IT-Architektur und Integrationsmanagement

Lernkarten zur Vorlesung "IT-Architektur und Integrationsmanagement" im WS 12/13 an der TU Ilmenau.

Lernkarten zur Vorlesung "IT-Architektur und Integrationsmanagement" im WS 12/13 an der TU Ilmenau.

Robin Douglas

Robin Douglas

Kartei Details

Karten 67
Sprache Deutsch
Kategorie Informatik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.03.2013 / 17.09.2021
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(Kapitel 6): Beschreiben Sie das Konzept der Web Services.

(siehe Abbildung).

(Kapitel 6): Warum haben viele Unternehmen Probleme bei der Implementierung von SOA?

  • Probleme bei der Identifikation einzelner Services
  • Dekomposition von Aufgaben in (angemessene granulare) Services
  • Sicherstellung der Kompatibilität von Services
  • Integration und Orchestrierung von Services
  • Zertifizierung von Services
  • angemessene Katalogisierung von Services
  • Zukünftige Anforderungen werden nicht berücksichtigt

(Kapitel 6): Welche Gründe für die Probleme können angeführt werden?

  • Interessenskonflikte
  • Pfadabhängigkeit
  • Fachkräftemangel
  • Langfristigkeit
  • Wirtschaftlichkeitsdefizit
  • Modellierungslücke

(Kapitel 6): Welchen Beitrag können Unternehmensarchitekturen bei der Einführung von SOA in Unternehmen leisten?

  • Können grundlegende Informationen liefern
  • Bilden Geschäftsprozesse ab
  • Geben einen Überblick über die IT- und Anwendungslandschaft im Unternehmen
  • Geben Informationen über die Unternehmensorganisation
  • Zeigen Redundanzen und Zusammenfassungsmöglichkeiten auf

(Kapitel 7): Welche Probleme sollen mit Hilfe der Integration gelöst werden?

  • Sehr viele Anwendungssysteme
  • Fehlende Transparenz
  • Mangelnde Ausrichtung der IS auf Geschäftsmodelle und -prozesse
  • Hohe Kosten für die Integration von "Insellösungen"
  • Hohe Kosten durch Redundanzen und Doppelarbeiten
  • Komplexität der IS-Landschaft

(Kapitel 7): Was versteht man unter "Integration"?

In der Wirtschaftsinformatik: Verknüpfung von Menschen, Aufgaben und Technik zu einem einheitlichen Ganzen.

(Kapitel 7): Definieren Sie den Begriff "Informationssystem"!

Informationssysteme sind soziotechnische Systeme, die menschliche und maschinelle Komponenten als Aufgabenträger umfassen, die voneinander abhängig sind, ineinander greifen und / oder zusammenwirken.

(Kapitel 7): Aus welchen Komponenten bestehen Informationssysteme?

  • Fachliche Komponenten:
    Gestaltung der Aufgaben / Anwendungen
  • Organisatorische Komponenten:
    Aufgabenträger, Aufbau- und Ablauforganisation
  • Software-Komponenten:
    Programme und Daten
  • Hardware-Komponenten:
    Rechner, Peripherie, Netzwerke zur Untersützung der Anwendungen

(Kapitel 7): Welche Ziele sollen mit der Integration erreicht werden?

  • Wirtschaftlichkeitsziele (z.B. durch Reduzierung von Redundanzen und Doppelarbeiten, Reduzierung des Zeitbedarfs)
  • Überwindung von Grenzen zwischen Abteilungen, Funktionsbereichen und Prozessen
  • Reduktion des Inputaufwands
  • Verminderung von Erfassungsfehlern
  • Erhöhung der Qualität betrieblicher Prozesse
  • Senkung von Speicher- und Dokumentationsaufwand

(Kapitel 7): Welche zwei Arten der Integration gibt es?

  • Verbinden:
    Es ensteht ein System aus bisher unverbundenen aber aus logischen Beziehungen bestehenden Komponenten.
  • Vereinigen:
    Es werden zusammengehörige Elemente vereint oder gleichartige Systembestandteile zusammengeführt (Reduktion der Anzahl der Elmente und Beziehungen)

(Kapitel 7): Auf welchen Ebenen kann integriert werden?

  • Datenintegration
  • Funktionsintegration
  • Prozessintegration
  • Methodenintegration
  • Programmintegration
  • Modulintegration
  • Integration der Benutzerschnittstelle
  • Medien- und Geräteintegration

(Kapitel 7): Welche Integrationsrichtungen gibt es?

  • Vertikale Integration:
    Verbindung der Planungs- und Kontrollsysteme mit den Administrations- und Dispositionssystemen.
  • Horizontale Integration:
    Verbindung der Administrations- und Dispositionssysteme in der betrieblichen Wertschöpfungskette

(Kapitel 7): Welche Integrationsreichweiten gibt es?

  • Bereichsintegration:
    Integration innerhalb eines Sektors oder Prozesses
  • Innerbetriebliche Integration:
    Integration innerhalb eines Unternehmens
  • Zwischenbetriebliche Integrations:
    Integration über Unternehmensgrenzen hinweg

(Kapite 7): Beschreiben Sie das semiotische Ebenenmodell nach Voigtmann anhand eines Beispiels!

