JO13: Medienlinguistik 6

Medienlinguistik 6, JO13 ZHAW

Medienlinguistik 6, JO13 ZHAW

Tobias Walt

Tobias Walt

Set of flashcards Details

Flashcards 64
Language Deutsch
Category Social
Level University
Created / Updated 07.06.2016 / 13.06.2016
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Ein Sprecher signalisiert, dass er noch nicht das Rederecht abgeben möchte (ähm, äh, hm)

Gesprächspartikel --> Verzögerungsphänomene

 Ein Sprecher überbrückt Wortfindungsprobleme («Der Dings, der Peter ist fort.»

Platzhalter

Ein Hörer kommentiert das Gesagte, ohne das Rederecht zu beanspruchen (hm, mhm, ja, stimmt, genau)

Gesprächspartikel --> Redeleitendes Partikel --> Hörersignale

Ein Sprecher fordert den Hörer am Ende eines Redebeitrages mehr oder weniger direkt zu einer Reaktion auf (ne, gell, nicht, oder, was)

 

Gesprächspartikel --> Sprechersignale

z.B. «Du siehst heute aber gut aus» à «aber» für Überraschung

  • Drückt Haltung eines Sprechers aus
  • Wird eingesetzt um die Glaubwürdigkeit einer Sache zu unterschreichen, Einschätzungen kenntlich zu machen, Erwartungshaltungen gegenüber einem Gesprächspartner zu signalisieren, Unsicherheiten offen legen

Gesprächspartikel --> Modal-bzw. Abtönungsartikel

Wortfreigabe «nicht wahr?», «gell?»

Gesprächspartikel --> Sprechersignale (Tag-question)

Knautschzone, Pausenfüller, Sprechsignal, Hörersignal

Gesprächspartikel --> Redeleitende Partikel

«oder so», «Ja, also ich»

Gesprächspartikel --> Redeleitendes Partikel --> Knautschzone

«äh»

Gesprächspartikel --> Redeleitendes Partikel --> Pausenfüller

«ok» (mit Blickkontakt)

Gesprächspartikel --> Redeleitendes Partikel --> Sprechsignal

mh…aha…sowas!

Gesprächspartikel --> Redeleitendes Partikel --> Hörersignal

Intonationshöhe (Tempo, Tonhöhe)

Prosodie

  • Gähnt unser Gegenüber, verspüren wir selbst den Drang zu gähnen.
  • Lächelt uns jemand an, lächeln wir zurück.
  • Stösst jemand den Kopf an, zucken wir zusammen.
  • Stehen alle im Publikum auf, fällt es uns schwer, sitzen zu bleiben.

Resonanzphänomene

Nervenzelle im Hirn, die es ermöglicht, Gedanken, Emotionen und Handlungsabsichten des Gegenübers zu erfassen, zu spiegeln

Spiegelneurone

Nervenzelle im Hirn, die es ermöglicht, Gedanken, Emotionen und Handlungsabsichten des Gegenübers zu erfassen, zu spiegeln

Spiegelneurone

Beobachten: Blick, Mimik, Gestik, Körperhaltung einer Person

Feststellen: welche Emotionen, Absichten hätten wir selbst, wenn wir so aussehen würden, wie unser Gesprächspartner gerade aussieht

 soziale Situationen verstehen und uns in andere Menschen hineinfühlen.

Innere Simulation

Fähigkeit, Gedanken und Emotionen eines anderen Menschen zu erschliessen, aus dem Wissen, was ich in derselben Situation denke oder fühle

Theory of Mind (ToM)

Fähigkeit, mit und für den anderen zu fühlen

Empathie

grob-körperliches Ausdrucksverhalten (Oberkörper nach vorne biegen, Hnde über dem Kopf zusammenschlagen)

Resonanzebene Makro

sensorische Druckpunkte (wechseln der überschlagenen Beine geringe Veränderung der Sitzposition)

Resonanzebene Meso

fein-körperliches Ausdrucksverhalten (Kurzatmigkeit, Stirnrunzeln)

Resonanzebene Mikro

Abstimmung der Kommunikationspartner aufeinander durch Spiegeln von Verhalten.

Rapport

Angleichen an ein Verhaltensmuster eines Kommunikationspartners, oft mit dem Ziel, dass sie oder er sich umgekehrt auch einem selbst angleicht

Pacing/Akkomodaion

Veränderung des eigenen Verhaltungsmusters in der Kommunikation, mit dem Ziel, das Verhaltensmuster des Kommunikationspartners zu verändern

Leading