IPMA Level D - Prüfungsvorbereitung

Lerninhalte zur Zertifizierung IPMA Level D

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Kartei Details

Karten 202
Lernende 350
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.12.2014 / 08.06.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/ipma_level_d_pruefungsvorbereitung
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Welche Informationen enthält eine Berichtsmatrix? (1.16)

  • Berichtsarten (-inhalt, -form)
  • Berichterstatter (Berichtersteller)
  • Empfängerkreis (Verteiler)
  • Berichtshäufigkeit (-zyklus, -ablauf)

Welche Informationen enthält Statusbericht? (1.16)

Aktueller Status zu Leistung, Zeit, Koste, evtl. drei Ampeln, inkl. Trend

Status in Prosa mit geplanten Maßnahmen, Außergewöhnliche Ereignisse, Weitere Vorgangsweise

Welche Informationen kann ein Projektcockpit enthalten?

Projektleiter, Verantwortliche, Projektnummer, Datum, Projekt

Grafiken zum Status, KTA, MTA, Ampeln

Kennzahlen, PK, IK, PGK, FW

Risiken, Kritische Punkte

Entscheidungen, Maßnahmen

 

Was versteht man unter einem "Problem"? (1.08)

Ein Problem ist immer eine Abweichung, von der nicht bekannt ist, wie sie aufgehoben werden kann.

Abweichungen können/werden auf dem Bearbeitungsweg durch unbekannte Handlungen aufgehoben.

Welche Methoden gibt es zur Analyse von Problemen? (1.08)

  • Paretodiagramm
  • ABC-Analyse
  • Paarweiser Vergleich
  • Problemnetz

Welche Methoden zieht man zur Entscheidungsfindung heran? (1.08)

  • Brainstorming
  • Methode 6-3-5
  • Mindmapping
  • Morphologischer Kasten
  • Kollektives Notizbuch

Wie klassifiziert man Probleme? (1.08)

  • Technische Probleme
  • Dispositive oder organisatorische Probleme
  • Personelle Probleme
  • Strategische Probleme

Wie sieht der Problemlösungsprozess aus? (1.08)

  • Erkennen
  • Klären
  • Lösen
  • Umsetzen
  • Lessons Learned

Was versteht man unter dem Begriff "Information"? (1.17)

Eine Information ist eine Kenntnis, die die Ungewissheit über das Eintreten eines bestimmten Ereignisses aus einer Menge von Möglichkeiten verringert oder beseitigt (EN DIN 44301-16).

Was versteht man unter dem Begriff "Dokumentation"? (1.17)

Eine Dokumentation ist die Zusammenstellung und Nutzbarmachung von Dokumenten, Belegen und Materialien jeder Art.

Welche Zielgruppen für Projektdokumente gibt es? (1.17)

  • Stakeholder
    • vereinbarter Auftrag, Ziele, Vorgehensweisen bilden Leitschnur 
  • Externe Projektstellen
    • staatliche Behörden, externe Unternehmen stellen den Rahmen des Projekts dar
  • Projektleitung
    • Terminplanung, Organigramm, usw. dient der Information des Projektteams
  • Interne Projektstellen
    • Alle Projektbeteiligten, die den Projektinhalt erarbeiten
    • Dokumentation dient der Information über den aktuellen Status des Projektinhalts

Welche typischen Projektdokumente gibt es? (1.17)

  • Projektauftrag und Zielsetzung
    • z.B. Leistungsbeschreibung & Leistungserwartung
  • Extern wirkende Dokumente
    • z.B. Gesetze, Vorschriften, Verträge mit externen Stellen
  • Dokumente der Projektleitung
    • z.B. PSP, Terminplan, Statusberichte, Projekt-Präsentationsunterlagen
  • Dokumente der Projektbeteiligten
    • z.B. Dokumentation des Projektgegenstands, Änderungen am Projektgegenstand, Protokolle

Wie ist ein Ergebnisprotokoll aufgebaut? (1.17)

  • Datum, Teilnehmer, Projekt
  • Besprechungspunkte, Verantwortlichenkeiten, Fertigstellungsdatum bei ToDos
  • Klassifizierung in Info, Todo, Entscheidung

Welche Aufgaben hat das Dokumentenmanagement? (1.17)

Verwaltung, Ordnung, Aufbewahrung und Bereitstellung von Dokumenten

Welche Prozesse im Hinblick auf das Dokumentenmanagement gibt es? (1.17)

  • Informationserzeugung
  • Entscheidungen
  • Verifikation, Freigabe, Bestätigung
  • Publikation
  • Archivierung & Recherche

Wie ist eine Projektakte gegliedert? (1.17)

  • Produktdokumentation
  • Prozessdokumentation

Metadaten in Dokumenten

Welche Medien können für die Projektdokumentation eingesetzt werden? (1.17)

