Kardiologie
Lernkartei zur Vorbereitung auf die Prüfung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung ' spezielle internistische Intensivmedizin'
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Set of flashcards Details
Flashcards | 68 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 10.01.2015 / 04.02.2022 |
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https://card2brain.ch/box/kardiologie1
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Erklären Sie die Wirkungsweise der IABP !
Aktuelle Empfehlung in LL? zugundeliegende Studie ? verbliebene Indikationen ?
Nennen Sie Beispiele für Assist-devices !
Wie ist dei Mortalität beim kardiogenen Schock ? Tendenz, Verglcih zu septischem Schock ?
intraaortale ballonpumpe:
in der Diastole Aufpumpen (Heliumgas) --> Drcuk steigt, Koronarien besser perfundiert
in der Systole Zusammenfallen --> Sofwirkung -> Nachlast sinkt = Hauptwirkung
IABP-Shock I (2010) und II-Studie (2012) : -->kein Unterschied weder bezüglich der primären noch der sekundären (Katecholamine, RR,Intensivaufenthalt) Endpunkte !
Indikation: Infarkt-VSD, akute Mitralinsuffizenz
Assist-Devices:
Impella = Turbinenpumpe , interventionelle Anlage , schafft 2-2,5 l/min ISAR-SHOCK kein Vorteil gegenüber IBP
extracorporale Verfahren:Cardiohelp, lifebridge, va-ECMO
Mortalität tendenziell rückläufig , aktuell ca. 42% vs. 62% beim septischen Schock
Definieren Sie die EKG-Kriterien des
Rechtsschenkelblocks
Linksschenkelblocks
linksanterioren Hemiblocks
RSB
Verbreiterung des QRS-Komplexes >120 ms mit M-förmiger Konfiguration in v1(V2. Reziprok dazu breites plumpes S in V5+V6 sowie I und.aVL
LSB
Ein Linksschenkelblock ist definiert als eine Verlängerung des Intervalls vom Beginn des QRS-Komplexes bis zum Punkt der endgültigen Negativitätsbewegung (GNB) (größte Negativitätsbewegung, auch als Oberer Umschlagspunkt (OUP) bezeichnet) in V 5 oder V 6 (die linken Brustwandableitungen) auf mindestens 0,06 Sekunden. Ist das Kriterium eines Linksschenkelblocks erfüllt (Verlängerung der GNB auf mindestens 0,06 Sekunden in V 5 oder V 6) definiert die QRS-Breite den Unterschied zwischen einem inkompletten Linksschenkelblock (QRS-Breite bis einschließlich 0,12 Sekunden) und einem kompletten Linksschenkelblock (QRS-Dauer > 0,12 sec).
Welche zwei Fragen sollte man sich bei Vorliegen einer SVT zuerst stellen ?
Welche Studie äußerte sich bezüglich den Unterschieden bei Rhythmus/Frequenzkontrolle ?
Welche medikamente zur medikamentösen Kardioversion kennen Sie ?
Schmallkomplex oder Breitkomplex --> Breitkomplextachykardie ist bis zu Beweis des Gegenteils ein Notfall !
regelmäßig oder unregelmäßig --> unregelmäßig fast immer Vorhofflimmern DD unregelmäßig übergelitetes Vflatt
AFFirm-Studie 2002: Mortalität kein Unterscheid bezüglich Mortalität, mehr Hospitalisierungen und unerwünschte Wirkungen in Rhythmusgruppe Studie AF-CHF: bei schwergradig Herzinsuffizienten --> gleiches Ergebnis
Flecainid 50 mg i.v. oder Propafenon = Rytmonorm 3x150mg p.o (!) bei erhaltener EF
Amiodaron 300 mg i.v. bei eingeschränkter EF , nachteil langsamerer Wirkungseintritt
Vernakalant = Brinavess: Mehrkanalblocker bei EF >35% einsetzbar, wirkt in 10 min, Erfolgrate wie Flecainid ca 50% aber ungleich teurer (395€--> hat sich nicht durchgesetzt
welche Studie führte zur TEE-geführten CV ?
