IUK

Integrierte Unternehmenskommunikation

Integrierte Unternehmenskommunikation


Kartei Details

Karten 60
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 03.09.2016 / 12.03.2019
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Integrationsinstrumente und Folgeinstrumente

  • Wirkung von anderen Instrumenten abhängig
  • Integrationsinstr: Schwacher Einfluss
  • Folgeinstr.: Hohe Beeinflussung

Kommunikationsmittelkatalog

Festlegung von Regeln für den Einsatz von Komm.mitteln

Beziehungen zwischen Komm.instrumenten

  • funktional
    • komplementär (unterstützen)
    • konditional (A setzt B voraus)
    • konkurrierend (negative Beeinflussung)
    • substituierend (ersetzend)
    • indifferent (keine Beziehung)
  • zeitlich
    • parallel (gleichzeitig)
    • sukzessiv (nacheinander)
    • intermittierend (durchgehend+phasenw.)
    • ablösend (A ersetzt B)
  • hierarchisch

Integrationsbedarf der UK (Richtungen)

  • intern und extern
  • horizontal intern
  • vertikal intern
  • horizontal extern
  • vertikal extern
  • horizontal und vertikal

7 Merkmale der IUK

  1. IUK = Ziel der Kommunikation
  2. IUK = Managementprozess
  3. IUK-Gestaltung in Abhängigkeit der Markenstrategie
  4. IUK umfasst interne und externe Komm.
  5. Schaffung einer Einheit
  6. IUK als Treiber der Unternehmenserfolgs
  7. IUK-Ergebnis - einheitliches Erscheinungsbild

Komm.mix vs. IUK

Bei Komm.mix wird interne Kommunikation nicht miteinbezogen - keine geschlossene Einheit

Integrationsebenen der IUK

  • formal
  • zeitlich
  • inhaltlich

IUK im Transaktionsmarketing

  • Grundlage: Sender-Medium-Empfänger Komm.modell
  • Einseitige Komm., ZG ist passiv
  • Inside-out-Perspektive

IUK im Beziehungsmarketing

  • Grundlage: Modell von Komm. als Angebot und Nachfrage
  • Zweiseitige Komm. - Dialog
  • Outside-in Perspektive

Richtungen der Integration

  • horizontal
  • vertikal

Ebenen der Integration

  • Interinstrumentell - Vernetzung aller komm. Aktivitäten
  • Intrainstrumentell - Vernetzung innerhalb eines Komm.instruments

Ziele der IUK

  • konsistentes Erscheinungsbild
  • starke Positionierung am Markt
  • Differenzierung von Konkurrenz
  • Höhere MA-Einbindung, Motivation und Identifikation
  • Ausnutzung von Kostensenkungspotenzialen

Aufgaben der IUK

= Aufgaben, die sich im Umgang mit Integrationsbedarf ergeben

  • Planerische (Komm.strategie für das UN)
  • Organisatorische (Hierarchiestruktur und Prozesse)
  • Personelle (Einbindung der Mitarbeiter)
  • Kulturelle (integrationsorientiere UNkultur)
  • Informationelle (Abstimmung sicherstellen)

Barrieren einer IUK

  • Inhaltlich-konzeptionelle
    • unvollständige integration aller komm.instrumente
    • unzureichende erfolgskontrolle
    • mangelndes konzept
  • Organisatorisch-strukturelle
    • fehlende entscheidungskompetenzen
    • fehlen einer übergeordneten instanz
  • personell-kulturelle
    • bereichs - und abteilungsdenken
    • fehlende einbindung der MA bei IUK Konzeption

Umsetzung der IUK (Ziele)

  • Abbau organisatorisch-struktueller Barrieren
    • Schaffung einer integrationsfördernden Organisationsstruktur
  • Abbau personeller-kultureller Barrieren
    • Schaffung eines integrationsfördernden Bewusstseins

Ebenen der Kommunikationsplanung

  • strategische Komm.planung
    • ... der Gesamtkommunikation
    • ... der einzelnen Instrumente/Fachabteilungen
  • taktische Komm.planung auf Ebene der Fachabteilungen

Bezugsobjekte der IUK sind abhänhgig von...

