HWZ Medien 5. Semster

HWZ H. Bigi 5. Semseter

HWZ H. Bigi 5. Semseter


Kartei Details

Karten 31
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.02.2016 / 02.02.2016
Weblink
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Unterschiede in den Medien

  • Unterschiede nach:
    • Inhalt
    • Umfang
    • Qualität
  • Gründe:
    • Strukturelle Faktoren z.B. finanzielle Mittel, Wettbewerbssituation
    • Normative Vorstellung, kulturelle Regeln und Gesetze

Medienleistung

Abhängig von Ausgestaltung von Medienorganisation und deren Einbettung in die Gesellschaft

Doppelnatur

Medien sind technische Kommunikationskanäle und verfügen zusätzlich über gesellschaftliches Potential

Struktur und Mediensysteme

Besteht aus Medienorganisationen und ihren Beziehungen

z.B. SRG und Verleger

Wechselwirkung der Mediensystemen

  • mit anderen Systemen wie z.B. Politik, Wirtschaft (Werbebudget) und Kultur
  • Mediensysteme erbingen Funktionen und Leistungen für die Gesellschaft und anderen Teilsystemen
  • 4. Gewalt im Staat: Watchdog, hestellung von Öffentlichkeit

Typologie Mediensysteme der CH

Kleinstaatlich

  • Knape Ressourcen
  • hohe ausländischen Medienpräsenz
  • Abhängig von machtpolitischen Entscheidungen im Ausland

Definition Mediensystem

Abbild der politisch-rechtlichen Struktur eines Landes

Grundformen der Institutionalisierung der Medien

  • Wirtschaftliberal
  • Sozial-Vernatwortlich
  • Autoritär und Totalitär

CH zwischen Sozial-Vernatwortlich und Wirtschaftliberal

Modelle von Medien und Politik

  • Polarized Pluralist Model
  • Democratic Corporatist Model
  • Liberal Model

Polarized Pluralist Model

  • z.B. Spanien, Italien, Griechenland
  • enge Verbindung zwischen Politik und Medien
  • strakte elektronische Medien
  • Autonomie des Journalismus gering

Democrartic Corporatist Model

  • z.B. CH, Deutschland, Norwegen
  • traditionell starke Presse
  • Verbindung Politik und Medien eng
  • Starke Medienregulierung
  • Wichtige Rolle des öffentlichen Rundfunkes

Liberal Model

  • z.B. USA, GB, Canada
  • Pressefreiheit fürh entwickelt
  • Verbindung Politk und Medien gering
  • Rolle von Staat mariginal
  • Wenig Regulierung

Medienorganisation

  • Knotenpunkt von Mediensystemen
  • Mehrdeutigkeit von Organisationen
    • Organisation als Tätigkeit z.B. journalistische Tätigkeit
    • Organisation als Organisationseinheit z.B. Redaktion
    • Organisation als Organisat z.B. Verbände
  • eine Organisation beschränkt und ermöglicht Handlungen

Merkmale Medienorganisationen

  • Struktur:
    • Hierarchie
    • Chefredaktor
    • Prozesse
    • Meetings
  • Beteiligte und Mitglieder (Journalisten und Verkäufer)
  • Ziele: z.B. regelmässige Produktion von TV-Sendungen
  • Technologie: z.B. Apparaturen, erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten

Forschungsperspektiven

  • Systemtheoretischer Ansatz
  • Strukturierungstheorie
  • Oganisationsstruktur
  • Institutionalistischer Ansatz

Systemtheoretischer Ansatz

  • Fokus auf Prozesscharakter von Organisationen
  • innerhalb einer Organisation handeln Idividuen, gleichzeitig prägen Organisationsstrukturen das Handeln = 

= Strukturierungstheorie

Strukturierungstheorie

  • Individuen orientieren sich beim Handeln an Organisationsstrukturen. Durch die Handlung wird die Organisationsstruktur reproduziert
  • Es wird anhand eingespielter Strukturen gehandelt

