Lernkartei Jonkilismus (Seite 3 von 5)

Karten	188
Sprache	Deutsch
Kategorie	Scherzfragen
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	26.08.2016 / 02.03.2017
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Welche Aussagen zu methodischen Aspekten der pädagogischen Psychologie sind zutreffend?

Ausprägung von manifesten Variablen werden auf Basis latenter Variablen geschätzt

Latente Variablen sind Konstrukte in mathematischen Modellen

APA: Validität ist eine Eigenschaft der Testwerte

Protokolle lauten denkens geben Hinweise zur Validität

wenn ein neu konzipierter Mathetest hoch mit der Deutschnote korreliert und niedrig mit der Mathenote, dann sind diskriminante und konvergente Validität gering

Was bedeuten die wichtigsten Begriffe der klassifikatorischen Diagnostik?

a) Effizienz ist das Maß für den Anteil korrekt klassifizierter Kinder

B)Basisrate mit Stichprobe mit Kindern Störung

c)Die Selektionsrate gibt den Anteil der Kinder, für die der Test eine positive Diagnose ergibt.

d) Sensitivität korrekt ungestörte Kinder

e) Die Spezifität ist das Maß für den Anteil der korrekterweise als gestört klassifizierten Kinder

Welche Aussagen zur Evaluation pädagogisch-psychologischer Maßnahmen sind zutreffend?

In der systemtheoretischen Fassung einer Intervention nach Chem fällt die Evaluation unter den Aspekt "Feedback"

Hager unterscheidet isolierte, vergleichende und kombinierte Evaluation

wenn sie wissen möchten, ob ein gut bewährtes Programm durch ein kostengünstigeres ersetzt werden kann, dann werden sie vermutlich eine Äquivalenzhypothese testen

PISA ist eine globale summative Evaluation

Welche Aussagen zu methodischen Aspekten der Evaluation sind zutreffend?

A)Wenn bei Interventionen der „Schläfer-Effekt“ beobachtet wird, bedeutet das, dass die positive Veränderung unmittelbar nach der Intervention mit der Zeit einschläft.

B) Die Randomisierung wird insbesondere für die Maximierung der internen Validität einer Evaluationsstudie vorgenommen.

C) Wenn gleichviele Personen aus Kontroll- und Interventionsgruppe ausscheiden, ist der fallweise Ausschluss der Personen für die Datenauswertung unbedenklich.

D) Bei der multiplen Imputation werden Ausprägungen der fehlenden Werte mehrfach geschätzt und so mehrere vollständige Datensätze produziert.

E) Interventionen im Mathematikunterricht wird ein Effekt von d = .18 für Wissenszuwachs angegeben, dieses zeigt eine praktische Bedeutsamkeit die gering ausfällt.

Zusammenhang zwischen dem Stellenwert der Hausaufgaben im Unterricht und Hausaufgabenverhalten der Schüler. Dafür befragen Sie die Schüler/innen aus 30 Klassen mit Fragebogen zu ihrem Verhalten bei Hausaufgabenerledigung und zum Verhalten der Lehrkraft bei der Hausaufgabenbesprechung. Was ist zutreffend?

a) es handelt sich um eine Klumpenstichprobe

b) Statistische Standardsverfahren können unbedenklich eingesetzt werden

c Wird Abhaengigkeit der Stichprobe bei der Auswertung nicht beruecksichtigt, dann sinkt die Wahrscheinlichkeit fuer ein statistisch signifikantes Ergebnis

d DIe Interklassenkorrelation sollte bei der Bewertung des Verhaltens der Lehrkraft groesser sein als bei den Antworten zur Hausaufgabenerledigung

e EIne Mehrebenenanalyse kann eigesetzt werden

Welche Arten von Standards der Evaluation sind in den Richtlinien des Joint Committee on Standards for Educational Evaluation (1994) enthalten?