  • Organisationsstruktur
  • Markenstrategie
  • Angestrebter Positionierung der Marken

Kernelemente einer IUK Strategie

  • Strategische Positionierung
    • SOLL Bild
    • Neupositionierung, Umpositionierung, Evolutionspositionierung, Festigungspositionierung
  • Leitinstrument
    • federführend für Zielerreichung
  • Komm.Leitidee
    • = Grundaussage. Erste Konkretisierung der Positionierung 
    • Stategische Dachbotschafen, Teilbotschaften, Themen

Erfolgskontrolle

  1. Output - Basic Level
    • Welche Komm.Leistungen werden angeboten? Events, Werbung... 
  2. Outgrowth- Intermediate Level
    • Ist das Komm.Angebot bei ZG angekommen? Aufmerksamkeit, Erinnerung...
  3. Outcome - Advanced Level
    • Gab es Änderungen bei Verhalten oder Einstellung? Meinungen, Verhalten...
  4. Outflow - BWL Effekte
    • finanzieller Beitrag zum UNerfolg

Standardisierung vs. Differenzierung

Standardisierung

  • Kostendegressionseffekte
  • konsistentes Erscheinungsbild
  • internationale Lerneffekte

Differenzierung

  • Nationale Anpassung
  • unterschiedliche Bedürfnisse
  • mehr Spielraum

Typologien von int. IUK-Strategien

  • Multinationales Organisationsmodell
    • Dezentrale Ressourcenverteilung und Verantwortungsdelegation
    • Komm.Verantwortung auf Länderebene, kaum Vorgaben der Zentrale
    • Stark differenzierter Komm.auftritt, Vereinheitlichung nur formal
  • Internationales Organisationsmodell
    • Zentrale Bündelung von Kernkompetenzen, dezentrale Verteilung weiterer Aufaben, starke Abhängigkeit und Kontrolle
    • Einheitlicher Auftritt erzwungen, hohe Koordinationskosten, gute Integration
  • Globales Organisationsmodell
    • Zentralisierung sämtlicher Kompetenzen in Mutter
    • Komm.Verantwortung ausschließlich bei Mutter, Töchter nur Ausführung
    • Kosequente Durchsetzung der IUK, nicht länderspezifisch
  • Transnationales Organisationsmodell
    • integriertes Netzwerk Mutter und Tochter
    • Gemeinsame Verantwortung, Akzeptanz bei allen Beteiligten
  • Lead Country Ansatz (Variation)
    • Statt Zentrale ist eine bestimme Tochter verantwortlich
    • Orientierungsrahmen für alle Länder - globale Komm.abteilung

Corporate Identity

  • CI = Corporate Design + Corp Communications + Corp Behavior
  • C I= die Identität eines UN als Summer seiner charakteristischen Eigenschaften
  • CI hat die Aufgabe bei allen relevanten ZG einen geschlossenen Eindruck vom gesamten UN zu verankern

CI Strategie

Ziel: UN hat eine unverwechselbare, starke, von möglichst vielen anerkannte, respektierte, geachtete Persönlichkeit

Vorteile:

  • Kostenvorteile (MA Motivation)
  • Ertragsvorteile (Kundenbindung)
  • Wettbewerbsvorteile (Marktstellung)

Ziele:

  • Corp Behavior - unverwechselbares Verhalten
  • Corp Communications - unverwechselbarer Auftritt
  • Corp Design - Einheitliche Gestaltung

Corporate Image vs Reputation

Image = Fremdbild, Projektion der CI im sozialen Umfeld

Reputation = Summe der vielen Images 

Ziele eines Konzeptes

  • Aufbau von strateg. Wegen und Netzwerken
  • Finden von situationsspezifischen Lösungen
  • Ausarbeitung konkreter Handlungsoptionen
  • Minimierung von Risiken
  • Konzeptionierung als kontinuierlicher Prozess
  • (...)

Funktionen eines Konzepts

  • Strategische Entscheidungshilfe
  • Praktische Richtschnur
  • Ökonomische Planungsbasis
  • Motivierende Stimulans

5 Anforderungen an ein ein Komm. Konzept

  1. Einfachheit in der Darstellung
  2. Sorgfältige Analyse
  3. Klare Strategie
  4. Intelligente und kreative Lösungen
  5. Realistische und pragmatische Lösungen

Das Konzept soll helfen die individuellen Probleme des Auftraggebers zu lösen.

Kommunikationskonzepttypen

Reihenfolge: kurzfristiger und präziser werdend

  • Strategie-Szenario
    • Entwicklung der Komm. in Beziehung zum Markt, ZG und Konkurrenz
    • mindestens 3 Jahre
    • Skizzierung der notwendigen Komm.konsequenzen
  • Masterplan
    • Dokumentation der gesamten strategischen Wegführung samt Maßnahmesystem
    • maximal 3 Jahre
    • Miteinbeziehung aller Bereiche der Komm.
  • Jahreskonzept
    • Vorausschauende Planung und Legitimation des Budgets
    • 1-2 Jahre
    • Einheitliches Dachkonzept für alle Komm.bereiche
  • Kampagnenkonzept
    • Konzentration auf ein bestimmtes Produkt/Thema/Komm.problem
    • fest definierter Zeitraum - mehrere Wochen bis 3 Jahre
    • Schwerpunkt liegt auf dem konkreten Maßnahmesystem
  • Projektkonzept
    • Klar umrissene und kompakte Projektaufgabe 
    • kurz - mittelfristig
    • Strategieentwicklung und Ausaarbeitung eines Maßnahmenbündel
  • Maßnahmenkonzept
    • Beschreibung einer bestimmten Maßnahme
    • Ziel, ZG, kreative Leitidee bis organisatorische Umsetzung
       
