Immobilientreuhand

Portfolio-Management

Portfolio-Management

Olivier Schweizer

Olivier Schweizer

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Langue Deutsch
Catégorie Droit
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 29.07.2013 / 29.05.2024
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Wie hoch ist das gesamte Immobilienvermögen in der Schweiz?


Aufteilung Direkte Anlage oder indirekte Anlage?

Welches sind die grössten Institutionellen Anleger?

2'500 Mrd. CHF

Anteil direkt = 97%,

Anteil indirekt = 3%

PK (42%), Versicherung (31%), Fonds (13%), AG (9%), Stiftung (5%)

Was sind Anlagefonds, wie funktionieren sie?

Anlagefonds sammeln Geld der Anleger und legen es nach verschiedenen Anlageprinzipien an. Es gilt dabei die Riskomischung zu beachten. Durch Streuung des Geldes auf verschiedene Anlagegenstände wir das Anlagerisiko reduziert (Diversifikation).

Mit Kauf von Fonds-Anteilen wird der Anlger Miteigentümer am Fondvermögen (Sondervermögen) und hat Anspruch auf Gewinnbeteiligung und Anteilrückgabe zum jeweils gütigen Rücknahmepreis.

Was ist die Korrelation?

Wie nimmt die Korrelation Einfluss auf das Risko?

Was wird als Hedging bezeichnet?

Die Risiken einer Anlage in einem Portfolio werden durch das Risiko einer anderen Anlage aufgehoben, resp. werden korreliert. 

Korrelationskoefizient: 0 = kein Zusammenhang

Korrelationskoefizient: 1 = enger Zusammenhang

Risiko ist tiefer, wenn weniger Korrelation zwischen den verschiedenen Assets besteht -> höhere Rendite bei geringerem Risiko

Hedging: Risikominderung durch Diversifikation oder Investition in negativ korrelierte Assets.

Welche beiden Risikoarten werden unterschieden?

1. Systematisches Risiko

(Marktrisiko und Politisches Risiko)

  • betrifft alle Marktteilnehmer gleichermassen 
  • kann nicht beeinflusst werden
  • z.b. Inflation, Konjunktur, Poltische- rechtliche- oder steuerliche- Entscheide

2. Unsystematisches Risiko

(Objektrisiko und Portfoliorisiko)

  • ist diversifizierbar
  • Verteilung des Risikos auf verschiedene Anlageformen (don't pull your egg in only one basket)
  • kann selbst beeinflusst werden
  • z.b.Altlasten, Standort, Ertrag, Umwelt, Verwertung

Wie können Risiken geprüft werden?

Zu was dient diese Prüfung?

Durch eine Due-Dilligence Prüfung.

Die Käufer-Due Diligence (investor due diligence) dient in der Regel:

  • als Entscheidungsgrundlage für Immobilientransaktion
  • der systematischen Immobilienprüfung vor dem Erwerb
  • der Kaufpreisfindung
  • der Identifizierung von Chancen und Risiken
  • der Ortung des kaufvertraglichen Regelungsbedarfs
    • praxisübliche Gewährleistungswegbedingung erfordert due diligence
    • Risiken eines belasteten Standorts bzw. von Altlasten hat der Verkäufer zu tragen.
  • der Beurteilung, ob Vertragsverhandlungen aus der starken oder der schwachen Position heraus geführt werden können.

Welche verschiedenen Due-Diligence können durchgeführt werden und was sind Beispiele dazu?

  1. Wirtschaftliche: Ermittlung Liegenschaftsdaten, Ziel- und Nutzergruppenanalyse, Wetsteigerungspotential, Struktur Mieter
  2. Steuerliche: GGSt.-Pflicht?, Option?, 
  3. Rechtliche: Grundbucheinsicht, Dienstbarkeiten, Mietzinsanpassung
  4. Technische: Alter, Gebäude-Qualität, Baupläne, Flächenberechnungen, Baubeschrieb
  5. Umwelttechnische: Altlasten, Geologisches Gutachten
  6. Finanztechnische: Liegenschaftsbuchhaltung, Revisionsberichte, Netto-Einnahmen, Indexierung, DCF-Bewertung

Ab wieviel Anlageeinheiten (Titeln) wird das Risiko verkleinert?

Was ist das Pareto-Prinzip?

Ab ca. 15 Titel massiv verkleinert, ab 25 Titel ist dann die Reduktion des Risikos nur noch marginal

Pareto-Prinzip: 20% der Liegenschaften machen 80% des Portfoliowertes aus. 

Was sind Risiken (Chancen) für direkt gehaltene Portfolios?