A Kostenstandards

B Nutzensstandards

C Standards für ethisches Vorgehen

D Wirksamkeitsstandards

E Genauigkeitsstandards

Aussagen Evaluation in Bildungssystemen

A In Deutschland hat die Evaluation des Outputs des Bilrdungssystems eine lange Tradition, die in den frühen 1980-er Jahre begann.

B Schulinspektionen dienen insbesondere der Überprüfung der Prozessqualität von Schulen.

C Die PISA-Studie prüft die Bereiche Mathematik, Lesen, Naturwissenschaften und die erste Fremdsprache.

D Die Analyse der Bildungsausgaben zielt auf die Überprüfung der Inputqualität von Schule.

E Nach Fend (2000) zeichnet sich gute Schule unter anderem dadurch aus, dass sie eher moderate Erwartung an die Schüler/innen richtet.

Was sind die zentralen Kennzeichen von Training?

A) Wiederholte Übung an spezifichen Aufgaben

B) Vermittlung deduktiven Wissens

C) Kooperative Lernformen

D) Vermittlung prozeduralen Wissens

E) Strukturiertheit

Lesetraining

a) Trainig zur phonolog. Bewusstheit werden meist kurativ eingesetzt.

b) Der Effekt von Trainings zu phonol. Bewusstheit ist eine offene Forschungsfrage

c) Schreibtrainigs sind besonders effektiv, wenn sie Schreib- und Selbstregulationstrainigs kombinieren.

d) Textdetektive umfasst Strategien zur motivationalen und kognitiven Strategievermittlung

e) Reciprocal-Teaching und CORI findet haupsächlich in Kleingruppen statt.

effektive Leseförderung

a) Peer-Tutoring

b) metakognitives Trainig

c) motivationale Unterstützung

d) Lesestrategien

e) Textstrukturwissen

Welche Aussagen zur pädagogisch-psychologischen Beratung sind zutreffend

A Die pädagogisch-psychologische Beratung richtet sich oft an Personen mit erzieherischer Verantwortung in Schulen und Familie sowie an Kinder und Jugendliche selbst

B pädagogisch-psychologische Beratung ist in der Regel freiwillig

C Beratung erfolgt in der Regel aus Anlaß einer bestehenden oder antizipierten Ist-Soll-Diskrepanz

D Zu den gesetzlich fixierten Prinzipien pädagogisch-psychologischer Beratung als staatliche bzw. kommunale Leistung gehört Kostenfreiheit und Kurzfristigkeit

E Der Wechsel von einer Output- zu einer Inputsteuerung des Schulwesens hat zu einem erhöhten Beratungsbedarf der Schulen im Hinblick auf die Schulentwicklung geführt.

Welche Aussagen zur Theorie der kognitiven Flexibilität und zu komplexen Lernumgebungen sind zutreffend?

A Theorie nimmt an, dass komplexes Wissen am besten in fallbasierten Lernumgebungen erworben wird

B Abstrakte Begriffe und Konzepte spielen in fallbasierten Lernumgebungen keine Rolle

C Beschränkung auf wenige Sichtweisen soll Lernende zu Experten machen

D Empirische Befunde zeigen Motivierung Lernender mit passiver Lernhaltung durch falb. Lernumgebungen

E Lehrende sollen nicht in Form von Instruktionen eingreifen

Beratung: Informationskonzept. Was stimmt?

A Förderung der Weiterbildungsmotivation

B Individuelle Problemlagen werden eher nicht thematisiert

C Fokus auf Bildungsbiographie

D Daten über Institutionen, Programme etc.

E Entscheidung über eine Weiterbildung trifft der Berater

Ansätze nach Siebert

A Identitätstheoretischer Ansatz

B Sozialistischer Ansatz

C Moderner Ansatz

D Integrativer Ansatz

E Technologischer Ansatz

Welche Modalitäten und Aktionsformen sind
nach Müller&Papenkort (1999) Kernstück adäquater
Lehr-Lern-Umgebungen?

