IVL2.1-AMBOSS-akutes Koronarsyndrom

enthält: plötzlichen Herztod, Die instabile Angina pectoris, der Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) und der ST-Hebungsinfarkt (STEMI).

enthält: plötzlichen Herztod, Die instabile Angina pectoris, der Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) und der ST-Hebungsinfarkt (STEMI).


Set of flashcards Details

Flashcards 22
Language Deutsch
Category Physics
Level Primary School
Created / Updated 13.11.2013 / 29.12.2022
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Was gehört alles zum akutes Koronarsyndrom

plötzlichen Herztod, Die instabile Angina pectoris, der Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) und der ST-Hebungsinfarkt (STEMI).

Welche Herzmarker gibt es und ab wann sind sie nachweisbar?

 

Troponin T spez 3-4h

Therapaiesäulen bei Verdaacht auf ACS

Gerinnungshemmung, Analgesie, Herzrhythmuskontrolle und ggf. O2-Gabe. Beim STEMI ist eine schnellstmögliche Herzkatheterintervention indiziert, während beim NSTEMI die Intervention früh-elektiv (2-72h) durchgeführt werden sollte.

 

  • Infarkttypische Symptomatik (>20min)
  • Unauffällige bzw. unspezifische EKG-Befunde  
  • Troponin T positiv

  • Infarkttypische Symptomatik (>20min)
  • Länger als 20 Minuten anhaltende ST-Strecken-Hebung oder neu aufgetretener Linksschenkelblock  
  • Troponin T positiv

Epidemiologie Myokardinfarkt

  • Etwa 40% aller Infarkte ereignen sich in den Morgenstunden
  • ♂>♀ (2:1)
  • Nur etwa 70% aller Patienten mit Myokardinfarkt erreichen lebend eine Notaufnahme, ca. 50% versterben innerhalb der ersten 4 Wochen

Ausdehnung des Infarktareals bei STEMI und NSTEMI

instabilen Plaques

dass die meisten Infarktgeschehen durch die Ruptur eines zuvor kaum stenosierenden, sogenannten "instabilen Plaques" zustandekommen!  

  • Instabile Plaques wachsen abluminal ("vom Lumen weg" und daher kaum stenotisch), sind lipidreich und von einer dünnen fibrösen Kappe bedeckt → Hohe Rupturgefahr, die durch einen akuten Verschluss des Gefäßes zum Infarkt führt
  • Da die Koronarangiographie lediglich das Lumen darstellt, entgehen diese instabilen Plaques einer elektiven Untersuchung

Stadienhafter Verlauf des STEMI

 

  • Akutstadium
    • T-Überhöhung, sog. "Erstickungs-T"
    • Zusätzlich monophasische ST-Streckenhebung
  • Zwischenstadium
    • R-Verlust
    • Terminale T-Negativierung
    • Ausbildung einer pathologischen Q-Zacke ("Pardee-Q")  
  • Chronisches Stadium (lebenslang)
    • Persistierende, verbreiterte und vertiefte Q-Zacke
    • Meist keine vollständige Erholung der R-Zacke
    • Evtl. verbleibende präterminale T-Negativierung

EKG: Infarktlage

Lagen

 

Herzmarker mit allem schnickschnack

.

welcher WErt korreliert mit der Infarkt größe?

die Höhe der CK-MB mit der Infarktgröße korreliert und nach ca. 12-24h das Maximum erreicht

Pathologieverlauf Myokardinfarkt

 

Verlauf

Abstand zum Infarktereignis Histopathologischer Befund 6 - 15 Stunden Abblassung mit Kernveränderungen, Eosinophilie und Granulozyteneinwanderung 36 Stunden Bildung eines hämorrhagischen Randsaumes 2 - 4 Tage Einsprossung des Granulationsgewebes mit Gefäßproliferation 2 - 6 Wochen Granulationsgewebe umschließt vollständig Infarktgewebe 2 Monate Weiß-graue Fibrosierung (Schwielenbildung) mit mikroskopisch zellarmem, bindegewebigem Umbau

 

Erstmaßnahmen MI

  • "Blutverdünnung": Gabe einer dualen Thrombozytenaggregationshemmung und eines Antikoagulans
  • Gabe eines Antikoagulans
  • Fortführung bis Klinikentlassung, wenn konservative Therapie erfolgt
  • Beruhigung und Analgosedierung
  • Senkung der Vorlast

MI Thrombozytenaggregationshemmung

MI Gabe eines Antikoagulans

Fondaparinux 2,5mg/Tag s.c.   oder

Enoxaparin 1mg/kg Körpergewicht 2x/Tag   oder

 unfraktioniertes Heparin i.v. (initial 5000 IE; Ziel-PTT: 50-70 Sekunden)  

Dauer der Antikoagulation Absetzen nach invasiver Therapie, wenn nicht aus anderem Grund erforderlich

Fortführung bis Klinikentlassung, wenn konservative Therapie erfolgt

MI Beruhigung und Analgosedierung

MI Senkung der Vorlast

  • Nitrate (Nitroglycerin oder ISDN)  
  • Ansprechen auf Nitroglycerin ist Hinweis auf Myokardischämie
  • Kontraindiziert bei niedrigem RR oder vorheriger Einnahme (innerhalb 24h) von Sildenafil

MI

Frühkomplikationen (innerhalb 48 Stunden)

MI

Spätkomplikationen (mittel- und langfristige Folgeerkrankungen)

 

MI Prävention

Verbrauchskoagulopathie

Thrombozytenaggregationshemmung  

ASS 75-100mg/d lebenslang  

Zusätzlich ein P2Y12-Rezeptorantagonist für bis zu 12 Monate (duale Thrombozytenaggregationshemmung)  

Ticagrelor 90mg 2x/d oder

Prasugrel 10mg 1x/d oder

Clopidogrel 75mg 1x/d

 

CSE-Hemmer

Senkung des LDL-Cholesterins unter 70 mg/dl

Gabe unabhängig vom Lipidstoffwechsel indiziert!

ACE-Hemmer

Betablocker ohne ISA  -> Antiarrhythmische Wirkung, Senkung der Herzarbeit (antiischämische Wirkung)