  • Projektskizze
    • Überzeugung von einer bestimmten Idee
    • Intervall der Entscheidungsfindung
    • Schwerpunkt auf inhaltlich-kreativem Akzent

9 Phasen Modell (Kommunikationskonzept)

  1. Briefing
  2. Recherce
  3. Analyse
  4. Ziele und ZG
  5. Positionierung
  6. Botschaften und kreative Leitidee
  7. Maßnahmenplanung
  8. Erfolgskontrolle
  9. Präsentation/Dokumentation

Analysen (der Ausganssituation)

  • SWOT
  • PEST (politic, economic, social, technological)
  • Eigenbild und Fremdbild Analyse

Zieldefinition SMART

S Spezifisch

M Messbar

A Ausführbar

R Realistic

T Timeable

Zielhierarchie

absteigend: oben langfristig

  • Werte
  • UNziele
  • Marketingziele
  • Komm.ziele
  • Bereichsziele
  • Projektziele
  • Maßnahmenziele

Konzeptgliederung

  1. Ausgangssituation
  2. Ziele und ZG bzw Dialoggruppen
  3. Strategie
  4. Instrumente und Maßnahmen
  5. Erfolgskontrolle

Linkages (Dialoggruppen)

  • Existenzielle = Bereiche die Komm.objekt mit Ressourcen versorgen /Rahmenbedingungen regeln
  • Funktionale = Verbindungen, die mit den Leistungen zu tun haben
  • Normative = Verbindungen, die Standards und Werte etablieren
  • Diffuse

Situational Theory of Publis: Typen (Öffentlichkeiten)

aktives Komm.verhalten (information seeking) = jene, die sich aktiv und aus Eigeninteresse informieren

passives Komm.verhalten (information processing) = jene, die Informationen eher zufällig und in Verbindung mit anderen Aussagen wahrnehmen

 

  • Nicht-Teilöffentlichkeiten: Sind sich eins Problems gar nicht bewusst, geschweige denn sehen einen Anlass zur persönlichen Betroffenheit.
    • Aufmerksamkeit wecken und betroffen machen
  • Latente Teilöffentlichkeiten: Fühlen sich zwar von einem Sachverhalt betroffen empfinden ihn aber nicht als Problem
    • Problembewusstsein schaffen
  • Kritische/Bewusste Teilöffentlichkeiten: Erkennt das Problem, zeigt sich betroffen und sucht aktiv nach Infos. Eingeschränkt empfundene Handlungsmöglichkeiten.
    • Restriktionsempfinden senken, Dialog mit viel Informationen, Diskussionen...
  • Aktive Teilöffentlichkeit: Analog zur kritischen, handelt jedoch auch
    • Infos und Gegenargumente bearbeiten, massenmedial und interpersonal...

Ziele (Phasen/Ränge)

  • kurzfristig
  • mittelfristig
  • langfristig

 

  • generell
  • strategisch
  • taktisch

Selektion von Maßnahmen

  • passend für ZG
  • unterstützt die Strategie/Ziele
  • eignet sich für spezifische Botschaften
  • ist kosteneffizient
  • ist zeitlich realisierbar

Quellen für Analysen

  • Interessensvertretungen
  • Publikationen
  • Hochschulen
  • Datenbanken
  • Regioprint, Mediaanalyse, Teletest, LAE ...
  • Kundendatenbanken
  • Interne Aufzeichnungen
  • Vertriebsstatistiken
  • (...)

Stichprobenziehung

 

  • Vollerhebung
  • Teilerhebung
    • Nicht-Zufällige Auswahl
      • Quoten Verfahren
      • Konzentrations Verfahren
      • Auswahl auf Geratewohl
    • Zufallsauswahl
      • Einfache 
      • Geschichtete
      • Klumpenauswahl
      • Mehrstufige
      • Sequentielle

Frageinhalte (emp.Studien)

  1. Faktfrage
  2. Wissensfrage
  3. Einschätzungsfrage
  4. Interessens-Relevanzfrage
  5. Bewertungsfrage
  6. Stimmungsfrage
  7. Meinungs - Einstellungsfrage
  8. Verhaltensfrage
  9. Absichts - Projektivfrage