Introduction to Evolutionary Biology
Lernkarten zu der Vorlesung Introduction to Evolutionary Biology für 3 Semester UWIS Studierende an der ETH Zürich.
Lernkarten zu der Vorlesung Introduction to Evolutionary Biology für 3 Semester UWIS Studierende an der ETH Zürich.
Kartei Details
Karten | 211 |
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Lernende | 31 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.10.2014 / 17.07.2020 |
Weblink |
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Was wird als Polytomie bezeichnet?
Welche zwei arten gibt es?
Erkläre die Begriffe:
1. Monophyletisch Gruppe
2. Polyphyletische Gruppe
3. Paraphyletische Gruppe
1. Monophyletische Gruppe
Arten in einer Monophyletische Gruppe haben einen sehr nahen gemeinsam Verwandten (Schwester Taxa), viele ähnliche Merkmale
2. Polyphyletische Gruppe
Relativ willkürlich werden zwei Arten in eine Gruppe gesteckt. Dabei haben diese Arten keinen nahen gemeinsamen Vorfahren.
3. Paraphyletische Gruppe
Man nimmt verschiedene Arten zusammen die zum Teil einen nahen Verwandten haben, lässt jedoch absichtlich andere nahe Verwandte weg.
Was ist Phylogenese? Wozu dient ein phylogenetischer Baum und wie wird er erstellt?
Phylogense: Stammesgeschichtliche Entwicklung + Verwandtschaftsverhältnisse
Es ist die evolutionäre Geschichte jedes Lebewesens.
Ein phylogenetischer Baum visualisiert das Ganze, er beschreibt das Muster und den Zeitpunkt von Änderungen. Er zeigt auch auf in welcher Reihe sich die Spezies entwickelt habe und wie sie verwandt sind. Dabei werden die Spezies definiert durch:
- Vererbten Merkmale
- homologe Merkmale
Wieso entwickeln sich Arten bzw. gibt es Evolution?
Es gibt immer artinterne Variation. Einige variationen können durch diverse Gründe bevorteilt werden, andere sterben aus. Bevorteilte Variationen setzen sich langsam durch, oder falls es zu geografischer Trennung (Individuen mit der Variation können sich nicht mer paaren mit denjenigen ohne) sehr schnell.
Anhand von welchen zwei Punkten werden Arten in einen Stammbaum eingeteilt?
- Genetik
- Phänotypische Merkmale
Erkläre das Prinzip der Parsimonie?
Schaut man die Entstehung eines Merkmals innerhalb eines Stammbaumes an, gibt es meist mehrere Möglichkeiten, an denen dieses Merkmal entstanden sein könnte.
Die einfachste möglichkeit ist meist die wahrscheinlichste. Parsimonie: Theorie der Sparsamkeit.
Wie werden spezies anhand ihrere Genetischen Merkmale in einem Stammbaum eingeteilt? Welche verschiednen Arten von Gensequenzen spielen dabei eine Rolle`?
Die Gene versch. zu vergleichender Spezies werden aneinander ausgerichtet. Dann werden einzelne Gensequenzen (spalten in der Grafik) angeschaut:
- plesiomorphisch: Alle Gleich, --> keine Aussage über Verwandschaft möglich, non-informative
- synapomorph: man kann feststellen aus vergleich von 2 Sequenzen, dass die spzeis verwandt sind und wann sich eine änderung von einigen dieser Spezies hervorgetan hat. -->informativ
- homoplastic: könnte meinen die 4 Individuen sind verwandt --> allerdings nur Zufall --> Misleading
-autapomorphic: nur ein gen (oder wenige) sind anders als alle andern in einer Sequenz, daraus können auch keine Verwandschaftsverhältnise abgelesen werden. --> non-informative
Was ist Bootstrapping?
Wie läuft der erste Schritt des Bootstrapping ab? (I/III)
Bootstrapping ist eine Statistische Methode, bei der Ausgehend von einer Stichprobe wiederholt eine Verteilung o.Ä. erreichnet wird. Hier wird das Bootstrapping verwendet um einen Stammbaum zu überprüfen.
1. Schritt:
original Daten sammeln (=Stichprobe). Die ingroup sind die Spezies in einem Stammbaum, die outgroup ihr gemeinsamer Verwandter von einem Vorfahren.
Nenne eine weiter Methode um einen Stammbaum zu erstellen oder zu verfeinern
Distance Based Methods --> Neigbour Joining
Beschreibe den ersten Schritt des neigbour joinings (I/III)
Genetische distanz bestimmen.
Durch Evolution gibt es unterschiede in Sequenzen --> je grösser diese desto mehr Evolution --> gemeinsamer Verwandter weiter weg!
Achtung: gleicher Buchstabe in Sequenz heisst nicht unbedingt dass keine Evolution, denn G --> A --> G ist Evolution sieht aber gleich aus.
Erkläre den 3. Schritt des neighbor joining (IIII/III)
Was ist das Problem der "long branch attraction" in diesem Schritt?
