K5 - Economic Value Added (EVA) (!)

Lernkarten zur Vorbereitung auf Controlling Klausuren. Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit allgemeinen Fragen zum Thema EVA. Wer Fehler findet, schreibt mir bitte eine Mail an: xephir.sese[at]gmail.com Viel Erfolg! :-)

Lernkarten zur Vorbereitung auf Controlling Klausuren. Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit allgemeinen Fragen zum Thema EVA. Wer Fehler findet, schreibt mir bitte eine Mail an: xephir.sese[at]gmail.com Viel Erfolg! :-)


Set of flashcards Details

Flashcards 10
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 04.07.2015 / 08.12.2015
Weblink
https://card2brain.ch/box/k5_economic_value_added_eva_
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Wozu dient EVA und was steckt hinter der Abkürzung?

EVA = Economic Value Added

 

  1. Bei EVA handelt es sich um eine Unternehmensbewertung.
  2. Fällt EVA positiv aus, so werden innerhalb eines Unternehmens Werte geschaffen. Es ist also ein Maßstab zur Wertentwicklung und es geht um die Messung der Wertsteigerung durch das betriebliche Geschehen und Handeln.
  3. Liefert eine Aussage über den Ertrag des investierten Kapitals nach Abzug der Kapitalkosten.

 

Für die Werteschaffung sind das Unternehmen und das Management zuständig und für die Wertermittlung ist vornehmlich der „Markt“ zuständig.

Frage 140/520 (2 P)
Wann spricht man im Zusammenhang mit dem EVA-Konzept vom WERTEVERZEHR?

Wie sieht der Standardweg aus um EVA zu berechnen?

 

Tipp: 5 Formeln

  1. NOPAT = BE - Steuern
  2. NET ASSETS = Working Capital - Anlagevermögen
  3. WACC = FK Anteil x FK Zinssatz x Steuersatz + EK Anteil x EK Zinssatz
  4. CAPITAL COSTS = Net Assets x WACC
  5. EVA = NOPAT - Capital Costs

 

Ausnahme, wenn ROI intern gegeben ist! Dann sieht der Rechenweg wie folgt aus:

  1. NOPAT
  2. ROI intern = BE / Net Assets (Formel umstellen)
  3. CAPITAL COSTS
  4. EVA

Frage 141/520 (3 P)
Welche Kernaussage gilt für das 'EVA-Konzept'?

 

Tipp: Ertrag > Erlös

 

Frage 142/520 (3 P)
Welche Kernaussage gilt auf keinen Fall für das 'EVA-Konzept'?

 

Tipp: EVA mag CASH-FLOW nicht. :D

Frage 143/520 (12 P)
Das Unternehmen FALLVATTE AG hat folgende Daten für das Jahr 200X veröffentlicht: 

Umsatz = 400 Mio€ 
Betriebsergebnis = 13% vom Umsatz 
Working Capital = 80 Mio€ 
Anlagevermögen = 5 Mio€ 
Gewinnsteuern = 40% 
Zinssatz Fremdkapital = 12% 
Betafaktor = 1,2 
Allgemeiner Zinssatz = 4% 
Marktrisikoprämie = 7% 
Eigenkapitalanteil = 30% 

Berechnen Sie bitte die Wertsteigerung EVA des Jahres 200X.

(A) ...die Wertsteigerung beträgt plus 31,2 Mio€.
(B) ...die Wertsteigerung beträgt plus 85,0 Mio€.
(C)...die Wertsteigerung beträgt plus 52,0 Mio€.
(D) ...die Wertsteigerung beträgt plus 20,8 Mio€.
(E) ...die Wertsteigerung beträgt plus 23,8 Mio€.
(F) ...die Wertsteigerung beträgt plus 7,4 Mio€.
(G)...die Wertsteigerung beträgt minus 31,2 Mio€.

23,8 Mio. € / Lösung E

Frage 144/520 (12 P)

Berechnen Sie bitte die Wertsteigerung 'EVA' des Jahres 200Y, bei den unten aufgeführten Daten der WAGSCHLES AG: 

Umsatz = 500 Mio€ 
Betriebsergebnis = 8% vom Umsatz 
Working Capital = 80 Mio€ 
Anlagevermögen = 5 Mio€ 
Gewinnsteuern = 40% 
Zinssatz Fremdkapital = 12% 
Betafaktor = 1,3 
Allgemeiner Zinssatz = 4% 
Marktrisikoprämie = 8% 
Eigenkapitalanteil = 20%