A) Lernen in der Realität

B) Lernen mit Sprache

C) Interaktives Lernen

D) Erarbeitendes Lernen

E) Darbietendes Lernen

Welche Aussagen zu den lerntheoretischen Grundlagen Multimedialen Lernens stimmen?

A) Schon im Zuge des Behaviorismus wurden Lehr-Lern-Maschinen entwickelt

B) Kognitionspsychologische Modelle gehen vom Stimulus-Response-Model aus

C) Kognitionspsychologische Modelle berücksichtigen gleichermaßen kognitive wie motivationale Ergebnisvariablen

D) Moderne Theorien des Multimedialen Lernens wie CATLM gehen davon aus, dass Wissen vom Lernen aktiv konstruiert wird

E) Mit neuronalen Netzen wird unter anderem eine Simulation menschlicher Lernprozesse angestrebt

Welche Aussagen zur CLT von Sweller stimmen?

A) bezieht sich auf den Erwerb von primär biologischem Wissen

B) zentrale kognitive Strukturen sind die zentrale Executive und das LZG. Die CLT beschreibt das Wechselspiel der beiden.

C) in der CLT wird von einer etwas höheren Kapazität des AG ausgegangen, als im klass. Modell von Miller

D) ohne Wiederholung gehen Informationen innerhalb weniger Minuten aus den AG verloren

E) die CLT basiert auf einer mittlerweile von Baddeley verworfenen Version seines AG-Modells

Welche Aussagen zum Cognitive Load stimmen?

A) Der intrinsische CL ist beim Lernen einer langen Vokabelreihe hoch zu bewerten.

B) Extrinsischer CL wird vornehmlich von der Gestaltung der Lernmaterialien beeinflusst

C) Lernbezogener germane CL ist eine Voraussetzung für die Konstruktion von Schemata.

D) Gestaltungsprinzipien der CLT beziehen sich insbesondere auf eine Reduktion des intrinsischen Loads.

E) Physiologische Indikatoren der CLs sind anderen Indikatoren hinsichtlich der Sensitivität überlegen.

Welche Annahmen werden in der kognitiven Theorie des Lernen mit Moreno (2005) und 2007 im Vergleich zur CTML von Mayer zusätzlich postuliert?

A Die Wirkung von Lernmaterial kann in Abhängigkeit von Eigenschaften des Lernenden ( wie z.B. Vorwissen) variieren.

B Lernmotivation übt einen Einfluss auf das Lernergebnis aus.

C Zur Informationsverarbeitung stehen zwei Verarbeitungskanäle zur Verfügung.

D Der Lernprozess wird durch Lernstrategien und anderen metakognitiven Faktoren beeinflusst.

E Es wird von einer aktiven Informationsverarbeitung der Lernenden ausgegangen

Welche Merkmale der Verständlichkeit enthält das Hamburger Verständlichkeitskonzept?

A Stringenz / Klarheit

B Anregende Zusätze

C Gliederung / Ordnung

D Einfachheit

E Kürze / Prägnanz

Welche Aufgaben Personalisierungsprinzip

A direkte Ansprache höherer Lernerfolg

B geringe kognitive Belastung durch persönliche Botschaften

C Selbstreferenzeffekt

D persönliche Ansprache sozialer Effekt

E laut Mayer und Moreno wirkt sich das Personalisierungsprinzip insbesondere positiv auf die Behaltensleistung aus

Modalitätseffekt

A Auf Grundlage der Dualen Kodierungstheorie von Pavio

B Arbeitsgedächtnis wird bei Nutzung beider Kanäle schnell überlastet

C wurde durch Metaanalyse von Ginns (2005) belegt

D Insbesondere bei fehlender räumlicher Kontiguität von Abbildung und Legende

E Insbesondere bei hoher Elementinteraktivität

Segmentierungsprinzip

A lernförderlich: lerngerechte Abschnitte

B Synonyme sind chunking principle und pacing principle

C nach Mayer: Einsatz, wenn beide Kanäle über Gebühr beansprucht werden

D kommt insbesondere Experten zu Gute

E methodische Herausforderung bei Überprüfung: Konfundierung mit Lerndauer

CLT Sweller Gestaltungsprinzipien bei Problemlöseaufgaben

A) Aufgaben sollten so gestaltet sein, dass Mittel-Ziel-Analysen notwendig sind, da dies lernförderlich ist

