JO13: Medienlinguistik 6

Ein Sprecher signalisiert, dass er noch nicht das Rederecht abgeben möchte (ähm, äh, hm)

 Ein Sprecher überbrückt Wortfindungsprobleme («Der Dings, der Peter ist fort.»

Ein Hörer kommentiert das Gesagte, ohne das Rederecht zu beanspruchen (hm, mhm, ja, stimmt, genau)

Ein Sprecher fordert den Hörer am Ende eines Redebeitrages mehr oder weniger direkt zu einer Reaktion auf (ne, gell, nicht, oder, was)

z.B. «Du siehst heute aber gut aus» à «aber» für Überraschung

• Drückt Haltung eines Sprechers aus
• Wird eingesetzt um die Glaubwürdigkeit einer Sache zu unterschreichen, Einschätzungen kenntlich zu machen, Erwartungshaltungen gegenüber einem Gesprächspartner zu signalisieren, Unsicherheiten offen legen

Wortfreigabe «nicht wahr?», «gell?»

Knautschzone, Pausenfüller, Sprechsignal, Hörersignal

«oder so», «Ja, also ich»

«äh»

«ok» (mit Blickkontakt)

mh…aha…sowas!

Intonationshöhe (Tempo, Tonhöhe)

• Gähnt unser Gegenüber, verspüren wir selbst den Drang zu gähnen.
• Lächelt uns jemand an, lächeln wir zurück.
• Stösst jemand den Kopf an, zucken wir zusammen.
• Stehen alle im Publikum auf, fällt es uns schwer, sitzen zu bleiben.

Nervenzelle im Hirn, die es ermöglicht, Gedanken, Emotionen und Handlungsabsichten des Gegenübers zu erfassen, zu spiegeln

Nervenzelle im Hirn, die es ermöglicht, Gedanken, Emotionen und Handlungsabsichten des Gegenübers zu erfassen, zu spiegeln

Beobachten: Blick, Mimik, Gestik, Körperhaltung einer Person

Feststellen: welche Emotionen, Absichten hätten wir selbst, wenn wir so aussehen würden, wie unser Gesprächspartner gerade aussieht

 soziale Situationen verstehen und uns in andere Menschen hineinfühlen.

Fähigkeit, Gedanken und Emotionen eines anderen Menschen zu erschliessen, aus dem Wissen, was ich in derselben Situation denke oder fühle

Fähigkeit, mit und für den anderen zu fühlen

grob-körperliches Ausdrucksverhalten (Oberkörper nach vorne biegen, Hnde über dem Kopf zusammenschlagen)

sensorische Druckpunkte (wechseln der überschlagenen Beine geringe Veränderung der Sitzposition)

fein-körperliches Ausdrucksverhalten (Kurzatmigkeit, Stirnrunzeln)

Abstimmung der Kommunikationspartner aufeinander durch Spiegeln von Verhalten.

Angleichen an ein Verhaltensmuster eines Kommunikationspartners, oft mit dem Ziel, dass sie oder er sich umgekehrt auch einem selbst angleicht

Veränderung des eigenen Verhaltungsmusters in der Kommunikation, mit dem Ziel, das Verhaltensmuster des Kommunikationspartners zu verändern