 31.05.2010 / 21.12.2011 |
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Kanäle der interpersonalen Kommunikation (3)
Nonverbale Kommunikation (Körpersprache)
Verbale Kommunikation (Sprache)
Paraverbale Kommunikation (C'est le ton qui fait la musique)
Nonverbale Kommunikation:
Was zählt dazu?
- Körpersprache
- Zu-/Abwenden
- Blickkontakt
- Gesichtsausdruck (Mimik)
- Hände & Arme (Gestik)
- Zeit
- Raum
Verbale Kommunikation
Was gehört dazu?
- Worte & Wortschatz (Vokabular)
- Stimmlage & Tonfall
- Klangfarbe (Timbre)
- Dialekt
- Aussprache
- Tempo & Pausen
- Menge
- Lautstärke
- Wiederholungen
- Klarheit, Verständlichkeit, Struktur
Paraverbale Kommunikation
Was meint man damit?
Wie etwas gesagt wird.
C'est le ton qui fait la musique.
Erwartungen:
Welche 4 Erwartungen gibt es?
- Kommunizierte Erwartungen
- Unausgesprochene Erwartungen
- Uneingestandene Erwartungen
- Unbewusste Erwartungen
Kommunizierte Erwartungen sind:
Sind den Beteiligten bekannt.
z.B. Vorgaben, Ziervereinbarungen, Verhaltensregeln, Qualitätsansprüche.
Unausgesprochene Erwartungen sind:
Werden als selbstverständlich vorausgesetzt, ohne dass sie den Betreffenden je kommuniziert werden.
Uneingestandene Erwartungen sind:
Sind uns bewusst, bestimmen die eigene Befindlichkeit und unser Verhalten, sind uns jedoch unangenehm oder peinlich.
z.B. Mitarbeitende streiten ab, dass sie vom Vorgesetzten regelmässig ein Lob erwarten, die Enttäuschung ist jedoch für Aussenstehende anhand vieler kleiner Bemerkungen erkennbar.
Unbewusste Erwartungen sind:
Bestimmen unser Denken, Handeln und Fühlen, ohne dass wir sie erfassen könne.
Sind häufig schon in früher Kindheit entstanden. Feedbacks helfen, unbewusste Erwartungshaltungen klarer zu erkennen.
Das erweiterte Kommunikationsmodell:
wie funktionert es?
Sender - Codieren (durch: eigene Werte, Lerngeschichte, Erziehung, Kultur, usw.) - Ausdrücken, Senden
Empfangen - Entschlüsseln, Decodieren (durch: eigene Werte, Lerngeschichte, Erziehung, Kultur, usw.) - Interpretieren
Watzlawick's Axiome:
Was ist ein Axiom?
Eine Grundannahme, Vorannahmen über das Gelingen und über Störungen in der Kommunikation nach Paul Watzlawick.
Watzlawick's Axiome BEDEUTUNG:
Axiom 1:
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Selbst dann, wenn jemand die Kommunikation verweitert (hartnäckiges Schweigen, Keine Annahme des Gesprächsangebots), findet dennoch eine Kommunikation statt (Ich will nicht, ich kann (jetzt) nicht).
Watzlawick's Axiome BEDEUTUNG:
Axiom 2:
Jede Kommunikation hat eine Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.
Die Art, wie wir fragen oder sprechen (Tonfall, Mimik, Gestik) wird dabei unsere Einstellung zur anderen ausdrücken. Weiterhin steht fest, dass wir das meiste in unserem Leben, auch im Berufs- oder im Geschäftsleben, beziehungsgeleitet tun.
Watzlawick's Axiome BEDEUTUNG:
Axiom 3:
Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.
Wie leben in einer konstruierten Wirklichkeit. Das bedeutet, dass die Menschen sich ihre Wirklichkeit aufgrund von persönliche, subjektiven Erfahrungen und Urteilen bilden, und diese dann für "wahr" halten. Diese "subjektive" Wirklichkeit, die wir zugleich für objektiv halten, bestimmt dann unser weiteres Handeln.
Watzlawick's Axiome BEDEUTUNG:
Axiom 4:
Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler (verbaler) und analoger (nonverbaler, nicht sprachlicher) Modalitäten (Ausdrucksmittel). Verbale Kommunikationen haben eine komplexe und vielseitige logische Syntax.
digital vs. analog
Neben dem Miteinander-Sprechen ist auch die Körpersprache, Gestik und Mimik, die Körperhaltung, die Sprechweise und der gesamte weitere Kontext zu berücksichtigen. Wobei gerade die nicht-sprachlichen die Beziehungsaussagen tragenden sind.
