ILM 4/5 IVTL
Internationale Verkehrs- und Transportlogistik
Internationale Verkehrs- und Transportlogistik
Kartei Details
Karten | 172 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.01.2016 / 06.06.2016 |
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Modul 1: Einleitung und Grundlagen
Was ist der logistics performance Index LPI?
Der Logistics Performance Index (LPI) der Weltbank ist ein umfassender Vergleich der „Logistikfreundlichkeit“,
das heißt der Logistikinfrastruktur und Logistikeffizienz.
Modul 1: Einleitung und Grundlagen
Wozu wird der LPI verwendet?
Verwendet wird er von Praktikern aus der Logistik, von nationalen Regierungen und von Wissenschaftlern, um die Logistikfreundlichkeit verschiedener Länder zu vergleichen und um Engpässe und Reformprioritäten innerhalb der untersuchten Länder zu bestimmen.
Modul 1: Einleitung und Grundlagen
Aus welchen 6 Komponenten besteht der LPI?
- Effizienz der Zollabfertigung
- Qualität der handels-und transportbezogenen Infrastruktur
- Qualität von Logistik-Dienstleistungen (beispielsweise Straßen-, Schienen-, Luft-und Seeverkehr, Distribution, Zollmakler, Wirtschaftsverbände)
- Schwierigkeitsgrad der Arrangierung von kostengünstigen Warenlieferungen
- Möglichkeit der Sendungsverfolgung
- Häufigkeit von pünktlichen Lieferungen
Modul 1: Einleitung und Grundlagen
In welche Handlungsfelder unterteilt sich die Logistik?
Mikrologistik:
- Produktions- und Werkslogistik (Betriebsstätten und Werksanlagen)
- Lagern und Umschlagen (Standorte und Betriebsmittel)
- Makrologistik:
- Lagern und Umschlagen (Standorte und Betriebsmittel)
- Transport und Verkehr (Logistiknetze und Transport-/Verkehrsmittel)
Modul 1: Einleitung und Grundlagen
Nennen Sie das magische Dreieck der Güterverkehrsunternehmen!
1. Markt
- freie strategische Positionierung
- Freies Spiel von Angebot und Nachfrage
2. Unternehmen
- volle unternehmerische Freiheit und Risiko
- volle Dispositionsfreiheit z.B. im Straßen-Güterverkehr
3. Politik
- Steuern, Maut, Schwertransportabgabe
- Grenzkontrollen
- Vergabe von Trassen
Modul 1: Einleitung und Grundlagen
Was ist Modalsplit?
Modal split ist die Aufteilung der Transportleistung auf die verschiedenen Verkehrsträger bzw. -mittel.
PKW,ZUG,Schiff,Flugzeug usw..
Modul 1: Einleitung und Grundlagen
Nennen Sie Segmentierungskriterien für Logistik- und Verkehrsmärkte
Primäre Segmentierungskriterien:
- Art des Logistikobjekts ( Stückgut, Schüttgut…)
- Größe des Logistikobjekts (Gewicht, Volumen)
sekundäre Segmentierungskriterien:
- Logistikdienstleistungen (Lagerhaltung, Kommissionierung)
- Transportmittel (LKW, Schiff, Eisenbahn)
- Geographische Dimension des Tran. (Nah,- Fernverkehr)
- Güter und Branchenbezug (Automobil, Konsum)
- Standortspezifika (erhobene Kennzahlen)
- Güterart (Lebensmittel, Anlagen, Hängende Ware)
- Leistungscharakter (zeitkritisch, Express, als Bündel)
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Welche Güterarten gibt es?
- Freie Güter (unbegrenzt, kein Preis)
- Wirtschaftliche Güter (nicht konsumreif, Kosten bei Beschaffung)
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Nennen Sie wirtschaftliche Güter.
- Materielle Güter (greifbar), z.b: Sachgüter, Konsumgüter, Produktionsgüter, Gebrauchs-/Verbrauchsgüter
- Immaterielle Güter z.b: Dienstleistungen, Rechte/Patente/Lizenzen, Konsumbereich, Produktionsbereich
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Wie wird Transportgut eingeteilt?
