JO12 OK Begriffe

Organisationskommunikation 1. Semester

Organisationskommunikation 1. Semester

Xenia Imbach

Xenia Imbach

Kartei Details

Karten 115
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.12.2012 / 17.12.2016
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Corporate Script (Textplattform)

Produktion einer narrativen und argumentativen Verknüpfungen sowie deren Verdichtung beispielsweise in Form eines Leitbilds, einer Sprach- regelung, eines Corporate Language- oder Corporate Identity-Manuals, einer Sammlung von Grundsatzreden/-artikeln u. a.

--> Geschichten, die glaubwürdig sind erzählen.

Variation von Textpartituren

beispielsweise als multimodale Arrangements von Statements, Editorials, Quotes, Experteninterviews, Blogs auf Webportalen u.a.

Medien- / Rede-Design

Auf den schriftlichen Vorgaben des Message Designs aufbauend entwickeln Organisationen, die sich mit der Konzeption von mündlichen Auftritten von Exponenten befasst.

Was ist nichtöffentliche OK?

Ein Gespräch unter 4 Augen ohne Protokoll (Entlassungsgespräch)

--> öffentliche Kommunikation ist Normalfall der Ok

--> interne Ok ist auch öffentlich, sie richtet sich an eine interne Öffentlichkeit (MA)

Publika

ist eine Teilöffentlichkeit. Alle Publika gemeinsam bilden die "Arena"

Latente Publika

setzen sich mit Themen auseinander, die für die Organisation relevant sind, beziehen ihre Kommunikationsbeiträge aber nicht auf die Organisation.

Bsp. Beck: Die, die ihr Brot immer in der Migros kaufen aber im Einzugsgebiet der Bäckerei leben

Bewusste Publika

setzen sich mit Themen auseinander, die für die Organisation relevant sind und beziehen ihre Kommunikationsbeiträge auf die Organisation.Ohne dabei auf deren struktur, Positionierung, Mitgliederschaft oder Koordination Einfluss zu nehmen.

Bsp Beck: Gelegenheitskunde der Bäckerei

Aktive Publika

beziehen ihre Kommunikationsbeiträge auf die Organisation mit dem Ziel, auf diese Einfluss zu nehmen

Bsp. Beck: Stammkunden

Issues

  • all issues
  • single issues
  • hot issues

Latente, bewusste und aktive Publika lassen sich wiederum danach unterscheiden, ob sie sich für alle organisationsrelevanten Themen interessieren (all issues) oder nur für einzelne Themen (singe- issue publics) beziehungsweise für einzelne Themen in besonder aktiver, wenn allenfalls auch nur vorübergehender Weise (hot issue public)

Kommunikationsfähigkeit (Teil der strategischen PR)

Vorhandensein zielführender Strategien, Ressourcen, Personen, Themen

Präsenz (teil der trategischen PR)

Wahrnehmbarkeit der Kommunikationbeiträge in eigenen (Kunden/Mitarbeiterzeitschrift) und fremden Medien (Journalistische Leitung)

Strategische PR

steuert die Kommunikation zwischen Organisationen und Publika in versch Gattunge und in versch. Arbeitsfeldern.

Bezug zu Dialoggruppen

Konzeptionelle Planung, von Analyse über Strategiedefinition zu Massnahmenplanung zu Evaluationskriterien anhand von Faktoren, die Beobachtbarkeit und Beeinflussbarkeit der Kommunikation steuern:

-Kommunikationsfähigkeit                     (Vorhandensein zielführender Strategien, Ressourcen, Themen)
-Präsenz                                               (Wahrnehmbarkeit der Kommunikationsbeiträge)

-Images                                                                  (Präsenz v. Frames, Deutungsmuster, Urteilsfiguren)

-Reputation                                                         (Umgang mit Werturteilen über die Organisation, Ansehen, Ruf)

Media Relations

die Kommunikation mit Medienorganisationen und Medienschaffenden beispielsweise durch Medienanlässe und - dokumentationen;

Investor Relations

die Kommunikation in der Finanzgemeinde und zu eigenen Kapitalgebern beispielsweise durch Analystenkonferenzen und Aktionärsbriefe;

Corporate Publishing

die gezielte Gestaltung der von der Organisation herausgegebenen Medien wie Kundenzeitschriften oder Geschäftsberichte

Campaigning

die Gestaltung medienkonvergenter Kommunikation mit einem ganz konkreten Ziel und einem dramaturgischen, befristeten Ablauf wie beispielweise Promotions- oder Imagekampagnen;

Event Management

die Konzeption und Durchführung von eigenen Anlässen unter Nutzung auch der medialen Vermittlung wie beispielweise Generalversammlungen oder Sponsoren

Lobbying

 die Pflege direkter persönlicher Kontakte oder persönlicher Netzwerke wie beispielweise das politische Lobbying oder das Grassroots-Lobbying.

Lobbying ist auch eine Tupperware-Party

Ermöglichungsbeziehungen

Beziehungen zu Organisationen und Personen mit Einfluss auf die Strukturierung, also auf Regeln und Ressourcen der eigenen Organisation.