Zur Deutung der inhaltlichen, sprachlichen Aussage: sie ist manchmal im Wiederspruch zum gesagten z.B. gequältes Lachen, wilde Drohung bei zugleich schüchternen Körperhaltung. Eine Geste oder eine Miene sagt uns mehr darüber wie ein anderer über uns denkt als 100 Worte.
Watzlawick's Axiome BEDEUTUNG:
Axiom 5:
Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch (gleichwertig) oder komplementär (ergänzend), je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.
1. Gleichheit & Ungleichheit:
Auch ein Patient der sich gegenüber Ärzten in einer Abhängigkeitssituation befindet durchaus die Führung der Kommunikation übernehmen. Sozialbeziehung und aktuelle Kommunikationsstruktur decken sich nicht.
Der Fragende ist immer auch Abhängig weil er die Antwort nicht weiss. Das gleiche bei einer Bitte.
2. Symmetrie und Komplementarität wechseln sich ab:
Der Autofahrer ist dem Polizist nicht dauernd unterlegen. Vielleicht bringt ihm dieser am Abend als Trainer Judo bei, wobei der Polizist unterlegen ist. Komplementarität bedeutet nicht immer unterlegenheit oder Passivität. Man kann auch zusammenarbeiten und sich ergänzen.
3. Krankhafte vereinseitigung in der Komplementarität:
Wenn Komplentarität als Überlegen vs. Unterlegensein empfunden wird und zum bestimmenden Selbstbild/Fremdbild wird entsteht eine gefährliche instabile Sozialbeziehung. Der Starke wird immer stärker, der Schwache immer schwächer. Der Zustand wird, langweilig bzw. unnerträglich.
Eisbergmodell nach Sigmund Freud:
Was ist oben? Was unten?
Bewusstsein:
10-20% Verstand (Sekundärmotive)
= Sachebene
__________
Unterbewusstsein
80-90% Emotion (Primärmotive)
= Beziehungsebene
Eisbergmodell nach Sigmund Freud:
Was sind Primärmotive?
- Wünsche
- Triebe
- Instinkte
- Verlangen
- Emotionale, gefühlsmässige Motive
Eisbergmodell nach Sigmund Freud:
Was sind Sekundärmotive
- Logik und Verstand
- Rationales
- Nachvollziehbares
- Überlegungen
- Denken
- Erkennbare, verstandesmässige Motive
Schulz von Thun's vier Seiten einer Nachricht:
Welches sind die 4 Seiten?
1. Sachebene
2. Appellebene
3. Beziehungsebene
4. Selbstkundgabe
Schulz von Thun's vier Seiten einer Nachricht:
Was ist mit der APPELL-seite gemeint?
Wozu möchte ich dich veranlassen?
Was ich bei dir erreichen möchte.
Schulz von Thun's vier Seiten einer Nachricht:
Was ist mit der BEZIEHUNGS-seite gemeint?
Was ich von dir halte.
Wie wir zueinander stehen.
Schulz von Thun's vier Seiten einer Nachricht:
Was ist mit der Seite des SACHINHALTS gemeint?
Worüber informiere ich?
Schulz von Thun's vier Seiten einer Nachricht:
Was ist mit der SELBSTOFFENBARUNGS-seite gemeint?
Was ich von mir mittteile.
Was ich von mir zu erkennen gebe.
Fehler der Informationsverarbeitung auch Heuristiken genannt.
Was ist:
der Priming-Effekt?
Die Unterschwellige Aktivierung von Assoziationen.
Die Information welche am schnellsten verfügbar ist, bestimmt die Beurteilung, wobei gewisse Informationen schneller ins Auge fallen.
Priming liegt vor, wenn das Auftreten eines Ereignisses A die Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Ereignisses B, (Welches mit dem Ereignis A verbunden ist) vergrössert.
Fehler der Informationsverarbeitung auch Heuristiken genannt.
Was ist:
der Halo-Effekt?
Einzelne Eigenschaften einer Person (z.B. Attraktivität, Behinderung, sozialer Statur) erzeugen einen Gesamteindruck, der die weitere Wahrnehmung der Person überstrahlt. Der Effekt tritt häufig dann auf, wenn sich der zu Beurteilende durch besonders hervorstechende, ausgeprägt Eigenschaften oder Verhaltensweisen auszeichnet.