- Stückgut
- Schüttgut
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Nennen Sie einige logistische Einheiten
- Behälter: Großbehälter, Kleinbehälter
- Faltkiste
- Palette: Boxpalette, Flachpalette, Rungenpalette
- paketierte Einheit
- Packgut
!!wichtig ist, die logistische Einheit zu wählen, welche eine weitestgehend ununterbrochene Transportkette erlaubt.!!
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Welche Funktionen haben Förderhilfsmittel?
- Aufnahme und Zusammenfassung des Gutes – schnellere Abwicklung
- Schutz vor Beschädigung und Diebstahl
- Einfaches Auf- und Abnehmen beim Transport
- Lagerfähigkeit
- Informationsträger
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Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Nach welchen Kriterien können Ladehilfsmittel eingeteilt werden?
- Art der Verwendung: Einmal-,Pool- oder Mehrwegpalette
- Normung: DIN-Flachpalette oder nicht genormte Paletten
- Unterfahrbarkeit(2 oder 4-Wegepalette)
- Nicht unterfahrbare: Kleinladungsträger
- Unterfahrbare: Flachpalette, Behälterpalette, Sonderpalette
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Nennen sie nicht unterfahrbare Lade-, und Transporthilfsmittel
- Umfassen Kleinladungsträger wie Kisten, Kästen, Schachtel
- Drehstapelbehälter : falt- und zusammenklappbar
- Sonderbehältnisse wie Korb, Sack, Tonne, Tray, Werkzeugträger
- Stapel und Sichtkasten
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Nennen sie unterfahrbare Ladehilfsmittel und deren Strukturierung
- Flachpaletten mit tragender Funktion
- Einweg, Einmalpalette
- Werkstückträger
- Pritschen
- Behälterpalette mit tragender und umschließender Funktion
- Gitterbox, Vollwandpalette
- Langgutpalette
- Rollcontainer
- Sonderpaletten mit tragender, um- und abschließender Funktion
- Tank-, Siloplatte
- Luftfracht-Rollcontainer
- Wechselbrücke
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Welche Transportverpackungen und –Behältnisse kennen Sie?
- Produktverpackungen
- ist die Verpackung, die das Produkt selbst benötigt, um Umwelteinflüssen außerhalb der Transportes widerstehen zu können ( Luftdichte Kaffeeverpackungen)
- Transportverpackungen
- ist die Verpackung, die das Produkt benötigt um vor Umwelteinflüssen des Transportes geschützt zu sein und viele einzelne Pakete für Transportzwecke zusammenzufassen , wie z.B der Karton
- Transport- und Ladeeinheit
- besteht aus mehreren Packstücken und wird bei Durchlaufen der Lieferkette als Ganzes transportiert, umgeschlagen und gelagert.
- Beispiele: Container, Wechselbrücken, Aufflieger, Anhänger, Waggons…
- Transportbehältnis
- ist der Teil des Transportmittels, der der Aufnahme des Produktes dient
- Beispiel: Ladefläche
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Was versteht man unter Transshipment?
- Umlagerung/Umschlag/Umladung einer Ware von einem Transportmittel auf ein anderes unter Wechsel des Transportbehältnisses
- kein klassischer Punkt-zu-Punkt Transport. Transport erfolgt über Umschlagspunkte.
- häufig im Handel eingesetzt: zweistufiges Cross Docking: Paletten werden artikelrein an das Cross-Docking Center geliefert und anschließend mittels Verteilerschlüssel auf die Empfänger kommissioniert und ausgeliefert.
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Welche Transportsysteme gibt es?
- kontinuierliche Beförderung:
- Rohrleitungssysteme für gasförmige, flüssiges und festes Massengut wie z.B. Gas und die Bandförderanlagen für Massenschüttgut, wie Kohle oder Erz
- diskontinuierliche Beförderung:
- Fördersysteme: In einem Fördersystem wird das Transportgut mit oder ohne Ladungsträger auf einem angetriebenen Transportnetz von den Aufgabestationen zu den Abgabestationen befördert
Fahrzeugsysteme: In einem Fahrzeugsystem wird Transportgut in Transporteinheiten mit eigenem Antrieb auf antriebslosem Transportnetz von Versand und Beladestationen zu den Empfangs- und Entladestationen befördert.