  • geografische Risiken (Makrolage)
  • Lagerusiken (Mikrolage
  • Nutzungsrisiken
  • Rechtliche Risiken
  • Finanzierungrisiken
  • Debitorenrisiken
  • Instandsetzungsrisiken
  • etc.

Wie können die Risiken diversifiziert werden?

Risikostreuung im Bestand (Portfoliostufe)

  • Nutzungsarten
  • Objektgrösse
  • Objektalter
  • Standorte

Risikostreuung im Objekt (Objektstufe, Bewi)

  • Flächenaufteilung
  • Mieterbranche
  • Vertragslaufzeit
  • Nutzungskombination

Welche Analysekennzahlen zur Rentabilität gibt es?

  • Sharpe-Ratio 
  • Performance
  • Anlagerendite
  • Eigenkapitalrendite (ROE) = Lieg. Erfolg / durchschnittlicher Marktwert
  • Rendite des investitierten Kapitals (ROIC)
  • Betriebsgewinnmarge (EBIT) = EBIT / Mietertrag
  • Agio / Disagio
  • Bruttorendite (Mietertrag *100 / Marktwert)
  • Nettorendite

Was bedeudet die Kennzahl Sharp Ratio?

Das Sharp Ratio zeigt das Verhältnis der erzielten Rendite zum eingegangenen Risiko auf.

Formel: Rendite - Zinssatz für riskofreie Anlage / Risiko (Volatilität=Schwankung) = Sharp Ratio

Kennzahl grösser = besseres Verhältnis

  • >1 Überrendite
  • 0-1 = Mehrrendite
  • <0 Ertrag geringer als bei risikofreier Anlage.

Was bedeutet die Kennzahl Performance?

Die Performance spiegelt den für einen Anteil, bzw. Aktie erzielten Gesamtertrag in Prozent des Marktkurses zu Beginn der Berichtsperiode.

Gesamtertrag = Ertrag (Ausschüttung) + Wertveränderung (Börsenkurs)

Immobilenfonds ca. 6.4 %

Immobilien AG: ca. 5.3 %

Was ist eine Asset Allokation?

Die definierte Zuteilung (Diversifikation) des Anlagekapitals in verschiedene Anlagekategorien wie:

  • Aktien
  • Festverzinsliche Wertpapiere
  • Immobilien
  • Hypotheken
  • etc.

um das Risiko zu senken

Welche beiden Portfolio Managements werden unterschieden?

  1. Strategisches Portfoliomanagement
  2. Operatives Portfoliomanagement

Was passiert beim strategischen Portfoliomanagement?

Die differenzierten Immobilienarten werden erfasst und zu strategischen Geschäftsfeldern zusammengefasst.

Damit wird eine strukturierte Übersicht geschaffen. Es ist besser planbar in homogenen Einheiten.

Was passiert beim operativen Portfoliomanagement?

Es wird die Erreichung des Soll-Portfolios sowohl in Bezug auf den Bestand als auch in Bezug auf Neuanlagen verfolgt.

Was sind die einzelnen Aufgaben, die das operative Portfoliomanagement verfolgt?

  • Begleitung des Erwerbprozess inkl. Vertragsabschluss
  • Objektmanagement von Bestandesimmobilien
  • Projektmanagement 
  • Controlling
  • Analyse der Bestandes- und Marktenwicklungen als Information für die strategische Planung

Was sind Probleme, die für das Management von Immobilien bestehen?

  • Erschwerte Handelbarkeit (Gesetzgebung, Unteilbarkeit von Immobilien)
  • Fehlende Risikogrössen (fehlende Datenbasis zu Abweichungen, etc.)
  • Problematik der Anwendung (die Wertschöpfung verlagert sich dadurch zu Strategien für Bewirtschaftung und Entwicklung)
  • Portfolioperspektive (jedes Objekt eizigartig, fehlende Dublizierbarkeit der Immobilie)

Der PortfolioManager steht meistens auch Anreizproblemen mit den anderen Berufsgattungen der Immobilienwirtschaft gegenüber. Erklären sie!

Schätzer: Bewertunggenauigkeit sehr entscheidend (gutes Verhältnis ist unumgänglich)

Bewirtschafter: ist an Vollvermietung interessiert (Marktmieten, neue oder totalsanierte Objekte bevorzugt)

Makler: Objekt immer verkaufbar (am besten unter dem Marktpreis)

Architekt/Planer: durchgehende Aufträge, am besten grosse und einfache Volumen

 

Was für Qualifikationen muss ein Portfoliomanager aufweisen?

