HWZ BKO-D13 Medienwissenschaften

HWZ Medienwissenschaften BKO

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Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau Autres
Crée / Actualisé 28.06.2014 / 06.07.2021
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Was sind die definierenden Merkmale der Gattung Zeitschrift?

  • niedrigere Periodizität als Zeitungen
  • geringe Universalität
  • Randständige Themen für Publizistikwissenschaft
     

Welche Differenzierung innerhalb der Gattung Zeitschrift gibt es?

  • Publikumszeitschriften: Freizeitzeitschriften, breites Publikum
  • Fachzeitschriften: Information und Qualifikation bzgl. beruflichen Fragen (z.B. Bilanz)
  • Verbandspresse: politische, religiöse, weltanschauliche, nationale, kommunale Gemeinschaften
  • Werk-, Kunden- und Hauszeitschriften: Fokus auf ökonomisch definerte Zielgruppe
     

Welche Differenzierung innerhalb der Gattung Zeitschrift gibt es?

  • Publikumszeitschriften: Freizeitzeitschriften, breites Publikum
  • Fachzeitschriften: Information und Qualifikation bzgl. beruflichen Fragen (z.B. Bilanz)
  • Verbandspresse: politische, religiöse, weltanschauliche, nationale, kommunale Gemeinschaften
  • Werk-, Kunden- und Hauszeitschriften: Fokus auf ökonomisch definerte Zielgruppe
     

Was sind die definierenden Merkmale für die Gattung Film?

  • ursprünglich Informationsmedium: Wochenschau
  • hohe wirtschaftliche Risiken und daher entsprechende Ausrichtung
  • kleine Märkte haben keine wettbewerbsfähige Filmindustrie -> Subventionen
  • Zugang zu Kino über Verleih (Warner Bros)

Was sind die definierenden Merkmale der Gattung Radio und Fernsehen?

  • in CH dominiert durch SRF 30% aller Nutzer
  • kaum ausländische Radiosender in der CH
  • Konkurrenz zu SRF nur durch ausländisch TV-Stationen

Was sind die definierenden Merkmale der Gattung Online-Medien?

  • Hybrid-Medium
  • Online-Redaktionen nahe an Printredaktionen
  • bevorzugte Vetriebsmedien: Internet und Mobile
  • Social-Medien sind Teil der Online-Medien: für eigene Gattung fehlt noch die wirtschaftliche Bedeutung

 

Finanzierung der Online-Medien

  • problematisch: geringe Zahlungsbereitschaft der Nutzer und hohe Transaktionskosten
  • zwei dominante Finanzierungsformen: Werbung und Querfinanzierung (druch Mutterhaus)
  • Paid-Content kommt nur langsam auf
  • Hoffnung auf Ertrag aus neuen Business-Modellen: z.B. Apps

Inhalte der Mediengattung Fazit und Trends?

  • Rasanter technischer Wandel
    • Digitalisierung
    • Online-Nutzung (Blogs, Portale etc.)
  • Technische Konvergenz
    • Verschmelzung digitaler Verbreitungswege (TV auf Smartphone
  • Ökonomisierung
    • Telekommunikationsindustrie als Konkurenz
  • Internationalisierung
    • Dominanz ausländischer Anbieter
    • Kleinstaatlichkeit der CH, daher ausländische Anbieter

Wie können Medieninhalte unterschieden werden?

  • inhaltliche Kriterien: Thermenzuordnung in Resort (Politik, Wirtschaft, Sport etc.)
  • Formale Kriterien: Medienformate bzw. Gernres, Textsorten)
  • Unabhägigkeit: jedes Ressort kann jedes Medienformat nutzen

Welche Perspektiven gibt es auf die Medieninhalte?

Bild

Definition der Medieninhaltsforschung?

die quantitative und qualitative Beschreibung der Strukturen, Qualitäten, und Veränderungen des medialen Angebotes

zentraler Bereich der Publizistik- und Medienwissenschaften

Welche Theorien und Bezüge gibt es in der Medieninhaltsforschung?