  • Papierablagen
  • Computergestützte Dokumente
  • Dateimanager
  • Dokumenten-Management-System
  • Datenbank-Systeme
  • Workflow-Systeme
  • Blog
  • Wiki
  • Virtuelle Projekträume

Was versteht man unter dem Begriff „Personalmanagement“? (3.08)

  • Umfasst die Beschaffung und den Einsatz von Personal in der Linie oder in Projekten
  • Beschäftigt sich mit den folgenden Fragen: 
    • Welcher Personalbedarf ist im Projekt vorhanden?
    • Wie kann geeignetes Projektpersonal beschafft werden?
    • Welche Aufgaben sollen die Projektmitarbeiter wahrnehmen und welche Anforderungen werden an sie gestellt?
    • Wie kann festgestellt werden ob die Mitarbeiter für die Aufgabenbewältigung geeignet sind?
    • Wie können Mitarbeiter weiterentwickelt werden?
    • Wie kann Personal abgebaut werden?

Was versteht man unter den Begriffen „strategisches, operatives, taktisches Personalmanagement“? (3.08)

  • Strategisch: Bezieht sich auf das gesamte Unternehmen und Teil der gesamten Unternehmensstrategie
  • Taktisch: Orientiert sich an Gruppen oder Arbeitsplätzen von Mitarbeitern und nimmt eine Vermittlerposition zwischen strategischer und operativer Ebene ein
  • Operativ: Geht mitarbeiter- oder stellenbezogen vor und befasst sich mit personellen Einzelmaßnahmen

Welche Besonderheiten ergeben sich bei der Beschaffung von Projektpersonal? (3.08)

  • Konflikte zwischen Linie und Projekt im Bezug auf den Personaleinsatz sind möglich
  • Projektorganisationen sind keine permanente Einrichtungen und werden nach Abschluss der Projekte wieder aufgelöst
  • Für die Personalbeschaffung in der Linie gibt es im Gegensatz zum Projekt meist standardisierte Prozesse mit klarer Rollenverteilung
  • Projekte werden oft kurzfristig initiiert geeignetes Personal ist oft nicht kurzfristig vorhanden

Was sind die Grundprinzipien des Arbeitsschutzes? (3.09)

Gefährdung von Leben, Gesundheit und Umwelt wird ausgeschlossen oder minimiert.

Was verbirgt sich hinter dem TOP-Prinzip? (3.09)

Das TOP Prinzip ist ein kollektiv-systemischer Ansatz, um technische, organisatorische sowie persönliche Schutzmaßnahmen zu erkennen.

Es betrachtet die Technik (Arbeitplätze, Maschinen), die Organisation (Arbeitsabläufe) und das Personal (Ausrüstung, Qualifikation)

Was versteht man unter dem Begriff "Verhältnisprävention"? (3.09)

Verhältnisprävention beschreibt kollektive Maßnahmen, die eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen herbeiführen (z.B. Begrenzung der Arbeitszeit)

Was versteht man unter dem Begriff "Verhaltensprävention"? (3.09)

Verhaltensprävention beschreibt individuelle Maßnahmen, die auf das Verhalten des einzelnen Mitarbeiters Einfluss nehmen (z.B. Motivation zum Tragen einer Atemschutzmaske)

Erläutern Sie die Begriffe "Belastung" und "Beanspruchung". (3.09)

  • Belastung: negative Faktoren, wie z.B. Lärm, Schadstoffe wirken auf das Individuum ein
  • Beanspruchung: Abhängig von der persönlichen Leistungsfähigkeit reagiert der Mensch individuell auf die Belastung
  • Eine gleiche Belastung kann bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Beanspruchungen auslösen und entsprechend unterschiedlich auf die Gesundheit der Menschen wirken

Was sind die wesentlichen Inhalte des Arbeitsschutzgesetzes? (3.09)

  • Verantwortlichkeit des Arbeitgebers für Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten, Unfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen sollen verhindert werden
  • Verpflichtung zur Durchführung einer Arbeitsplatzanalyse und Feststellung von Arbeitsschutzmaßnahmen
  • Regelmäßige Unterweisung der Mitarbeiter 
  • Möglichkeit einer arbeitsmedizinischen Untersuchung bei Beschäftigten mit tätigkeitsbedingter Gesundheitsgefährdung 
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz sollen ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess im Betrieb sein

Was versteht man unter dem Begriff „Konfigurationsmanagement"? (1.15)

  • beruht auf der Idee, den Prozess der Leistungserstellung als eine Abfolge von Änderungen gegenüber den Vorgaben, Planwerten und Zwischenergebnissen aufzufassen
  • umfasst alle 
    • technischen, 
    • organisatorischen und 
    • beschlussfassenden Maßnahmen und Strukturen, die sich mit der Konfiguration (Spezifikation) eines Produkts befassen.
  • Verbindung zwischen dem Produktportfolio und dem Projektportfolio eines Unternehmens (Produktentwicklungsprojekte)