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Wo werden folgende Transportsysteme eingesetzt? Nennen und erläutern Sie die Einsatzregeln.
- Rohrleitungen
- geeignet für Transport kontinuierlichen Massenstroms
- kurze, mittlere und große Entfernungen zwischen 2 oder wenigen Stationen mit unveränderlichem Standort
- verfahrenstechnische Anlagen
- Bandförderanlagen
- im Bergbau und in der Grundstoffindustrie, sowie in Kraftwerksanlagen
- Fördersysteme
- einheitliches und gleichartiges Transportgut
- kann Beförderungsschwankungen über kurze Entfernungen zwischen Stationen mit unveränderlichem Standort aushalten.
- Fahrzeugsysteme
- gleiches oder unterschiedliches Transportgut,
- wechselnder Beförderungsbedarf über kurze, mittlere und lange Entfernungen
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Mit was befasst sich die Verkehrs- und Transportlogistik und welche Aufgaben hat sie?
Die Verkehrslogistik und die Transportlogistik befassen sich mit den Systemen zur Beförderung von Waren, Gütern, Personen und anderen Objekten.
Sie befördern Transportgut von den Eingangsstationen oder Quellen zu den Ausgangsstationen oder Senken eines Logistiknetzwerks, Produktionsnetzes oder Leistungssystems.
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Definieren Sie Logistiknetzwerk
Anzahl von Quellen und Senken, welche durch Transportsysteme miteinander verbunden werden
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Welche Logistiknetzwerke gibt es?
- Intralog – innerbetriebliche Netze innerhalb einzelner Betriebstätten
- Extralog = außerbetriebliche Netze zwischen den Betriebsstätten
- Interlog = Netze aller Unternehmen und Wirtschaftsteilnehmer
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Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Welche elementaren Strukturen können Transportnetze aufweisen?
- Linienstruktur
- Kreisstruktur
- Sternstruktur
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Welche verknüpften Flächennetzstrukturen gibt es?
- Linien-Stern-Netz
- Sterncluster-Netz
- Spinnennetz
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Durch welche Kriterien lassen sich Transportnetzte charakterisieren?
- Stufigkeit
- N-stufige Lieferkette besteht aus N Transportabschnitten, die über N -1 Zwischenstationen miteinander verbunden sind
- Struktur
- Anzahl, Standorte und Funktonen der Quellen und Lieferstellen
- Anzahl, Standorte, Funktionen und Zuordnung der Logistikstationen zw. Quellen und Senken
- Anzahl, Standorte und Funktionen der Senken und Empfangsstellen
- Einstufiges Transportnetz
- Ein Lieferant beliefert mehrere Kunden (Direktbelieferung)
- Dreistufiges Transportnetz
- Lieferanten, Sammelstationen, Verteilstationen, Kunden
- Vierstufiges Transportnetz
- Lieferanten, Sammelstationen, Logistikzentren, Verteilzentren, Kunden
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Nennen Sie fünf Einflussfaktoren auf die Auswahl der Transportstufen
- Unterschiede zwischen Lang- und Kurzstreckentransportwegen (Autobahn vs. Stadtstraße)
- Unterschiede zwischen zu wählenden Transportmitteln (Schiff vs. Flugzeug)
- Unterschiede zwischen Transportbehältnissen ( Container vs. Pappkarton)
- Nationale oder regionale Anforderungen an die Produkte (Etikettierung in Landeswährung)
- Anzahl, Standorte und Größe des Kunden
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Unterschied zwischen Reederei und einem Partikulier?
- Reederei = Eigentümer eines in der Seefahrt dienenden Schiffes
- Partikulier:
- ein in der Binnenschifffahrt tätiger selbstständiger Schiffseigentümer
- meist für größere Reedereien tätig und
- setzt ausschließlich seine eigenen Schiffe ein
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Nennen sie Merkmale eines Operateurs:
- Schnittstelle zwischen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Log.dienstleister
- Unterscheidung in Huckepack- und Containergesellschaften
- Bei Huckepacktransporten werden ganze LKW oder Auflieger per Bahn transportiert
- Unbegleiteter Kombinierter Verkehr (UKV) konzentriert sich auf Wechselbehälter
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Wie unterscheiden sich Kurier-, Express- und Paketdienste?
