HWZ_Geschichte_Imperialismus

Imperialismus Geschichte (HWZ2016)

Imperialismus Geschichte (HWZ2016)


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Flashcards 30
Language Deutsch
Category History
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Created / Updated 30.01.2016 / 31.10.2018
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Imperialismus

Ursachen

Geistige Voraussetzung:
Darwinismus / Sozialdarwinismus / Rassismus / Nationalismus / Rivalitäten zwischen etablierten Kolonialmächten (GB, FR, SP) & Auftritt neuer Wiedererstarkender Grossmächte (IT, DT, RU, J, USA)

Technische Entwicklung:
Neue Waffen
Neuerung in der Nachrichtenübermittlung (Telegraph)
Transportwesen (Eisenbahn, Schifffahrt)

Fortschritte in der Medizin
Entdeckung der Bakterien (Grundlage für eine erfolgreiche Seuchenbekämpfung)

Wirtschaftliche Entwicklung
Industrielle Revolution
Grosse Depression (1873-1896) -bringt Abkehr vom Wirtschaftsliberalismus und Hinwendung zu einer nationalstaatlichen Wirtschaftsplanung, etwa in Form von Schutzzöllen sowie Suche nach neuen Absatzmärkten

Strategische Überlegungen
Absichern der eroberten Gebiete sowie der strategischen Routen dorthin

Imperialismus

Ablauf

  • Mit dem Beginn der 1880er Jahre beschleunigte sich die koloniale Expansion auffallend.

  • Es begann ein wahrer Wettlaufum die Verteilung der noch nicht kolonialisierten Gebiete (insbesondere in Afrika, Zentral-und Südostasien, Ozeanien) und um die Sicherung des wirtschaftlichen Einflusses (China, Persien, Osmanisches Reich).

  • 1914 kontrollierten die europäischen Staaten oder ihre frühkolonialen Abkömmlinge (USA) 84 % der bewohnten Erdoberfläche.

  • Diese Machtausdehnung war möglich, weil die unterworfenen Völker den Europäern technisch und militärisch nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatten.

  • Nur Japan war wendig genug, sich dem europäischen Erfolgsstil anzupassen und selbst Grossmachtpolitik zu betreiben.

Imperialismus

Unterschiedliche Ziele:

 

Die Kolonien erfüllten unterschiedliche Zwecke:

  • sie nahmen die überschüssige, auswanderungswillige Bevölkerung der Mutterländer auf (z.B. Algerien, Südafrika, Neuseeland, Niederländisch-Indien),

  • dienten als Rohstofflieferanten (Zentralafrika, Java),

  • als Flotten-und Seeverkehrsstützpunkte (Malta, Aden, Singapur),

  • als Handelszentren (Hongkong)

  • oder als willkommene Einnahmequellen überhaupt (Indien, Ägypten).

  • Manche Kolonien entsprachen keinem dieser Zwecke und waren in Besitz genommen worden, um die Mutterländer nicht abseits stehen zu lassen (Italienisch-Libyen, Deutsch-Südwestafrika).

Imperialismus

Ausbeutung

  • Die Geschichte des 19. Jahrhunderts verzeichnet die beschämend brutale Ausbeutung der eingeborenen Bevölkerung (z.B. Opiumkrieg gegen China, Kongogräuel) aus nackter Erwerbsgier.

  • Daneben gab es jedoch auch die zivilisatorische Förderung durch Krankenhäuser, Schulen, Eisenbahnen oder die Durchsetzung von Rechtssicherheit.

  • Man sprach z. B. von der «Pax Britannica»; das ist der Friede, der in dem von Grossbritannien befriedeten Machtbereich herrschte, analog der «Pax Romana» im Römischen Weltreich des Altertums

  • Der Aufbau von Monokulturen (Bananen, Kaffee, Tee, Zucker, Baumwolle u.a.) → Abhängigkeit unsichere Ernten und den schwankenden Weltmarktpreisen.

  • Es war ihnen selbstverständlich, die Bevölkerung in der traditionellen Rückständigkeit zu halten, der Gedanke, sie auf eine künftige politische Selbstständigkeit vorzubereiten, war in dieser Zeit noch fremd

  • Geringer ökonomischer Nutzen, Ausnahme USA in Lateinamerika und GB in Indien

Imperialismus

Sozialdarwinismus

  • Der Sozialdarwinismus beruht auf den Theorien des Biologen Charles Darwin

  • In seinen Veröffentlichungen stellte er die Prinzipien der Evolution und Selektion auf («natürlicher Selektion beim ‘Kampf ums Dasein’ / Recht des Stärkeren»).