  • Fachkompetenz (Fachwissen, Wissen anpassen, Probleme darstellen
  • Methodenkompetenz (Instrumente finden und anwenden, Lösungsfindung zielgrechet steuern)
  • Sozialkompetenz (Unvoreingenommen Zusammenarbeit mit anderen)
  • Selbstkomptenz (Selbstentwicklung, Selbststeuerung)

Was sind die Anforderungen an das Portfoliomanagement?

1.Akquisition

  • Bewertung
  • Due Diligence
  • Entscheid
  • Kaufabwicklung

2. Vermietung

  • Bestimmung Marktpreis
  • Zielgruppe eingrenzen
  • Vermarkung
  • Konditionen vereinbaren

3. Bewirtschaftung (strategisch)

  • Mieterpflege
  • Optimierung Nebenkosten
  • Unterhaltsplanung
  • Flächenoptimierung

4. Investitionsplanung

  • Zustandsanalyse
  • Instandsetzungsplanung
  • Budget und Kreditantrag
  • Umsetzung

5. Entwicklung/Umnutzung

  • Potenziale aufdecken
  • Machbarkeit abklären
  • Gestaltungsplan
  • Projekt

6. Devestition / Verkauf

  • Verkaufsobjekt ermitteln
  • Bewertung
  • Käufersuche
  • Verkaufsabwicklung

Was ist mit dem Agio / Disagio gemeint?

Agio=Annehmlichkeit

Anleger ist bereit, dafür mehr zu bezahlen!

In Immobilienfonds gehaltene Liegenschaften werden nicht täglich neu bewertet. Investoren bezahlen für die Fondsanteile einen Marktkurs, welcher von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Der bezahlte Kurs kann daher je nach den Erwartungen der Investoren erheblich von der letzten Liegenschaftsbewertung (Nettoinventarwert) abweichen.

Eine solche Kursdifferenz wird in der Fachsprache als Agio bezeichnet und verkörpert in der Theorie die aufgelaufenen Erträge, Veräusserungsgewinne und Wertsteigerungen zwischen der letzten Bewertung und dem Datum des Fondserwerbs.

Wie ist das Portofoliomanagement aufgebaut? Ablauf der Wertkette

Datenbeschaffung > Analyse >Präsentation >Massnahme

1. Datenbeschaffung

  • Liegenschaft
  • Nutzer
  • Finanzdaten

2. Strategische Asset-Allocation

  • Strategie
  • Bewertung
  • Kennzahlen
  • Performance
  • Risiko (Due Dilligence)
  • Investition

3. Taktische Asset Allocation

  • Reports
  • Auswertungen
  • Berechnungen

4. Massnahme (Umsetzung)

  • Umsetzung oder Anpassung der Immobilienstrategie resp. Immobilienentwicklung

5. Controlling

Welche 3 Phasen der Wertschöpfung gibt es im Portfolio Management?

Investment Management

  • Richtige Investitionsentscheide treffen
  • kurzfristige Marktchancen erkennen
  • langfristige Trends erkennen
  • Portfolio - Steuerung durch Top-Down Betrachtung (Zielportfolio: Investor und Marktgegebenheiten)
  • Portfolio - Steuerung durch Bottom-Up Betraachtung (Ist-Portfolio: Objekte analysieren).

2. Performance-Optimierung im Bestand

  • Wert- und Mietsteigerungspotentiale ausnutzen

3. Vorbereitung des Exits

  • Desinvestitionen analysieren für richtigen Zeitpunkt

Was gibt es für verschiedene Immobilienmanagement Systeme/Konzepte?

  • Real Estate Investmentmanagement (REIM)
  • Real Estate Portfoliomanagement (REPM)
  • Real Estate Assetmanagement (REAM) (strategisches Objektmanagement)
  • Real Ersate Objektmanagement (OOM) (operatives Objektmanagement)

Welcher Fokus verfolgt ein Immobilien-Investor?

  • Diversifizierte Anlagestrategie
  • Performanceorientiert
  • Investition in Immobilien mit Marktpotenzial
  • Aktive, marktgerechte Bewirtschaftung
  • Optimierung der Instandsetzungen
  • Verkauf von nicht strategiekonformen Liegenschaften 

Auf welche Strategien kann sich ein Investor auf Stufe Investment oder Portfolio ausrichten?

Core-Bereich

  • Core

Non-Core Bereich

  • Core plus
  • value added
  • opportunistic

Was beinhalten die verschiedenen Strategie-Ausrichtungen?

