JO12 OK Begriffe

Organisationskommunikation 1. Semester

Organisationskommunikation 1. Semester

Xenia Imbach

Xenia Imbach

Kartei Details

Karten 115
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.12.2012 / 17.12.2016
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Multimodal

Kombination aus: Sprachliche Zeichen + Texte + Visuelle Elemente + Ton + Film etc.

Multimedial

Vermittlung multimodaler Kontexte über diverse Kanäle (TV, Print, Radio etc.)

Diskursiver Marker

Diskursive Marker haben interaktionsstrategische Funktionen oder tragen zur Strukturierung von Äußerungen bei. (zeigen ob es eine öffentliche Geschichte ist) Schlüsselwörter. Sie knüpfen an den Diskurs an und tragen zum Public Storytelling bei.

Tautologie

Ist in der Logik eine allgemein gültige Aussage, das heißt eine Aussage, die aus logischen Gründen immer wahr ist. Z.B. ein schwarzer Rappe, ein weisser Schimmel

Narrativierung

Produktion von eigenen Erzählungen → einen Plot mit rotem Faden entwickeln

Narrativierung

Produktion von eigenen Erzählungen → einen Plot mit rotem Faden entwickeln

Primäre Medien

Kommunikation ohne Gerät (Medium ist Luft), Gespräch( auch Mimik und Gestik gehört dazu)

Sekundäre Medien

Produktionsseite erfordert Gerät – jedoch nicht beim Rezipienten → Flyer, Plakat, Print etc.

Tertiäre Medien

technischer Sender und technischer Empfänger → Telefon, Film, Radio etc.

Symbolischer Interaktionismus

Ein Baum ist nicht für jede Person ein Baum (Verschiedene Vorstellungen von Individuen)

Basis-Narrativ

Motiv, das selbstlegitimierend auf Grundprobleme von Individuum und Gesellschaft fokussiert und Stories vorantriebt und zusammenhält ( Gut und Böse, David &Goliath)

Emergenz

spontane Entstehen von etwas grundsätzlich Neuem. Die Idee ist grösser als die Summe ihrer Einzelteile. Emergenz ist in sich rasch verändernden Systemen gefragt.

Framing

Anhand von Stereotypen werden Sachverhalte in ein bestimmtes Licht gerückt (Die

Schlägerei ging vom Ausländer aus)

Prozess einer Einbettung von (politischen) Ereignissen und Themen in subjektive Interpretationsrahmen durch massenmediale Akteure.

Deutungsmuster, man legt Bedeutungsrahmen fest

Fiktionalisierung

Spekulation, Erfinden von Information (Schlägerei: „War bestimmt ein

Ausländer“)

Element wird in Kom.angebot hinein gelesen. Direkte wechselseitige Beobachtungen der Akteure finden in der Öffentlichkeit kaum mehr statt, sondern diese werden durch Medienbeobachtungen ersetzt.

Priming

Beschleunigung von Mitteilungen, jeder möchte der Erste sein

Effekt der Beschleunigung.

Akteure versuchen ständig sich gegenseitig kommunikativ zu überholen.

Wer neue Vernetzung bewirken will, sollte neue Informationen liefern.

Konsonanz

Anpassung an gesellschaftliche Normeinstellungen („Schweizer sind viel

aggressiver“ widerspricht der Konsonanz)

Tatsache, dass Menschen in Situationen öffentl. Kommunikation die Tendenz haben sich einander anzugleichen. (Bsp.: man passt Antwort an Haltung des Prof's an.)

Im öffentl. Austausch wird die Zahl der Themen reduziert und die Themen werden einander angeglichen, weil Akteure dazu tendieren, ihr Verhalten einander anzupassen nach Massgabe dessen, was sie als sozial erwünscht betrachten

 

Tatsache, dass Menschen in Situationen öffentl. Kommunikation die Tendenz haben sich einander anzugleichen. (Bsp.: man passt Antwort an Haltung des Prof's an.)

