Internationaler Vertrieb

Internationaler Vertrieb

Internationaler Vertrieb


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Flashcards 22
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 29.06.2015 / 21.07.2015
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1. Nenne Motive zur Internationalisierung der Marktbearbeitung (1)

  • Risikoreduktion: Umsatzstabilisierung, Ausgleich zu im Inland verlorenen Marktanteilen
  • Chancenrealisierung
    • Absatzchancen
    • Preisbezogene Chancen
    • Kostenbezogene Chancen

2. Nenne die Komponenten des Internationalen Marktumfeldes  (2.1)

  • Sozio-Kulturell: Kultur (Hofstede; GLOBE),  Demographische Entwicklung
  • Ökonomisch: BIP, Kaufkraft, Zinsentwicklung
  • Phsysisch: Klima, Topografie(Straßenverkehrsnetz)
  • Politisch-Rechtlich: Internationales Recht, Wirtschaftssystem, Gewerkschaften
    • Trend: Freihandelszonen (NAFTA, EU), Privatisierung staatlicher Unternehmen
  • Technisch: Internet, Transportwesen, Kosten

3. Nenne Formen des Protektionismus (2.1)

  • Subventionen und Bailouts
  • Einwanderungsbegrenzungen
  • Investitionsverbote
  • Exportrestriktionen
  • Handelshemmnisse
    • Zölle
    • Nicht tarifäre Hemmnisse: Quten, Standards, Lizenzen

4. Erläutere zwei Kulturmodelle (2.1)

  • Hofstede
    • Machtdistanz(Hoch: Anweisungen erwartet, Zentralisation)(Niedrig: Teamwork)
    • Ungewissheitsvermeidung (Stark; Angst vor Veränderung // Schwach: Risikobereitschaft)
    • Individualismus (vs. Kollektivismus)
    • Maskulinität (vs. Feminität) --> männl: Erflg, Konkurrenz //weibl --> Fürsorge, Kooperation
    • Langfristigkeit (vs. Kurzfristig)
  • GLOBE (Global Leadership and Organizational Behaviour Effectiveness)
    • Neun Kulturdimensionen
      • Unsicherheitsvermeidung
      • Akzeptanz von Machtdistanz
      • Institutioneller Kollektivismus
      • Gruppenkollektivismus
      • Geschlechtergleichheit
      • Durchsetzungsfähigkeit
      • Zukunftsorientierung
      • Humanorientierung
      • Leistungsorientierung
  •  

5. Erläutere die Branchenstruktur nach Porter (2.1)

  • Wettbewerber der Branche (Hoch, wenn viele gleiche Unternehmen mit ähnlicher Strategie)
  • Lieferanten (Hohe Verhandlungsmacht, wenn wenig große Lieferanten)
  • Neue Anbieter (Eintrittsbarrieren: Skaleneffekte, Patente, Wechselbarrieren)
  • Abnehmer (Hohe Verhandlungsmacht, wenn hohe Abnahmemenge)
  • Ersatzprodukte (Markentreue / Kundenbindung)

6. Gestalte eine Unternehmensanalyse (2.1)

.

7. Erläutere die Internationale Marketingstrategie (3)

  1. Festlegung des Internationalisierungsgrades
  2. Selektion von Ländermärkten
  3. Gestaltung der internationalen Markterschließung

 

8. Festlegung des Internationalisierungsgrades (3.1)

  • EPRG-Schema
    • Ethnozentrisches (heimatlandorientiert) Führungskonzept "This works at home, therefore, it must work in your country“
    • Polyzentrisches (gastlandorientiertes) Führungskonzept (Anpassung der Managementtechniken an lokale Bedingungen)
    • Geozentrisches (weltorientiertes) Führungskonzept: weltweite Arbeitsteilung
    • Regiozentrisches Führungskonzept: einzelne Wirtschaftsräume (EU, NAFTA; 
      MERCOSUR) relativ homogen
  • Idealtypische Führungskonzepte (Bartlett/Ghoshal)
    • Globale Strategie: Weltweite Formulierung von Standardisierung
    • Transnationale Strategie: Skaleneffekte, Liefer ung Leistungsverflechtung
    • Internationale Strategie: Mutter = Tochter --> kaum lokale Anpassung (ethnozentrisch)
    • Multinationale Strategie: Orientierung an Gastland, Tochtergesellschaften (polyzentrisch)

9. Selektion von Ländermärkten (3.2)

  • Kriterien
    • Marktattraktivität
      • Institutionell: politische Stabilität
      • Nachfragebezogen: Anzahl der Kunden, Kaufkraft p. Kopf
      • Wettbewerbsbezogen: Vorteile
    • Markteintrittsbarrieren
      • Länderrisiken (Zölle, staatliche Auflagen)
      • Nachfragebezogen: Sprache, Loyalität zu Wettbewerbern)
      • Wettbewerbsbezogen: Image der Wettbewerber
      • Verhaltensbedingte Barrieren (Psychische Distanz)
  • Vorgehensweise
    • Vorauswahl: Aussondern von Ländern aus sachlichen Grunden, Managementwerten, Strategie
    • Grobauswahl: Marktforschung, Analyse des Wettbewerbgsumfeldes (anhand Scoring, Portfolio)
    • Detailauswal: Investitionsrechnung, Business Plan
      • Kapitalwert ( Summe aus (e-a) / (1+i)^t 