Wann scheint eine Pulmonalvenenisolation sinnvoll?
Bertung eines interventionellen Vorhofohrverschlusses ? Studien ?
ACUTE-Studie 2001: primäre Endpunkte (Apoplex, TIA, periphere Embolie) keine Unterschiede, aber signifikant höhere Erfolgsrate bei früher Kardioversion
Die Pulmonalvenenisolation gilt heute als eine aussichtsreiche Methode zur kurativen Behandlung des gelegentlich auftretenden (paroxysmalen) symptomatischen Vorhofflimmerns, vorzugsweise wenn keine wesentliche kardiale Grunderkrankung vorliegt und die antiarrhythmische Therapie ausgereizt ist. Auch ein chronisches Vorhofflimmern kann möglicherweise bei guter Selektion erfolgreich behandelt werden und zu den Indikationen zählen (s. u.). Zu den Selektionskriterien zählt die Dauer des Vorhofflimmerns, das nicht länger als 6 Monate bestehen sollte und der Durchmesser des linken Vorhofs, der 5,5 cm nicht überschritten haben sollte. Eine prädisponierende Stoffwechselkrankheit (wie die Hyperthyreose) sollte ausgeschlossen oder behandelt sein.
--> 75% der induzierenden Foci eines VHF sind Impulse aus Pulmonalvenen, meist zweitintervention zum Schluß der Linie notwendig, Risikoprofil nicht unerheblich (Pulmonalvenenstenose(1%), Phrenicusläsion, TIA, Apoplex)
--> Hinweis 2010 dass Patienten nach PVI weniger Alzheimer und Demenz entwickelten als medikamentös behandelte Patienten !
PREVAIL, PROTECT-AF Studie: Nochtunterlegenheit, aber kein signifikanter Vorteil, Interventionsrisiko fällt mit Erfahrung ist aber relevant
Nennen Sie die wichtigsten regelmäßigen Schmalkomplextachykardien !
Sinustachykardie
Vorhofflattern
AVNRT
orthodromes WPW
PJRT = permanent junktionale Reentrytachylardie
Wobei handelt es sich elektrophysiologisch beim Vorhofflattern ? Ursache, Frequenz, Überleitung?
Welche 2 Typen werden Unterschieden und warum ? EKG-Zeichen ?
wann ist ein Vorhofflattern gut zu erkennen und wann schlecht ?
Wie kann man es demaskieren ?
Merkmale Adenosin ?
Vorhofflattern = Makro-Reentry, meist bei struktureller Herzerkrankung, am häufigsten KHK
Vorhofflattern Typ I = common type:Flatterwellen in II,III und aVF negativ, Reentry gegen den Uhrzeigersinn, Frequenz <350/min, gutes Ansprechen auf overpacing oder Isthmusablation
Vorhofflattern Typ II: Flatterwellen in II,III und aVF positiv, Reentry mit Uhrzeigersinn (clockwise), Frequenz >350/min, schlechtes Ansprechen auf overpacing oder Isthmusablation
Bei Tachykardie sind Sägezähne schlecht zu erkennen, merke: P-Welle muss rund und halbmondförmig sein, oft mit Flatterwelle vor QRS-Komplex verwechselt
vagale Manöver und Adenosingabe können Flatterwelle demaskieren
Adenosin: 3mg,6mg,9mg,12 mg in Abständen von 1-2 min je nach Wirkung schnell als Bolus (2 sec)
Indikation Schmallkomplextachykardie, Blockierung der AV-Knotenleitung für kurze Zeit, HWZ 10 sec
NW AP, Bronchospasmus, Blutdruckabfall
KI: Astmabronchiale, Präexiztationssyndrom mit VHF--> kann zu Kammerflimmern führen ! Antidot:Theophyllin
wie und wann führen sie eine atriale Überstimulation bei Vorhofflattern durch ?
was ist die Therapie der Wahl bei persistierendem bzw. rezidivierendem Vorhofflimmern ? Erfolgsrate?