Bsp. Die Einsätzung von Übergewichtigen als "gutmütig" oder Brillenträgern als "klug" sind Folgen der Halo-Effekts.
Fehler der Informationsverarbeitung auch Heuristiken genannt.
Was ist:
die Ankerbildung?
Die Schwierigkeit, unsere Meinung aufgrund neuer, ihr wiedersprechendender Informationen anzupassen.
z.B. in der Spielshow "geh aufs Ganze" (Zonk) wir mit dieser Ankerbildung gearbeitet.
Wenn man sich mal für eine Anwort entschieden hat ist es schwierig sich wieder umzuentscheiden.
Fehler der Informationsverarbeitung auch Heuristiken genannt.
Was ist:
die Repräsentativität?
Menschen geben Ihr Urteil häufig aufgrund von Stereotypen ab, die sie wahrnehmen.
z.B. Sternzeichen: Alle steinböcke haben die und die Eigenschaft.
Auch wenn man häufig nur jemanden kennt der diesem Bild entspricht schliesst man von einem auf alle und es wird daraus eine allgemein gültige Meinung.
Fehler der Informationsverarbeitung auch Heuristiken genannt.
Was ist:
der Ähnlichkeits und Kontrastfehler?
Uns fallen an anderen vor allem solche Eigenschaften auf, die wir auch an uns feststellen, oder solche die wir selber nicht haben.
Fehler der Informationsverarbeitung auch Heuristiken genannt.
Was ist:
der Primacy-Effekt?
Das Bild, dass wir uns von einer Person machen, richtet sich start nach dem ersten Eindruck. Dieser bestimmt die Zuordnung zu einem Schema oder Stereotyp.
Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.
Fehler der Informationsverarbeitung auch Heuristiken genannt.
Was ist:
der Recency-Effekt?
- Die letzte Information bestimmt das Schema.
- Er ist weniger ausgeprägt und kommt eher bei einer grossen Informationsmenge zum tragen.
z.B. Plädoyer vor Gericht, Schluss einer Präsentation.
Johari-Fenster
Welche vier Unterteilungen gibt es und was bedeuten sie?
1. Feld (mir bekannt, anderen bekannt)
freies Handeln. Dieser Teil ist der öffentliche Bereich, der allen und einem selbst bekannt ist!
2. Feld (Mir unbekannt, anderen bekannt)
Blinder Fleck. Dieser Bereich ist der Teil, den man selber nicht wahrnimmt, die anderen aber sehr deutlich.
3. Feld (Mir bekannt, anderen unbekannt)
Verborgenes. In diesem Teil findet man die Sachen, die man selber vor den anderen im Verborgenen lässt.
4. Feld (Mir unbekannt, anderen unbekannt)
Unbewusstes. Dieser Teil ist weder einem selber als auch Anderen nicht zugänglich.
Feedback-Regeln:
Wie muss ein Feedback gegeben werden?
(5)
- konstruktiv & sachlich
- konkret & beschreibend
- rechtzeitig
- subjektiv
- nicht nur negativ
Feedback-Regeln:
Wie muss ein Feedback angenommen werden?
(5)
- den Anderen ausreden lassen
- sich nicht rechtfertigen oder verteidigen
- nur Verständnisfragen
- Aktiv Zuhören
- dankbar sein
- Schlüsse ziehen
Transaktionsanalyse:
Grundüberzeugungen der Transaktionsanalyse (3)
- Die Menschen sind in Ordung und von Grund auf gut.
- Jeder hat die Fähigkeit zum Denken.
- Der Mensch entscheidet über sein eigenes Schicksal und kann seine Entscheidungen auch ändern.
Transaktionsanalyse:
Die Grundüberzeugungen der Transaktionsanalyse führen zu zwei elementaren Prinzipien:
- Die Grundlage für jede Arbeit ist ein Vertrag.
- Die Kommunikation ist frei und offen.
Transaktionsanalyse:
Ich-Zustands-Modell
Jeder Mensch reagiert aus drei verschiedenen Ich-Zuständen heraus. Die Ich-Zustände werden durch drei Kreise dargestellt: EL (Eltern-Ich), ER (Erwachsenen-Ich), K (Kind-Ich).
Transaktionsanalyse:
Wie heisst der Erwachsen-Ich Zustand nach Eric Berne?
Neopsyche
Transaktionsanalyse:
Wie heisst der Eltern-Ich Zustand nach Eric Berne?
Exteropsyche
Transaktionsanalyse:
Wie heisst der Kind-Ich Zustand nach Eric Berne?
Archeopsyche