  • Diese Theorien wurden damals von vielen Gesellschaftswissenschaftlern auf die Menschheit übertragen.

  • So suchten sie eine Rechtfertigung um ihre aggressive Expansionspolitik zu begründen und fortzusetzen.

  • Die Menschen in den besetzten Kolonialstaaten wurden von den Kolonialherren als «primitiv und unterentwickelt» angesehen.

  • Die weisse Rasse galt ihnen damals als die bessere und stärkere.

  • Mittels dieser Evolutionstheorie Darwins nahmen sie sich somit das Recht heraus, diese angeblich unterentwickelten Völker zu unterjochen.

Imperialismus

Grossbritannien

Warum: Industrialisierung GB 1760-1800 Grundstein, Agrarrevolution → steigernde Bevölkerung → suche nach billigen Rohstoffen für Industrie, Suche nach potentiellen Absatzmärkten (Überschüsse), Abbau sozialer Spannungen zweischen Bürgertum & Arbeiterschaft → andere Industrienationen kopieren GB. Die einfachste Lösung dieser Probleme war:

1. Anschaffung neuer überseeischer Siedlungsgebiete Gewinn von Rohstoffen und Absatzmärkten sowie Ventil für den Druck der «sozialen Frage», Ablenkung von innenpolitischen Spannungen.
2 . Durch eine erfolgreiche Aussen-und Kolonialpolitik wird dem Volk ein Überlegenheitsgefühl vermittelt kulturell-zivilisatorisches Überlegenheitsgefühl, Nationalismus, Sendungsbewusstsein (Sozialdarwinismus).
3. Mit dem Erwerb von Kolonien versuchte man das ökonomische Potenzialeiner wachsenden Volkswirtschaft zu erweitern.

Imperialismus

Grossbritannien - Indien – das britische Kronjuwel:

  • Nach den Portugiesen und Holländern setzten sich die Engländer in Indien fest.

  • Dies geschah nicht durch den Staat, sondern durch eine grosse Handelsgesellschaft, die East India Company.

  • Gewerbe und Handel waren hoch entwickelt.

  • 1877 nahm die englische Königin Viktoria den Titel einer «Kaiserin von Indien» an; sie hat das Land nie besucht.

  • Neben British-Indien, das englischer Verwaltung unterstand, gab es etwa 600 Fürstentümer.

  • Diese waren nominell eigenständig; jedoch mussten sie Abgaben an die Krone leisten und sich ihr aussenpolitisch unterwerfen; den Entmachteten blieb nur, ihr Geld zu verprassen

  • Indien wurde zum wichtigen Absatzmarkt für britische Baumwollwaren, die spdas einheimische Textilgewerbe vernichteten. Auf dem Land legten die Kolonialherren riesige Plantagen an (v.a. Tee, Indigo [=Farbstoff], Jute).

  • Indien hat die Begegnung mit der westlichen Zivilisation teuer bezahlt: mit Arbeitslosigkeit, Übervölkerung und Hungersnöten.

Imperialismus

Russland

  • Anders als andere Grossmächte: Vorallem Territorialvergrösserung ausserhalb des Interessengebietes der anderen Grossmächten: Sibirien, im Süden Gebiete des Kaukasus, Nordpersien, Afghanistan, Samarkand, Taschkent und Nordmongolei.

  • Expansionsrichtung > Ostsibirien, Mandschurei, Korea nach Zentralasien, Rukestand, Persien, Afghanistan

  • Misserfolg der russischen Balkanpolitik am Berliner Kongeress von 1878 und der Niederlage von 1904/05 gegen Japan.

  • Während des ganzen 19. Jhd. das Ziel den Zugang zum «warmen Meer»/«Eisfrei Häfen» zu sichern.

  • gezielte Politik der Russifizierung der eroberten Gebieten → Stabilisierung der Herrschaft & gegen die kulturelle Eigenständigkeit der beherrschten Völker gerichtet.