Woran erkennen Sie eine fokale atriale Tachykardie (FAT) = Ektope atriale Tachykardie (EAT) ?
meist nur durchgeführt, falls elektrische Kardioversion nicht erfolgreich
Einbringen einer Elektrode (über Schleuse) in den rechten Vorhof, Platzierung unter Durchleuchtung
mit 120% der Flatterfrequenz beginnen dann steigerung bis 800/min Erfolgsrate 60%, häufig zunächst VHFlimmern
Isthmusablation (EPU) , Erfolgsrate 95%
Isthmus (Engstelle) befindet sich zwischen der Einmündung der unteren Hohlvene (Vena cava inferior) und dem Ansatz der Trikuspidalklappe um letzter bildet sich die Kreisbahn
FAT, EAT: selten, häufig bei Digitalisintoxikation oder cor pulmonale
---> DD: schleichender Beginn gleich warming up, isoelektrische Linie vorhanden, VHF <250, KF 160-200 (andere ratio!)
Was liegt bei der AVNRT elektrophysiologisch vor ?
Wie werden Vorhof und Kammer erregt ?
häufige Erkrankung ? wer ist bevorzugt betroffen ?
typischer EKG-Befund
Therapie der Wahl ? Was tun bei häufigen symptomatischen Rezidiven ?
Vorhandensein zweier funktioneller Leitungsbahnen des AV-Knotens = funktionelle Längsdissoziation = duale AV-Leitung mit Reeantry-Mechanismus meist slow hin fast zurück
Vorhof und Kammer werden gleichzeitig erregt !
EKG: on-off-Phänomen, keine p-Wellen erkennbar, SK-Tachy 180-220/min, kein hinweis auf Präexzitation im symptomfreien EKG (DD AVRT)
Therapie der Wahl: vagale Manöver --> falls erfolglos Adenosin
AV-Knoten-Modulation: Erfolgsrate 99%, Komplikation u.a. totaler AVB
wie stellt sich eine orthodrome AV-Reentry-Tachykardie im EKG dar ?
Wobei handelt es sich beim WPW ? Wo liegt die akzessorische Bahn meist ?
was sind EKG-Kriterien für ein WPW im symptomfreien Intervall ?
Was ist ein verborgenes WPW?
P-Welle hinter dem QRS = retragrad (DDPJRT), PR-Intervall > RP-Intervall, elektrischer Alternans
Präexzitationssydnrom mit akzessorischer atrioventrikulärer Leitungsbahn= KentBündel (andere Präexzitations-syndrome: atrio-nodal = James-Bündel, faszikulär = Maheim-Bündel, nodo-ventrikulär = Palladino-Bündel) meist linksventrikulär (QRS und Deltawelle in V1 positiv = Rosenbaum Typ A) Diese Bahn leitet bidirektional, = Präexitation im symtptomfreien Intervall (Deltawelle) , retrograd bei reentry
EKG: klassische trias Delta-Welle in allen Ableitungen gut erkennbar, QT-Zeit verkürzt, ST-Senkungen
concealed WPW: akzessorische Bahn leitet nur retrograd (selten) --> keine D-Welle
0,3 % der Bevölerung, manifestation meistens mit 20-30 Jahren , mit zunehmendem Alter Zunahme
,
Häufigkeit des WPW, Manifestationsalter ? Therapie ?
Wie beurteilt man die affektive antegrade Refraktärzeit zur Risikoeinschätzung (KF und PHT) ?
Wie behandelt man das orthodrome WPW-Syndrom?
cave: wie stellt sich WPW mit tachykard übergeleitetem Vorhofflimmern dar ? was darf man nicht tun ?
Was ist das PJRT und wie kann man es differenzieren ?
0,3 % der Bevölerung, Manifestation meistens mit 20-30 Jahren
mit zunehmendem Alter Zunahme, häufig mit kongenitalen Vitien vergesellschaftet (ASD, VSD)-->Echo!