Schritt: Nachbarschaftsbeziehungen eintragen
Die aus der Matrix gewonnen Informationen in den Startbaum (c ) eintragen
Long Branch attraction: zwei sehr lange äste (wie bei der outgroup) können als monophyeltische gruppe gesehen werden, was nicht der Wahrheit entsprechen muss. Passiert vorallem bei langen Ästen!
Beschreibe den Begriff des "inductive Reasoning".
Einzelne Fakten leiten uns zu einer Generellen Entscheidung.
Beschreibe Deductive Reasoning und gib ein Bsp.
Ausgehend von Generalitäten kann man einzelne Statements machen
z.b.
1. Generalität: Menschen sind sterblich
2. ich bin Menschlich
daraus kann ich schliessen, dass ich sterblich bin.
Wie lautet die Formel für die Vererbbarkeit (eng. Heritability) h? Was bedeutet sie?
\(h^2=Varianz (Genotyp)/Varianz(Phenotyp)\)
Zu wieviel hängt die varianz des Genotyps von der Varianz des Phänotyps ab?
Wie sieht ein Graph aus, bei dem die phänotypischen Merkmale (y-Achse) gegen die genotypischen Merkmale (x-Achse) aufgetragen werden, falls:
1. h = 1 ist
2. h = 0 is
Falls h=1 dann entsteht eine Gerade. Denn jedes genotypische Merkmal fürht zu genau einem phänotypischen Merkmal. Der Einfluss der Umwelt ist hierbei 0, alle Phänotypischen Merkmale wurden vererbt.
Falls h=0 dann nicht definierbare Punkteverteilung. Denn keines der genotypischen Merkmale führt zu einer phänotypischen Ausprägung. Der Einfluss der Umwelt ist also 1, alle phänotypsichen Merkmale wurden durch Umwelteinflüsse geschaffen.
Gib die Formel für die Variation des Phänotyps an.
Var(P) = Var(G) + Var (E) + CoV(GxE)
Variation Phänotyp = Variation des Genotyp + Variation der Umwelt + Covariation von Umwelt und Genotyp
Gib ein Beispiel für eine Covariation
Bei kalten Temperaturen werden in die Membran vorallem ungesättigte Fettsäuren eingebaut. Dadurch bleibt sie trotz den kalten Temp flüssig.
Dieser Effekt kann als Covariation bezeichnet werden. Die Umwelt variiert (verändernde Temp), auf diese Variation hält der Genotyp eine Variante bereit um damit umgehen zu können, nähmlich vermehrt unges. Fettsäuren einzubauen.
Was ist die Grundfrage des Hardy-Weinberg Prinzip?
Was für eine Art von Modell ist das HWP?
Evolviert unsere Population?
Falls nicht ist die Popultaion im Hardy-Weinberg-Gleichgewicht.
Das HWP ist ein Null-Modell. d.h. wir haben einen Graph wie unsere Population sich entwickeln würde falls keine Evolution herrscht und vergleichen dies mit realen Graphen um herauszufinden ob die Population evolviert.
Was muss erfüllt sein, damit eine Population eine ideale Hardy-Weinberg Population ist?
Welche Berechnungen können in/mit einer HWP angestellt werden?
Berechnung der Allelfrequenzen
Berechnung der erwarteten Populationsgrösse
Wie berechnet man die Wahrscheinlichkeit für das auftreten verschiedener Genotypen in der Population ausgehend von den Allelfrequenzen.
Wie lautet die Formel für das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht?
Erkläre die Formel.
Welchen Beweis erbrachten Hardy und Weinberg mit dieser Formel?
Welche drei Modi von Selektion gibt es? Erkläre diese.
- Directional Selection: Indivieduen an einem Ende der Phänotypischen Bandbreite werden bevorzugt.
- Disruptive (zerstörend) Selecion: Individuen an beiden Extremen der Phänotypsichen Bandbreite werden bevorzugt.
- Stabilizing Selection: Intermediate Varianten werden bevorzug, Extreme werden benachteiligt.
Was passiert wenn es Abweichungen von der idealen HWP gibt? Welchen Einfluss hat dies auf die Population?
- Effekt der Populationsgrösse N --> Je kleiner N desto höher der genetische Drift
- Effekt der Selektion --> je stärker die Selektion desto schneller Ändern Allelfrequenzen
- Effekt der Migration --> je mehr Migranten desto mehr fremde Allele werden eingemischt. ("Admixture")
- Effekt der Mutation --> je höher die Mutationsrate desto mehr neue Allelen werden gebildet
- Wählerische Paarung --> Sexuelle Selektion führt nur zur Änderung der Genotypfrequenz
Nenne zwei Verletzungen des HWE
1. Allelfrequenzen ändern sich über die Zeit: \(p(t=0) \neq p(t=1)\)
2, Die Genotypfrequenzen entsprechen nicht den erwarteten Werten. \(f(AA) \neq p^2 \) usw.
Was wird unter "determine evolution" verstanden (vorbestimmte Evolution)?