Imperialismus

Berliner Kongress 1878:

 

Der Vorstoss Russlands gegen die Türkei führte Europa hart an den Rand es grossen Krieges. Dies wäre ein Risiko der diplomatischen Pläne Bismarks gewesen. Er konnte mit dem Berliner Kongress eine diplomatische Lösung der Mächte finden.

Imperialismus

Frankreich

  • Konkurrenz zum englischen Erzfeind

  • Wiederherstellung des einstigen Weltmachtstatus hatte oberste Priorität

  • zahlreiche Kolonien in Amerika & Inden, de es aber nach dem siebenjährigen Krieg (1756-1763) an GB abtreten musste

  • Ziel war es ein geschlossenes Herrschaftsgebiet in Westafrika (Mittelmeerküste bis Golf von Guinea) und ein indochinesisches Kolonialreich (Kambodscha, Annam, Tongking und Laos)

  • Insbesondere galt es, Algerien als Siedlerkolonie zu beherrschen.

  • Beherrschung Afrikas (West-Ost-Route: Dakar-Djibouti), Sicherung der Seewege nach Indochina & Pazifik

Imperialismus

Deutsches Reich

 

  • Bismark hat sich lange gegen den Imperialismus gewehrt.

  • Erst 1890 kam D ins Spiel, nach Bismakrs Entlassung. Was spät war.

  • Willhelm der II, «Platz an der Sonne»

  • So blieb der D- Kolonialbesitz zersplittert

  • Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Togo, Kiautschou in China & im Pazifik, alle wirtschaftlich & strategisch uninteressant → Nach 1 WK, Pariser Vorortsvertäge → Kolonialbesitz an VB

Imperialismus

Japan

 

  • US-Admiral Matthew Perry lief 1854 mit seiner Flotte von vier Kriegsschiffen unbehelligt in den Hafen des heutigen Tokio ein und beendete die sogenannte Abschliessung Japans.

  • Meiji-Restauration (ab 1868) gelang es mit einer beispiellosen Entwicklung, radikale Reformen durchzusetzen und unglaublicher Geschwindigkeit den technischen Rückstand zu den industrialisierten Staaten aufzuholen.

  • Ende 19. Jahrhundert rasche bedeutende Industrie

  • Versuch Herrschaft in China zu gewinnen.

  • 1894/95 Siege in China

  • 1904/05 Siege in Russland (ganze Flotte zeschtört)

  • Korea & Nordchina schon im Vorfeld 1 WK einnehmen

Imperialismus

Italien

 

  • Konzentration auf das nördliche Afrika Äthiopien

  • Jedoch schwere Niederlagen bei der Adua.

Imperialismus

USA

  • 1823 James Monroe, dass jeder Versuch europäischer Regierungen, sich in die Angelegenheiten unabhängiger amerikanischer Statten einzumischen, vereitelt werden müsse → Monroe Doktrin

  • Das heisst: Die USA betrachteten Mittel-und Südamerika als ihre Interessensphäre.

  • Mit dem Sieg im Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 traten auch die Vereinigten Staaten in den Kreis der imperialistischen Weltmächte ein

  • Der Erwerb der Philippinen und Puerto Ricos sowie die Besetzung Kubas und der Bau des Panamakanals wurden auch in der innenpolitischen Diskussion als erste Schritte gesehen, um mit den europäischen Kolonialmächten in Konkurrenz zu treten

Imperialismus

Afrika und der europäische Kolonialismus

  • Ursache: Lange war Afrika unwichtig, keine Bedeutung.
  • Nur der Sklavenhandel und der Stützpunkt für Schifffahrten nach Indien.
  • Sank der Sklavenhandel, war auch Interesse weg an Afrika.
  • In Afrika war das Kapland schon früh intensiv kolonisiert worden. Europäische Siedler, die Buren, haben sich in grösserer Zahl niedergelassen und sahen Südafrika als ihre Heimat.
     
  • Ablauf: 1884/85 Berliner Kongokonferenz leitete den Wettlauf der Europäischen Staaten um Afrika ein
  • 1900 war der Kontinten fast völlig aufgeteilt. Nur Marokko, Lyben, Äthiopien und Liebria noch unabhängig.
     