10. Nenne Rückkopplungseffekte (3.2)

  • Veränderung der Marktattraktivität
    • Anbieterbezogen: Mengendegressionseffekte durch neues Land
    • Nachfragerbezogen: Land als Brückenkopf für Erschließung weiterer Länder
    • Konkurrenzbezogen: Frontalangriff in Land, in dem Konkurrent stark ist
  • Veränderung von Marktbarrieren
    • Anbieterbezogen: Forderung nach Aufbau eigener Produktionsstätte zerstört MDE
    • Nachfragerbezogen: Arbitrage aus Niedrigpreisland
    • Konkurrenzbezogen: zu erwartende Vergeltungskosten

11. Internationale Marktsegmentierung (Clusteranalyse) (3.2)

  1. Auswahl der Variablen: Rohdatenmatrix
  2. Bestimmung der Ähnlichkeiten (FOLIE 157)
    1. Euklidische Distanz
  3. Anwendung Fusionierungsalgorythmus
  4. Bestimmung Clusterzahl
  5. Beschreibung der Cluster

12. Gestaltung der internationalen Markterschließung (3.3)

  • Wahl der Form 
    • Produktion im Heimatland
      • Indirekter Export: Agentur oder Kooperation
      • Direkter Export
        • Ohne Investition: Endverbraucher, Importeur
        • Mit Investition: Niederlassung
    • Produktion im Gastland
      • Ohne Investition: Lizenzvergabe, Franchising, Strategische Allianz
      • Mit Investition: Joint Venture, Tochtergesellschaft
    • Rangordnung:
      • Export --> Lizenz --> Franchising --> Joint Venture --> Auslandsniederlassung --> Produktionsbetrieb --> Tochtergesellschaften
  • Entscheidung über Timing
    • Sukzessive Strategie: Ein Land nach dem anderen
    • Simultane Strategie: Mehere Regionen/Länder gleichzeitig in einem Zeitraum
    • Selektive Strategie: Erst ein Land, dann zwei Weitere, dann wieder ein Land
    • Weitere Selektionsmöglichkeit
      • First to market Strategie
      • Early Follower Strategy
      • Late Follower Strategy
      •  

14. Vergleiche das Brownfield mit dem Greenfield Investment (3.3)

  • Greenfield
    • Auf der Grünen Wiese planen und selbst ein Investment aufbauen
    • PRO: Flexibel und Frei in der Gestaltung, Attraktiver für Arbeitsmarkt und weitere Investments
    • CON: Unkenntniss des Marktes
  • Brownfield
    • Existierende Firma aufkaufen und von deren Kenntnissen profitieren
    • PRO: Evtl. notwendige Lizenzen oder Genehmigungen sind schon vorhanden
    • CON: Hohe Änderungskosten oder Anpassungskosten

13. Bewerte die Wasserfall bzw. die Sprinklerstrategie

  • Sprinklerstrategie
    • gleichzeitige Bemühung in mehrere Länder
    • PRO:
      • schnellere Erschließung von Märkten
      • Keine Entwicklung eines Graumarktes
    • CON:
      • weitgehend standardisierte Marktbearbeitung
      • mgl. in stark umkämpften Märkten zu wenig Ressourcen
      • Höherer Preis, da kürzerer Produktlebenszyklus
  • Wasserfallstrategie
    • Ein Landeintritt nach dem anderen, zum Ziel der Vermeidung von länderübergreifenden Flops
    • PRO:
      • geringeres Risiko, da erst nach erfolgreichem Launch in neues Land gewechselt wird
    • CON:
      • Neue Märkte werden langsamer erschlossen
      • Vernachlässigung einzelner Märkte
      • Entwicklung eines Graumarktes

15. Internationaler Marketingmix (4)

Standardisierung vs. Differenzierung

  • Potentiale
    • Kostensenkungspotential
      • Standardisierung:
      • Differenzierung:
    • Erlöserhöhungspotential
      • Standardisierung:
      • Differenzierung:
  • Einflussfaktoren
    • Produkt
    • Preis
    • Distribution
    • Kommunikation

16. Internationale Produktpolitik (4.1)

  • Kulturgebundenheit von Produkten: High-Tech kaum gebunden (stark standardisiert) ,Haushaltsgüter stark gebunden (Kaum standardisiert)
  • Entwicklung internationaler Markennamen
    • Juristische Kriterien: Internationel Schutzfähigkeit
    • Marketingspezifische Kriterien: Anziehungskraft, Produktrelevanz
    • Lingustische Kriterien:
      • Phonetisch: Aussprechbarkeit
      • Semantisch: Assoziationen, Verständlichkeit
      • Morphologisch: Kürze, Einfachheit
  •  