Im öffentl. Austausch wird die Zahl der Themen reduziert und die Themen werden einander angeglichen, weil Akteure dazu tendieren, ihr Verhalten einander anzupassen nach Massgabe dessen, was sie als sozial erwünscht betrachten

Kommunikation

Kommunikation ist die laufende Konstruktion sozialer Wirklichkeit durch symbolisch vermittelte Interaktion, die sich aus der Verknüpfung von Informationen, Mitteilungen und Verstehensweisen ergibt. --> Soziale Praktik

Durch Kommunikation entsteht sozialer Sinn.

Wichtige Merkmale sind

  • Universalität
  • Flüchtigkeit
  • Reflexivität
  • Eigendynamik

Medien

Medien sind Technologien, Organisationen, Formate und Produkte, die zur gesellschaftlichen Kommunikation verwendet werden und diese beeinflussen. Sie machen Zeichen wahrnehmbar, die dreifacher Bedeutung als Ausdruck, Darstellung oder Appelle verstanden werden.

Ein Medium transportiert Zeichen: Radio transportiert Schallwellen,

Öffentlichkeit

Öffentlichkeit ist das Prinzip der Schrankenlosigkeit von Kommunikation in der modernen Gesellschaft, und zwar in sozialer, thematischer und zeitlicher Hinsicht. Sie führt auf personaler, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene zu Kommunikationseffekten wie der Stereotypisierung und Fiktionalisierung von Informationen (Framing) und der Beschleunigung von Mitteilungen (Priming).

Öffentlichkeit entsteht durch Diskurse.

Gesellschaft

Den erfolgsentscheidenden Kontext der Kommunikation nennen wir Gesellschaft: Sie ergibt sich durch den Zusammenhang von Handlungen in funktionalen Systemen wie der Wirtschaft und der Politik, in Entscheidungssystemen wie den Organisationen und in Integrationssystemen wie den Netzwerken.

Organisationen

Eine Organisation ist ein Entscheidungssystem, das durch Zielbestimmung eine formale Struktur der Arbeitsteilung, eine Definition der Mitgliedschaft und verschiedene Formen der Koordination von Handlungen definiert ist. Unterschiedlich ausgerichtete Kommunikationsflüsse und eine Vielzahl von Organisationsmedien erzeugen interne und externe Öffentlichkeiten. OK ist Kommunikation in, durch, aus und über Organisationen, die von der Organisation selber analysiert, gesteuert und gestaltet werden kann.

Netzwerke

Netzwerke koppeln Systeme ohne Zuhilfenahme fester Mitgliedschaften oder formeller Strukturen, vielmehr durch informelle wechselseitige Beeinflussung und Anpassung. Träger von Netzwerkrollen wie Gatekeeper oder Repräsentanten sind dann im Austausch beispielsweise zwischen Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit wichtige Akteure öffentlicher Organisationskommunikation.

Publikum

Publika sind Teilöffentlichkeiten, die durch den Einsatz von Medien und durch Kommunikation über organisationsrelevante Themen entstehen. Sie können nach der Intensität der Kommunikation voneinander unterschieden werden, welche durch Images, Reputation und Vertrauen gesteuert wird.

Handlungsfelder

Die Beobachtung, Gestaltung und Steuerung von OK erfolgt durch Corporate Communications im Sinne der Abstimmung aller Kommunikationsaktivitäten mit den Organisationszielen. Einzelne Handlungsfelder sind die Markt-/

Marketingkommunikation, die interne Kommunikation und die PR-Arbeit nach aussen.

Corporate Communication

Zweck der Unternehmenskommunikation ist es, Images, Reputation und Vertrauen in Bezug auf die Organisation und ihre Leistungen entsprechend den Eigenheiten und den Zielsetzungen der Organisation zu steuern.

Steuerung und Verknüpfung von Resultaten und Prozessen der Internen Kommunikation, der PR und der Market- ingkommunikation sowie deren Abstimmung mit ökonomischen, rechtlichen, politischen Unternehmensprozessen.

corporate Publishing

Corporate Publishing ist die einheitliche strategische Kommunikation durch Unternehmen mittels eigener Mediensysteme. Dabei sind sowohl kommunikationsstrategische Kriterien wie die Markenführung und Kundenbeziehung wie auch publizistische Kriterien wie der Thementransfer und die Leserbeziehung erfolgsentscheidend.