  • Wirkung: Eigentlich war Afrika für alle Kolonieen eher ine Invistition als eine wirtschaftliche Ausbeutung.
  • Europäer waren nur eine kurze Zeit in Afrika, im Verhältnis zur Zerstörung die angerichtet wurde.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Suezkanal Ägypten

 

  • 1869: Eröffnugn Suezkanal

  • die Vorarbeit, Sanierung und Finanzierung leistete Frankreich (England glaubte nicht an die Realisierbarkeit)

  • England kaufte die Aktien des Kanals und erlangte so die Kontrolle

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Faschoda Konflikt

 

  • Rückeroebrung der Briten des Sudans, der von fanatsichen Muslimen mit einem heiligen Krieg gegen die Regierung Ägyptens an sie ging.

  • Aber in Faschoda stiessen die Briten auf Franzosen > beinahe Krieg

  • Doch die beiden Rivalen UK und F einigten sich auf eine Abgrenzung ihrer zentralafrikanisch-sudanesischen interessensphären > erste diplomatische Anäherung der beiden Grossmächte.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Burenkriege

  • Eines der Grundfragen: Wie waren die farbigen Einwohner Südafrikas zu behandeln? > Buren waren Einwohner Afrikas mit der Herkunft Niederlande

  • Buren liessen sich von den Engländern nicht unterdrücken. > rebellierten gegen die Annexion UK

  • Kriegsverlauf war für England verlustreich > GB war so involviert, dass USA in dieser Zeit den Panamakanal zu ihrer Kontrolle machten.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Entente Cordial

 

  • Erkenntnis aus dem Burenkrieg: die bündnisfreie Stellung GB bedeutet grosse Gefahr.

  • D, J, USA bedrohte die englische Weltgeltung

  • 1902 Allianz GB mit J

  • D glaubte den britisch-russischen Gegensatz würde GB immer auf Seite D bringen

  • jedoch! 1904 Entente Cordial zwischen GB und F > auch Italien versuchte sich diesem Büdnis anzunähern.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Russisch - Japanische Krieg

 

  • RU begann mit der Infiltration Koreas

  • Die Alianz zwischen J und GB eröffnete den Krieg zwischen J und RU (Niederlage Russlands 1905 > auch erste Revolutionswelle)

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Erste Marokkokriese 1905/06

 

  • FR & GB mit Entende Cordiale aufteilung Afrika, Ägypten GB, Marokko Fr

  • D wollten die Spannung zwischen F und GB

  • Der Deutsche Kaiser landete 1905 in Tanger, um dem Sultan zu versichern, Deutschland würde seine Unabhängigkeit gegen Frankreich unterstützen. →  Konferenz von Algerciras, D ging als isolierter Verlierer hervor. FR gestärkt

  • Das Deutsche Reich musste erkennen, dass es isoliert war und die Entende cordiale nicht sprengen konnte.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Entstehung der Triple Entente (1907)

 

  • Bündnis zwischen RU, GB und F

  • Zwischen den Bündnispartnern von Frankreich, R und GB herrschten Spannungen.

  • Sommer 1907, ein Britisches - Russisches Abkommen kommt zustande.

  • D geriet immer mehr Abhängigkeit von OeU

  • Isolation von D statt (Bismarck wollte von F isolieren)

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Zweite Marokkokriese 1911

  • Deutsches Reich versucht seine wankende Position zu festigen, greift Marokkofrage auf

  • Kanonenboots Panter nach Agadir

  • Auslöser waren FR- Truppen, die nach Stammesaufstände gegen F die Städte Fès & Rabat bestetzt hatten.

  • Mit seinem Vorgehen isolierte sich das Deutsche Reich noch mehr und schmiedete die Briten und Franzosen noch enger zusammen

  • GB geht nicht darauf ein und unterstützt seine Ententepartner.

  • D muss F Anspruch auf Marokko anerkennen.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Balkankrisen von 1912/13

 

  • I benutzt die Gelegenheit der zweiten Marokkokriese um der Türkei Libyen und Dodekanes zu entreissen

  • Nationalistische Ströme am Stärksten im Balkan

  • Nach Zusammenbruch Osm. Reich. - RU (Bosporus & Dardanellen) & OeU (Nationalitäten im Zaum halten) wollten Gebiete (1908 Bosnische Annexionskriese)

  • Durch RU ermutigt greifen (1912) Serbien (Panslawismus), Bulgarien, Montenegro und Griechenland das Osm. Reich an (Balkanbund). → gesamtes EU-Gebiet der Türken weg.