  • Realitätsbezug
  • Medienvergleich
  • Produktion; PR
  • Rezeptione

Welche Inhalte hat der Realitätsbezug in der Medieninhaltsforschung?

  • Konstruktivismus/Objektivismus
  • Bias
  • Nachrichtenwert
  • Themen und Ergebnisse

Welche Inhalte hat der Medienvergleich in der Medieninhaltsforschung?

  • Journalismustypen
  • Mediengenres, Ressorts

Welche Inhalte hat der Produktion, PR in der Medieninhaltsforschung?

  • Konfliktdynamik (grosse Chance Inhalt zu werden)
  • Meta-Kommunikation
  • Framing

Welche Inhalte hat der Rezeption in der Medieninhaltsforschung?

  • Inter-Media-Agenda-Setting
  • Qualität

Wie definiert sich der Objektivismus?

  • "Ptolemäischer" Ansatz
  • Medien als Spiegel der Wirklichkeit
  • Funktion: Getreue Abbildung der Wirklichkeit
  • Medien als Fremdkörper der Gesellschaft
  • Objektive Realität als gegeben vorausgesetzt
  • Bsp.: Schweigespirale; Kultivierungshypothese

Wie definiert sich der Konstruktivismus?

  • "Kopernikanischer" Ansatz
  • Medien als Weltbildspirale
  • Funktion: Selektion, Interpretation von Stimuli aus der sozialen Umwelt
  • Medien als Teil der Gesellschaft
  • nicht nur eine, sondern viele Wirklichkeiten
  • Realität nicht als Vorraussetzung sondern als Ergebnis von Massenkommunikation
  • Zwei Quellen als Medienrealität:
    • externe, objektive Ereignisse
    • interne Regeln der Verarbeitung (Schemata)

Besipiele zum Konstruktivismus?

  • Framing
  • Koorientierung: Medienrealität als generalisierter Anderer
  • Reziprozitätsmodell: Realität passt sich den Anforderungen der Realität an
  • Realität wird durch die Medien umgekehrt

Definition der Bias-Theorie

  • Verzerrung
  • Abweichung von der journalistischen Objektivitätsnorm

Welche Ursachen für Bias gibt es?

  • journalistische Voreingenommenheit (eigene Werte)
  • PR-Abhängigkeit (wichtige Kunden, Kampagnen)
  • mangelnde Ausbildung der Journalisten
  • Ökonomische Druck auf Medien
  • Politischer Druck auf Medien

Kausalmodell zur Erklärung der Nachrichtenauswahl (Nachrichtenwerte)

Medine berichten um so intensiver und umfangreicher, um so besser platziert und aufgemacht über ein Ereignis, je mehr Nachrichtenfaktoren es enthält und je stärker diese ausgeprägt sind

Unterscheidung von Thema und Ereignis?

Ereignis:

  • diskrete Vorkommnisse, beschränkt in Raum und Zeit
  • Realitätsauschnitte (zeitlich und räumlich abgrenzbar)

Thema:

  • Sequenzen verwandter Ereignisse die sich in einem gemeinsamen Oberbegriff zuordnen lassen
  • Realitätskomplex (Interaktion von Ereignissen, derren Bewertung, Meinungennsowie journalistischen Selektions- und Präsentationsregeln)

Theorie: Themen und Ereignisse. Instrumetelle Aktualisierung

Ansatzpunkt:

  • Themen sind nicht statisch, sondern werden durch die beteiligten Akteuren konstruiert und umdefiniert

Instrumentelle Aktualisierung:

  • Akteure benutzen Them und Ereignisse, um sie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren
  • Bsp.: Flugzeugabsturz wird von Fluglärmgegener angeführt

Theorie Mediengenres

  • Zuordnung von Themen und Ereignissen zu Ressorts ist ein kontingenter Prozess
  • Blinde Flecken gegenüber Themen ausserhalb des Ressorts
  • Genres sind z.T. Ressortabhängig (z.B. Reportagen, Nachrichten)