AKTION-Formel

(dient der Gestaltung und Steuerung von OK)

1. Analyse-Konzeption (Strategie)

2. Kontakt (Beratung und Verhandlung mit Kunde)

3. Text-Kreation

4. Implementierung (Zeit- und Massnahmenplanung, Budgetierung)

5. Organisation/ operative Umsetzung (Wie? z.b durch Kampagne, MM, MK)

6. Nachbearbeitung (Analyse wie die Massnahmen aufgefasst werden)

 

Rollen

Rollen sind generelle Erwartungen an Berufstätige in der OK und typische Handlungsmuster, mit denen diese den Erwartungen gerecht zu werden versuchen. Zu unterscheiden sind die Rollen des PR-Technikers, des PR-Managers und des PR-Beraters, für welche die Branche dann unterschiedliche Ausprägungen und Funktionen kennt («PR-Redaktor», «Junior-Berater», «Kommunikationsleiter»).

Intereffikationsmodell

Zwischen Organisationen und dem Journalismus besteht ein

wechselseitiger Nutzen. Organisation kann Informationen publik machen, Journalismus hat Inhalte

Gatekeeper

Der Gatekeeper nimmt Informationen von anderen Netzwerk in die eigene Organisation auf. Selektioniert.

Repräsentant

Ein Repräsentant bringt Infos vom eigenen Unternehmen in andere Organisationen

Nicht-Öffentlichkeit / Nicht Publika

Kommunikationspartner interessiert sich nicht für Organisation

Bsp. Beck: Bäckerei in Züri interessiert Berner Publika nicht

Aktive Teilöffentlichkeit

Aus aktiven Teilöffentlichkeiten entstehen Netzwerke oder sogar Organisationen

(Gewerkschaften waren anfangs Netzwerke und entwickelten sich dann zu Organisationen). Zusätzlich gibt es all-issue public (Publikum interessiert sich für alle Themen), single-issue public (interessiert sich für ein Einzelthema) und hot-issue public (ein Thema wichtig, dies

wird aber situationsübergreifend zur Sprache gebracht

Image

Verständnis/Selbstbild der Organisation, das von der OK geprägt wird

Reputation

Reputation ist der gute Ruf einer Organisation, der aus dem Image hervorgeht. Dieser Ruf wird aktiv vom Publikum weiterverbreitet)

Vertrauen

Vertrauen ist die Anschlusshandlung, die aus der Reputation entsteht (Jaguar hat einen guten Ruf, also kaufe ich mir einen Jaguar

Vertrauen

Vertrauen ist die Anschlusshandlung, die aus der Reputation entsteht (Jaguar hat einen guten Ruf, also kaufe ich mir einen Jaguar

4 M (Medien als...)

Um die Medien besser umschreiben zu können spricht man von den vier M: Technik, Organisation, Format, Produkt.

Medientechnologie: durch verschiedene Medientechnologien werden Medien zur Kommunikation genutzt.

Beispiel: Die Druckindustrie nutzt Schriften, Buchstaben und Bilder zur Kommunikation oder Vermittlung einer Botschaft.

Medienorganisation: Eine Medienorganisation beschafft die nötigen Ressourcen und organisiert die nötige Arbeitsteilung. Medien werden durch Medienorganisationen genutzt.

Beispiel: Verlagshäuser und deren Redaktionen, Kommunikationsabteilung eines Unternehmens.

Medienformat: Eine Organisation produziert Medien in einem bestimmten Format.

Das können Zeitungen, Fernsehsendungen, Kundenzeitschrift etc. sein.

Medienprodukt: Medienformate geben den Medienprodukten ihre spezifische Gestalt.

Eine bestimmte Ausgabe/Exemplar eines Formats wird als Produkt bestimmt.

Issues

Themen, welche die öffentliche Kommunikation strukturieren.

Akteur

Eine Person die handelt, etwas tut/handelndes Individuum

Peter Stücheli-Herlach steht vor der Klasse als Person