Core

  • moderates Risiko, langfristige Performance
  • Immobilientypen: Wohnen, Büro, Verkauf
  • Top-Lagen in Stadt mit Zentrumsfunktion
  • geringe Wertsteigerung bei geringer Volatilität
  • 0 - 50% FK
  • Management bei Investor selbst
  • Tiefer bis kein Leverage, konstante Ausschüttung

core plus

  • Voll-Vermietung
  • Beimischung von Value-added
  • weitgehend effiziente Märkte

value-added (Wert beifügen)

  • Erhöhtes Risiko, steigerung der Miteinnahmen und des Marktwertes
  • Core + Hotels, Seniorenresidenz, Logistik
  • B-Lagen in überregionalen Märkten
  • 50-70% FK
  • Höheres Risiko aufgrund Lageeigenschaften, Leerstandrisiko

opportunistic:

  • Hochrisiko Strategie, kurzfrisitig
  • z.b. Fabrik-Areal
  • B/C Lagen
  • >75% FK, hohe Fremdbestimmung
  • grosses Know-How in Projektentwicklung nötig
  • Non-Core Liegenschaft, hoher Leverage

Nach welchen Gesichtspunkten kann die Immobilie (als Produkt) in Bezug auf den Markt strategisch eingeteilt werden?

Welche Kriterien gehören jeweils dazu?

SCORING MODELL nach BCG-Matrix

1. Marktattraktivität (Lage/Standort)

  • Wirtschaftliche, politische und rechtliche Rahmenbedingungen (Finanzierung, Steuerlast, RPG)
  • Demografie und Sozioökonomie (Bevölkerungsentwicklung, Einkommen, Kaufkraft)
  • Weiche Standortfaktoren (Image von Quartier, Kultur und Freizeitangebot, Lebensqualität)
  • Struktur und Entwicklung des Immobilienangebots (Bestandesangebot,Leerstand, Projektenwicklung)
  • Struktur und Entwicklung der Immobiliennachfrage (Bestandesmietsegment, Flächenbedarfentwickl.)
  • Miet- und Preisniveau (Mietniveau nach Nutzungsart und Standort, Baulandpreise, Baukosten)

2. Marktanteil (Objektqualität/Objketzustand)

  • Mikrostandort (Erschliessung, Lagequalität)
  • Grundstückeigenschaft (Grösse, Topografie, Zone)
  • Gebäudeeigenschaft (Alter, Standard, Zustand)
  • Nutzungskonzept (Flexibilität, Infrastruktur, PP)
  • Mieterstruktur (Mix, Ankermieter, Image, Laufzeit)
  • Rechtliche Beschränkungen (Dingliche, öffentlich)
  • Management/Bewirtschaftung (Bewi-Qualität, Instandhaltungsqualität, Mietnebenleistungen)

Auf welche Strategien kann sich ein Investor auf Stufe Objekt ausrichten?

Mc Kinsey-Matrix

1. Investition und Wachstum (rechts oben) "Star oder Fragezeichen"

  • Ziel: Sicherung und Ausbau der Vorteile
  • Aktion: Optimierung der Bestandsobjekte
  • Cashflow: kurzfristig wenig +, langfristig viel +
  • Wertentwicklung: mittel bis hoch
  • Risiko: mässig und berechenbar
  • Horizont: mittel - bis langfristig
  • Beispiel: Immobilie an Toplage

2. Devestition und Abschöpfung (links unten) Arme Hunde oder Milchkühe

  • Ziel: Gewinnabschöpfung und Verkaufsgewinn
  • Aktion: Maximierung Cash-Flow, Redevelepement =Objekt schlecht, Lage aber gut)
  • Cashflow: kurfristig +, langfristig -
  • Wertentwicklung: gering, hoch bei Redevelopemnt
  • Risiko: gering, hoch bei Redevelopement
  • Horizonz: kurfrisitig - mittelfristig
  • Bsp. Ältere Bestandesliegenschaft mit Potenzial

3. Entwicklungs- und Revitalisierungsstrategie

  • Marktattraktivität oder Wettbewerbsposition nicht optial
  • Ziel. Optimierung Cash Flow
  • Aktion: Positionsänderung durch Investition oder Optimierung Objektmanagement wie Mietermix, Marketing, etc.

Bezogen auf das Produkt Immobilien, wie kann der Lebenszyklus dargestellt werden?

 

 

Einführung: Fragezeichen Produkt

Wachstum: Starprodukt

Reife: Cash-Cow

Sättigung: Poor Dogs

Was sind mögliche Strategische Gründsätze für einen Immobilien- Investor?