ERP: je länger sie ist desto weniger schnell erholt sich die akzessorische Bahn und desto weniger schnell kann sie leiten
PJRT = permanente junktionale Reentrytachykardie --> relativ langsam 120-130 häufig übersehen !, retrograde P-Welle, negative P-Wellen in II-III,aVF
Belastungs-Test = Ergometrie: verschwindet die Delta-Welle --> ERP > 270 msec, geringes Risiko
Ajmalin-Test 1mg/kg über 3-5 min --> Verschwindet D-Welle ist ERP > 270 ms
orthodromesWPW: Adenosin wie bei AVNRT Erfolgsrate 90%, theoretisch auch Ajmalin = Gilurhythmal
Vorhofflimmern mit Überleitung über die akzessorische Bahen = FBI = "fast, broad, irregular "
--> Notfall meist kreislaufinstabil, Hf teils bis 300/min) --> keine AV-blockierenden Medikamente --> akzessorisches Bahn nicht mehr dekrementiert von AVN --> Kammerflimmern ! Therapie Ajmalin 50mg iv am besten gleich CV
Wonach unterteilt man Vetnrikuläre Tachykardien ?
nennen sie monomorphe und polymorphe VTs und ihr grundsätzlichen EKG-Charakteristika?
nach Form: monomorph, polymorph
nach Dauer: nichtanhaltende VT, anhaltende VT
monomorph: NarbenVT, idiopathische rerechtsventirikuläre Ausflußtrakttachykardie, repetitive monomorphe ventrikuläre Tachykardie RMVT=Gallavardin, Bundle-Branch Reentry Tachykardie= BBRT T = Reentry zeischen den Tawaraschenkel
EKG IRAT+RMVT = LSB-Bild aber untypisch da Steiltyp/Rechtstyp und aVL negativ
BBRT: entweder LSB oder RSB
polymorphe ventrikuläre VT: Torsade de pointes = sinusartiger Vektor um Nulllinie, katecholaminerge polymorphe VT
wie häufig handelt es sich bei regelmäßigen Breitkomplextachykardien um SVTs?
Ursachen ?
Wie kann man versuchen VT/SVT zu differenzieren ?
20% aller Breit-QRS-Tachykardien:
SVT bei vorbestehendem Schenkelblock, funktioneller Schenkelblock = Ermüdungsblock, antidrome AVRT, STEMI mit QRS-Deformierung
Differenzierung:
Fehlen eines RS-Komplexes in V1-V6 ? --> VT
AV-Dissoziation erkennbar (nur in 25-30%)? --> VT
langer Streifen --> capture Beats(30% vorhanden) ? -> VT
Lagetyp bei VT meist atypisch , QRS > 120ms BWA bzw >160ms --> eher VT
V1/V6-Kriterien positiv ? --(bei LSB Kerbung in S, Q-Zacke in V6) > VT
Nennen Sie QT-Zeit-verlängernde Medikamente! Elytverschiebungen ?
Wann spricht man von einer relevanten QT-Zeit-Verlängerung, wie berechnet man die korrigierte QT-Zeit ?
Wie behandeln Sie bei torsade de pointes ?
Was ist das Short-QT-Syndrom und welche Bedeutung hat es
1. Amiodaron, Sotalol
2. Makrolide, Fluorchinolone
3. trizyklische AD, Neuroleptika
Elyte: Hypcalciämie, hypokaliämie , Hyponatriämie, Hypomagnesiämie
korrigierte QT-Zeit: Bazett-Formel --> QTc= QT(ms) /Wurzel RR(ms) > 450ms = pathologisch
Therapie: Magnesium 20-40 mval = 2-4 g i.v, dann 60 mval /24h, KCl bei Hypokaliämie, ggf kammerfrequnez anheben (Atropin, Orciprenalin, pacer)
ShortQT-Syndrom: per definitionem QT-Zeit <320mmsec = angeborene Mutation im Kaliumkanal--> ICD- Indikation da gehäuft PHT !
Nennen Sie die Indikationen für einen AICD !
Was bewirkt das Auflegen eines Ringmagneten ?
Was für Medikamente im electrical storm ?