B) Lernende lehnen ausgearbeitet Lösungsbeispiele ab

C) Bei ausgearbeiteten Lösungsbeispielen sind keine Selbsterklärungsaktivitäten möglich

D)Experten sollten eher Vervollständigungsprobleme bekommen

E) Der "no goal Effekt" besagt, dass kein Ziel vorzugeben lernhinderlich ist

Welche Aussagen zu Lernereffekten
sind zutreffend?

A Metaanalysen bestätigen Vorteile von Jungen hinsichtlich des räumlichen Vorstellungsvermögens

B Bezüglich der Wirkung des räumlichen Vorstellungsvermögens für multimediales Lernen bestehen nach wie vor konkurrierende Hypothesen

C Median-Splits sind problematisch, da sie in der Regel zu einer Überschätzung von Moderationseffekten durch Lernermerkmale führen

D Es ist empirisch gut bestätigt, dass manchen Personen eher "Verbalisierer" und andere eher "Visualisierer" sind

E Mit dem Vorübungsprinzip wird der Versuch unternommen, Novizen mit dem nötigen Vorwissen über zentrale Konzepte vor der Durchführung einer Animation auszustatten

Welche Aussagen zu den Funktionen der Informationsverarbeitungs-Prozesse des Wissenserwerbs sind richtig (Renkl 2015)?

A) Die Lernprozesse finden im Arbeitsgedächtnis statt.

B) Selegieren von Informationen bedeutet, dass unter den einströmenden Reizen ausgewählt wird.

C) Interpretieren heißt, dass den einströmenden Informationen Bedeutung mithilfe des Langzeitgedächtnisses gegeben wird.

nicht bekannt, aber richtig ;)

E) Elaborieren ist hier zu verstehen als das Schaffen neuer Informationen- Text interpretieren, wie die Stimmung des Ich- Erzählers ist (so ähnlich)

Lernen mit Texten: was ist korrekt?

A) Der Darsteller des Fausts muss die Text-oberfläche memorieren.

B) Lokale Kohärenzbildung findet auf der Ebene der Textbasis statt.

C) Globale Kohärenzbildung ist Voraussetzung für lokale Kohärenzbildung.

D) Globale Kohärenzbildung geschieht über den Aufbau von Makropropositionen.

E) Der Aufbau eines Situationsmodells ist nötig, um Implikationen der Informationen zu erkennen.

Welche Aussagen zum Wissen und zum Wissenserwerb sind korrekt?

A) Auf der höchsten Entwicklungsebene nach Perry ist Wissen richtig, falsch oder unbekannt.

B) Für Experten ist Chunking aufgrund von Vorwissen unnötig.

C) Die ACT* Theorie beinhaltet die Stufen deklarativ, kompiliert und Tuning.

D) Prozedurales Wissen besteht aus wenn-dann-Regeln, die Produktionsregeln genannt werden.

E) Die Bedeutung des Vorwissens nimmt im Verlauf der Schulzeit im Vergleich zur Bedeutung von Intelligenz ab.

Welche Aussagen zu Selbstegulationsmodellen sind zutreffend?

A) Selbstregulation umfasst in den meisten Definitionen drei Kompontenten: eine ist Kognition, eine Motivation und eine Metakognition,

B) Selbstregulationsmodelle werden typischerweise in Prozess- und Produktmodelle unterteilt,

C) im Prozessmodell von Schmitz und Kollegen werden drei Phasen unterschieden. Volitionale Strategien kommen in der aktionalen Phase zum Einsatz,

D) im Gegensatz zum zyklischen Modell von Schmitz und Co. weist das Modell von Pintrich 4 Phasen auf, nämlich zusätzlich eine Monitoringphase.

