HWZ BKO-D13 Medienwissenschaften

HWZ Medienwissenschaften BKO

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Flashcards 167
Students 15
Language Deutsch
Category General Education
Level Other
Created / Updated 28.06.2014 / 06.07.2021
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Welche integralen Ansätze gibt es?

Strukturationstheorie

Systemtheorie

Wie wird die Systemtheorie auch genannt?

Weischenbergisches Zwiebelmodell

Welche Einflussfaktoren gibt es im Zwiebelmodell auf das journalistische Handeln?

  • Mediensysteme (Normkontext)
  • Medieninstitutionen (Strukturkontext)
  • Medienaussage (Funktionskontext)
  • Medienakteure (Rollenkontext)

Welcher Kontext wird in der innersten (ersten) Schicht des Zwiebelmodelles behandelt?

  • Medienakteure - Rollenkontext
  • Arbeitsfelder
  • Soziodemographische Merkmale
  • Gender Perspektive
  • Rollenselbstbild
  • journalistische Ausbildung (keine,berufsbegleitend,vollzeit)

Welcher Kontext wird in der zweiten Schicht des Zwiebelmodelles behandelt?

  • Medienaussage - FunktionskontextInformationsquellen und Referenzgruppen
  • Berichterstattungsmuster und Darstellungsformen
  • Konstruktion von WirklichkeitenWirkung und Rückwirkung
  • Produkt
  • Aussagen und Inhalte des Journalisten

Welcher Kontext wird in der dritten Schicht des Zwiebelmodelles behandelt?

  • Medieninstitution - Strukturkontext
  • Ökonomische Imperative (Umsatz, Gewinn, Werbung)
  • Politische Imperative (Entscheide, Vorgaben)
  • Organisatorische Imperative
  • Technologische Imperative

Welcher Kontext wird in der äusserste (vierte) Schicht des Zwiebelmodelles behandelt?

  • Mediensysteme - Normkontext
  • Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
  • Historische und rechtliche Grundlagen
  • Kommunikationspolitik
  • Professionelle und ethische Rahmenbedingungen

Determinierungshypothese im PR

  • PR bestimmt journalistische Berichtserstattung weitgehend
  • Differenzierte Egebnise: PR-Texte werden vor der Veröffentlichung bearbeitet
  • Kritik an Theorie: Relevante Kontextfaktoren nicht berücksichtigt, einseite Berichterstattung statushoher Organisationen

Interreffikationsmodell

Gegenseitige Durchdringung und Anpassung von PR und Journalismus

Medialisierungsthese

Vordringen der Medienlogik in verschiedene gesellschaftliche Teilbereiche

Wie ist das Publikum?

  • dispers (räumlich/zeitlich), unbegrenzt, fluktuierend, flüchtige
  • bildet sich vorübergehend durch Zuwendung zur Medinebotschaft

Die Dimension des Publikums

  • Sozialdemographischen Verhalten
  • Situationale Merkmale (Mobile oder Internet)
  • Typologien des Medienpublika

Was ist die Medienkompetenz bzw. media literacy?

die Fähigkeit, die Medien sinnvoll in den eigenen Alltag zu integrieren, sie bedüfnisorientiert zu nutzen und kritisieren zu können

Aktiver Aneigungsprozess

Leitfragen der Mediennutzungsforschung

  • Wer ist für welche Medien erreichbar bzw. wird erreicht?
  • Wie werden die unterschiedlichen Medien genutzt?
  • Wie gehen die Menschen mit dem Angebot der verschiedenen Medien um?

Akademinsche Mediennutzungsforschung

  • Interdisziplinät an Uni/Hochschulen
  • doppelte, heterogene AnsätzeBeschreibung der Mediennutzung anahnd qualitativen Merkmalen
  • Erklärung der Mediennutzung
  • Konstruktion von Indikatoren für Abbildung
  • Überprüfung von kausalen Zusammenhängen

Angewandte Publikums- oder Mediaforschung

Markt- und Werbeträgerwirtschaft - praxisorientiert

Beschreibung des Markterfolges von Medienprodukten

Schwächen der angewandten Publikums- und Mediaforschung

  • kontinuierliche Beschreibung vs. keine Erklärung der Mediennutzung
  • kaum theorethische Bezüge
  • Reduktion von Publikum auf Zielgruppe und Nutzung auf Kontakte

Stärken der angewandten Publikums- und Mediaforschung

  • Kontinuität
  • Schnelligkeit
  • Genauigkeit
  • Möglichkeit der Segmentierung

Welche Medienutzungsverhalten gibt es nach Medie Use Index (MUI)

  • Digital Natives (14-29 Jahre)
  • Digital Imigrants (30-54 Jahre)
  • Silver Surfer (55-69)

Definition Medienrezeption

  • Ziel: Analysiert Modalitäten, Erlebnisdimension und Prozesse der Mediennutzung
  • Rezeption: kommunikative Phase der medialen Kkommunikation
  • Präkommunikativephase, Kommunikative Phase, Protkommunikative Phase

Was ist die präkommunikative Phase?