Indikationen zur ICD Therapie
Klasse1
(etabliert) nach dem Herz-Kreislauf Stillstand
- dokumentiertes Kammerflimmern (VF) oder ventrikuläre Tachykardien (VT).
- nicht dokumentierte VT/VF nach erfolgreicher Kardioversion der nach Induktion von VT/VF.
Ventrikuläre Tachykardien,die
- hämodynamisch wirksam sind.
- hämodynamisch toleriert werden, bei einer
EF < 35-40%.
- nicht anhaltend sind, bei einer EF > 35-40%, im chronischen Verlauf nach einem Myokardinfarkt, wenn induzierbar und nicht supprimierbar.
Synkopen ohne dokumentierte VT nach vorherigem Ausschluss anderer Ursachen, wenn VT/VF induzierbar sind, bei einer linksventrikulären EF < 40%
Klasse2
(möglich) Tachykardien, die
- nicht hämodymnamisch wirksame VTs bei einer EF > 35-40%
- nicht anhaltende VTs nach Myokardinfarkt, einer EF < 35-40
wenn VT induzierbar aber supprimierbar
spezielle Krankheitsbilder: Brugada, Short-QT, HOCM sekundär immer, primär bei RF,AARVD
merke : ischämische CM und EF<35% = AICD, DCM und EF<35% ab NYHA II (symptomatisch) Indikation
Magnet beendet die antitachykarde Funktion, erhält aber die antibradykarde Funktion
Amiodaron und Betablocker
wie behandeln Sie eine ventrikuläre Tachykardie:
pulslos, hämodynamisch instabil, stabil ?
was tun bei SVT bzw VT in der Schwangschaft ?
pulslos: Defibrillation (wird behandelt wie kammerflimmern)
hämodynamisch instabil: R-Zacken-getriggerte Kardioversion in Kurznarkose
stabil:
bei eingeschränkter LVEF: Amiodaron 300mg i.v
bei erhaltener EF. Ajmalin = Gilurytmal 1mg/kg über 10 min, sehr effektiv !
Schwangerschaft:
SVT--> vagale Manöver, Adenosin, CV möglich (Fötus nicht im Stromfeld)
VT: Ajmalin, Amiodaron streng kontraindiziert ! nach Lammerflimmern AICD-Implantation während Schwangerscahft möglich !
Welche Ionenkanalerkrankungen am herzen kennen Sie ?
bei wem und wann tritt CPVT häufig auf, Therapie ?
Definieren sie das Brugada-Syndrom !
Welcher Typ sichert die Diagnose ?
Therapiemaßnahmen? Was ist kontraindiziert ?
Natriumkanal --> Brugada-Syndrom
Kaliumkanal --> long-QT, short-QT-Syndrom
Calciumkanal --> katecholaminerge polymorphe VT = CPVT
CPVT: V.a. bei Kindern, angeborener Kanaldefekt, VT meist unter Belastung körperlich/seelisch --> Therapie Betablocker hochdosiert
Brugada-Syndrom: EKG mit Rechtsschenkelblock und deszendierenden ST-Hebungen V1-V3 , Synkopen in der Eigenanamnese , PHT in der Familienanamnese, Fehlen einer strukturellen Herzerkrankung
Typ 1 = schulterförmig angehobene ST-Strecke in V1 = coved type sichert die Diagnose
Typ 2 = sattelfömig Hebung >2mm, erreicht die isoelektrische Linie nicht, Typ 3 erreicht Linie , <2mm
Amiodaron wirkungslos, ß-Blocker kontraindiziert da erhöhte Inzidenz von KF !
AICD --> bei symptomatischen Patienten zur Sekundärprophylaxe eindeutig (Mortalität sonst 30% in 2 Jahren) ,
Primärprophylaxe bei asymptomatischen Patienten umstritten
Nennen sie die Manifestationen des SSS = Syndrom des kranken Sinusknotens !