Bsp. Staat der Regeln erlässt --> license to operate

WR: politische Regie- rungs-, Parlaments-, Verwaltungsbehörden, Marktauf- sichten, supranationale Organisationen, Steuerungsorga- ne wie Verwaltungsräte, Aktionäre, Analysten.

Politik:

politische Regie- rungs-, Parlaments-, Verwaltungsbehörden, internationa- le und supranationale Organisationen, Steuerungsorgane wie Vorstände, Mitglieder, Spender.

FINMA, IWF

 

Funktionale Beziehungen

Beziehungen zu Organisationen und Personen mit direktem Einfluss besonders auf Positionierung, Integration und Koordination, je nachdem in Form eines "Inputs" (Mitarbeiter) oder eines "Outputs"(Kunde).

WR:Mitarbeitende, Gewerkschaften, Lieferanten (Input), Konsumenten, Part- ner, Händler, Distributoren (Output).

Politik: Mitarbeitende, Freiwil- lige, Lieferanten, Vereine, IGs (Input), Kunden, Projekt- /Programmpartner, Lobbyisten (Output).

Situations- und Themenbeziehungen ("diffused")

Nicht dauerhafte, sondern vorübergehende Beziehun- gen zu Organisationen und Personen mit thematisch jeweils eher punktuellem Interesse.

Bsp:

WR: Tagesmedien, NGOs bspw. des Konsumentenschutzes.

Politik: Medien, Parteien, Stimmbürger.

Normative Beziehungen

 

Organisationen und Personen, mit denen Interessengleichheit oder -ähnlichkeit besteht.

WR: Konkurrenten, Berufs-, Branchen-, Wissenschaftsorganisationen, Fachmedien.

Politik: Wissenschaftsorganisationen, Verbände, Regierungskonferenzen, internationale NGOs, Fachmedien.

HANDLUNGSFELDER AUS BEZUG ZU DIALOGGRUPPEN

MEDIA RELATIONS: systematische Pflege der Beziehung zu Medienorganisationen/-schaffenden

FINANCIAL/INVESTOR RELATIONS: Beziehungen zur Finanzgemeinde/Kapitalgebern

PUBLIC AFFAIRS: Kommunikation mit oder über politische Dialoggruppen

HANDLUNGSFELDER AUS BEZUG ZU SITUATIONEN/THEMEN

ISSUES MANAGEMENT: Öffentlich relevanten Themen mit Bezug zur Organisation

KRISENKOMMUNIKATION: Meist überraschende, existenziell wichtige Themen

CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY/CORPORATE CITIZENSHIP: Auseinandersetzung mit Themen von politischem, gesellschaftlichem Interesse (Labeling, Corporate Giving)

HANDLUNGSFELDER DURCH ART DES MEDIENEINSATZES

CORPORATE PUBLISHING: Medien, die von der Organisation herausgegeben werden

CAMPAIGNING: Medienkonvergente K. in dramaturgischer, zeitlich gezielter Konzeption

EVENT MANAGEMENT: Konzeption von eigenen Anlässen mit Kommunikationsmanagement

Arbeitsebene Makro (Bsp.Apple)

Umfasst gesamte Branche (IT-Branche)

Arbeitsebene Meso (Bsp.Apple)

Organisationen innerhalb der Branche (Apple)

Arbeitsebene Mikro (Bsp.Apple)

Einzelne Sparten/Produkte des Unternehmens (iPhone)

REFLEXIVITÄT DER KOMMUNIKATION

Medien, Öffentlichkeit und Organisationen verknüpfen die Funktionssysteme - Kommunikation über Kommunikation findet statt. Sie weben die Kommunikationsketten der Gesellschaft.

UBIQUITÄT DER KOMMUNIKATION

Kommunikation (Sozialer Austausch durch Zeichengebung) findet immer statt. Sie ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts.

DIFFERENZIERUNG DER KOMMUNIKATION

Soziale Differenzierung hat im Lauf der Geschichte einzelne Funktionssysteme hervorgebracht (Politik, Wirtsch.), die je nach einem Code (Macht, Geld) funktionieren.

Geschichte:

1. Stämme --> Segmentierung

2. Reiche --> Zentralisierung

3. Schichten --> Stratifizierung

4. Systeme --> Funktionalisierung

Universalität der Kommunikation

Kommunikation ist ein Schlüsselprozess der modernen, in einzelne Funktionssysteme ausdifferenzierten Gesellschaft.

--> "Kommunikation" ist überall und immer dasselbe, zeitlich und örtlich nicht gebunden.

 

Kriterien für Message Design

KRITERIEN FÜR

 

gattungsgerecht (Branche)

mediengerecht

publikagerecht

Kriterien von Message Design

gattungsgerecht (Branche)

mediengerecht

publikagerecht

Priorität der Beziehungspflege zu Stakeholdern in der PR

PRIORITÄT DER BEZIEHUNGSPFLEGE : nach Legitimität, Macht und Dringlichkeit der Stakeholder.