Hygiene

Grundlagen der Hygiene in der Pflege

Grundlagen der Hygiene in der Pflege


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
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Crée / Actualisé 16.05.2015 / 23.09.2024
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Was ist Hygiene?

Definition

Lehre von der Verhütung von Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit

Welches sind die Aufgabengebiete der Hygiene?

  • Individualhygiene
  • Sozialgygiene
  • Arbeitshygiene
  • Hygiene in Gesundheitseinrichtungen
  • Umwelthygiene
  • Lebensmittelhygiene

Erläutern Sie die Ziele der Individualhygiene

Ziele:

  • Gesundheitserhaltung bzw. Gesundheitsörderung
  • Persönliches Wohlbefinden
  • Gesellschaftlichen Normen und Werten entsprechen

 

Was verstehen Sie unter Hygiene in Gesundheitseinrichtungen?

Definition

Hygiene im Bezug auf die medizinisch-pflegerische Bedeutung von kranken oder pflegebedürftigen Menschen

z.B. Verhütung der Ausbreitung von nosokomialen Infekionen und deren Erregern.

Was ist eine nosokomiale Infektion?

Infektion die Menschen während eines Aufenthaltes in einer Pflege- oder Gesundheitseinrichtung erwerben.

Was ist eine Infektion? 

Kleinste Mikroorganismen dringen in einen Organismus ein und vermehren sich.

Was sind Mikroorganismen?

Kleinstlebewesen = Lebewesen sind organisierte Einheiten die zu

  • Stoffwechsel
  • Wachstum
  • Fortpflanzung
  • Evolutuion

fähig sind.

Wie entsteht eine Infektion?

Infektionskette

Infektionsquelle (direkte oder indirekte) 

Übertragungsweg (endogen oder exogen)

Empfindliches Individuum

Nennen Sie die Voraussetzungen für eine Infektion

Disposition (Krankheitsbereitschaft) des Menschen

Mikroorganismen

  • Kontagiosität (Ansteckungsfähigkeit)
  • Virulenz (Grad der Pathognität)
  • Toxizät (Giftigkeit)
  • Vitalität (Vermehrungsfähigkeit)
  • Invasivität (Eindringungsvermögen)
  • Haftfähigkeit

Was ist Kontagiosität?

Ansteckungsfähigkeit

Was ist Vitalität?

Fortpflanzungsfähigkeit

Was ist Invasivität?

Eindringungsvermögen

Was ist Toxizität?

Giftigkeit

nosokomiale Infektion

in Gesundheitseinrichtungen erworbene Infektion

Kontamination

Verseuchung

Pathogenität

Eigenschaft von Mikroorganismen, Krankheiten hervorzurufen

pathogen

krank machend

endogene Infektion

Erreger stammen aus der körpereigenen Flora - Standortflora

exogene Infektion

Ursache liegt in der belebten und unbelebten Umgebung des Menschen

Sepsis

Blutvergiftung

Welche Übertragungswege gibt es für eine Infektion?

direkte Übertragung - z.B. Tröpfcheninfektion (Aushusten)

indirekte Übertragung - z.B. über Hände, Luft, Wasser, Zwischenwirte

direkter Übertragungsweg

direkt von Mensch zu Mensch

Tröpfcheninfektion

Kontaktinfektion

indirekter Übertragungsweg

erfolgt über andere Kontakte

Schmutz- und Schmierinfektionen

Lebensmittel

Wasser

Insekten

kontaminierte Gegenstände

Kardinalsymptome einer Entzündung

  • Calor - Überwärmung
  • Rubor - Rötung
  • Tumor - Schwellung
  • Dolor - Schmerz
  • functio laesa - Bewegungseinschränkung

Krankheitserreger

  • Bakterien
  • Viren
  • Pilze
  • Parasiten

Epidemie

zeitlich und örtlich begrenztes Auftreten einer Infektionskrankheit

Pandemie

zeitlich, nicht örtlich begrenzte Ausbreitung einer Infektionskrankheit. Länder- und Kontinentübergreifend

Endemie

zeitlich unbegrenzt, örtlich begrenztes Auftreten einer Infektionskrankheit (Malaria)

Asepsis

Keimfreiheit um Krankheiten zu vermeiden

Antisepsis

Maßnahmen die zur Keimfreiheit führen

Sensibilität

Empfängnisbereitschaft gegenüber Mikroorganismen

Resistenz

Widerstandsfähigkeit

Immunität

Unempfindlichkeit gegenüber Infektionskrankheiten

Resisdente Hautflora

Standortflora

hauteigene Mikroorganismen - kann nur reduziert werden

Transiente Hautflora

Kontakt- und Anflugflora

Compliance

Einverständnis zur Anwendung

Fünf Indikatoren der Händedesinfektion

  • VOR Patientenkontakt
  • NACH Patientenkontakt
  • vor aseptischen Tätigkeiten
  • nach Kontakt mit infektiösem Material
  • nach Kontakt mit direkter Patientenumgebung

Ziel der hygienischen Händedesinfektion

Ausschaltung der Hände als Infektionsquelle und -überträger

Abtötung der transienten Hautflora und Verminderung der Keimzahl der resisdenten Hautflora

Ziele der chirurgischen Händesinfektion

höchstmögliche Reduzierung der angesiedelten Keime

Desinfektionsmittelgruppen

  • Alkohole
  • Alkohole mit Tensiden
  • Aldehyde
  • Phenole
  • Halogene
  • Oxidantien
  • Säuren
  • Schwermetalle