Was sind die 2 häufigsten Ursachen , welche Gefäße versorgen den Sinusknoten ?
symptomatische Sinusbradykardie (fehlende chronotrope Kompetenz)
intermittierender Sinusarrest/SA-Block
Tachy-Brady-Syndrom
paroxysmales VHF--> oft verlängerte präautomatische Pause mit Synkope
chronisches Vorhofflimmern
Ursachen 85% sekundär : ischämisch = 40%, pharmakologisch-toxisch = 20%, metabolisch, neurologisch(5%), sonstige 13% primär: 15% Myopathien, Myokarditis , idiopahtische Degeneration
Sinusknotenarterie entspringt zu 70% aus der RCA, zu 30% aus RCX
Welche Diagnostik veranlassen Sie bei v.a. SSS ?
Erklären Sie die verschiedenen Formen des sinuatrialen Blockes = SA-Block I
Langzeit-EKG
Belastungs-EKG: gewöhnlich vollkommen unzureichender Hf-Anstieg = chronotrope Inkompetenz
Atropin-Test: nach 1mg Atropin Hf<80/min
EPU: verlängerte SK-Erholzeit anch schneller Vorhofstimulation
SA-Block Grad I : Verlängerung der sinuatrialen Leitungszeit, im Oberflächen-EKG nicht zu sehen
SA-Block Grad II: intermittierender Ausfall eines QRS-Komplexes ohne vorausgehende P-Welle
--> Typ Wenckebach: pp-Abstände werden kleiner bis Ausfall, Pause kleiner als doppeltes pp-Intervall
--> Typ Mobitz: PP-Abstand bleibt gleich, Pause = 2xPP-Intervall
SA-Block Grad III: anhaltender Ausfall der QRS-Komplexe ohne P-Wellen, von Sinusarrest im EKG nicht zu unterscheiden, ggf Ersatzrhythmus, bei vorgeschädigtem Herzen Adam-Stokes-Anfall
nennen sie die Schrittmacherindikationen bei atrioventrikulären Überleitungsstörungen !
Indikation zur Schrittmachertherapie
Indikation bei symptomatischen Patienten
Indikation (Klasse I)
AV-Block III. [C] und II. Grades [B], permanent oder intermittierend,
ungeachtet der anatomischen Lokalisation, spontan oder infolge einer
Medikation
Indikation (Klasse IIb)
AV-Block I. Grades mit deutlich verlängerter AV-Überleitung (>300ms)
bei Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion und symptomatischer
Herzinsuffizienz, bei denen eine Verkürzung des AV-Intervalls zur
hämodynamischen Verbesserung führt [C] (siehe auch Indikation zur
Resynchronisationstherapie)
Erworbene atrioventrikuläre Leitungsstörungen
Prognostische Indikation bei asymptomatischen Patienten
Indikation (Klasse I)
AV-Block III. Grades permanent [C]
Häufige intermittierende AV-Blockierungen III. Grades oder II. Grades
vom Mobitz Typ II, 2:1 oder höhergradig mit breiten QRS-Komplexen[B]
AV-Block III. Grades im Zusammenhang mit einer AV-Knoten-Ablation
(His-Bündel-Ablation) [C
Indikation (Klasse IIa)
AV-Block III. Grades intermittierend, außerhalb von Schlafphasen oder
bei eingeschränkter linksventrikulärer Funktion [C]
AV-Block II. Grades bei Nachweis einer Blockierung im His-Purkinje-
System [B]
AV-Block II. Grades Mobitz Typ II, 2:1 oder höhergradig mit schmalen
QRS-Komplexen bei persistierender Blockierung unter Belastung, ins-
besondere bei eingeschränkter linksventrikulärer Funktion
Patienten mit neuromuskulärer Erkrankung (Myotone Dystrophie,
Kearns-Sayre Syndrom, Schultergürtel Dystrophie, Emery-Dreifus Mus-
keldystrophie) und AV-Block II. Grades (Typ I und II) [B]
Indikation (Klasse IIb)
AV-Block III. Grades intermittierend, ohne die oben aufgeführten
Kriterien [C]
AV-Block II. Grades Mobitz Typ I (Wenckebach), bei älteren Patienten
[B] oder bei eingeschränkter linksventrikulärer Funktion [C]
Patienten mit neuromuskulärer Erkrankung und AV-Block I. Grades [B
Nennen sie die wichtigsten Ursachen für einen höhergradigen AV-Block !