  • Technische Ebene:
    • Wie sind die Systeme miteinander verbunden?
    • Welche Netzwerktechniken kommen zum Einsatz?
  • Syntaktische Ebene:
    • Wie sind die Daten aufgebaut?
    • In welcher Reihenfolge werden die Daten übermittelt?
  • Semantische Ebene:
    • Welche Bedeutung haben die Daten?
  • Pragmatische Ebene:
    • Von wem gehen welche Nachrichten aus?

(Kapitel 8): Wozu dient die Bestimmung des Integrationsgrades?

  • Optimalen Grad der Integration finden
  • Hilfe für Gestaltung und Steuerung
  • Kosten und Nutzen auf ein Optimum bringen

(Kapitel 8): Worin besteht der Unterschied zwischen Integrationsintensität und Integrationsflexibilität und wie kann man die beiden Begriffe spezifizieren?

  • Integrationsintensität beschreibt den Integrationsumfang und die Integrationsart
  • Integrationsflexibilität beschreibt den Umfang der Standardnutzung

(Kapitel 9): Was versteht man unter "loser Kopplung"?

Das Prinzip der losen Kopplung ist eine Gestaltungsempfehlung: Ein Softwaresystem sollte so entworfen werden, dass die Module möglichst lose gekoppelt sind.

(Kapitel 9): Was versteht man unter einem Modul?

Ein Modul ist eine Komponente eines Software-Systems, die eine bestimmte und klar abgegrenzte Aufgabe übernimmt und über klar definierte Input-/Output-Schnittstellen verfügt.

(Kapitel 9): Welche Qualitätskriterien gibt es für den Entwurf von Modulen?

  • Funktionalität
  • Kompatibilität der Schnittstellen eines Moduls mit anderen Modulen
  • Dokumentation der Schnittstellen
  • Erweiterbarkeit  / Wartbarkeit
  • Einhaltung von Vorgaben und Standards
  • Umfang / Komplexität

(Kapitel 9): Was versteht man unter "Kohäsion"? Welche Gestaltungsempfehlung können Sie geben?

Definition:

Kohäsion beschreibt die Stärkes des Zusammenhangs der Elemente innerhalb einem Modul.

Gestaltungsempfehlung:

Die Module sollen möglichst so entworfen werden, dass die Kohäsion innerhalb der Module möglichst hoch ist.

(Kapitel 9): Was versteht man unter Kopplung? Welche Gestaltungsempfehlung können Sie aussprechen?

 Definition:

Kopplung beschreibt die Stärke der Verbindungen zwischen den Modulen (Grad der Abhängigkeit von Modulen).

Gestaltungsempfehlung:

Ein Softwaresystem sollte so entworfen werden, dass die Module möglichst lose gekoppelt sind (d.h. der Grad der Abhängigkeit möglichst gering ist).

(Kapitel 9): Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Kohäsion und Kopplung?

Je höher die Kohäsion einzelner Module, desto geringer ist die Kopplung zwischen den Modulen.

(Kapitel 9): Welche Arten der Kopplung gibt es?

  • Datenkopplung
  • Datenstrukturkopplung
  • Kontrollkoppkung

(Kapitel 9): Was versteht man unter Datenkopplung? Inwiefern kann die Datenkopplung problematisch werden?

  • Datenkopplung ist die einfachste Form der Kopplung zwischen zwei Modulen, da die Übertragungsparameter einfache Datenelemente darstellen
  • Datenkopplung ist harmlos solange ...
    • keine Daten benötigt werden, die im empfangenden Modul nicht benötigt werden
    • die Anzahl der Übertragunsparameter nicht zu hoch ist
  • Wenn die Anzahl der Übertragunsparameter gering ist, kann das aufgerufene Modul leicht von anderen (aufrufenden) Modulen verwendet werden

(Kapitel 9): Was versteht man unter Datenstrukturkopplung? Inwiefern kann die Datenkopplung problematisch werden?

  • Datenstrukturkopplung reduziert die Anzahl der Übergabeparameter
  • Wenn die übergebene Datenstruktur ...
    • nur  Elemente enthält, die das empfangene Modul tatsächlich benötigt, ist die Datenstrukturkopplung ungefährlich
    • Elemente enthält, die das empfangende Modul nicht benötigt, wird die Verständlichkeit des Moduls reduziert

(Kapitel 9): Was versteht man unter Kontrollkopplung? Inwiefern kann die Datenkopplung problematisch werden?

Charakterisierung:
Übergabeparameter funktionieren wie Steuerelemente und beeinflussen das Verhalten des empfangenden Moduls.

Nachteile:

  • Eindeutigkeit der Übergabeparameter nicht gewährleistet
  • Schwer verständlich, wartbar und testbar
  • Zusätzliche Dokumentation nötig

(Kapitel 9): Erörtern Sie die Vorteile einer losen Kopplung von Modulen!

  • Ermöglicht es, ein Modul ohne detaillierte Kenntnis anderer Module zu verstehen
  • Reduziert die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu begehen
  • Reduziert die Gefahr, dass Fehler in einem Modul fehlerhafte Symtome in einem anderen Modul erzeugen
  • Erleichtert das Prüfen von Modulen und die Fehlerfindung
  • Ermöglicht lokale Änderungen
  • Erleichtert die Wiederverwendung von Modulen