Warum ist der Einsatz des Konfigurationsmanagements sinnvoll und notwendig? (1.15)

  • Jeder Projektbeteiligte verwendet, zu jeder Zeit des Produktlebenszyklus, die richtige und zutreffende Dokumentation
  • Transparenz und Ordnung / Überwachung der funktionellen und physischen Merkmale des Produkts, des Projektgegenstands
  • Fehlerreduzierung, durch systematisch organisierten Prozess der fachlich-inhaltlichen Dokumentenerstellung und -genehmigung 
  • Änderungs-Verhinderungs-Management
  • Änderungen folgen einem formalen Genehmigungsprozess, der die Auswirkungen rechtzeitig transparent macht 
  • Erfüllt die Funktion eines Frühwarnsystems.

Welche Teilbereiche des Konfigurationsmanagements gibt es? (1.15)

  • KI: Konfigurationsidentifizierung (Bestimmung)
  • KÜ: Konfigurationsüberwachung (Änderung)
  • KB: Konfigurationsbuchführung (Nachweis)
  • KA: Konfigurationsaudit (Vergleich)
  • KMO: Organisation und Planung des Konfigurationsmanagement (Plan)

Was versteht man unter dem Begriff „Änderungsmanagement"? (1.15)

Prozesse und Regeln für die Änderung von Projektzielen und -prozessen.

Was versteht man unter dem Begriff „Referenz- oder Bezugskonfiguration"? (1.15)

Macht ein Produkt erst „greifbar“ und damit für ein Management zugänglich. 

1. Maßnahmen zur fachlich-inhaltlichen Identifizierung bzw. Bestimmung (Bezugskonfiguration) 

2. Maßnahmen zur formalen Identifizierung (Produktstruktur, Kennzeichnung)

Wie sieht ein genereller Änderungsmanagementprozess aus? (1.15)

Änderungen – Identifizieren – Beschreiben – Klassifizieren – Bewerten – Genehmigen – Einführen

Was sind die Inhalte eines Änderungsantrages (Change Request)? (1.15)

  • Projekt, Datum, Version, Antragsteller
  • Betroffenen Teilbereiche
  • Auswirkungen, Geplante Umsetzung
  • Beschreibung, Begründung, Titel
  • Genehmigungsvermerk

Was versteht die ICB unter dem Begriff „Geschäft“? (3.06)

Unter Geschäft (Business) versteht man die Gesamtheit von industriellen, kommerziellen oder professionellen Tätigkeiten, die die Lieferung von Gütern oder Dienstleistungen zum Ziel hat.

Was versteht man unter dem Begriff „Projektlebensweg“? (3.06)

Planung, Steuerung und Kontrolle von Leistung, Kosten und Zeit vom Start bis zur Übergabe des Projekts, Bearbeitung von Störungen

Was versteht man unter dem Begriff „Business Case“? (3.06)

Ein Business Case unterstützt die Erreichung der strategischen Ziele einer Organisation und ist zu Projekt- oder Programmbeginn zu erstellen und zu überprüfen

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Projektorientierung" bzw. „Managing by Projects"? (3.01)

  • Die strategische und strukturelle Grundausrichtung auf Projekte,
  • die Projektmanagement-Kompetenz,
  • die grundsätzliche Werthaltung sowie, 
  • die Projekt- und Projektmanagementkultur.

Was sind die wesentlichen Merkmale der Projektorientierung und die damit verbundenen Ziele? (3.06)

  • Projektorientierte Kultur
    • Prozessorientierung, 
    • Ergebnisorientierung 
    • Teamwork 
    • Fähigkeit zum Umgang mit Diskontinuitäten
    • Kunden- bzw. Auftragsorientierung 
    • Boundary crossing, Netzwerk 
    • Offene Kommunikation
  • Schnelle Reaktionsgeschwindigkeit auf veränderte Umweltanforderungen 
  • Delegation von Managementverantwortung in den Arbeitsprozess 
  • Kunden- bzw. Auftragsorientierung 
  • Sicherung der Qualität der Ergebnisse und 
  • des Arbeitsprozesses durch eine ganzheitliche Projektdefinition

Welchen Nutzen hat ein systematischer Projektabschluss? (1.20)

  • Definiertes Ende des Projekts
  • Ausphasung der Mitarbeiter
  • Sicherung des Wissens und Dokumentation

Wie kann die Phase „Projektabschluss“ weiter unterteilt werden? (1.20)

  • Produktabnahme
  • Abschlussanalyse
  • Erfahrungssicherung
  • Projektauflösung