Welche Lokalisationen unterscheidet man beim AVB ? Klinische Konsequenz ?
medikamentöse Therapie bei AV-Block? Atropin wann kontraindiziert ?
regelmäßige Breitkomplextachykardie ohne P-Wellen --> woran müssen Sie denken ?
1. ischämisch = am häufigsten, Myokardinfarkt v.a.Hinterwandinfarkt 2. medikamentös = am zweithäufigsten, BB, Digitalis 3. metabolisch v.a. Hyperkaliämie 4. entzündlich: Myokarditis v.a. Borreliose, Sarkoidose; Endokarditis, Protheseninfektion
infrahissär = breiter QRS-Komplex = Intensivstaiton
suprahissär = schmaler QRS-Komplex = IMC ggf Normalstation
Therapie: Atropin = Anticholinergikum = hemmt Freisetzung, kann aber paradoxe Freisetzung am Herzen machen !
Kontraindikation bei infranodalem Mobitz II und AVB III° da Sinustachy hier zu ungünsigerem Blockierungsverhältniss führen kann --> Gefahr der kompletten ventrikulären Asystolie
Orciprenalin = B-Sympathomimetikum seit 2009 nicht mehr zugelassen 5mg/50ml Laufrate 6-18ml/h
Suprarenin 1:100.000 (1A in 100 ml NaCl) repetitiv 1 ml
AVB III bei Vorhoffflimmern !
Bei welchen zwei Synkopen treten regelmäßig Gesichtsverletzungen auf ?
treten beim Adam-Stokes-Anfall Krämpfe auf ?
Eisntellung externer/interner Pacer ?
cerebraler Krampfanfall und Adam-Stokes-Anfall
--> beide aus vollem Wohlbefinden heraus !
posthypoxisch oft auch Krämpfe (daher "Anfall", dran denken !)
extern: Elektroden AP kleben, 120-200 mA, Frequenz 60-90/min
intern: Stimulation z.B. 2mA, Wahrnehmungsschwelle z.B. 2 mV
definieren sie die hypertnsive Krise ! was ist ein hypertensiver Notfall ?
welche Organschäden können auftreten?
Welche Erkrankungen gehen mit krisenhaften Blutdruckanstiegen einher ?
hypertensive Krise RR > 230/130 mmHg ohne akute Organschäden
hypertensiver Notfall RR >230/130 mmHg mit akuten Organschäden
akute Linksherzinsuffizenz = hypertensives Lungenödem
Angina pectoris, Myokardinfarkt (erhöhter O2-Bedarf)
hypertensive Enzephalopathie = PRES
akute Aortendissektion
Präeklampsie, Phäochromozytom, rapid progressive GN, Nierenarterienstenose, Intoxikationen (Kokain, LSD, Amphetamine )
medikamentöse Therapie bei hypertensiver Krise:
wann sollten keine Kalziumantagonisten gegeben werden ?
wann sollte kein Nitro gegeben werden ?
Bei V.a. erhöhten Hirndruck , Apoplex --> welches Medikament , welches nicht ?
Phäochromozytom: Akuttherapie ?
Welches Medikament nicht bei Kokain/Amphetaminintox ?
Krise mit Aortendissektion, welches Medikament ?