Motivation und Auswahl

Was ist die kommunikative Phase?

Rezeption

Was ist die postkommunikative Phase?

Wirkung

Welche Rezeptionen gibt es?

Aufmerksame, willentliche

unaufmerksame Rezeption (-> oft bei Parallelnutzung)

Wie unterscheidet sich die aktive von der passiven Rezeption?

  • Unterschiedliche Medien verlangen beim Rezipienten unterschiedlich viel Aktivität
  • TV erfordert z.B. weniger kognitiven Aufwand als Buchlesen
  • Bedürfnis während der Rezeption ins Geschehen einzugreifen limitiert

Wie unterscheidet sich die Rezeption in der Gruppe von der Rezeption alleine?

Gruppenkopstellation verändert Verhalten und Erleben während der Rezeption

z.B. Fussball, Zugehörigkeit zu einer bestimmten, sozialen und gesellschaftlichen Gruppe

Wie unterscheidet sich die Rezeption zu Hause von der Rezeption Auswärts?

Ort der Rezeption ist mitentscheident für das Erleben bestimmter Medienangebote

Ausserhaus-Rezeption unterscheidet sich hinsichtlich Medienrepertoire, Nutzungsqualität und Nutzungsquantität

Wie unterscheidet sich eine einmalige gegenüber einer wiederholten Rezeption?

Eine wiederholte Rezeption kann die Intensität des Erlebens steigern und fördert die Bindung und die Errinerung an ein Medienangebot

Bsp.: Serien, Werbung wird um die Serien platziert

Wie unterscheidet sich die kognitive, die affektive und die konativ/physiologische Rezeption?

  • kopflastig - gefühlsbetont - körperbeton
  • tkopflastig: Kritik an einem Filmgefühlsbeton
  • emotionale: Teilnahem an der Lebensgeschichte der Figuren
  • köperbetont: Angstschweiss bei Horrorfilm

Was ist die integrative Rezeption?

  • Selbsteinbringung
  • Parasoziale Interaktion = PSI, Illusion einer face-2-face Interaktion
  • mehr oder weniger starkes interpersonales Involvement (Verwicklung, Einbeziehung)

Was ist PSB?

Parasoziale BeziehungBindung an Medienfigur (überdauert Rezeption)

Welche Problemstellungen gibt es in der Medienwirkung?

  • Kontroverses Thema: Allmacht vs. Ohmacht
  • Methodische Probleme (alle nutzen viele verschiedene Medien, Beeinflussung durch andere Medien)
  • Thoeretische Probleme (nicht mediale Ursachen, Wirkung nicht messbar/treten erst langfristig auf)Komplexe Wirkung (Kausalitätsproblem)
  • Abhängigkeit/Ursache und Wirkung

Was sind Medienwirkungen?

alle Veränderunge, die - wenn auch nur partiell oder in Interaktion mit anderen Faktoren - auf Medien bzw. derren Mitteilungen zurückgeführt werden können.Eindruck und die daraus resultierenden FolgenDiese Veränderungen können Wissen, Einstellungen und Verhalten betreffen

Was sind Auslöser der Medienwirkung?

  • Inhalte
  • Formal-gestalterische Elemente
  • Medium als ganzes

Welche Phase der Kommunikationsprozesses gibt es in der Medienwirkung?

  • präkommunikativ
  • Während der Nutzung
  • postkommunikativ

Welche Phase der Effektebenen gibt es in der Medienwirkung?

  • kognitiv
  • Einstellung: Bestätigung, Verstärkung, Aktivierung
  • Affekte: Entspannung, Erregung, EskapismusSoziale
  • Effekte: Gesprächstheme, Tagesablauf, soziale Medien

Welche Wirkungsmodalitäten gibt es?

  • kurzfristige vs. langfristige Effekte
  • direkt intendierte vs unbeabsichtigte
  • aktive Zuwendung (selektiv; ich will das es wirkt) vs. passive Zuwendung (es wirkt einfach)
  • starke vs. schwache Effekte

Was sind die neuen Ansätze der Medienwirkungsforschung?

  • Use-and-Gratification-Ansatz: Medien befriedigen Bedürfnisse, Nutzenansatz
  • Agenda-Setting-Theorie: Inhaltsplanung der Medien. Primäre vs. Medienrealität
  • Wissenskluft-Perspektive: Wissensverteilung, gute gebildete Personen profitieren von Medien
  • Third-Person-EffectKultivierungsanalyse: Einfluss der Medien
  • Schweigespiralen-Modell: Verschweigung der Meinung

Definition Uses-and-Gratification-Ansatz

  • Rezipient und sein Bedürfnis steht im Mittelpunkt
  • "Was macht der Mensch mit den Medien" und nicht "Was machen die Medien mit dem Menschen"

Defintion Agenda-Setting-Theorie

  • Vom WIE zum WORÜBER wir denken
  • Medienagende beeinflusst Publikumsagenda