Wir wollen:

  1. direkt gehaltene und gut diversifizierbare Wohn- und Geschäftsliegenschaften in der Schweiz mit Fokus auf Wirtschaftzentren und Agglomerationen
  2. Liegenschaften mit Standortqualität, die Nutzungspotenzial aufweisen
  3. bei nicht liquiden Marktsituationen Projektentwicklungen tätigen
  4. Nachhaltige Immobilien, definiert durch Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft
  5. Desinvestitionen tätigen, wenn dadurch die Performance und Diversifikation gesteigert wird.

INSTRUMENTE

Welche verschiedenen Instrumente zur Informationsgewinnung gibt es?

  • Aktuelle Immobilienwerte
  • Bewirtschaftungsdaten
  • Land- und Lageklassen- Rating
  • Bauteilalter / Restlebensdauer
  • Jährliche Zustandsberichte / Inspektionsberichte
  • Immobilienrating und Kennzahlen

INSTRUMENTE

Welche beiden Arten von Liegenschaftswerten gibt es?

  1. Buchwert: Was hat die Immobilie gekostet?
  2. Verkehrswert: Was bringt die Immobilie im Verkauf

Buchwert entspricht dem Kaufpreis/Erstellungskosten zzgl. wertvermehrende Investitionen, abzgl. alterbedingte Abschreibungen

Verkehrswert entspricht dem Preis, der für die Liegenschaft wahrscheinlich auf dem Markt unter normalen Umständen zu lösen wäre.

INSTRUMENTE

Welche Methoden gibt es zur Erruierung der Immobilienwerte?

  • Realwertmethode
  • Ertragswertmethode
  • Baunebenkosten- und Bauabrechnung
  • DCF (erst diskontieren und Residualwert kapitalisieren)
  • Gebäudeversicherungswerte
  • Steuerwerte

INSTRUMENTE

Welche Bewirtschaftungsdaten sind interessant?

1. STAMMDATEN

  • Mietverträge (Name, Beginn, etc.)
  • Grundbuchauszüge
  • Fotos
  • Pläne
  • Versicherungspolicen
  • Bewertungen
  • Zustandsberichte
  • Werkverträge, Kreditanträge
  • Kostenvoranschlag BKP
  • Konstenkontrolle, Bauabrechnungen
  • Sanierungs-Übersicht

2. FINANZDATEN

  • Liegenschaftsbuchhaltung
  • Budgetierung
  • Leerstandsreporting
  • Heiz- u. Nebenkostenabrechnung
  • Investitionsplanungen
  • Fremdfinanzierung, Hypotheken
  • Steuern, MwSt.

INSTRUMENTE

Über den Gesamtbestand des Portfolios macht es Sinn ein einheitliches Qualitäts-Ratingsystem zu pflegen. Was wird dabei bewertet?

Grundstückbeurteilung:

  • am besten durch Lageklasseverharen aus Realwertmethode
  • Bewertungsystem von 1-6 oder 1-10

Objektbeurteilung:

  • Lage
  • Attraktivität
  • Mietzinsniveau gegenüber Markt
  • Zustand Liegenschaft
  • Zukunftserwartung
  • Betriebskosten

INSTRUMENTE

Bauteilalter / Restlebensdauer: Welche verschiedenen Kostenfaktoren gibt es bei einer Immobilie?

  1. Betriebskosten (Hauswartung)
  2. Unterhaltskosten (Gebäudehülle, Installationen, Innenausbau)
  3. Instandsetzungskosten (Lebenserwartung, Flexibilität)
  4. Rückbau-Kosten

INSTRUMENTE

Was ist bei der Alterung von Gebäuden zu beachten?

  • Nutzwert hochalten durch regelmässige Unterhaltsarbeiten
  • Umso älter das Gebäude, desto schneller die Abwertung=mehr Optimierungspotenzial
  • Zuteilung des Gebäudes nach Bauteile bringt höhere Genauigkeit
  • Beurteilung durch GROBDIAGNOSE IP BAU
  • Altlasten und Umweltschutzgesetz beachten

INSTRUMENTE

Welche Lebensdauer gelten für folgende Bauteile und was ist der %-Anteil am Gebäude:

  • Tragekonstruktion
  • Fassade
  • Fenster
  • Dach
  • Techn. Installation
  • Ausbau
  • Küche
  • Bad

 

  • Tragekonstruktion, 35%, 100 Jahre
  • Fassade, 9%, 50 Jahre
  • Fenster, 5%, 40 Jahre
  • Dach 3%, 30 Jahre
  • Techn. Installation, 13%, 30 Jahre
  • Ausbau, 17%, 100 (laufender Unterhalt)
  • Küche, 9%, 40 Jahre
  • Bad, 9%, 40 Jahre