Schwangerschaft ?
keine Kalziumantagonisten bei Angina pectoris --> Bedarfstachykardie, intrakoronares steal-Phänomen
kein Nitro bei : Aortenstenose, Rechtsherzinfarkt, Viagra-Einnahme
Urapidil erhöht Hirndruck nicht 1. Wahl, kein Nitro--> erhöht Hirndruck
Phäochromozytom--> Phentolamin (nichtselektiver alphablocker) 5mg i.v. , Phenoxybenzamin
keine Betablocker
Betablocker in hoher Dosierung
Schwangerschaft : Methyldopa = Presinol, Dihydralazin =nepresol
Unterscheiden sie Wirkprinzip, Dosierung und NW von
Clonidin
Dihydralazin
Urapidil
Nitroprussidnatrium
Clonidin = alpha2-Agonist präsynaptisch, hemmt efferente symathische Fasern
0,75 ml/50ml Laufrate 1-6ml/h
sediert, Mundtrockenheit, cave Bradykardie (<60/min = KI), senkt Krampfschwelle !
Dihydralazin = peripherer Dilatator an der glatten Muskelzelle
NW Reflextachykardie, Angina pectoris (häufig!) --> gut kombinierbar mit Clonidin, Kopfschmerz, Schwindel
Urapidil = postsynaptischer Alpha1-Antagonist = hemmt Sympathikus
Vorteile: keine Reflextachykardie, kein erhöhter Hirndruck
Nitroprussidnatrium: NO-Donor bei therapierefraktärer Krise: 0,6-2,4 mg/h
Natriumthiosulfat wegen Zyanidvergiftung aktuell nicht mehr empfohlen
- first diagnosed AF (jeder Patient, bei dem zum ersten Mal Vorhofflimmern = AF festgestellt wird, egal wie lange es schon gedauert hat)
- paroxysmal AF (wenn das Vorhofflimmern innerhalb von maximal 7 Tagen, meist aber innerhalb von 2 Tagen, von selbst aufhört)
- persistent AF (wenn das Vorhofflimmern länger als 7 Tage anhält, oder schon vorher künstlich beendet werden musste)
- long-standing persistent AF (wenn das Vorhofflimmern länger als 1 Jahr besteht, aber der Arzt noch plant es in einen Sinusrhythmus zu bringen)
- permanent AF (ein langanhaltendes Vorhofflimmern mit dem sich Patient und Arzt abgefunden haben; sollte die Strategie geändert werden und doch der Versuch einer Rhythmisierung geplant werden, verwandelt sich das permanent AF automatisch ins long-standing persistent AF zurück)
Neuer Score um die Symptome des VH-Flimmerns zu klassifizieren:
Der EHRA-Score (nach der European Heart Rhythm Association)
- EHRA I - keine Symptome
- EHRA II - milde Symptome (normale Alltagstätigkeiten nicht beeinträchtigt)
- EHRA III - schwere Symptome (normale Alltagstätigkeiten beeinträchtigt)
- EHRA IV - invalidisierende ("disabling") Symptome (normale Alltagstätigkeiten werden eingestellt)
- first diagnosed AF (jeder Patient, bei dem zum ersten Mal Vorhofflimmern = AF festgestellt wird, egal wie lange es schon gedauert hat)
- paroxysmal AF (wenn das Vorhofflimmern innerhalb von maximal 7 Tagen, meist aber innerhalb von 2 Tagen, von selbst aufhört)
- persistent AF (wenn das Vorhofflimmern länger als 7 Tage anhält, oder schon vorher künstlich beendet werden musste)
- long-standing persistent AF (wenn das Vorhofflimmern länger als 1 Jahr besteht, aber der Arzt noch plant es in einen Sinusrhythmus zu bringen)
- permanent AF (ein langanhaltendes Vorhofflimmern mit dem sich Patient und Arzt abgefunden haben; sollte die Strategie geändert werden und doch der Versuch einer Rhythmisierung geplant werden, verwandelt sich das permanent AF automatisch ins long-standing persistent AF zurück)
Neuer Score um die Symptome des VH-Flimmerns zu klassifizieren:
Der EHRA-Score (nach der European Heart Rhythm Association)
- EHRA I - keine Symptome
- EHRA II - milde Symptome (normale Alltagstätigkeiten nicht beeinträchtigt)
- EHRA III - schwere Symptome (normale Alltagstätigkeiten beeinträchtigt)
- EHRA IV - invalidisierende ("disabling") Symptome (normale Alltagstätigkeiten werden eingestellt)