(A) ...die Wertsteigerung beträgt minus 11,8 Mio€
(B) ...die Wertsteigerung beträgt plus 16,7 Mio€
(C) ...die Wertsteigerung beträgt plus 25,0 Mio€
(D) ...die Wertsteigerung beträgt minus 36,7 Mio€
(E) ...die Wertsteigerung beträgt plus 23,8 Mio€
(F) ...die Wertsteigerung beträgt plus 17,2 Mio€
(G) ...die Wertsteigerung beträgt minus 13,6 Mio€

16,7 Mio € / Lösung B

Frage 145/520 (8 P)

Die ZANTINCOG AG ist ein bedeutendes Unternehmen in der Dienstleistungsbranche. Für den eigenständigen Bereich in Deutschland sind folgende Informationen für das Jahr X bekannt: 

Net assets = 500T€ 
ROI, intern = 30% 
Ertragssteuerzahlung = 50T€ 
WACC = 30% 

Hat es und mit welcher Begründung in dieser Periode einen WERTZUWACHS (EVA - Konzept) für das Unternehmens gegeben?

(A) ...Ja, weil ROI und WACC prozentual gleich sind.
(B) ...Ja, weil das Betriebsergebnis wesentlich höher als die Steuer ausfällt.
(C) ...Nein, weil die Kapitalkosten geringer als das Betriebsergebnis ausfallen.
(D) ...Ja, weil das Betriebsergebnis höher als die Kapitalkosten ausfällt.
(E) ...Nein, weil die Profitability nur 50% beträgt.
(F) ...Ja, weil das NOPAT höher als die Net assets ausfällt.
(G)...Nein, weil die Kapitalkosten höher als das NOPAT ausfallen.

(G) ...Nein, weil die Kapitalkosten höher als das NOPAT ausfallen. (Lösung)

Frage 146/520 (6 P)
Wie hoch ist bei folgender Datenkonstellation der WACC (Weighted average cost of capital) der LOGIK & CA Unternehmensgruppe mit einem Eigenkapitalanteil von 60% (Fremdkapital 40%)? 

1. Zinssatz für risikofreie Wertpapiere = 4% 
2. Marktrisikoprämie (market risk premium) = 5% 
3. Betafactor für das Unternehmen = 1,2 
4. Zinssatz für das Fremdkapital = 8% 
5. Ertragssteuersatz = 35%

(A)...der WACC ist dann 15,20%.
(B)...der WACC ist dann 10,00%.
(C)...der WACC ist dann 8,08%.
(D)...der WACC ist dann 14,00%
(E)...der WACC ist dann 14,20%.
(F)...der WACC ist dann 7,46%.
(G)...der WACC ist dann 9.07%.

(C)
...der WACC ist dann 8,08%. (Lösung)


Die Kalkulation des WACC (Durchschnittliche Kapitalkostensatz) erfolgt immer nach dem einheitlichen Muster:

Kosten des Eigenkapitals + Kosten des Fremdkapitals (Für die jeweilige Zusammensetzung des Gesamtkapitals) (Kapitel 5, ab Seite 44)

Kosten Fremdkapital allgemein = Zinssatz für Fremdkapital minus steuerlich absetzbarer Anteil an Fremdkapitalkosten = 8% x (1-35%) = 5,2%

Kosten des Eigenkapitals allgemein = Zinssatz für risikofreie Wertpapiere plus Marktrisikoprämie mal Betafactor = 4% + 5%x1,2 = 10%

Damit für den speziellen Fall: Kosten des Eigenkapitals x 60% + Kosten des Fremdkapitals x 40% = 10% x 60% + 5,2% x 40% = 8,08%

Frage 147/520 (8 P)
Der Vorstandvorsitzende der OSNOCNI AG hat auf einer Pressekonferenz der Printmedien folgende Zahlen für das Jahr 20XX bekannt gegeben: 

Betriebsergebnis = 150T€ 
ROI, intern = 30% 
Ertragssteuerzahlung = 50T€ 
WACC = 10% 

Hat es und in welcher Höhe in dieser Periode einen WERTZUWACHS (EVA - Konzept) für die AG gegeben?

(A)...Nein, weil ROI und WACC prozentual gleich sind.
(B)...Nein, weil das Betriebsergebnis 150T€ beträgt.
(C)...Ja, und zwar um 150T€.
(D)...Ja, und zwar um 50T€.
(E)...Nein, weil die Profitability nur 50% beträgt.
(F)...Ja, weil das NOPAT um 30T€ höher als die Net assets

(D) ...Ja, und zwar um 50T€. (Lösung)