E) das Modell von Bokaerts umfasst 3 Schichten in der äußeren Schicht geht es um Regulation des Selbst

Welche Beschreibungen von Lernverhalten passen zu den Lernstrategien, die im LIST genannt werden?

A) "Ich lerne den Lernstoff anhand von Skripten auswendig." - Wiederholungsstrategie

B) "Ich suche nach Analogien zwischen dem Lernstoff und meinen beruflichen Erfahrungen." - Elaborationsstrategie

C) "Vor dem Lernen setze ich mir klare Ziele." - Metakognitive Strategie

D) "Ich lerne zu Zeiten, an denen ich möglichst wenig von meiner Familie abgelenkt werde." - Organisationsstrategie

E) "Ich schreibe mir die wichtigsten Definitionen auf Karteikarten." - Elaborationsstrategie

Angebots-Nutzungs-Modell

A) Unterricht wird als Angebot verstanden, das von den Schülern genutzt werden kann

nicht bekannt, aber richtig ;)

C) Schulerfolg wird in diesem Modell als Ergebnis des Zusammenspiels von Lern- und Leistungsentwicklung, sowie affektiv-motivationaler und persönlichkeitsbezogener Entwicklung der Lernenden gesehen (bin mir aber sehr unsicher).

D) Empirisch zeigt sich, dass von den Komponenten des Angebots-Nutzungs-Modells die Qualität des Unterrichts den größten Einfluss auf die Lerner-gebnisse der Schülerinnen und Schüler hat.

E) Merkmale der Schule haben einen geringeren Einfluss auf den Lernerfolg als Merkamle des Unterrichts (oder der Klasse)

Zentrale Bestimmungsstücke des kooperativen Lernens

A) individuelle Verantwortung

B) Wechselseitige Abhängigkeit in der Gruppe

C) metakognitive bzw. reflexive Tätigkeiten

D) gegenseitige Unterstützung

E) Aufbau sozialer Fähigkeiten

8 Schritte der Instruktionsoptimierung

A) Konkretisierung der Lernziele

B) Diagnose relevanter Lernvoraussetzungen

C) Motivierung der Schüler

D) Steuerung und Unterstützung der Lernprozesse

E) Diagnose der Lernergebnisse

Welche Aussagen zu den professionllen Kompetenzen von Lehrkräften stimmen?

A) Professionelle Kompetenzen beschreiben die persönlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewältigung beruflicher Aufgaben

B) Die professionellen Kompetenzen von Lehrkräften sind vorwiegend anlagebedingt und durch die Umwelt kaum veränderbar: Manche Personen sind der "geborene Lehrer", andere nicht.

C)Die professionellen Kompetenzen lassen sich nach Kunter vier Bereichen zuordnen: Wissen, Überzeugungen, Motivation und selbstregulative Fähigkeiten.

D) Ein wichtiger Wissensbereich ist fachdidaktisches Wissen. Im Fach Englisch wäre z.B. fachdidaktisches Wissen, Wissen darüber, welche Zeitformen Schülerinnen und Schüler besonders häufig verwechseln.

E) Die große Bedeutung des Professionswissens für den Unterrichtserfolg wurde bereits in zahlreichen Studien dokumentiert.

Spezielle Anlässe für Pädagogisch-Psychologische Diagnostik

A) Während bei Lernbehinderung eine Intelligenzminderung vorliegt, werden Teilleistungsstörungen traditionell als Diskrepanz zwischen spezifischen Leistungen (z.B. im Lesen oder Rechnen) und der allgemeinen Intelligenz defi-niert.

B) Emotionale Störungen des Kindesalters gehören zu den häufigsten Verhaltens-auffälligkeiten in der pädagogischen Praxis.

C) Extreme Schüchternheit ist nach ICD-10 ein typisches Beispiel für eine Störung des Sozialverhaltens.