  • Weltfriede konnte gerettet werden, indem das Fürstentum Albanien gegründet wurde.

  • zweiter Balkankreig 1913: Österreich will verhindern, dass sich Serbien nach Makedonien ausdehnt.

  • Bulgarien greift Serbien und Griechenland an um Makedonien für sich zu gewinnen > Allianz gegen Bulgarien entsteht mit Rumänien und Türkei

  • Bulgarien verliert, Serbien kann sein Territorium fast verdoppeln. → die Feindschaft zwischen Serbien und Russland auf der einen und Österreich-Ungarn auf der anderen wurde immer tiefer

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Britisch-deutscher Flottenwettstreit

 

  • Mit dem Bau einer riesigen Flotte wollte D den Druchbruch zur Weltmacht erreichen, GB in einem Bündnis zwingen und mögliche Angreifer abschrecken.

  • GB sah ihre Seeherrschaft bedroht → «Two-Power-Standard» Royal Navy immer mind. so stark sein, wie die beiden folgenden Flotten zusammen → GB gegen D

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Der kranke Mann am Bosporus

 

  • Seit Ende des 17. Jhd verlor das Osmanische Reich an Macht und Einfluss.

  • Es konnte sein Territorium immer schlechter sichern und war zudem kaum industrialisiert.

  • Die anderen Mächte und später die nach Freiheit strebenden Völker des Balkans bedrohten das Osmanische Reich immer stärker.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Die Bagdad-Bahn

 

  • Nach Kündigung RU D Abkommen sucht D Kooperation mit Osm. Reich.

  • D unterstützte z.B. Bau der Bahnlinie von Istanbul nach Bagdad - Kuwait am Persischen Golf

  • Grossbritannien sah seine Stellung im Nahen Osten bedroht und fürchtete v.a. um den Suez-Kanal und die Ölfelder im arabischen Raum.

  • Russland seinerseits sah seine strategischen Interessen tangiert; die Anwesenheit der Deutschen bedrohte aus seiner Sicht die freie Durchfahrt durch die Dardanellen.

  • Diese Meerenge verbindet das Mittelmeer (Ägäisches Meer) mit dem Marmarameer und über den anschliessenden Bosporus mit dem Schwarzen Meer.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Kriegsvorbereitungen

 

  • Rüstungsproduktion überall auf Hochtouren

  • Für Deutschland besonders bedrohlich war die russische Aufrüstung und der Ausbau des russischen, strategischen Eisenbahnnetzes an der deutschen Ostgrenze.

  • Dieses Szenario bedrohte den deutschen strategisch-operativen Plan eines möglichen Zweifrontenkriegs.

  • Dieser sog. «Schlieffen-Plan» sah vor, Frankreich rasch niederzuringen und danach das vermeintlich schwächere und langsamere Russland anzugreifen.

Imperialismus

Staatensysteme unter der Wirkung des Imperialismus

Mahnende Stimmen

 

 

  • Doch merkten auch zahlreiche Zeitgenossen, dass das Wettrüsten sowie die imperialistische und nationalistische Propaganda den Frieden gefährden.

  • Der Roman «Die Waffen nieder!»ist das bekannteste Werk der österreichischen Autorin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner.

  • Das Buch erschien 1889 und erreichte innerhalb kurzer Zeit eine überragende Bekanntheit und Verbreitung.

  • Der Roman wurde bis zu Ersten Weltkrieg in 40 Auflagen und in insgesamt 16 Sprachen übersetzt.

  • Bis zum Erscheinen des Romans «Im Westen nichts Neues» von Erich Maria Remarque 1929 galt es als das wichtigste Werk der Antikriegsliteratur.

Imperialismus

Grossbritannien - Hauptziele 

Im Mittelpunkt: Ausbau und Befestigung der Herrschaft über Indien > Seeweg nach Indien sichern. (Mittelmeer - Suezkanal (1869) - Rotes Meer)
Beherrschung der Weltmeere (insbesondere des Indischen Ozeans)
Kap - Kairo Linie
Bis 1914 kam GB der Verwirklichung dieser Ziele sehr nahe.
¼ der Welt, Pax Britannica