Organisationsstruktur

  • Regeln und Ressourcen

Institutuinalistischer Ansatz

  • Fokus: Verhältnis Gesellschaft und Organisation
  • Annahme: Enststehung, Wandel, Ziele einer Organisation abhängig von politischen und rechtlichen Bedingungen sowie sozialem Wandel
    • Beispiel: Medien führen Qualitätskontrollen, aufgrund von politischem Druck, ein
  • Umkehr: Organisationen können auch auf die Umwelt einwirken
    • Beispiel: Verleger machen Druck auf Gesetzgeber, Online-Tätigkeit der öffentlichen Rundfunks zu beschränken

Organisationsstruktur Redaktion

  • Ressorts als Hauptmerkmal von trditionellen Redaktionsstrukturen
  • geringe formla eStrukturen bei Privatradio- oder Fernsehen
  • Organisation wird den redaktionellen bzw. publizistischen Zielen angepasst
  • Trend: intergrierte Nachrichtenräume

Medienökonomie

  • Grundproblem: wirtschaftliche vs. politische Ziele
  • Zielkonflikt: Ökonomie und Publizistik
  • Spannung zwischen kommerziellen Interesse und Erfüllung von Aufgaben und Leistungen sowie Leistungen gesellschaftlicher Partizipation und demokratischer Entscheidungsfindung = Ausgangspunkt für sozialsozialwirtschaftliche Theoriebildung
  • Fokus auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Zwänge

Theorien nach Medienökonomie

  • Neoklassischer Zugang
  • Betriebswirtschaftlicher Zugang
  • Wirtschafts-Ethischer Zugang
  • Industrie-Ökonomischer Zugang
  • Worable Competition-Approach
  • Polit-Ökonomischer Zugang
  • Kapitalismus-Kritischer Zugang

Neoklassicher Zugang

  • Dominaz des ökonomischen Wettbewerbs
  • Streben nach Gewinn, nach Steigerung von Marktanteilen und Umsätze dominiert medienunternehmerisches Handeln

Betriebswirtschaftlicher Zugang

  • Fokus auf wirtschaftlicher Zielsetzung
  • Ausgewogene Betrachtungsweise gesellschaftspolitischer und wirtschaftlicher Aspekte der Medienproduktion

Wirtschafts-Ethischer Zugang

  • Medien als Kultur- und Wirtschaftsgut
  • Fokus auf sozio-ökonomischer Kontext
  • Versucht sozio-ökonomische Bedingungen und Ursachen, Strukturen und Folgen der Mediengesellschaft zu erfassen

Industrie-Ökonomischer Zugang

Fokus auf Abhängigkeit zu Wettbewerbs-Monopolstrukturen

Worable Competition-Aproach

Frage nach der Leistungsfähigkeit, Performance von Medienstrukturen und Medienmärkten

Polit-Ökonomischer Zugang

  • Massenmedien als Teil der Kulturindustrie
  • Fokus: strukturelle Spannung zwischen profitorientierten Medienkonzernen und Bedürfnis demokratischer Gesellschaften nach Medien, die sich der Öffentlichkeit verpflichtet
  • Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen werden als Problem erachtet

Kapitalismus-Kritischer Zugang

  • Verschärfung des polit-ökonomischen Zugangs. Grundsätzliche Kritik an kapitalistischer Kapitalverwertung und Profitmaximierung

Marktstrukturen

  • ökonomische Besonderheit der Massenmedien
  • Unikate - jeden Tag (oder Minute) von Grund auf neu gestaltet. Nur Verkauf und Verbreitung haben Charakter von Massenproduktion
  • öffentliche Güter
  • Ausschliessungsgrund hat Einfluss auf Geschäftsmodell: Je niedriger, desto stärker sind Medien auf indirekte Finanzierung angewiesen
  • Indirekt finanzierte Medien befriedigen vermehrt Ansprüche der Werbewirtschaft

Konzentrationsstrategien Medien

  • Horizontale Konzentration: Zusammenschluss vergleichbarer Medienunternehmen. Beispiel:Tamedia und Edipresse (Zeitungsverlag aus der Romandie)
  • Vertikale Konzentration: Verknüpfung verschiedener Tätigkeiten (Redaktion, Druck, Distribution), um
    geschlossene Wertschöpfungsketten zu erreichen.
  • Multimediale Konzentration: Produktion und Distribution verschiedener Marken unter einem
    Konzerndach. Ermöglicht Cross-Marketing, Cross-Promotion. Bsp. Tamedia in CH Bertelsmann in D