Kurierdienste: Persönliche und direkte Begleitung der Sendung, Einsatzgebiet nähere Umgebung
Expressdienste: Termingarantie für den Kunden, nationales/internationales Einsatzgebiet
Paketdienste: Keine Termingarantie für die Kunden, nationales/internationales Einsatzgebiet
Modul 2: Verkehrsunternehmen, -mittel und -träger
Was ist ein Kontraktlogistikdienstleister?
Bieten Systemdienstleistungen für diverse Güterarten an und sind offen für alle Verkehrsmittel. Ausweitung der Kernkompetenzen von klassischen Transport-, Umschlags-, und Lagerleitungen zu zusätzlichen Mehrwertdienstleitungen mit unterschiedlichster Ausprägung -> können weit in die Wertschöpfungsprozesse der Kunden gehen.
Haben normalerweise langfristige Verträge mit den Kunden da oftmals für die Mehrwertleistungen enorme Investitionen erforderliche sind -> Absicherung der Amortisationsdauer
Modul 3 : Eisenbahnverkehrsinfrastruktur- und unternehmen
Nennen Sie Stakeholder von Eisenbahnverkehrsunternehmen?
- Behörden
- - Versicherer
- - Rollmaterialeigentümer
- - Infrastrukturbetreiber
- - Terminalbetreiber
- - Endkunde
- - Operateur im Vor- und Nachlauf
Modul 3 : Eisenbahnverkehrsinfrastruktur- und unternehmen
Klassifizierung Schienenfahrzeuge
1. Rad Schiene System:
- Vollbahnen
- Kleinbahnen
- Straßenbahnen
- Stadtbahn/metro
2. Sonstige Spurgebundene Fahrzeuge
- Einschienenbahnen
- Schwebebahnen
- Zweiwegefahrzeuge
- Magnetschwebebahnen
- Seilschwebebahn
Modul 3 : Eisenbahnverkehrsinfrastruktur- und unternehmen
was sind vGattungskennzahlen
Gattungsbuchstabe und Kennbuchstabe ergeben das Gattungs-Zeichen eines Wagens. Aus dem Gattungszeichen sind mithin alle wesentlichen Eigenschaften eines Güterwagens zu erkennen, die wiederum in der Wagennummer verschlüsselt sind. Die Gattungskennzahlen, fünfte bis achte Ziffer der Wagennummer, beinhalten das UIC-Gattungszeichen sowie technische Eigenschaften eines Wagens.
Modul 3 : Eisenbahnverkehrsinfrastruktur- und unternehmen
Wie werden Eisbahnfahrzeuge eingeteilt?
Regelfahrzeuge
o Triebfahrzeuge: Lokomotive, Kleinlokomotive, Triebwagen
o Wagen: Reisezug, Güterzug
- Nebenfahrzeuge, wie Baufahrzeuge
Modul 3 : Eisenbahnverkehrsinfrastruktur- und unternehmen
Nennen sie Betriebsformen des Schienenverkehrs (Einteilung von Bahnen)
- Schienenbahnen
- Eisenbahnen
- Straßenbahnen
- Bergbahne
- Seilbahnen
- Zahnradbahnen
- Magnetschwebebahnen
Modul 3 : Eisenbahnverkehrsinfrastruktur- und unternehmen
Was besagt die Visitenkarte der Güterwagen
- die wichtigsten Eigenschaften stehen auf dem Güterwagen
- a- sie haben eine Visiten-Karten Funktion mit Informationen, die sich lohnen
- - In der Regel sind die Anschriften auf der Linken Hälfte der Seitenwände angebracht
- - Gattungsbuchstabe und Kennbuchstabe ergeben das Gattungszeichen eines Waggons
Modul 3 : Eisenbahnverkehrsinfrastruktur- und unternehmen
Nennen sie die Bahnhofsarten
- - Kopfbahnhof
- - Endbahnhof
- - Durchgangsbahnhof
- - Berührungsbahnhof
- - Anschlussbahnhof
- - Gemeinschaftsbahnhof