D) Bei speziellen Hochbegabungen wie im sprachlichen Bereich, ist von einer allg. Intelligenz im durchschnittlichen Bereich auszugehen

E) Aufgrund der sehr geringen prädiktiven Validität der Abiturnote für die Studienleistungen sollten eher Studierfähigkeitstests verwendet werden (sinngemäß)

Welche Aussagen zu methodischen Aspekten der pädagogischen Psychologie sind zutreffend?

A) Aufmerksamkeit ist eine manifeste Variable, die in Tests gemessen wird.

B) Stabilitätskoeffizient und Inter-Item-Korrelation sind mathematisch äquivalente Reliabilitätskoeffizienten.

C) In den APA-Standards gibt Validität den Grad an, zu dem die empirischen Belege die beabsichtigte Interpretation der Testwerte unterstützen.

D) Expertenbefragungen helfen bei Validität

E) Wenn ein Mathetest eine hohe Korrelation mit der Deutschnote aufweist und eine niedrige Korrelation mit der Mathenote, dann ist die diskriminante Validität hoch und die konvergente Validität niedrig.

Was bedeuten die wichtigsten Begriffe der klassifikatorischen Diagnostik?

a) Effizienz ist das Maß für den Anteil korrekt klassifizierter Kinder.

b)Selektionsrate mit Stichprobe mit Kindern Störung

c) Die Basisrate gibt den Anteil der Kinder, für die der Test eine positive Diagnose ergibt.

d) Sensitivität korrekt ungestörte Kinder

e) Die Spezifität ist das Maß für den Anteil der korrekterweise als gestört klassifizierten Kinder

Welche Aussagen zur Evaluation pädagogisch-psychologischer MAßnahmen sind nach Hager (2008) zutreffend?

A) Bei der isolierten Evaluation steht die Frage nach der grundsätzlichen Wirksamkeit einer Maßnahme im Vordergrund.

B) Bei der vergleichenden Evaluation werden mindesten 2 Maßnahmen in ihrer Wirksamkeit miteinander verglichen.

C) Um zu prüfen ob eine gut bewährte Maßnahme durch eine kostnegünstigere Maßnahme ersetzt werden kann, verwendet man vermutlich eine Äquivalenzhypothese

D) Um zu prüfen, ob eine neue Maßnahme eine größere Wirksamkeit zeigt als eine bestehende verwendet man eine Überlegenheitshypothese

E) Das 3. Evaluationsparadigma nach Hager ist die 'formative Evaluation

Welche Aussagen zu methodischen Aspekten der Evaluation sind zutreffend?

A) Wird bei einer Intervention der Schläfer-Effekt beobachtet, dann bedeutet das, dass die positiven Veränderungen unmittelbar nach der Intervention mit der Zeit wieder "einschlafen".

B) Der d-Wert ist die Effektstärke für den Vergleich zwischen drei und mehr Gruppen (z.B. zwei unterschiedliche Interventions- und eine Kontrollgruppe).

C) Die Anwendung der üblichen Effektstärkekonventionen zur Beurteilung der praktischen Bedeutsamkeit von Interventionen im Bildungsbereich ist uneingeschränkt zu empfehlen.

D) Die Kosten-Nutzen-Analysen von Heckman haben gezeigt, dass Interventionen, die im Schulalter einsetzen (z.B. Förderprogramme für benachteiligte Kinder), eine deutlich höhere Rendite haben als Interventionen, die bereits in der frühen Kindheit einsetzen

E) Durch Randomisierung soll insbesondere die interne Validität einer Evaluationsstudie maximiert werden.

Aussagen zu methodischen Aspekten von Evaluationen

A) Reifungs- und Entwicklungseffekte durch Kontrollgruppe mit alternativer Behandlung abschätzbar

B) Bei fehlender Randomisierung sollte statistische Kontrolle evtl. auftretender Störvariablen vorgenommen werden.

C) Randomisierung kann kompensatorischen Ausgleich vermeiden.

D) Ein fallweiser Ausschluss von Daten ist unbedenklich.

E) multiple Imputation bedeutet mehrfache Schätzung und daraus resultierend mehrere vollständige Datensätze

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