17. Nenne Orientierungspunkte der internationalen Preispolitik (4.2)

  • Cost-Plus: Alle beim Export anfallenden Kosten werden auf den Fabrikabgabepreis aufgeschlagen
    • PRO: Einfach zu ermitteln ohne Marktreasearch und ohne Kentnisse des Gastmarktes
    • CON: Ausgehend von Kosten wird evtl. nicht der max. Gewinn erwirtschaftet, Kunden werden nicht betrachtet
  • Arbitragegeschäfte: 
    • Arbitragegewinn = Preisdifferenz – Arbitragekosten
      • Begünstigt durch: Leichter Transport, hoher Preisunterschied, kaum Leistungsunterschied
  • Staatliche Eingriffe
    • Steuern, Zölle, Quoten
  • Distributionsstrukturen
  • Inflations- und Währungsrisiken
    • Wenn hoch = Abwertung der Währung
    • Problematisch auf Märkten mit Preiskontrollen
    • Begrenzung der Risiken durch ausländische Tochterunternehmen
  • Empfhelung:
    • Standardisierung: Freier Warenverkehr, Re-/Parallelimporte, Globalisierung
    • Differenzierung: Bei Kunden, Wettbewerbsumfeld, Gesetzen, Risiken

18. Nenne Barrieren und Empfehlungen zur internationalen Kommunikationspolitik (4.3)

  • Standardisierungsbarrieren
    • Landessprache
      • Analphabetenquote beachten
      • Unterschied zwischen verstehen und tatsächlich verstehen
    • Landeskultur
      • unterschiedliche Wahrnehmungen (Frauen, Pflegeprodukte)
      • Bedeutung von Farben (weiß (EU:Reinheit, CHINA: Trauer)
    • Medieninfrastruktur
      • Anzahl der TVs/Radioss/Internetanschlüsse pro Haushalt unterschiedlich
    • Rechtliche Regelungen
      • Verbote vergleichender Werbung
      • Werbeverbote für bestimmte Produkte (Zigaretten)
      • Zulässige Werbezeit
  • Empfehlung:
    • Standardisierung wenn: kleiner Etat, einheitliche Produktverwendung, ähnliche transnationale Zielgruppen
    • Differenzierung wenn: interkulturelle Unterschiede, unterschiedliche Medienlandschaft

19. Nenne Besonnderheiten der internationalen Vertriebspolitik (4.4)

  • Besonderheiten
    • Gestaltung des Vertriebssystems
    • Geringe Qualität der Beziehungen
    • Gestaltung der Verkaufsaktivitäten
    • Vertriebslogistik

20. Wie ist das Management des internationalen Vertriebs? (4.4)

  • Management bei internationalem Vertrieb
    • Festlegung der Strategie: Zielkunden, Anforderungen, Beschaffungsprozess des Kd., Wettbewerber
    • Organisation des Vertriebs: Nach Gebieten, Kunden, Produkten, Funktionen
    • Entscheidung über dezentral oder zentral: Dezentral (Kontrolle über Kennzahlen), Zentral (Vorgabe des Tagesgeschäftes)
      • PRO Zentral: Homogene Nachfrage, Globale Marke, Wettbewerbsüberwachung
      • PRO Dezentral: Spezialisierte Branche, Soziokulturelle Unterschiede
      • Mischformen:
        • Gemeinsame Entscheidungsfindung
        • Sukzessive Entscheidungsfindung
        • Partielle Entscheidungsfindung
    • Entscheidung über Herkunft der Mitarbeiter (EXPAT, Gastland, Drittländer)
    • Mitarbeiterbezigene Ebene (Zielsetzung, Vergütung, Beurteilung, Kontrolle)
    • Internationale Kundeninteraktion (beziehungsorientiert vs. sachorientiert)
    • Internationales Key Account Management
      • externe Gründe
        • inadäquater weltweiter support
        • Preisunterschiede in den Ländern
      • interne Gründe
        • Reaktion auf globale Absatzchancen
        • Schaffung von Wettbewerbsvorteil
      • Hauptkonfliktursachen 
        • Überlastung der Teammitglieder
        • Mangeldne Akzeptanz der IKAM
        • Unterschiedliche fachliche Hintergründe
      • Internationale Teambuilding
        • Hierarchie muss klargestellt sein
        • 5 Faktoren der Kulturebenen müssen beachtet werden

21. Vereinbarkeit der GAM und der Unternehmensorganisation (4.4)

  • Matrixorganisation
    • Unternehmen nach Region organisiert, GAM als horizontale Ebene
    • GAM macht Strategie, Tagesgeschäft die Niederlassung
    • Konflikte der Matrixorga
      • Reisekostenzurechnung
      • Globale Verträge haben Vorang vor Regionsbedürfnissen (Preisnachlässe)
  • Marktbezogene Integration
    • Organisation nach Branchen
    • GAM als neue Region führen

Noch OFFEN

Folie 52 

Folie 60

Folie 82

Folie 50 (2.Skript) also 157 mein Skript

Folie 60 (2.Skript) also 167 mein Skript

Folie 67/68 (2.Skript) also 175 mein Skript

Folie 75 (2.Skript) also 182 mein Skript

Folie 90 (2.Skript) also 198 mein Skript

Folie 68 (3.Skript) also 295 mein Skript