Versicherungsfachausweis 3. Semester

Tamara Flammer

Tamara Flammer

Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 18.08.2016 / 18.01.2021
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Vertriebskonzept

Rahmen für mittelfristige Marktbearbeitung / detaillierte Ausgestaltung der sechs Subvariablen des Vertriebs sowie der Vertriebsinfrastrukturkonzepte

 

 

strategische Vertriebsziele

werden aus Vision, Leitbild, allgmeinen Wertvorstellung, Marketinzielen abgeleitet, betreffen:

  • Ergebnisbezogene Ziele: Wachstum, Umsatz, Gewinnentwicklung, Marktanteile, etc.
  • Kunden- und vertriebskanalbezogene Ziele: Entwicklung Kundensegmente, Kanalentscheid, etc.
  • Ziele der Vertriebsorganisation: Organisationsstruktur, Entschädigung, Ausbildung, etc.

Taktische Vertriebsziele

Einbindung Middle Management und in mittelfristigen Betrachtugnsweise / verbinden strategische mit operativen Planungsebene

  • Ergebnisbezogene Ziele: Umsatzsteigerung Direktkanal 10% in 2 Jahren in allen Kundensegmenten im Zielmarkt Schweiz
  • Kunden- und vertriebskanalbezogene Ziele: Zielmarkt CH Erneuerungsrate von 90% bei A-Kunden bei Schadenversicherung über nächste 3 Jahre
  • Ziele der Vertriebsorganisation: Einführung neues Entschädigungsmodell, AD Schweiz, innerhalb nächsten 2 Jahren

operative Vertriebsziele

Konkretisieren die taktischen Ziele und liefern Grundlage für Definition der Massnahmenpläne

  • Ergebnisbezogene Ziele: bis Ende 2020 in allen Kundensegmenten Zielmarkt Schweiz eine Marktanteilssteigerung von 2% gegenüber Vorjahr im Bereich Risikoversicherungen
  • kunden-und vertriebskanalbezogene Ziele: 80% der A-Kunden einmal pro Jahr besuchen
  • Ziele der Vertriebsorganisation: alle MA CH innert zweier Jahre VBV-zertifiziert oder VBV-registriert

Vertriebsziele Übersicht

Operationalisierung von Vertriebszielen

Hilfsmittel für Zielformulierung = 5 W: Was, wie viel, wem, wann, wo?

6 Subvariablen des Vertriebs

bilden Kern Vertriebskonzept

Produktselektion

Für Sortimentgestaltung Marketin / Produktmanagement zuständig

mit Produktselektion setzt Vertrieb Schwerpunkte für Marktbearbeitung im bestehenden Marktleistungssortiment

Porduktselektion soll folgende Fragen beantworten:

  • Welches Marktleistungssortiment deckt Bedürfnisse welcher VN ab?
  • Wird das ganze Marktleistungssortiment oder werden nur gewisse Teile davon Vn angeboten?
  • Welche Produkte, DL oder erweiterten Serviceleistungen ergänzen das ausgewählte Marktleistungsspektrum

Prioritäten zwischen unterschiedlichen Produkten oder Leistungspaketen setzen / Entscheidungshilfen dient Entscheidungsmatrix mit folgenden Kriterien:

  • Umsatz- / Absatzpotenzial und DB-Beitrag
  • Risikoselektion
  • Produktattraktivität
  • Verkaufs- / Aktionspreis
  • Vertriebskosten, Vertriebskanal
  • Gewinn und Gewinnmarge
  • Kosten für die Marktbearbeitung für laufende Marketingaktionen
  • Kundenverhalten
  • Trends
  • Stand Produktlebenszyklus

Kundenselektion

Um effizienten Einsatz Mittel zu gewährleisten: Zielgruppen umschreiben

Marktsegmentierung = Aufteilung Gesamtmarkt bezüglich Marktreaktion intern, homogene, untereinander heterogene Untergruppen sowie Bearbeitung eines oder mehrerer dieser Marktsegmente

  • zweck Marktsegmentierung ist es Unterschiede zwischen Abnehmern offenzulegen und Schlussfolgerungen für differenzierte, selektive, rentable Marktbearbeitung

Segmentierung gemäss Strukturdaten der Bevölkerung oder marktspezifischen Merkmalen

  • Strukturdaten der Bevölkerung:
    • Geografische, soziodemografische, psychografische Kriterien
  • Marktspezifische Merkmale
    • Verhaltenskriterien und Informationsverhalten

bei Kundenselektion Entscheidungsmatrix nach folgenden Kriterien anwenden:

  • Umsatz- und Absatzpotenzial
  • Deckungsbeitrag
  • Segmentgrösse
  • Vertriebskosten, Vertriebskanal
  • Wachstumspotenzial, Trend
  • Bonität, Kaufkraft, Zahlungsmoral, Kundentreue
  • Branchenzugehörigkeit, Unternehmensgrösse

 

Geografischer Zielmarkt

Zielmarkt bestimmt durch geografische Ausdehnung / geografische Raum kann global, national, regional, lokal definiert werden

Kriterien für Auswahl geografischer Räume:

  • Marktgrösse
  • Marktpotenzial
  • Marktanteil
  • Kundenpotenzial
  • Vertriebsbudget
  • Vertriebsorganisation

Kontaktform und -qualität

bestimmte Vertriebsstrukturen etabliert: AD / Key Account Manager / Bankenvertrieb / Makler / Direktvertrieb / Online- Vertrieb

  • Innerhalb gewählten Vertriebskanal entscheiden welche Kontaktformen zulässig und welche Spielregeln zwischen unterschiedlichen Kontaktformen und Organisationseinheiten gelten

  • Kontaktformen: persönlicher Kontakt, Telefon, Mail, Fax, Internet, etc.

  • Für integriertes Kundenmanagement müssen unterschiedliche Organisationseinheiten koordiniert werden

Kontaktqualität:

  • definiert Art und Vorgehen und Inhalt von Verkaufskontakten & Dauer
  • Kundenwertmodelle dienen, VN effizient und effektiv zu bearbeiten und profitablen Kunden dauerhaft zu binden

Kontaktquanität

legt fest wie häufig welche Kundensegmente oder Zielgruppen bearbeitet werden sollen

Zielperiode und Kontaktperiodizität

Zielperiode = Zeitraum in dem angstrebtes Ziel zu erreichen ist (grundsätzlich Kalenderdaten 31.12.20xx)

Kontaktperiodizität = legt zeitlichen Abstände zwischen einzelnen Verkaufskontakten innerhalb bestimmten Vertriebsprozess fest

Vertriebsinfrastrukurkonzepte

  • Personalentwicklungs- und Organisationskonzept
    • Aus- und Weiterbildung / Entwicklung von Einzelpersonen und Teams, etc.
  • Personalführungskonzept
    • Grundzüge Personalpolitik
  • Qualitätsmanagement des Vertrieb
    • Organisierte Massnahmen, Verbesserung von Produkten, etc.
  • Vertriebsinformationskonzept
    • Bestimmung Vertriebsziele, Auswahl von Mitteln zur Erreichung Ziele, etc.