Konfliktdynamik

  • Öffentliche Konflikte verlaufen nach bestimmten Ablaufmustern
  • Typologie von Akteuren: Problempromotoren, Gegenspieler, Experten, Handlungsadressanten
  • Phasenmuster:
    • Latenzphasen
    • Eskalationsphasen
    • Kulminationsphase
    • Normalisierungsphase

 

Meta-Kommunikation

Medien als Thema der Berichterstattung

Theorie des Framings

  • Frames: Thematisierungsmuster, Selektionsmuster
  • in der Ebene des Medieninhalt auch in desen Produktion und Rezeption
  • Frames sind auf allen Ebenen sowohl für die Selektion bestimmter Informationselemente als auch deren Strukturierung in einem gemeinsamen  Bezugsrahmen von Bedeutung

Welche positive Funktion hat das Framing?

Fokussierung (auf Wesentliches) Ausgrenzung von Unwesentlichem

Welche negative Funktion hat das Framing?

Einschränkung einer objektiven Perspektiven

Welche Basis-Frames gibt es?

  • Konflikt
  • Wirtschaftlichkeit
  • Fortschritt
  • Moral, Ethik, Recht
  • Personalisierung

Theorie Agenda-Setting

  • eine Medienwirkungstheorie
  • Korrespondenz von Medien und Publikumsagenda
  • Strake Medieneffekte, aber nicht auf Einstellungen, sondern auf Kognition (Nicht was, sondern worüber das Publikum nachdenkt)

Methodische Umsetzung des Agenda-Settings

  • Medieninhaltsanalyse (Medienagenda)
  • Bevölkerungsbefragung (Publikumsagenda)
  • Für Kausalitätsuntersuchung

Dynamiken der Wirkunsverläufe des Agenda-Settings

  1. Kumulationsmodell: lineare Beziehung zwische Thematisierungsintensität und Problembewusstsein
  2. Schwellenmodell: Agenda-Setting findet nur statt bei minimaler Intensität der Berichterstattung
  3. Beschleunigungsmodell: exponentielle Beziehung zwischen Medienintensität und Publikumswahrnehmung
  4. Trägheitsmodell: Abnützung nach einer gewissen Stufe der Thematisierungsintensität
  5. Echomodell: kurze Thematisierungsspitze, die danach wieder abflacht
  6. Spiegelungsmodell: nicht die Medienagenda bestimmt Publikumsagenda, sondern umgekehrt

Intermedia-Agenda-Setting

  • Medien orientiren sich an anderen Medien bei der Themenwahl
  • Leitmedien sind in der Lage, Themen zu setzen, die früher oder später von anderen aufgenommen werden
  • Fähigkeit zur Themensetzung: Qualitäts- und Leistungsmerkmalen eines Mediums

Definition der Medienqualität

  • Schwer bestimmbar
  • Russ-Mohl: So schwierig wie einen Pudding an die Wand zu nageln

Definition Medienökonomie

  • Mediennutzung: Low-Cost-Situation
  • Medieninhalte: Erfahrungsgut (kann erst im Nachhinein evaluiert werden)
  • Mediennutzung: stark habituiert (wie nutze ich?)
  • Medienmarken als Qualitätsindikator

Dimensionen der Medienqualität

  • Objektivität (Ausgewogenheit der Berichtserstattung)
  • Richtigkeit
  • Vielfalt (viele Unterschiede)
  • Transparenz (woher kommt die Info)
  • Relevanz (Betroffenheitsgrad -> öffentliches Interesse)
  • Aktualität
  • Vermittlung (wie wird der Inhalt dargestellt)

Befunde der Inhaltsforschung

  • Politik in den Medien
  • Wirtschaft in den Medien
  • Sport in den Medien
  • Unterhaltung in den Medien

Phasenmodell strategisches PR

  • Situationsanalyse
    • Erfassung und Analyse der Umweltbeziehungen
  • Strategiephase
    • Formulierung von PR-Zielen und Strategien
  • Umsetzungsphase
    • Realisierung Kommunikationsprogramme
  • Wirkungskontrolle
    • Abgleich der erzielten Wirkungen mit den Zielen